DE2520312C2

DE2520312C2 - Formteilring für elastische Klauenkupplung

Info

Publication number: DE2520312C2
Application number: DE2520312A
Authority: DE
Inventors: Harald Dr.-Ing. 6680 Neunkirchen Barth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-05-07
Filing date: 1975-05-07
Publication date: 1982-05-19
Also published as: IT1041131B; ATA517775A; JPS5511811B2; JPS51136059A; GB1506298A; ZA754988B; DE2520312A1; BR7505368A; FR2310497B1; SE7508372L; FR2310497A1; ES440206A1; AT355379B; SE413338B; CH606855A5

Description

Die Erfindung betrifft einen Formteilring für elastische Klauenkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es sind seit längerem elastische Klauenkupplungen bekannt, bei denen einzelne Formteile im wesentlichen in runder oder tonnenförmiger Form jeweils zwischen den Flanken zweier benachbarter Klauen angeordnet sind. Diese Einzelanordnung der Formteile erschwert die Montage einer deratigen Kupplung.

Um die Erstmontage zu erleichtern, bzw. um bei einem Auswechseln der naturgegeben einem Verschleiß unterliegenden Formteile, und damit Stillstandszeiten der Aggregate zu verkürzen, ist man dazu übergegangen, die einzelnen Formteile ganzstückig auszubilden, indem man die einzelnen Formteile über Zwischenteile, die vorzugsweise aus demselben Material bestehen wie die Formteile, zu verbinden. Darüber hinaus wird man bestrebt sein, die einstückigen Formteilringe materialmäßig und konstruktiv so auszubilden, daß möglichst lange Betriebszeiten der Kupplung gewährleistet sind. Von der Materialseite der Formteile her ist man im Einsatz begrenzt, da jeweils ein Kompromiß geschlossen werden muß zwischen der elastischen Eigenschaft, der Abriebfestigkeit und der thermischen Stabilität. So muß von der Ausgestaltung der Formteile und insbesondere von der konstruktiven Ausgestaltung der Verbindung der einzelnen Formteile untereinander her eine höhere Verschleißfestigkeit der Formteilringe angestrebt werden. Dauerversuche auf Prüfständen haben gezeigt, daß bereits geringfügige konstruktive Änderungen große Unterschiede in der Dauerstandsfestigkeit zeitigen können. Darüber hinaus führen bekanntlich unzulässige Erwärmungen durch zu hohe Formänderungsarbeit der Formteile zu schnellem Verschleiß und Zerstörungen des elastischen Materials. Axiale Verschiebungen, radiale Versetzungen und Verwinklungen der beiden Kupplungshälften zueinander, die niemals völlig auszuschließen sind, verursachen hierbei in besonderem Maße Erwärmungen in den elastischen Medien.

Einerseits darf die Reibung zwischen den Formteilen und den Flanken der Klauen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, was dadurch erreicht werden kann, daß die einzelnen Teile des Formteilringes eine gewisse Abrollbewegung an den Kiauenflanken ausführen können, auf der anderen Seite muß eine gewisse Rückstellkraft der Formteile gegeben sein, mit anderen Worten, die einzelnen Formteile dürfen nicht zu leicht eine derartige Abrollbewegung ausführen, da eine Drehmomentübertragung nie kontinuierlich ist, sondern an- bzw. abschwellende, insbesondere periodische Übertragungskraft aufweist Diese periodischen Änderungen können von niedrigsten zu hohen Frequenzen reichen. Das bedeutet, daß bei jeder An- und Abschwellung der Richtungssinn der übertragenden Kraft geändert wird und eine gewisse Rückstellkraft der einzelnen Formteile voraussetzt.

Es ist nach der DE-AS 19 19 535 bekannt, die einzelnen Formteile zu einem Formteilring dadurch zu verbinden, daß Zwischenteile abwechselnd an jeweils in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Formteile angebracht sind.

Dies erleichtert die Montage bzw. Demontage einer

elastischen Klauenkupplung und übt auch eine gewisse Rückstellkraft auf die einzelnen Formteile aus. Diese Rückstellkraft ist jedoch insbesondere bei an- bzw. abschwellenden periodischen Drehmomentübertragungen sowie bei schnell umlaufenden Kupplungen, bei denen Zentrifugalkräfte auf die einzelnen Formteile störend einwirken, nicht ausreichend.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Formteilring für elastische Klauenkupplungen zu erstellen, bei dem die einzelnen Formteile einer möglichst geringen Formänderungsarbeit im Betrieb unterworfen sind, und ein möglichst geringer Abrieb an den Formteilen auftritt. Mit anderen Worten, daß auf die Formteile eine größere Rückstellkraft, und zwar radial nach innen, ausgeübt wird.

Dies wird mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 erreicht.

Durch die feste Verbindung der einzelnen Formteile am Innen- und Außenumfang des Formteilringes durch die Ringwulste, die insbesondere mittig bezüglich der Längsausdehnung der Formteile angebracht sind, werden auf die einzelnen Forteile radial nach innen wirkende Rückstellkräfte ausgeübt.

Nach einem weiteren Merkmal sind am Innenumfang des Formteilringes abwechselnd jeweib zwei Formteile zur Hälfte ihrer axialen Erstreckung mit Abdecklaschen verbunden.

Dies erleichtert die Montage bzw. Demontage der elastischen Klauenkupplung und gewährleistet einen festeren Sitz der einzelnen Formteile an den konkav ausgebildeten Klauenflanken.

Zusätzlich sind auch am Außenumfang äußere Abdecklaschen angebracht.

Bei starkem radialem Versatz und bei Verwinkelun-

gen der beiden Kupplungshälften zueinander hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die abwechselnd an den Stirnseiten angebrachten Zwischenteile in Wegfall kommen.

Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. la) einen Formteilring, bei dem die einzelnen Formteile durch einen am Innenumfang und am Außenumfang angebrachten Ringwulst, durch abwechselnd an den Stirnseiten der Formteile angebrachte

Zwischenteile und durch radial innen und radial außen alternierend angebrachte Abdecklaschen verbunden sind,

Fig. Ib) einen Formteilring nach der Fig. la) mit einer Schnittstelle um das eigentliche Formteil zu zeigen, und

Fig.2 einen Formteilring ohne Zwischenteile und ohne am Innenumfang angeordnete Abdecklaschen.

In F i g. la) sind jeweils zwei benachbarte Formteile 1 (siehe hierzu Fig. Ib) abwechselnd durch stirn«eitige Zwischenteile 2 und einen am Innenumfang mittig

angebrachten Ringwulst 6 und einen mittig am Außenumfang angebrachten Ringwulst 4 sowie durch äußere Abdecklaschen 3 und innen; Abdecklaschen 5 miteinander verbunden.

F i g. 2 zeigt einen Formteilring, bei dem die einzelnen Formteile 1 durch einen am Innenumfang angebrachten Ringwulst 6 sowie durch einen am Außenumfang angebrachten Ringwulst 4 sowie durch alternierend am Außenumfang angebrachte Abdecklascnen 3 verbunden sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Formteilring für elastische Klauenkupplung mit konkav ausgebildeten Klauenflanken, dessen einzelne Formteile (1) in Kupplungslängsrichtung tonnenförmig ausgebildet und durch Zwischenteile (2), die abwechselnd an jeweils zwei in Umfangsrichiung benachbarten Stirnseiten der Formteile (1) angebracht sind, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Innen- und Außenumfang des elastischen Formteilringes jeweils mittig ein Ringwulst (6, 4) angebracht ist

2. Formteilring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang des Formteilringes abwechselnd jeweils zwei Formteile (1) zur Hälfte ihrer axialen Erstreckung mit Abdecklaschen (5) versehen sind.

X Formteilring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich äußere Abdecklaschen (3) auf dem Außenumfang angebracht sind.

4. Formteilring nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd an den Stirnseiten angebrachten Zwischenteile (2) in Wegfall kommen.