DE2519699A1

DE2519699A1 - Verfahren und vorrichtung zur erhoehung der lebensdauer von magnetkoepfen in einem magnetbandgeraet

Info

Publication number: DE2519699A1
Application number: DE19752519699
Authority: DE
Inventors: Reiner Ing Grad Eichler; Hans Joachim Ing Grad Meyer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-05-02
Filing date: 1975-05-02
Publication date: 1976-11-04
Also published as: DE2519699B2; DE2519699C3

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Lebensdaer von Wagnetköpfen in einem Magnetbardgerät.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erhöhung der Lebensdauer von Magnetköpfen in einem Magnetbandgerät zur Speicherung höherfrequenter Signale, insbesondere von Fernsehsignalen Die magnetische Speicherung von höherfrequenten Signalen, insbesondere von Fernsehsignalen, auf Magnetband erfordert nach e= heutigen Stand der Technik eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen den Magnetband und den darüber hinweg bewegten elektromagnetischen Wandlern. Für die Speicherung von Frequenze in der Größencrdnung von 12 MHz sind Geschwindigkeiten von @@ #/s gebräuchlich Die rot dieser hohen Geschwindigkeiten sich ergebenden geringen Vellenlängen machen es erforderlich, daß die elektromagnetischen Wandler - auch Magnetköpfe genannt - äußerst kleine Dimensionen aufweisen und mit beachtlichem Druck über das Magnetband gleiten, un diese kleinen Wellerlängen noch sicher zu speichern und später wieier abzurehmen.
AI e drei Faktoren - große Geschwindigkeit geringe Abmessungen und beachtlicher An druck - bewirken nun einen raschen Verschleiß zur Magretköpfe trotz der Härte der hierfür verwendeten Materiaien Absolut gesehen ist der Verschleiß nicht einmal sehr groß, er wenn an annimmt, daß aus Gründen der Stabilität der elektrischen und magnetischen Eigenschaften der Gesamtverschleiß beispielsweise nur 53Zu betragen darf, dann darf die Verschleißrate nur 0,25µ/h betragen, wenn eine Lebensdauer von 200 Std. erreicht werten soll.
ntersuchungen, die sich mit dem Verschleißverhalten der Magnetköpfe gefaßten, haben ergeben, daß neben der Härte des Magnetzopf-werkstoffes auch die Bandrauhigkeit, die Gleichförmigkeit aller Laufbedingungen, die Temperatur und Staubanteil der Umgebungsluft und vor allen Dingen die relative Feuchtigkeit des gerade verwendeten Magnetbandes von großem Einfluß auf li Standzeit (nutzbare Lebensdauer) der Magnetköpfe ist. So bringt ein Verminderung der relativen Feuchte der Umgebung, in der das Magnetband lagert, von etwa 60% auf 3o;' eine Standzeit-Erhöhung etwa den Faktor 10 oder mehr.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, durch Eerabsetzen ter F Fenchtigkeit der Bandoberfläche die Standzeit der Video-Yagnetköpfe zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch 1 ekennzeichneten Maßnahmen.
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ar. Von diesen zeigt: F-g. 1 in schematischer Darstellung das Laufwerk eines Magnetbandgerätes mit Querabtastung; Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit bei "A" aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 das Magnetband bezeichnet, aas sich von der Xbwickelspule 2 zur Aufwickelspule 3 bewegt. Dabei wird es an dem Umlenkbolzen 4 umgelenkt, durch die Heizvorrichtung 5 und über den Löschkopf 6 geführt- In der Kopfradeinheit 7 wird das Magnetband 1 mittels der Vaknumführung 8 so hohlzylinderf5rmig gefort, daß es an der Innenseite durch die auf den Kopfrad 9 a=geordneten Magnetköpfe abgetastet werden kann. Das Kofrad 9 wira von dem Motor 10 angetrieben. Danach gelangt das Magnetband 1 zur Tonkopfeinheit 11, zu einem weiteren Umlenkbolzen 12 und zur Transportrolle 13, an die es mittels der Andruckrolle 1- angedrückt wird. Von dort wird das Magnetband 1 zur Zählrolle 15 und dann zur Aufwickeispule 5 geführt, wo es aufgewickelt wird.
ie Enden 16 und 17 gehören zu Bandspannhebeln, die in Abhängigsei t von der Position der unter Federkraft stehenden Fühlhebeln das Antriebs- bzw. Bremsmoment der Wickelmotore für die Spulen 2 und 3 steuern.
2 zeige - ebenfalls in schematischer Darstellung die Einzelheit "A" aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Magnetband t wird auf seinem Weg von der Umlenkrolle 4 zum LBschkof 6 durch die Heizvorrichtung 5 zum Entfeuchten geführt. Die Heizvorrichtung 5 enthält beiderseits des Magnetbandes 1 zwei eizstrahler 21, 22, deren Längenabmessungen und Oberflächentemperatur so gewählt sind, daß während des Durchlaufs mit noreler Geschwindigkeit das Magnetband ausreichend entfeuchtet wird.
Verschiedentlich sind Magnetbandgeräte so eingerichtet, daß die afzeichnung und Wiedergabe von Informationen mit unterschiedlichen Bandgeschwindigkeiten, beispielsweise zur Einsparung von Magnetband, erfolgen kann. In diesem Falle ist es zweckmäßig, d e Eeizleistung der Heizvorrichtung in Stufen oder stufenlos einstellbar zu machen, um ausreichende Entfeuchtung des Magnetbandes auch bei höherer. 3andgeschwindigkeiten sicherzustellen, jedoch Wärmeschäden bei niedrigen Bandgeschwindigkeiten zu vermeiden.
Ferner kann es zweckmäßig sein, die Heizvorrichtung 5 aufklappar zu gestalten und so mit der Steuereinrichtung des Magnetandgerätes zu verbinden, daß bei jedem Stillstand des Magnetbandes die Heizvorrichtung aufgeklappt wird und damit die Zeizstrahler 21, 22 von der Bandoberfläche weggeschwenkt werden.
wird damit die Schwierigkeit des "Nachheizens" nach dem Ausschalter der Heizvorrichtung vermieden. Dabei können zum Zweck er schnellen Startbereitschaft die Reizstrahler 21, 22 einem schaltet bleiben. Auf diese Weise ist ein Schnellanlauf mit sofort entfeuchtetem Band möglich.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfebren zur Erhöhung der Lebensdauer von Magnetköpfen in einem Magnetbandgerät zur Speicherung höherfrequenter S-5nale, insbesoniere von Fernsehsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnetband vor dem Durchlauf durch die Abtasteinrichtung Feuchtigkeit entzogen wird.

2. Verfehren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsentzug durch Wärmezufuhr zu dem Magnetband er--olgt.

3. Verfabren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wämezufuhr durch Strahlung erfolgt.

Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bandlauf vor der Abtasteinrichtung eine Heizvorrichtung angeordnet ist, durch die das Magnetband bewegbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch b, dadurch gekennzeichnet, daß in cer Heizvorrichtung wenigstens ein Wärmestrahler zur Einwirkung au= das Magnetband angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wäremstrahler ein Eunkelstrahler ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung aus der Betriebsstellung in eine Ofenstellung überführcar ist, derart daß in Offenstellung keine wesentliche Wärmezufuhr auf das Magnetband erfolgt 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung derart mit der Steuerelnricrtung für das Magnetbandgerät gekoppelt ist, daß die Öffnung der R.eizvorrichtung mit dem Befehl zum Stillsetzen des Magnetbandes erfolgt