DE2519674C2 - Vorrichtung zur Mitnahme eines beweglichen Teiles mit mindestens einem endlosen Band - Google Patents
Vorrichtung zur Mitnahme eines beweglichen Teiles mit mindestens einem endlosen BandInfo
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Description
Kräfte übertragen oder gar eine Synchronisierung der
relativ zueinander beweglichen Teile erreichen.
Schließlich ist es aus der DE-OS 22 62 043 zwar bekannt, daß miteinander in Mitnahmeeingriff befindlichen
Flächen flach und parallel zueinander angeordnet sind. Es handelt sich hier aber nur einseitig um
Mitnahmeflächen, weil eine möglicherweise rauhe Lagerfläche den horizontalen Boden darstellt. Ober den
Fahrzeuge oder andere große Teile geschoben werden sollen. Es hanuelt sich hier um eine Schiebelagerung, die
eine Aufhebung der rauhen ersten Lagerfläche dadurch zu erreichen sucht daß ein bandartiges Zwischenorgan
sich auf dieser ersten Lagerfläche abwälzt Das angetriebene Teil befindet sich im Inneren dieses
Zwischenorgans, einer endlosen Kette, deren mit dem angetriebenen Teil in Berührung und Verbindung
gebrachte Oberfläche ausdrücklich glatt ausgestaltet ist Damit ist nicht nur eine andere Zielsetzung vorgesehen,
sondern es ergeben sich auch wieder die oben bereits angedeuteten und überall zu findenden Nachteile, daß
große Kräfte nicht übertragen werden können und eine Synchronisierung zweier längs in Flucht zueinander
bzw. parallel zueinander bewegter Teile nicht möglich ist
Aufgabe der Erfindung ist daher die Verbesserung der Mitnahmevorrichtung der bekannten Art, mit welcher
der Eingriff zwischen den Mitnahmeoberflächen verbessert wird.
Diese Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die miteinander in Mitnahmeeingriff bringbaren Flächen
flach und parallel zueinander angeordnet sind und auf beiden flachen Seiten des endlosen Bander
mindestens je eine dieser Mitnahmeflächen in Form je eines flachen Streifens angeordnet ist, die parallel
zueinander beweglich sind. Mit dieser Anordnung ist nun der Antrieb und gleichzeitig die Synchronisierung
zweier parallel zueinander beweglicher Teile möglich.
Besonders günstig gelingt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß erfindungsgemäß mindestens eine Mitnahmefläche
e>n endloses, dehnbares Band oder ein Riemen ist, das bzw. der über eine Stützvorrichtung gegenüber
mindestens einer als Streifen ausgebildeten zweiten Mitnahmefläche gelagert ist; und es ist bei weiterer
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Mitnahmematerial des Streifens und/oder des
endlosen Bandes eine Vielzahl vcn Borsten aufweist. Hier kann man kurze, sehr dicht auf dem jeweiliger.
Band bzw. Streifen angeordnete Borsten aus Kunststoff, z. B. Nylon oder dergleichen, verwenden, so daß die
Mitnahmefläche ähnlich einem Teppich ist, der eine Rückwand und eine Mitnahmefläche besitzt, die aus
dichten Haaren, Fasern, Fäden oder Borsten besteht. Der eine Streifen kann sich somit bezüglich des anderen
relativ und parallel bewegen. Die gekrümmten Enden des Bandes lauftn um die Rollen, welche den Zweck
haben, das Band zu halten und in eine Position zu leiien, in welcher die Borsten sich gegenüber befindlicher Teile
miteinander in Eingriff treten bzw. sich mit den Borsten entsprechend gegenüberliegender Streifen verbinden.
Die Krümmungsenden des Bandes erlauben eine rollende Bewegung, und die Borsten des rollenden
Bandes kommen in Eingriff mit den Borsten der anderen angeordneten Streifen und verbinden oder verklammern
sich leicht mit diesen. Sie können leicht in Eingriff und außer Eingriff von diesen kommen. Ein Gleiten
zwischen dem Ba.id und den Streifen ist also mit Sicherheit verhindert, dadurch ergibt sich der Effekt
der Synchronisierung. Nur ein gewaltsames Bewegen über einen etwa eingebauten Widerstand könnte die
beiden in Eingriff miteinander befindlichen Mitnahmeflächen trennen. Wenn jedoch eine solche gewaltsame
Trennung erfolgt, werden dennoch dadurch die Teile 5 oder auch die Mitnahmeflächen nicht zerstört oder
beschädigt
Durch die Maßnahmen der Erfindung kann man ein genaues gegenseitiges Lageverhältnis von sich in
Längsrichtung zueinander bewegenden Teilen errei-
Hi chen and aufrechterhalten. Diese Teile können zwei
oder mehrere Schichten von Streifen aus Reibungsmaterial aufweisen, welches im allgemeinen in parallelen
Richtungen befestigt ist, wo'bei wenigstens einer dieser
Streifen sich in Längsrichtung zum anderen bewegt
Beispielsweise kann man das endlose bewegliche Band oder den Riemen, das bzw. der mittels Rollen an
den Krümmungsenden angeordnet ist zwischen zwei Streifen oder Ebenen anordnen. Während die Rollen
eine kreisförmige Abrollbewegung des Bandes oder Riemens bedingen, liegen die sich dazwischen befindlichen
Teile des Bandes parallel zuc-aander und sind bei
Reibung mit dem entsprechenden Reititreifen bzw. der Mitnahmefläche verbunden, weil ja das Band sich in
Längsrichtung zwischen den Streifen des Reibmateriales
bewegt Dieser Mechanismus mit den beschriebenen Anorcnungen kann von Hand oder automatisch bewegt
werden.
Durch die Maßnahme gemäß der Erfindung sind verschiedene Gebrauchs- und Anwendungsmöglichkei-
JO ten gegeben. Als Beispiel können felcskopschienen,
Kugellagerschienen, Präzisionskugellagerschienen, Fördermaschinen, Aufzüge oder Rolltreppen, Schreibmaschinen,
Schlitten usw. angegeben werden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind besonders dann
zweckmäßig, wenn eine sehr präzise Arbeitsweise benötigt wird und wenn die Einhaltung ganz genauer
Positionen zwischen miteinander operierenden Teilen aufrecht erhalten werden soll.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung, wann das Mitnahmematerial des endlosen Bandes aus nachgiebigem
porösem Stoff, insbesondere Schaumgummi, besteht; und es ist günstig, wenn bei einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung die Stützvorrichtung für das endlose Band im Abstand voneinander angeordnete
Rollen aufweist und wenn d;ie Mitnahmeflächo auf der
Außenseite des Bandes angeordnet ist.
Besonders gute Eingriffsverhältnisse ergeben sich dann, wenn erfindungsgemäß die Borsten der Mitnahmefläche
auf dem Streifen und/oder dem endlosen Band
so gespaltene Enden oder Enden mit Haken und/oder Schleifen haben. Hier köiuien die verschiedensten
Kombinationen von Mitnahmeflächen durchgeführt werden, beispielsweise Borsten gegen Borsten, poröser
Stof.' gegen porösen Stoff oder Kombinationen daraus.
Dabei ist es bei einer weiteren anderen bevorzugten Ausführungsform günstig, wenn wenigstens eine Mitnahmefläche
poröses Schaumgummimaterial aufweist. Eine gute Kombination mit hervorragenden Synchronisierungsergebnissen
hat eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Mitnahmematerial der Streifen aus porösem
Gummisehaummaterial besteht und das Mitnahmematerial
des Bandes mit Borsten besetzt ist.
Durch die erfindungsgemäißen Maßnahmen erreicht
man, daß der Eingriff der einen Mitnahmefläche in die andere, beispielsweise von Borsten und Streifen, nur
eine minimale Kraft benötigt. Man hat nämlich festgestellt, daß ζ. B. die Borsten eines endlosen Bandes
in die Borsten oder da:s poröse Material des
gegenüberliegenden Streifens leicht hineinrollen und auch wieder durch Abrollen herausgelöst werden
können.
Durch die Erfindung sind Bewegungsar.ordnungen, z. B. bei Hochleistungs-Schreibmaschinen möglich, bei
denen eine präzise Fabrikation nicht erforderlich ist und bei denen dennoch ein präzises und wirksames
Einhalten der Lage des einen Teiles, beispielsweise des endlosen Bandes, bezüglich des anderen Teils, z. B. eines
geraden Streifens, möglich ist, und zwar mit einem exakten stetigen Positionspunkt. Das heißt, daß durch
diese Synchronisation sichergestellt ist, daß das endlose Band jederzeit in genauer Lage zur Bewegung des sich
bewegenden Streifens oder Bandes gehalten wird, bei einer speziellen Ausführungsform auch im Verhältnis zu
einem sich nicht bewegenden Streifen. Mit Vorteil ist die Länge des mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
aufgebauten Mechanismus praktisch unbegrenzt, und ein solcher Mechanismus hai auch eine übcrräiCricriu
lange Lebensdauer trotz der geringen Herstellungskosten wegen der Toleranzfreiheit.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Grundprinzips
der Erfindung, wodurch eine genaue Lage zwischen verschiedenen, in Längsrichtung sich bewegenden
Teilen mit nicht beweglichen Teilen aufrechterhalten werden kann,
Fig.2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, bei
welcher die Teile lediglich in einer anderen Position gezeigt sind,
F i g. 3 eine vergrößerte Einzelheit in abgebrochener schematischer Darstellung, mit der das Verbinden und
Lösen der Borsten auf einem beweglichen Band bezüglich der Borsten auf einem feststehenden Band
gezeigt ist,
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht eines Mechanismus unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Maßnahmen,
F i g. 5 einen Schnitt einer bevorzugten Ausführungsfonn
mit Führungsmitteln, um die stationären Teile in der richtigen Lage zueinander zu halten und die
ineinandergreifenden Borsten zusammenzuhalten,
Fig.6 die Darstellung einer anderen Ausführungsform.
F i g. 7 eine vergrößerte Teilansicht einer besonderen Ausgestaltung mit Borsten,
Fig.8 abgebrochen die Draufsicht auf eine Mitnahmefläche
in Gestalt von Reibmaterial, z. B. Schaumstoff oder dergleichen,
F i g. 9 eine abgebrochene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform mit einem Material gemäß F i g. 8,
Fig. 10 eine ähnliche Ausführungsform wie bei Fig.9, wobei Borsten auf dem beweglichen Band
befestigt sind,
F i g. 11 bis 13 ähnliche Ansichten wie bei den F i g. 9
und 10 mit anderen Kombinations- und Ausgestaltungsmöglichkeiten für Mitnahmeflächen,
Fig. 14 eine abgebrochene Draufsicht auf eine
Mitnahmefläche ähnlich wie bei F i g. 8, wobei jedoch ein anderes Material gezeigt ist und
Fig. 15 bis 18 weitere andere Ausfuhrungsformen
ähnlich den F i g. 9 bis 13.
Figurenbeschreibung
' In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine Anordnung 30 als oberes Teil gezeigt, die einen geraden, flachen Streifen bzw. ein Band 32 aus Textil, Kunststoff oder dergleichen aufweist, welches auf einer Seite Borsten 3-4 zur Bildung einer Mitnahmefläche trägt. Der Streifen 32 ist durch Klebung oder dergleichen an einer festen Halterung 36 angebracht.
' In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine Anordnung 30 als oberes Teil gezeigt, die einen geraden, flachen Streifen bzw. ein Band 32 aus Textil, Kunststoff oder dergleichen aufweist, welches auf einer Seite Borsten 3-4 zur Bildung einer Mitnahmefläche trägt. Der Streifen 32 ist durch Klebung oder dergleichen an einer festen Halterung 36 angebracht.
Eine zweite, allgemein mit 38 bezeichnete Anordnung als unteres Teil weist ein Band bzw. einen Streifen 40
auf, der ähnlich dem Streifen 32 sein kann. Der Streifen 40 trägt Borsten 42 zur Bildung einer weiteren
Mitnahmefläche und ist durch Klebung oder auf andere Weise an einer Halterung 44 angebracht. Die Anordnungen
30 und 38 befinden sich längs in Flucht, parallel zueinander und im Abstand voneinander, und die
Borsten dieser Anordnungen sind aufeinanderzugerichtet.
Zwischen den Anordnungen 30 und 38 befindet sich als Zwischenteil eine sogenannte Wanderriemenanordfiüiig
46, die ein flexibles, dehnbares, endloses Band oder
einen Riemen 48 aus geeignetem Material aufweist, wie z. B. Textil, Kunststoff oder dergleichen. Dieser Riemen
oder das Band hat an seiner Außenseite, ebenfalls zur Bildung einer Mitnahmefläche Borsten 49 und ist an den
Enden herumgeführt oder zu einer Schleife gelegt, wobei in den Schleifenenden Rollen 50 angeordnet sind.
Die Rollen 50 erstrecken sich quer zu dem Band oder Riemen und sind längs im Abstand zu diesem
angeoi.inet. Die Rollen 50 haben Wellenstummel 52 an
jedem Ende, und an jeder Seite befindet sich ein Stab 54, der Lageröffnungen für die Wellen 52 hat, um hierdurch
die Rollen in richtiger Längsabstandslage zum Band oder Riemen zu halten. Somit kwin sich die Anordnung
46 als Zwischenteil längs bezüglich der Anordnungen 30 und 38 bewegen, und die Borsten des Riemens oder
Bandes kämmen mit den Borsten 34 und 42 der betreffenden Anordnung 30 und 38.
Ip. der in den F i g.!, 2 und 3 gezeigten Anordnungen
sind die Borsten gerade und/oder flexibel, obwohl bei einigen Anordnungen einige oder alle Borsten nicht
gerade oder flexibel zu sein brauchen. Die Halterung 36 und 44 der betreffenden Anordnungen 30 und 38 sind
flach und starr, und die Anordnungen 30 und 38 sind geeignet ausgestaltet, um sich längs zueinander zu
bewegen. Wenn sich die eine oder beide bewegen, bewegt sich das als Zwischenteil hier als Laufband
bezeichnete Band oder Riemen 48 längs zwischen den Anordnungen 30 und 38.
Die lineare Steuerbewegung der Anordnungen 30 und 38 zueinander erfolgt durch eine geradlinige
Bewegungskraft. Wenn die Borsten 49 des Zwischenteils neben der oberen Anordnung 30 in der
Betriebsstellung sind, kämmen sie mit den Borsten 34 des Streifens 32 der Anordnung 30, d.h. des oberen
Teiles, und stehen mit diesem in Wechseleingriff, und die Borsten 49 dieses Zwischenteils 46 des Bandes oder
Riemens 48 stehen auch in Kämmeingriff mit den Borsten 42 der Anordnung 38, d. h. des unteren Teils.
Es sei angenommen, daß eine, z. B. untere Anordnung
38, stationär ist, während die andere Anordnung 30 längsbeweglich ist. Die Längsbewegung der Anordnung
30 nach rechts gemäß den F i g. 1 bis 3 läßt das Band 48 längs zwischen den Anordnungen 30 und 38 laufen.
Bewegt sich die Anordnung 30 nach rechts, wird das Band in derselben Richtung bewegt und die Borsten am
rechten Ende vollführen eine Rollbewegung und kämmen mit den Borsten 42 der Anordnung 38,
während zur gleichen Zeit die Borsten 34 des Bandes oder Riemens 32 aus den Borsten der Anordnung 30
herausgezogen und herausgerollt werden. Am gegenüberliegenden Ende werden die Borsten 49 des Bandes
oder Riemens durch eine Rollbewegung von Kämmen mit den Borsten 42 der Anordnung 38 herausgezogen
und in Kämmeingriff mit den Borsten 34 der Anordnung hineingerollt. Somit erfolgt der gegenseitige Kämmeingriff
oder Wechseleingriff sowie das Außereingriffbringen oder Lösen der Borsten des Bandes von den
forsten der Streifen gleichzeitig.
Während die Borsten 49 an dem zur Schleife gelegten Ende des laufenden Riemens oder Bandes 48 mit den
Borsten 34, 42 der Anordnung 30 und 38 bei einer Rollbewegung kämmen und aus diesen außer Kämmeingriff
herausgezogen werden, sind die Borsten zwischen den in Schleifen gelegten Enden des Bandes oder
Riemens 48 fest in Kämmeingriff mit den benachbarten Borsten 34, 42 der Anordnungen 30 und 38, so daß eine
lineare oder Längsverschiebung verhindert ist.
Je nach der Länge oder der Lage der Anordnung 30 und 3S und des Zwiseiiemci!:» hi,™, tier laufenden
Riemenanordnung 46 werden mit anderen Worten die Borsten 49 an den in Schleifen gelegten Enden des
Bandes oder Riemens 48, die auf den Teilen des sich um die Rollen 50 erstreckenden Bandes 48 sind, drehbar in
Eingriff mit den Borsten 34,42 der Anordnungen 30 und 38 gebracht, und die zwischen dem laufenden Band oder
Riemen 48 vorgesehene Verbindung ist dergestalt, daß diese Teile zu keiner Zeit aus der exakten Lage oder den
Positionen bezüglich einander herausgelangen. Jedoch erfolgt das Einrollen oder Ausrollen der Borsten des
Bandes des Zwischenteils 46 von den Borsten der A.iordnungen 30 und 38 bei sehr geringem Widerstand,
so daß die Teile sich relativ frei bewegen. Somit halten die Positionen der drei Anordnungen stets eine exakte
und direkt gesteuerte Lage über jede bewegliche Bewegung hinweg. Wenn die Anordnung 38 stationär
ist, läuft die Anordnung 30 um einen Abstand X, und das Band 48 des Zwischenteils 46 läuft über x/i. Mit anderen
Worten wird das Band 48 mit der halben Geschwindigkeit und um den halben Abstand, mit bzw. um welchen
die Anordnung 30 läuft, bewegt. Anders gesehen läuft die äußere Anordnung 30 zweimal so schnell mit einem
doppelten Abstand wie das Band 48, der inneren Anordnung 46 bzw. dem Zwischenteil.
Vorteilhaft ist ferner die Fähigkeit der Dreischichtenlage, um merklichen schädlichen Elementen im Eingriff
von Borste zu Borste oder dergleichen wegen der borstenartigen Oberflächeneingriffe zu widerstehen.
Selbst wenn einige Borsten abgebrochen oder aus der gesamten Lage bezüglich einander herausgezogen sein
sollten, wird die genaue örtliche Lage aufrechterhalten. Auch extrem genaue Toleranzen, die in einigen anderen
Arten von Einrichtungen erforderlich sind, sind hier nicht nötig. Sollte genügend Längskraft auf eines der
Teile aufgebracht sein, wie sich z. B. bei einem kraftvollen Überlaufen eines eingebauten Widerstandes
ergäbe, würde das Außereingriffgelangen oder Lösen der Borsten nicht zu einer Beschädigung der Teile
führen. Ein anderer wichtiger Vorteil ist die erheblich verbesserte Zuverlässigkeit mit langer Lebensdauer.
Der Eingriff der Borsten des Riemens oder Bandes 48 des Zwischenteils mit den Borsten der Anordnungen 30
und 38 kann einen breiten Bereich von Toleranzanpassung an verschiedene Konstruktionsarten und verschiedene
Dichten, Dicken und Längen der Borstenbewegungen vorsehen, und der weite Flexibilitätsbereich des
Bandes 38 gleicht auch einen unregelmäßigen Eingriff von Borste mit Borste über die Oberflächeneingriffe aus.
Der wechselseitige Eingriff der Borsten des Bandes oder Riemens zwischen seinen in Schleifen gelegten
Enden widersteht in wirksamer Weise dem Abrieb, so daß zwischen diesen Borsten und den Borsten
benachbarter Teile eine sehr feste Verbindung besteht.
In den Fig.4 und 5 ist schematisch gezeigt, wie die
Lage der Anordnungen zu jeder Zeit gesteuert wird.
Dies ist durch die Linien A und Sangezeigt.
In Fig.4 ist die Anordnung 46 zwischen den
ίο Anordnungen 30 und 38 vorgesehen. Die Anordnungen
30, 38 und 46 weisen als Mitnahmefläche ein Band mit darauf befindlichem Reibmaterial für den Reibeingriff
mit dem Reibmaterial der Anordnungen 30 und 38 auf.
In Fig.5 sind kanalförmige Führungen 39 und 41
gezeigt. Das Bogenteil 43 der Führung 41 ruht auf einer Halterungseinrichtung 45, während die Seiten 47 der
Führung 41 teilweise die Außenseiten von Stäben 54 überlappen, um sie zu führen und dadurch die
Riemenanordnung 46 in Stellung und Flucht zu den
μ Streifenanordnungen 30 und 3« ;:u halten. Üie Führung
39 ist auch test, und der Boden :51 hat eine feste Lage beim Boden 43 der Führung 41, um die in Kämmeingriff
stehenden Borsten zu halten. Die Seiten 53 der Führung 39 überlappen auch einen Teil des Stabes 54. Die freien
benachbarten Kanten der Seiten 47 und 53 liegen im Abstand voneinander und lassen Räume 55 frei, durch
welche sich nicht gezeigte Betätigungsteile erstrecken können und für eine Längsbewegung der Bandanordnung
46 mit den Stäben 54 verbunden sein können.
jo Wenn die Streifenanordnung 33 festgelegt ist, kann
entweder die Strcifenanordnurig 30 oder die Bandanordnung
30 an einem Ende eine Verbindung mit einer Betätigungseinrichtung haben.
F i g. 6 zeigt das Schema verschiedener Anordnungen und zeigt, wie diese jederzeit in derselben gesteuerten Lage zueinander vorgesehen sind. Diese örtlichen Lagen und Bewegungsverhältnisse sind durch die horizontalen Linien 56,58,60 and 62 und die vertikalen Linien 64, 66 und 68 gezeigt, wobei die Verhältnisse in Verbindung mit den vertikalen Linien in Klammern gezeigt sind. Die Stellung der Lage der verschieden!, η Anordnungen wird auch durch die Linien 70, 72, 74 und 76 an der linken Seite der in F i g. 6 gezeigten Anordnung gezeigt.
F i g. 6 zeigt das Schema verschiedener Anordnungen und zeigt, wie diese jederzeit in derselben gesteuerten Lage zueinander vorgesehen sind. Diese örtlichen Lagen und Bewegungsverhältnisse sind durch die horizontalen Linien 56,58,60 and 62 und die vertikalen Linien 64, 66 und 68 gezeigt, wobei die Verhältnisse in Verbindung mit den vertikalen Linien in Klammern gezeigt sind. Die Stellung der Lage der verschieden!, η Anordnungen wird auch durch die Linien 70, 72, 74 und 76 an der linken Seite der in F i g. 6 gezeigten Anordnung gezeigt.
•»5 F i g. 7 ist eine vergrößerte schematische Ansicht der
Borsten. Die Borsten 80 haben gespaltene Enden 82. Diese Borsten befinden sich auf einem Stützstreifen 84,
der aus derselben Art Material wie zuvor in Verbindung mit den Stützbalken in der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten
Anordnung beschrieben ist.
In F i g. 8 ist ein geschäumtes Material 86 mit ziemlich großen Poren gezeigt, welches auch ein Reibmaterial ist
bzw. eine Mitnahmefläche darstellt.
In F i g. 9 ist das Schaummaterial 86 der Streifen für die Anordnungen 30 und 38 an Stütz- oder Halterungsmaterial 88 angebracht, und auch der Riemen oder das Band, welche jeweils mit 90 bezeichnet sind, verwenden auch das geschäumte Material 86. Das geschäumte Material des Bandes hat einen Preßeingriff mit dem Schaummaterial der Streifen.
In F i g. 9 ist das Schaummaterial 86 der Streifen für die Anordnungen 30 und 38 an Stütz- oder Halterungsmaterial 88 angebracht, und auch der Riemen oder das Band, welche jeweils mit 90 bezeichnet sind, verwenden auch das geschäumte Material 86. Das geschäumte Material des Bandes hat einen Preßeingriff mit dem Schaummaterial der Streifen.
F i g. 10 zeigt eine Anordnung, bei welcher die
Streifen der Anordnungen 30 und 38 das Schaummaterial 86 benutzen, während der Riemen oder das Band
derselbe ist wie der Riemen oder das Band, der bzw. das in den F i g. 1 bis 3 gezeigt ist, und kämmt mit dem
Schaummaterial 86 der Anordnungen 30 und 38 in gleicher Weise.
In F i g. 11 sind die Streifen der Anordnungen 30 und
38 mit 92 und 94 bezeichnet, und Schaummaterial 96 befindet sich auf dem Streifen. Das Schaummaterial 96
hat kleinere Poretii als das in F i g. 8 gezeigte Material.
Das Band in dieser Anordnung ist mit 38 bezeichnet und hat die gleiche Art Schaummaterial 96 wie die Streifen
90 und 94.
Fig. !2 zeigt eine ähnliche Anordnung mit der Ausnahme, dt5 die Anordnung von Band und Borste
dieselbe ist wie bei den Einrichtungen nach den Fig. 1,
2,3 und 10.
Fig. 13 zeigt eine andere Ausführungsform von Anordnung, bei welcher die Streifen mit 100 bezeichnet
sind und in Schlaufen gelegte Borsten 104 und 106 haben. Der Riemen oder das Sand 48 hat gerade
Borsten 49. Es versteht sich, daß die Borsten 49 gespaltene Enden haben können, wie z. B. die Borsten 80
(Fig. 7) oder hakenförmige Enden haben können. Bei dieser Anordnung der Fig. 13 bietet das Außereingrifftreten
der Borsten 49 von den. Borsten 104 und !06 bei
gespaltenem oder hakenförmigem Ende einen größeren Widerstand als dort, wo die Borsten gerade sind.
In Fig. 14 ist ein perforierter Metallstreifen 110 gezeigt, wobei mehrere Perforationen 112 vorgesehen
sind, die je iiach der gewünschten Einbau-Art verschiedene Größen haben können. Diese Streifen sind
in der in F i g. i gezeigten Anordnung verwendet, und der Riemen oder das Band 48 hai Borsten 49, d'.e
geeignet ausgestaltet sind, um in die perforierten öffnungen 112 der Streifen 110 einzutreten.
Fig. 16 zeigt eine andere Art von Metallstreifen 114.
Diese Streifen haben herausgezogene Enden. Die
ίο herausgedrückten Teile sind so nach außen gerichtet,
daß die Borsten 49 des Bandes 48 in gegenüberliegende Seiten der Streifen 114 eintreten.
In Fig. 17 sind die ausgepreßten Teile 116 so nach
einwärts gerichtet, daß die Borsten 49 in die öffnungen 118 an den freien Enden der herausgedrückten Teile 116
eintreten.
In Fig. 18 sind die Metallstreifen 114 in ähnlicher
Weise wie bei der Anordnung in Fig. 17 angeordnet, und auf dem Riemer! oder Band 124 ist Schaummateria!
86 für den Eingriff mit benachbarten Seiten der Streifen 114 angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Mitnahme eines beweglichen Teiles mit mindestens einem endlosen Band, das über
zwei im Abstand voneinander angeordnete Stützen gelegt ist, wobei die relativ zueinander beweglichen
Teile miteinander in Eingriff bringbare Flächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die miteinander in Mitnahmeeingriff bringbaren Flächen (34, 42, 49) flach und parallel zueinander
angeordnet sind und daß auf beiden flachen Seiten des endlosen Bandes (48) mindestens je eine dieser
Mitnahmeflächen in Form je eines flachen Streifens (32, 40) angeordnet ist, die parallel zueinander
beweglich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Mitnahmefläche ein
endloses, dehnbares Band (48) oder ein Riemen ist, das bzw. der über eine Stützvorrichtung (50,46,52,
54) gegenüber mindestens einer als Streifen (30,34, 36; 40, 42, 44) ausgebildeten zweiten Mitnahmefläche
gelagert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmematerial des
Streifens und/oder des endlosen Bandes eine Vielzahl von Borsten (34,49,42) aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmematerial (86) des
endlosen Bandes aus nachgiebigem, porösem Stoff, insbesondere Schaumgummi, besteht
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, öaß die Stützvorrichtung
für das endlose Band (43) im Abstand voneinander angeordnete Rollen (50) aufweist und die Mitnahmefläche
(48, 49) auf der Außenseite des Bandes (48) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (80) der
Mitnahmefläche (34,42) auf dem Streifen (32,40,84)
und/oder dem endlosen Band (48) gespaltene Enden (82) oder Enden mit Haken und/oder Schleifen
haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Mitnahmefläche (86) poröses Schaumgummimaterial aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnahmematerial
der Streifen aus porösem Gummischaummaterial besteht und das Mitnahmematerial des Bandes mit
Borsten besetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen der
Mitnahmeflächen Metall mit darin befindlichen Perforationen aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen eine Mehrzahl von
aus der Oberfläche nach außen gepreßten Teilen aufweisen und die Perforation sich an den äußeren
Enden der ausgepreßten Teile befinden, wobei die Enden der ausgepreßten Teile voneinander weg
gerichtet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der ausgepreßten Teile sich gegenüberliegen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mitnahme eines beweglichen Teiles mit mindestens einem
endlosen Band, das über zwei im Abstand voneinander angeordnete Stützen gelegt ist, wobei die relativ
zueinander beweglichen Teile miteinander in Eingriff bringbare Flächen aufweisen. Mit anderen Worten
bezieht sich die Erfindung auf eine Art Kupplung oder Verbindung von in Relativbewegung zueinander stehenden
Teilen, beispielsweise zwei Außenteilen oder einem
ίο Unter- und einem Oberteil oder zwischen drei Teilen,
wobei zwischen den zwei Außenteilen ein Zwischenteil angeordnet ist oder auch mehrere Zwischenteile
zwischen Außenteilen angeordnet sind.
Die Flächen werden als Mitnahmeflächen bezeichnet
ii und weisen vorzugsweise Reibungsmaterial auf.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 31 43 895 bekannt Auch dort sind in Eingriff
miteinander stehende Teile vorgesehen, die als Mitnahmeflächen
Reiboberflächen aufweisen. Bei dieser und auch aus anderen veröffentlichten bekannten Vorrichtungen
stehen aber Rollen, welche die Reiboberfläche selbst aufweisen, direkt mit Bändern oder Riemen in
Eingriff, oder es sind zwei mit solchen Reiboberflächen versehene Kupplungsscheiben einander gegenübergestellt
Während mit den Kupplungsscheiben lediglich Antriebswellen miteinander gekoppelt werden können,
kann man auf oder in einem Band laufende Reibrollen auch zum Einsatz von linearen Bewegungsübertragungen
verwenden. Mit Nachteil reicht aber der Krafteingriff zwischen den Rollen einerseits und dem Band
andererseits nicht aus, nämlich insbesondere dann nicht, wenn größere Kräfte zwischen zwei derartigen
zueinander beweglichen Teilen übertragen werden sollen. Die Berührung einer Rolle mit einem Band ist bei
außerhalb des Bandes und auch im geradlinigen Teil bei innerhalb des Bandes angeordneten Rollen auf eine
mehr oder weniger breite Linie beschränkt, auf welcher die Rolle mit dem Band in Eingriff ist. Diese
Linienberührung gibt eine derav: geringe Fläche vor, daß größere Kräfte nicht übertragen werden können.
Im Umlenkbereich des Bandes, wenn die Reibrollen im Inneren des Bandes angeordnet sind, besteht zwar eine
größere Eingriffsfläche, etwa ein Drittel bis die Hälfte der Rollenoberfläche, hier sind dann aber ohne Wellen
und Zahnradübertragungen lineare Synchronisationsbewegungen nicht übertragbar. Den bekannten Vorrichtungen
der eingangs genannten Art haftet insgesamt also der Nachteil an, daß die Kraftübertragung nicht
ausreicht, um einerseits eine richtige Mitnahme zu besorgen und andererseits insbesondere einen Synchronisierungseffekt
zwischen den beiden beweglichen Teilen zu erreichen.
Die gleiche Problematik und der gleiche Nachteil ergeben sich auch aus den Vorrichtungen nach der
schweizerischen Patentschrift 5 10 831 sowie aus der GB-PS 10 566.
Aus der AT-PS 2 90 998 ist es zwar bekannt, einen Messerbalken in einem Maschinenkörper in einer
schlitzförmigen öffnung bei einer Hin- und Herbewegung zu führen. Die dort vorgesehenen Führungen
bestehen je aus einem endlosen Band, das über Rollen geführt ist. Diese bekannte Einrichtung stellt aber
lediglich eine Führung dar, bei der anstelle einer Gleitführung nunmehr eine Rollenführung eingesetzt
"5 wird. Gegenüber den früheren Gleitführungen soll
dadurch eine bessere, ruhigere und wartungsfreie Führung erreicht werden. Man kann mit dieser
bekannten Vorrichtung aber wiederum nicht größere
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DE2519674C2 true DE2519674C2 (de) | 1984-03-29 |
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- 1975-05-02 DE DE2519674A patent/DE2519674C2/de not_active Expired
- 1975-12-03 US US05/637,414 patent/US4028949A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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