DE2519126A1 - Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number
DE2519126A1
DE2519126A1 DE19752519126 DE2519126A DE2519126A1 DE 2519126 A1 DE2519126 A1 DE 2519126A1 DE 19752519126 DE19752519126 DE 19752519126 DE 2519126 A DE2519126 A DE 2519126A DE 2519126 A1 DE2519126 A1 DE 2519126A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
active
active component
active ingredient
container
diazinon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19752519126
Other languages
English (en)
Inventor
Pierre Richard Georges Dick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7415742A external-priority patent/FR2269859A1/fr
Priority claimed from FR7511813A external-priority patent/FR2307466A2/fr
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2519126A1 publication Critical patent/DE2519126A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K27/00Leads or collars, e.g. for dogs
    • A01K27/007Leads or collars, e.g. for dogs with insecticide-dispensing means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/34Shaped forms, e.g. sheets, not provided for in any other sub-group of this main group

Description

PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. Wolff H.Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held Dipl-Phys. Wolff
Pierre Richard Georges CICK und Max ROi-IBI,
Nizza, Frankreich
Insektizide Vorrichtung und Verfahren zu
deren Herstellung
8 München 22,Thierschstraße
Tel.(089)293297 Telex 0523325 (patwo d) Telegrammadresse: wolffpatent, manchen
Postscheckkonto Stuttgart 7211
(BLZ 60010070)
Deutsche Bank AG, 14/286
(BLZ 60070070)
Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
außer samstags
28. April 1975 Reg.Nr. 124
509847/1144
Insektizide Vorrichtung
und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft eine insektizide Vorrichtung, die um den Hals von Haustieren angebracht werden kann und zum Schütze derselben gegen Ektoparasiten bestimmt ist, wobei diese Vorrichtung eine Masse mit einem Gehalt an einem weichmacherhaltigen Vinylpolymer sowie Diazinon oder noch besser Diazoxon als insektizide Verbindung aufweist.
Aus der französischen Patentschrift 1 568 198 sind Massen bekannt, die ein weichmacherhaltiges Polymer und eine insektizide Verbindung, z. B. DDVP, "Dipterex" oder "Bromex", enthalten und gegen parasitäre Insekten verwendbar sind. Es ist ferner bekannt, daß DDVP durch Entwicklung von Dämpfen wirkt. Man weiß auch, daß sich "Dipterex11 und "Bromex" von DDVP in ihrer Struktur nur geringfügig unterscheiden und durch Absonderung von DDVP-Dämpfen wirken, die bei ihrer Zersetzung gebildet werden.
Es wurde nun gefunden, daß wirksame Systeme gegen parasitäre Tierinsekten nicht nur durch ihre Dämpfe wirken können, sondern auch durch einfachen Kontakt, der im Laufe des Hin- und Herwanderns der Parasiten zwischen dem Kopf und den übrigen Körperteilen des von Parasiten befallenen Tieres eintritt.
Es wurde ferner gefunden, daß sich 0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-thionophosphat, das unter der Bezeichnung "Diazinon" bekannt ist,und noch besser das "Diazoxon" genannte 0,O-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-phosphat für ein derartiges System in besonders vorteilhafter Weise eignen.
Massen mit einem Gehalt an "Diazinon" und einem weichmacherhaltigen Polymer sind aus der angegebenen Patentschrift ebenfalls
50 98 Λ 7 / 1 UA
bereits bekannt, doch handelt es sich dabei ausschließlich um Massen in Granalienform und in der angegebenen Patentschrift wird an keiner Stelle nahegelegt, derartige Massen zur Herstellung einer Insektiziden Vorrichtung, die um den Hals eines Haustieres angebracht werden kann, zu verwenden·
Die erfindungsgemäße insektizide Vorrichtung, die zur Anbringung um den Hals eines Tieres bestimmt ist, weist die folgenden Bestandteile auf:
a) "Diazinon" und/oder "Diazoxon" als aktive Komponente,
b) eine als Feststoff vorliegende makromolekulare Vinyl- oder Vinylidenverbindung,
c) ein Plastifiziermittel,
d) gegebenenfalls einen Farbstoff, ein Pigment, einen Stabilisator und ein Desodorans,
e) gegebenenfalls einen Behälter, der die restliche insektizide Masse enthält und aus einem Profilhohlkörper aus biegsamem Kunststoff besteht, der in der aktiven Komponente unlöslich ist und keine oder eine sehr geringe Lösungsmittelwirkung auf diese ausübt, wobei der Profilkörper an seinen Enden geschlossen ist und auf seiner gesamten, 12 bis 60 cm betragenden Länge Öffnungen aufweist, und wobei der Behälter mit einem Befestigungssystem versehen sein kann, und
f) gegebenenfalls einen als Umhüllung dienenden Behälter, der für die aktive Komponente undurchlässig ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich im Vergleich zu den bekannten Systemen auf der Basis von DDVP durch eine weitaus geringere Toxizität aus aufgrund der Tatsache, daß "Diazinon" 5-fach weniger toxisch ist als DDVP, und insbesondere aufgrund der Tatsache, daß "Diazinon" praktisch keine toxischen Dämpfe entwickelt, wie dies bei DDVP der Fall ist, das einen Dampfdruck aufweist, der mehr als 100-fach höher ist als derjenige von "Diazinon". "Diazoxon" ist noch weniger toxisch als "Diazi-
509847/1 UU
non". Die DL 50 bei der Ratte beträgt 1600 mg/kg für "Diazoxon", während sie 450 mg/kg für "Diazinon" ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der Stabilität von "Diazinon" und/oder "Diazoxon" begründet, welche sehr viel größer ist als diejenige von DDVP, insbesondere in Gegenwart von Feuchtigkeit. Das betreffende Tier kann im Regen laufen oder sich baden ohne Beeinträchtigung für die erfindungsgemäße Vorrichtung, was bei Anordnungen auf der Basis von DDVP nicht der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil ist das ansprechende Aussehen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, was im Gegensatz steht zu demjenigen auf der Basis von DDVP, die immer eine sehr unangenehme viskose und ölige Beschaffenheit haben.
Ein weiterer Vorteil beruht auf der ausgezeichneten Wirksamkeit von Vorrichtungen auf der Basis von "Diazinon" und/oder "Diazoxon" die eindeutig höher ist als diejenige, die mit Systemen auf der Basis von DDVP, "Tetrachlorvinphos" oder "Forpirate" erzielbar ist.
Nach Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Verformen oder Extrudieren unter Verwendung von "Diazoxon" weist die Vorrichtung praktisch keinen unangenehmen Geruch auf. "Diazoxon" ist außerdem aktiver als "Diazinon".
Die Menge der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorliegenden Komponente liegt vorzugsweise zwischen 1 und 30 Gew.-$, insbesondere zwischen 5 und 20 Gew.-$, die Menge an makromolekularer Verbindung liegt zwischen 30 und 80 $, vorzugsweise zwischen 40 und 60 $, und die Menge an Plastifiziermittel beträgt 10 bis 50 fof insbesondere 20 bis 35 ^.
50 9 8 Λ 7 / 1 IU
Die makromolekulare Verbindung weist vorzugsweise ein Molekulargewicht von über 1000 auf und besteht aus Homopolymeren oder Copolymeren, die beispielsweise gewonnen sind aus Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylacetal, Vinylalkohol, Vinylbenzol, Divinylbenzol oder Vinylidenchlorid; die Copolymeren können außerdem auch Fremdkomponenten umfassen, z. B. Äthylen-, Propylen-, Butadien-, Isopren-, Acryl- oder Methacrylverbindungen.
Vorzugsweise handelt es sich bei der makromolekularen Verbindung um ein Polymer oder Copolymer einer Vinylverbindung, ζ. Β. von Polyvinylhalogeniden. Als besonders vorteilhaft haben sich Polymere oder Copolymere von Vinylchlorid erwiesen.
Die makromolekulare Verbindung enthält vorzugsweise ein oder mehrere Plastifiziermittel.
Bei den Plastifiziermitteln handelt es sich um flüssige Ester, deren Dampfdruck unter 0,0001 mmHg bei 25 0C liegt. Typische geeignete Plastifiziermittel sind z. B. Diäthylphthalat, Dime thylphthalat , Dipropylphthalat, Dibutylphthalat, Dihexylphthalat, Dioctylphthalat und Didecylphthalat, ferner Dibutyladipat, Diamyladipat, Di/nonyladipat, Dioctyladipat und Didecyladipat, ferner Dipropylsebacat, Dibutylsebacat, Dibenzylsebacat und Dioctylsebacat, ferner Diäthylcitrat, Dipropylcitrat und Dibutylcitrat, sowie Triphenylphosphat, Tricresylphosphat und Triglyceride.
Bevorzugte Plastifiziermittel sind Dibutylphthalat und Dioctyladipat, die die Herstellung einer Vorrichtung von guter Geschmeidigkeit und mit einer Oberfläche, auf der die aktive Komponente rasch und regelmäßig erscheint, ermöglichen.
Brauchbare Stabilisatoren sind solche, wie sie für "Diazinon" üblicherweise verwendet werden z. B. Epoxide wie Epichlorhydrin, Stearate des Calciums, Magnesiums oder Kaliums, Laurate und
509847/1 UA
Palmitate der angegebenen Metalle, chlorierte Terphenyle und Butoxypropylenglycol. Als besonders vorteilhafte Stabilisatoren haben sich Calcium- oder Magnesiumstearat und epoxydiertes Sojabohnenöl erwiesen.
Brauchbare Desodorantien sind alle diejenigen, die zur Maskierung des Geruchs von "Diazinon" und darin enthaltenen Verunreinigungen befähigt sind und von den Haustieren akzeptiert werden. Geeignete derartige Substanzen sind z. B. Conmarin und Vanillin.
Der Profilhohlkörper besteht vorzugsweise aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polyamid; seine Querschnittsausgestaltung ist nicht kritisch; er kann z. B. kreisförmig, elliptisch, halbkreisförmig, linsenförmig, viereckig oder rechtwinklig sein; sein innerer Durchmesser wird von dem aufzunehmenden Band bestimmt und ist merklich größer als derjenige des Bandes; die Wanddicke des Profilkörpers liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 mm; derartige Formen und Abmessungen sind durch Extrudieren leicht herstellbar.
Die Enden des Profilkörpers sind verschlossen, z. B. durch Verschweißen oder durch eine oder mehrere Nieten.
Die Öffnungen bilden insgesamt vorzugsweise eine völlig offene
ρ Oberfläche, so daß deren Verhältnis, ausgedrückt in cm , zum Gewicht der insektiziden Masse, ausgedrückt in Gramm, zwischen 0,5 und 1 liegt.
Die Form der Öffnungen ist nicht kritisch; sie können kreisförmig, viereckig, rechteckig, rautenförmig oder sternförmig sein oder jede andere beliebige Form aufweisen.
509847/1 HA
Die Öffnungen sind vorzugsweise in der Mitte am maximalen Umfang des Profilhohlkörpers in solcher Weise geteilt, daß vermieden wird, daß die aktive Masse in Kontakt mit dem Hals des Tieres gelangt.
Das Befestigungsmittel kann aus einer Schnalle bestehen, die an einem Ende des Profilkörpers befestigt ist, während das andere Ende ein flaches und biegsames Band trägt, an die Schnalle angepaßt und je nach Typ der Schnalle gegebenenfalls perforiert ist und aus Leder oder einem Kunststoffmaterial des gleichen Typs, wie es zur Herstellung des Profilkörpers verwendet wurde, besteht. Die beiden Enden des Profilkörpers können auch je ein Schnallenelement tragen, das ein Verschließen durch Vereinigung der beiden Elemente ermöglicht.
Bei dem Befestigungsmittel kann es sich auch um eine Anordnung von Haken handeln, die längs des Profilkörpers im Abstand voneinander angeordnet sind und dessen Befestigung am üblichen Halsband des zu schützenden Tieres ermöglichen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der angegebenen Vorrichtungen. Gemäß einer Ausführungsform werden zur Durchführung des Verfahrens die Bestandteile a, b, c und d innig vermischt und das erhaltene Gemisch wird 30 Minuten lang auf 120 0C in einem geschlossenen Gefäß in solcher Weise erhitzt, daß ein Pulver erhalten wird, das gegebenenfalls durch eine Zerkleinerungsapparatur geschickt wird. Das erhaltene Pulver wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in beliebiger Weise verwendet, entweder durch Extrudieren oder durch Verformen in einer üblichen bekannten Preßform· Diese Operation wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 160 und 200 0C durchgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der gewünschte Artikel in der angestrebten Form
50984 7/1144
und Ausgestaltung und eingebettet in seine Umhüllung direkt erhalten. Dazu wird ein festes Material, das die angestrebte Form aufweist und aus der vorzugsweise weichmacherhaltigen makromolekularen Verbindung (b) besteht, sowie eine aktive Flüssigkeit, die die aktive Komponente (a) enthält, und gegebenenfalls ein Plastifiziermittel und Desodorans (d) in das Innere eines Behälters (f), der als Umhüllung dient, für die aktive Flüssigkeit undurchlässig ist und dessen Innenvolumen so bemessen ist, daß die aktive Flüssigkeit mit mindestens einem Teil der Oberfläche des Materials (b) in Kontakt ist, eingebracht; der Behälter wird sodann flüssigkeitsdicht verschlossen und das Ganze wird bei einer Temperatur zwischen 20 und 80 0C während einer Zeitspanne, die umgekehrt proportional der Temperatur ist, mindestens einen Tag lang gehalten.
Während dieser Lagerung 4ie»% dringt die aktive Flüssigkeit ohne irgendeine Einwirkung von außen in das feste Material ein, in welchem es sich durch Absorption gleichförmig verteilt.
Die aktive Flüssigkeit kann neben der aktiven Komponente und den fakultativen Bestandteilen (c) und (d) ein Lösungsmittel aus Bernsteinsäure- oder Maleinsäureestern enthalten, z. B, die entsprechenden Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl- oder Decylester.
Die Herstellung des Materials (b) erfolgt nach einer der üblichen bekannten Methoden zur Verformung von Kunststoffen, z. B. durch Spritzgußverfahren, Spritzgießen auf endlosem Transportband, Extrudieren über ein flaches oder ringförmiges Zieheisen, Kalandern, Verformung durch Trocken- oder Naßextrudieren, gefolgt von einem Web- oder Agglomerationsvorgang.
Nach den angegebenen Verformungsmethoden wird in der Regel das Feststoffmaterial (b) direkt in seiner angestrebten Form und seinen endgültigen Abmessungen erhalten.
509847/1 144
Nach den anderen Methoden wird ein Zwischenprodukt erhalten, das anschließend weiterverarbeitet wird durch Schneiden, Sägen, Formen, Stanzen, Kleben oder Schweißen.
Das feste Material hat eine beliebige Form, wobei jedoch das Verhältnis der zum Kontakt mit der aktiven Flüssigkeit zur Verfügung stehenden Oberfläche/Volumen mindestens gleich 2 ist im cgs-System. Bevorzugte Formen sind Platten, Folien, Bänder, Röhren und Profilstäbe, und unter diesen insbesondere Platten, Röhren und Laschen, die um den Körperumfang eines Haustiers Platz finden.
Es sind die verschiedensten Strukturen verwendbar; so kann das feste Material (b) je nach Gegebenheiten faserartig, schaumstoff artig, porös, schwammartig, blättchenförmig, filzartig oder gewirkt sein, ist jedoch vorzugsweise kompakt oder hohl. Im Falle, daß es sich um eine kompakte Masse handelt, kann das Verhältnis Imprägnieroberfläche/Volumen erhöht werden durch eine Oberflächenausgestaltung, die nicht glatt, sondern beispielsweise gewellt, gekörnt, perforiert oder eingeritzt ist.
Die Form und die Art des Behälters sind nicht kritisch, es ist jedoch notwendig, daß er in solcher Weise ausgestaltet ist, daß die aktive Flüssigkeit mit mindestens einem Teil der Oberfläche des Materials (b) in Kontakt gelangt, so daß sichergestellt ist, daß nach der Lagerung ein homogenes Eindringen der aktiven Flüssigkeit und de*en gleichförmige Verteilung im Material (b) erfolgt; der Behälter muß so dimensioniert sein, daß das gesamte Material (b) und die aktive Flüssigkeit darin untergebracht werden können. Es erweist sich als zweckmäßig, daß das Feststoff material (b) völlig umspült wird von der aktiven Flüssigkeit während des größten !Teils der Imprägnationsdauer. Um diesem Erfordernis zu genügen, ist der Behälter vorzugsweise ein biegsames Säckchen, dessen Form derjenigen des festen Materials (b) ähnelt. Die Menge an aktiver Flüsigkeit, die nach diesem Verfahren absorbiert werden soll, beträgt etwa 091 bis
509847/1144
4$
2 Teile Flüssigkeit pro Teil Material (b); wird ein festes Material (b) verwendet, das in Form einer Platte, einer Folie, eines Bandes oder eines Profilstabes ausgebildet ist, so beträgt diese Menge vorzugsweise 0,2 bis 1 Teil Flüssigkeit pro Teil Material (b); wird ein Feststoffmaterial (b) von blattchenförmiger, faseriger, filzartiger oder gewebter Struktur verwendet, so beträgt diese Menge vorzugsweise 0,4 bis 1,5 Teile Flüssigkeit pro Teil Material (b); wird ein Feststoffmaterial (b) von zellartiger oder Schwammstruktur verwendet, so beträgt diese Menge vorzugsweise 1 bis 2 Teile Flüssigkeit pro Teil Material (b).
Die Reihenfolge, in welcher die Feststoffmasse und die aktive Flüssigkeit in den Behälter eingeführt werden, beeinflußt nicht den Imprägnationsmechanisraus, es wurde jedoch festgestellt, daß es praktischer ist, zuerst das Feststoffmaterial einzuführen.
Das wasserdichte Verschließen des Behälters wird nach einer bekannten, in der Schutzverpackungsindustrie üblicherweise verwendeten Methode durchgeführt, z. B. durch Zustöp/seln, Verschweißen, Verkleben oder Einfassen. Die bevorzugte Methode ist das Verschweißen. Je nach Typ des Umhüllungsmaterials erfolgt das Verschweißen durch direkte Wärmeübertragung, durch Infrarotstrahlen oder durch Hochfrequenzstrom. Gemäß einer abweichenden Ausführungsform wird der Behälter versiegelt nach Schaffung eines Luftvakuums im Inneren. Der auf diese Weise luftleer gemachte Behälter beseitigt in der Regel das Risiko der Exsudation der Vorrichtung während ihrer Lagerung. Man kann auch das Vakuum im Behält vor dem Versiegeln in solcher Weise schaffen, daß jeder Wiedereintritt von Luft während des Versiegeins vermieden wird.
Die Mindest.lagerungsdauer zur Imprägnierung des Festatoffmaterials alt de." gesamten aktiven Flüssigkeit hängt von der Natur und Struktur des Feststoff materials (b) und vom Typ der aktiven
509847/1 UA
Flüssigkeit ab. Außerdem vermindert sich die Mindestlagerungsdauer bei Erhöhung des Verhältnisses Oberfläche/Volumen des Feststoffmaterials, bei Erhöhung des Gewichtsverhältnisses Feststoff/Flüssigkeit und bei Erhöhung der Temperatur.
Die Temperatur, bei welcher die Lagerung durchgeführt wird, liegt vorzugsweise zwischen +20 und +60 0C.
Die zur Imprägnierung notwendige Mindestlagerungsdauer beträgt vorzugsweise 3 "bis 30 Tage.
Eine besonders vorteilhafte Variante des generellen Verfahrens besteht darin, ein Feststoffmaterial mit einer zentralen Aushöhlung zu verwenden, in welche die zxjabsorbierende aktive Flüssigkeit eingeführt wird.
Bei Anwendung dieser Variante wird der direkte Kontakt zwischen der Flüssigkeit und den Behälterwänden vermieden und eine größere Imprägniergeschwindigkeit erzielt. Gemäß dieser Variante handelt es sich beim Feststoffmaterial (b) um ein weiches Material. Vorzugsweise wird das Material (b) in Form eines ebenen Säckchens oder in Form einer Röhre mit ellipeenförmigen oder vorzugsweise linsenförmigen Innen- und Außenabschnitten ausgebildet. Im Falle einer Röhre mit linsenförmigem Schnitt wird eines ihrer Enden durch Verschweißen geschlossen; die aktive Flüssigkeit wird ins Innere eingebracht und danach wird das andere Ende der Röhre durch Verschweißen geschlossen, wobei ein Minimum an Luft im Innern der Röhre belassen wird. Das Ganze wird sodann in den dicht abgeschlossenen Behälter eingebracht und wie bei Durchführung des generellen Verfahrens der Lagerung unterworfen. Nach vollkommener Imprägnierung nimmt das Material (b) praktisch die Form eines ebenen Bändchens an. Gemäß dieser Variante, bei der das Material (b) vorzugsweise in Form von Röhren mit linsenförmigem Schnitt zur Anwendung gelangt, haben diese Röhren die folgenden Abmessungen;
5098A7/1U4
Breite (bei ebener Ausbreitung der Röhre) 1,5 bis 6 cm, Länge 10 bis 60 cm und Wandstärke 1 bis 5 mm.
Zur Durchführung einer derartigen Variante wird vorzugsweise ein Behälter verwendet, der aus mehrschichtigen Kunststofffolien besteht, wie er in der VerpackungsIndustrie unter der Bezeichnung "komplex" bekannt ist.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung näher veranschaulicht, in der darstellen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, zum Teil im Schnitt,
Pig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie II-II der Figur 1 und
Pig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform.
Das aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Band 1 besteht aus einem Gemisch aus "Diazinon", Polyvinylchlorid und Plastifiziermittel, und ist von einem Gurt 2 umgeben, der eine Verschlußschnalle 3 aufweist. Der Gurt ist mit Öffnungen 4 versehen. Das Ganze ist in einer Umhüllung 5 verpackt.
Der in Figur 3 dargestellte Riemen 6, der an einem Ende mit einer Verschlußschnalle 7 versehen ist, ist durch ein aus "Diazoxon", Polyvinylchlorid und Plastifiziermittel bestehendes Band 8 geführt. Das Band 8 besteht aus zwei Halbbändern, die längs der Linie 9 durch Vernähen oder Verschweißen miteinander verbunden sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
509847/ 1 UA
Beispiele 1 bis 4
Insektizide Halsbänder für große und mittelgroße Hunde.
A Zusammensetzungen:
1) "Diazinon" 12 f> Dibutylphthalat 22 $ Calciumstearat 2 fi epoxi<4rtes Sojabohnenöl 4 "$> Polyvinylchlorid 60 $
2) "Diazinon" 15 # Dioctyladipat 20 $> Magnesiums te ar at 2 epoxidiertes Sojabohnenöl 3 $> rotes Pigment 1 $> Conmarin 1 fi Polyvinylchlorid 58 fi
3) "Diazinon" 20 f> Dipropylphthalat 10 # Diheptyladipat 10 # Calciumlaurat 1 Cyclohexenoxid 2 % weißes Pigment 0,4 # grünes Pigment 0,6
Copolymer aus Vinylidenchlorid und
Vinylchlorid (1:3) 56 £
4) "Diazinon" 10 Dibutylsebacat 5 Diheptyladipat 25 f> Polyvinylchlorid 60
509847/ 1144
B Arbeitsweise
Das heiß (bei etwa 180 0C) anfallende Gemisch wurde auf eine kalte Oberfläche geschüttet und danach in Streifen geschnitten oder in die gewünschte Form und Abmessung extrudiert. Ein Befestigungselement wurde durch Schweißen oder mit Hilfe von Klammern oder Nieten daran befestigt. Der Streifen oder Riemen kann auch in einen Profilhohlkörper eingebracht werden, wie oben ausgeführt. Die Länge des auf diese V/eise hergestellten Halsbandes wurde dem Halsumfang des Tieres, für das es bestimmt war, angepaßt; es kann auch so verfahren werden, daß nur eine Übergröße hergestellt wird, die dann der Größe des Tieres angepaßt wird durch Abschneiden und Verwerfen des überschüssigen Teils. Die Vorrichtung kann auch in Form eines hohlen Bandes hergestellt werden, durch welches ein mit einem Befestigungselement versehenes Band oder Lederhalsband gesteckt wird; das Hohlband wird durch Extrudieren gewonnen oder durch Zusammensetzen zweier flacher Bänder geringer Dicke durch Verschweißen oder Vernähen; in letzterem Falle kann eines der beiden Bänder, z. B. dasjenige, das dazu bestimmt ist, um den Hals des Tieres gelegt zu werden, aus einem inerten Material bestehen, z. B. aus Leinen, Leder oder einem Polymerisat solchen Typs wie sie im Zusammenhang mit dem Profilhohlkörperbehälter angegeben wurden.
Es wurden 6 Monate lang Versuche durchgeführt an Hunden verschiedener Körpergröße mit einem einfachen Band (ohne Behälter) aus einer Masse der Zusammensetzung A-1 im Vergleich zu handelsüblichen Bändern auf der Basis von DDVP (mit einem Gehalt an 10 i* plastifiziermittelhaltigem Polyvinylchlorid). Die gefundene Wirksamkeit auf Flöhe ist in der folgenden Tabelle aufgeführt!
509847/1 IU
-K-
IS
Halsbänder auf
Basis A-1
Halsbänder auf
e Basis DDVP
100 io
85 io 99 io
63 io 92 io
20 io 88 f>
11 io 77 $
8 io 61 %
5 %
Zeit nach Ingebrauchnahme
1 Monat
2 Monate
3 Monate
4 Monate
5 Monate
6 Monate
Desgleichen wurde eine sehr gute Wirksamkeit auf Zecken gefunden (Totalabtötung 8 bis 12 Stunden nach Anlegen des Halsbandes) während mehr als 4 Monaten für die Halsbänder auf der Basis A-1, wohingegen der Abtötungseffekt bei Verwendung von Halsbändern auf DDVP-Basis gegen Mitte des zweiten Monats aufhörte.
Ein Wdsäerholungs-Flohbefallversuch wurde 20 Wochen nach Anlegen des Halsbandes auf der Basis A-1 durchgeführt; es wurde eine Ausrottung der Flöhe in einer Menge von 72 bis 91 $ nach 24 Stunden festgestellt.
Eine an einigen Halsbändern durchgeführte Analyse nach Ablauf von 3 Monaten zeigte, daß die Halsbänder auf der Basis A-1 noch fast 65 $ ihrer aktiven Komponente enthielten, wohingegen die Halsbänder auf DDVP-Basis nur noch 20 bis 25 $ der aktiven Verbindung besaßen.
Beispiele 5 bis 7
Halsbänder für Katzen und kleine Hunde
50984 7/ 1 U 4
A Zusammensetzungen:
5) "Diazinon" 10 # Dibutylphthalat 23 <?» Calciumpalmitat 2 fo Butylepoxystearat 3 # gelbes Pigment 1 i<> Polyvinylchlorid 61
6) "Diazinon" 8 96 Dihexylphthalat 10 # Dihexyladipat 18 $> Octylepoxystearat 2 $> Kaliumstearat 1 fo orangefarbenes Pigment 1 fo Polyvinylacetat 20 fo Polyvinylchlorid 40 $>
7) "Diazinon" 5 # Dibutylphthalat 15 96 Dioctyladipat 15 $ epoxydiertes Sojabohnenöl 1 ^ Magnesiumstearat 1 fo blaues Pigment 0,3 ^ weißes Pigment 0,7 # Copolymer aus Äthylen/Vinylchlorid (1:4) 62 %
B Arbeitsweise
Es wurde nach den in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Verfahren gearbeitet, wobei kleinere Dimensionen gewählt wurden,
509847/1 UA
- vr-
Beispiel 8
Es wurde ein laschenartiger biegsamer Streifen aus Polyvinylchlorid, das mit einem grünen Pigment pigmentiert und mit Dibutylphthalat (30 des Plastifiziermittels) weichgemacht war, verwendet. Dieser Laschenstreifen war 30 cm lang, 15 mm breit und 6 mm dick und wog 28 g.
Der Laschenstreifen trug an einem Ende eine Schnalle und das andere Ende war im Abstand von je 1 cm auf eine Länge von 10 cm mit kleinen Löchern versehen. Dieser Laschenstreifen wurde in ein durch Verschweißen geschlossenes Säckchen eingeführt, dae aus einer Folie bestand, die eine 30 Mikron dicke Polyäthylenschicht und eine 25 Mikron dicke Aluminiumschicht, welche nach außen gekehrt war, aufwies. Die Innenabmessungen des Säckchens betrugen 32 χ 3 cm. In das Säckchen wurden 14 g aktive Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung geschüttet:
"Diazinon" 4,2 g
Dibutylsuccinat 5,8 g
Dibutylphthalat 4,0 g
Das gefüllte Säckchen wurde durch Verschweißen unter Erzeugung eines Vakuums im Innern desselben geschlossen und 15 Tage lang bei 40 0C gelagert. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wurde das Säckchen geöffnet. Es zeigte sich, daß in dem Säckchen keine freie Flüssigkeit mehr vorlag. Der Laschenstreifen wies ein Gewicht von etwa 42 g auf und eine Analyse desselben zeigte, daß er etwas mehr als 9,7 #, entsprechend 4,1 g "Diazinon" enthielt, Der Laschenstreifen wurde bei einer Temperatur von 22 + 2 0C aufgehängt und alle zwei Tage mit einem nicht gewebten und jeweils fabrikneuen Chiffontuch abgewischt, welches dann der Analyse unterworfen wurde. Dadurch konnte gezeigt werden, daß die Menge an in der aktiven Flüssigkeit vorliegenden aktiven Komponente, welche an die Oberfläche wanderte, im Mittel 17 bis 18 mg/Tag betrug und noch immer 14,3 mg/Tag ausmachte nach 4
509847/ 1 144
-ΧΙ*
Monaten Gebrauch.
Beispiele 9 und 10
Halsbänder für Katzen und kleine Hunde
A9 Zusammensetzung eines Halsbandes auf "Diazoxon"-Basis
"Diazoxon" 10 $
Dibutylphosphat 24 i>
Calciumstearat 2 i< >
epoxydiertes Sojabohnenmehl 3
Pigment und Parfüm 1
Polyvinylchlorid 60 %
B10 Zusammensetzung eines Halsbandes auf "Diazinon"-Basis
"Diazinon" 10 #
Dibutylphosphat 24 i>
Calciumstearat 2
epoxydiertes Sojabohnenmehl 3 %
Pigment und Parfüm 1
Polyvinylchlorid 60 io
C Herstellung
Die beiden Gemische der angegebenen Zusammensetzung wurden erhitzt und danach extrudiert oder verformt unter gleichen Bedingungen und in den gewünschten Abmessungen.
Die beiden Vorrichtungen wurden 5 Monate lang an Hunden getestet, die von Flöhen und Zecken befallen waren und jede Woche einei? künstlich herbeigeführten Wiederbefall unterworfen wurden.
5 09847/1144
Wirksamkeit auf Flöhe:
Die Wirksamkeit der miteinander verglichenen Vorrichtungen auf Flöhe, wie sie sich aus den durchgeführten Tests ergab, ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Zeit nach
Ingebrauch
nahme
Woche % getötete
Flöhe mit
dem Hals
band A9
nach 24 h
für Vor
richtung
A9 erfor
derliche
Zeit, um
alle Flö
he abzutö
ten
Jo getötete
Flöhe mit
dem Hals
band B10
nach 24 h
für Vor
richtung
B10 erfor
derliche
Zeit, um
alle Flö
he abzutö
ten
1 Tage 100 io 12 h ■100 io 12 h
15 Monat 100 io 18 h 100 io 18 h
1 Monate 100 io 20 h 98 io 26 h
2 Monate 96 io 26 h 91 io 30 h
3 Monate 89 i> 30 h 80 io 36 h
4 Monate 82 io 36 h 74 io 48 h
Ul 65 % 48 h 59 io 54 h
Wirksamkeit auf Zecken:
Die gefundene Wirksamkeit der beiden Vorrichtungen auf Zecken im Vergleich zueinander ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
509847/1 U4
- ÜB -
io
Zeit nach io getötete für VorInge "brauch- Zecken mit richtung nähme dem Hals- A9 erfor-
getötete für Vor-Zecken mit richtung dem Hals- B10 erfor-
Woche band A9
nach 24 h
derliche
Zeit, um
alle Zecken
abzutöten
band B10
nach 24 h
derliche
Zeit, um
alle Zecken
abzutöten
1 Tage 100 io 24 h 100 io 24 h
15 Monat 95 io 32 h 93 io 40 h
1 Monate 85 io 2 Tage 81 io 2 1/2 Tage
2 Monate 78 io 2 1/2 Tage 70 io 3 1/2 Tage
3 Monate 65 io 4 Tage 58 io 5 Tage
4 55 io 5 Tage 46 io noch 5 io der
Zecken vor
handen nach
1 Woche
Beispiele 11 und 12
Halsbänder für mittelgroße und große Hunde A11 Zusammensetzung der Halsbänder auf "Diazoxon"-Basis
"Diazoxon"
Dioctylphthalat
Magnesiumstearat
Epi chiorhydrin
Farbstoff
Parfüm
Polyvinylchlorid
15 20
0,25
0,75 59
509847/
B12 Zusammensetzung von Halsbändern auf "DiazinonM-Basis
"Diazinon" 15 $>
Dioctylphthalat 20 %
Magnesiuinstearat 2 #
Epichlorhydrin 3 #
Farbstoff 0,25 #
Parfüm 0,75 #
Polyvinylchlorid 59 #
C Herstellung
Die Verarbeitung erfolgte durch Extrudieren oder Verformen wie in den vorausgehenden Beispielen.
Versuche wurden 5 Monate lang mit großen Hunden verschiedener Rassen durchgeführt, die von Flöhen und Zecken befallen waren, Die Versuchstiere wurden jede Woche einem künstlich herbeigeführten Wiederbefall unterworfen.
Wirksamkeit auf Flöhe:
Die folgende Tabelle zeigt die Wirksamkeit der beiden Vorrichtungen auf Flöhe im Vergleich zueinander.
50 9847/1
Zeit nach
Ingebrauchnahme
io getötete für Vor-Flöhe mit richtung dem Halsband A11
nach 24 h
A11 erforderliche Zeit, um alle Flöhe abzutöten
i> getötete
Flöhe mit
dem Halsband B12
nach 24 h
für Vorrichtung B12 erforderliche Zeit, um alle Flöhe abzutöten
1 Woche
15 Tage
Monat
Monate
Monate
Monate
Monate
100
100
100
12 h 18 h 24 h 26 h 30 h 32 h 48 h
100
100
97
93
85
78
69
12 h 20 h 26 h 30 h 36 h 48 h •54 h
Wirksamkeit auf Zecken:
Die gefundene Wirksamkeit ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Zeit nach $> getötete für Vor-Ingebrauch- Zecken mit richtung nähme dem Hals- A11 erfor-
getötete für Vor-Zecken mit richtung dem Hals- B12 erfor-
Woche band A11
nach 24 h
derliche
Zeit, um
alle Zecken
abzutöten
band B12
nach 24 h
derliche Zeit,
um alle Zecken
abzutöten
1 Tage 100 i> 24 h 100 io 24 h
15 Monat 93 # 32 h 90 i> 40 h
1 Monate 80 i> 2 1/2 Tage 75 io 3 Tage
CVl Monate 75 $> 3 Tage 67 io 3 1/2 Tage
3 Monate 67 $> 3 1/2 Tage 63 $> 4 Tage
4 58 % 4 Tage 52 io 5 bis 6 Tage
Die Ergebnisse zeigen, daß die Wirksamkeit des Halsbandes auf der Basis ve η "Diazoxon" derjenigen des Halsbandes auf der Basis von "Diaüinon" überlegen ist.
5 0.9.8 47/ 1

Claims (20)

ti Patentansprüche
1. Insektizide Vorrichtung, die zum Anlegen um den Hals eines Tieres bestimmt und mit einem Befestigungsmittel versehen sowie mit einem aktiven Bestandteil ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil/o,ö-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-thionophosphat, bekannt unter der Bezeichnung "Diazinon", 0,0-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-phosphat, bekannt unter der Bezeichnung "Diazoxon", oder deren Gemischen als aktive Komponente, einer als Feststoff vorliegenden makromolekularen Vinyl- oder Vinylidenverbindung und einem Plastifiziermittel besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente 1 bis 30 Gew.-$ des aktiven Bestandteils ausmacht.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die makromolekulare Verbindung 30 bis 80 0Jo des aktiven Bestandteils ausmacht.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastifiziermittel 10 bis 50 $ des aktiven Bestandteils ausmacht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Desodorantien oder deren Gemische enthält.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Behälter für den restlichen aktiven Bestandteil in Form eines Profilhohlkörpers aufweist, der aus einem biegsamen Kunststoffmaterial, das in der aktiven Kompo-
509847/ 1144
IH
nente unlöslich ist und diese praktisch nicht löst, besteht, an seinen Enden verschlossen ist und auf seiner gesamten Länge Öffnungen aufweist, sowie die daran montierten Befestigungsmittel trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilhohlkörper eine Länge von 2 bis 60 cm aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine als Verpackung dienende Hülle aufweist, die aus einem für die aktive Komponente undurchlässigen Material besteht und rund um den Profilhohlkörper angeordnet ist.
9· Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die makromolekulare Verbindung ein Polymerisat oder Copolymerisat von Vinylchlorid ist.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in Form eines Bandes vorliegt, dessen Länge bei Gebrauch durch Abschneiden beliebig festgesetzt werden kann.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil in Form eines hohlen Bandes vorliegt, durch welches ein mit Befestigungsmitteln versehenes riemenartiges Band gesteckt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Band durch Verschweißen von zwei dünnen Bändern gebildet ist.
13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Band durch Vernähen von zwei dünnen Bändern gebildet ist.
509847/ 1 UA
JtS
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden dünnen Bänder aus einem Material besteht, das keine aktive Komponente enthält, in dieser nicht löslich ist und diese nicht löst.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Behälter für den restlichen aktiven Bestandteil aufweist, der aus einem aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polyamid aufgebauten Profilhohlkörper besteht.
16. Verfahren zur Herstellung einer isektiziden Vorrichtung nach Anspruch 1, die zum Anlegen um den Hals eines Tieres bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man "Diazinon",
"Diazoxon" oder deren Gemische als aktive Komponente, eine als Feststoff vorliegende makromolekulare Vinyl- oder Vinylidenverbindung sowie ein Plastifiziermittel miteinander vermischt, das erhaltene Gemisch auf etwa 120 0G erhitzt, dem erhaltenen Gemisch durch Extrudieren oder Verformen die gewünschte Form verleiht, und danach ein Befestigungsmittel anbringt.
17. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Feststoffkörper, der die gewünschte Form hat und aus der makromolekularen Verbindung besteht, und eine die aktive Komponente enthaltende aktive Flüssigkeit in das Innere eines als Umhüllung dienenden Behälters einbringt, der aus einem für die aktive Flüssigkeit undurchlässigen Material besteht und dessen Innenvolumen so bemessen ist, daß die aktive Flüssigkeit mit mindestens einem Teil der Oberfläche der makromolekularen Verbindung in Kontakt steht, daß man sodann den Behälter dicht verschließt und daß man schließlich das Ganze bei einer Temperatur zwischen 20 und 60 0G während einer zur angewandten Temperatur umgekehrt proportionalen Zeitdauer mindestens einen Tag lang lagert.
509847/1 U4
- jt- U
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aktive Flüssigkeit verwendet, die ein Lösungsmittel
für die aktive Komponente enthält.
19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Dialkylsuccinate oder Dialkylmaleate verwendet ·
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die makromolekulare Verbindung mit einem Plastifiziermittel versetzt, bevor sie in das Innere des als Umhüllung dienenden Behälters eingebracht wird.
509847/1144
DE19752519126 1974-05-07 1975-04-29 Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung Ceased DE2519126A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7415742A FR2269859A1 (en) 1974-05-07 1974-05-07 Insecticidal collars for animals - contg diazinone or diazoxone in a plasticised vinyl (idene) polymer
FR7511813A FR2307466A2 (fr) 1975-04-16 1975-04-16 Dispositifs adaptes a la protection des animaux contre les ectoparasites

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2519126A1 true DE2519126A1 (de) 1975-11-20

Family

ID=26218318

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752519126 Ceased DE2519126A1 (de) 1974-05-07 1975-04-29 Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung

Country Status (3)

Country Link
CA (1) CA1017946A (de)
DE (1) DE2519126A1 (de)
GB (1) GB1475466A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654014A1 (de) * 1975-11-28 1977-06-02 Ventron Corp Biozide masse, deren verwendung und die dabei erhaltenen produkte
DE2715595A1 (de) * 1977-04-07 1978-10-12 Bayer Ag Insektizid wirksame beschichtungsmassen fuer tierhalsbaender
US4145409A (en) * 1976-12-13 1979-03-20 American Cyanamid Company Acaricidal resin composition containing spiro cyclopropane-1,-1'-indene!-2-carboxylic acid, 3,3-dimethyl-, α-
FR2592277A1 (fr) * 1985-12-27 1987-07-03 Viguie Jean Perchoir insecticide pour oiseaux de cage
WO2006000335A1 (de) * 2004-06-29 2006-01-05 Bayer Healthcare Ag WIRKSTOFFHALTIGE FESTE FORMKÖRPER ZUR ÄUßERLICHEN ANWENDUNG GEGEN PARASITEN AN TIEREN

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2005251570B2 (en) * 2004-05-12 2011-03-31 Nano Cutting Edge Technologies Pvt. Ltd. Anti-microbial activity of biologically stabilized silver nano particles

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1404681A (fr) * 1963-05-31 1965-07-02 Shell Int Research Compositions pesticides
FR1568198A (de) * 1967-03-13 1969-05-23
DE2318824A1 (de) * 1972-04-17 1973-10-25 Shell Int Research Schaedlingsbekaempfungsmittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1404681A (fr) * 1963-05-31 1965-07-02 Shell Int Research Compositions pesticides
FR1568198A (de) * 1967-03-13 1969-05-23
DE2318824A1 (de) * 1972-04-17 1973-10-25 Shell Int Research Schaedlingsbekaempfungsmittel mit verzoegerter wirkstoffabgabe

Non-Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Agricultural and Food Chemistry, Vol.6, No.12, 1958, S.900-903 *
C Mack-Index, 10.Aufl., S.434 *
Helvetica Chimica Acta 40, 1957, S.1562-1573 *
M *
M C Mack-Index, 10.Aufl., S.434
PERKOW, W.: Die Insektizide, 1968, S.333-335 *
RÖMPP: Chemielexikon, 1966, Sp. 5084 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654014A1 (de) * 1975-11-28 1977-06-02 Ventron Corp Biozide masse, deren verwendung und die dabei erhaltenen produkte
US4145409A (en) * 1976-12-13 1979-03-20 American Cyanamid Company Acaricidal resin composition containing spiro cyclopropane-1,-1'-indene!-2-carboxylic acid, 3,3-dimethyl-, α-
DE2715595A1 (de) * 1977-04-07 1978-10-12 Bayer Ag Insektizid wirksame beschichtungsmassen fuer tierhalsbaender
FR2592277A1 (fr) * 1985-12-27 1987-07-03 Viguie Jean Perchoir insecticide pour oiseaux de cage
WO2006000335A1 (de) * 2004-06-29 2006-01-05 Bayer Healthcare Ag WIRKSTOFFHALTIGE FESTE FORMKÖRPER ZUR ÄUßERLICHEN ANWENDUNG GEGEN PARASITEN AN TIEREN

Also Published As

Publication number Publication date
GB1475466A (en) 1977-06-01
AU8085175A (en) 1976-11-11
CA1017946A (en) 1977-09-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69630819T2 (de) Geschlossener Behälter mit Trockenmittel
DE2449220A1 (de) Insektenschutz fuer tiere und verfahren zur herstellung desselben
DE2140308C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vorrichtungen zur kontinuierlichen Abgabe flüchtiger Wirkstoffe CIBA-GEIGY AG, Basel (Schweiz)
DE2239222A1 (de) Copolymer
DE2356155A1 (de) Fertigungsgegenstand fuer die gesteuerte abgabe von schaedlingsbekaempfungsmitteln und verfahren zur bekaempfung von schaedlingen damit
DE2454984A1 (de) Halsband gegen floehe fuer warmbluetler
EP0491164B1 (de) Verwendung einer mehrschichtigen Folie zur Herstellung von Verpackungen
DE1287426B (de) Beutel mit Entlueftungsoeffnungen und Verfahren zum Herstellen dieser Beutel
DE8224022U1 (de) Kunststoffverpackung mit mehreren Kammern fuer feste und fluessige Produkte
DE3202670A1 (de) Verpackung mit leicht abzieharer versiegelung und verfahren zu ihrer herstellung
EP0135853A2 (de) Pyrethroide enthaltende Formkörper zur Bekämpfung von Ektoparasiten
DE2715683A1 (de) Verfahren und zusammensetzung zur kontrolle fliegender insekten
DE2519126A1 (de) Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung
DE2141781A1 (de) Gewebe für das Einhüllen von Pflanzenwurzeln oder Pflanzenballen
CH622677A5 (de)
EP1227931B1 (de) Portionsverpackung für gelfutter
DE3602671A1 (de) Warmformteil fuer insektizide und bakterizide verwendung
CH635728A5 (en) Protective collar for warm-blooded species against fleas and ticks
DE2932984A1 (de) Beutel fuer die kultivierung von speisepilzen
CH627617A5 (de) Akarizide trocken gemischte polyvinylchloridharzmasse.
DE2825534C2 (de) Tablette zur Bekämpfung von Wirbeltieren
DE3300579C2 (de) Antiparasitäres Halsband für Tiere und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3490632T (de) Abweisendes Material für schädliche Insekten
DE2318824C2 (de)
DE60217333T2 (de) Konservierungsgasgenerator

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: BARTELS, H. HELD, M., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-AN

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR

8125 Change of the main classification

Ipc: A01N 25/34

8131 Rejection