DE2519126A1 - Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K27/00—Leads or collars, e.g. for dogs
- A01K27/007—Leads or collars, e.g. for dogs with insecticide-dispensing means
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/34—Shaped forms, e.g. sheets, not provided for in any other sub-group of this main group
Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. Wolff H.Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held Dipl-Phys. Wolff
Pierre Richard Georges CICK und Max ROi-IBI,
Nizza, Frankreich
Nizza, Frankreich
Insektizide Vorrichtung und Verfahren zu
deren Herstellung
deren Herstellung
8 München 22,Thierschstraße
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außer samstags
28. April 1975 Reg.Nr. 124
509847/1144
Insektizide Vorrichtung
und Verfahren zu deren Herstellung
und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft eine insektizide Vorrichtung, die um den Hals von Haustieren angebracht werden kann und zum Schütze
derselben gegen Ektoparasiten bestimmt ist, wobei diese Vorrichtung eine Masse mit einem Gehalt an einem weichmacherhaltigen
Vinylpolymer sowie Diazinon oder noch besser Diazoxon
als insektizide Verbindung aufweist.
Aus der französischen Patentschrift 1 568 198 sind Massen bekannt,
die ein weichmacherhaltiges Polymer und eine insektizide Verbindung, z. B. DDVP, "Dipterex" oder "Bromex", enthalten
und gegen parasitäre Insekten verwendbar sind. Es ist ferner bekannt, daß DDVP durch Entwicklung von Dämpfen wirkt. Man
weiß auch, daß sich "Dipterex11 und "Bromex" von DDVP in ihrer
Struktur nur geringfügig unterscheiden und durch Absonderung von DDVP-Dämpfen wirken, die bei ihrer Zersetzung gebildet werden.
Es wurde nun gefunden, daß wirksame Systeme gegen parasitäre Tierinsekten nicht nur durch ihre Dämpfe wirken können, sondern
auch durch einfachen Kontakt, der im Laufe des Hin- und Herwanderns der Parasiten zwischen dem Kopf und den übrigen Körperteilen
des von Parasiten befallenen Tieres eintritt.
Es wurde ferner gefunden, daß sich 0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-thionophosphat,
das unter der Bezeichnung "Diazinon" bekannt ist,und noch besser das "Diazoxon" genannte
0,O-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-phosphat
für ein derartiges System in besonders vorteilhafter Weise eignen.
Massen mit einem Gehalt an "Diazinon" und einem weichmacherhaltigen
Polymer sind aus der angegebenen Patentschrift ebenfalls
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bereits bekannt, doch handelt es sich dabei ausschließlich um Massen in Granalienform und in der angegebenen Patentschrift
wird an keiner Stelle nahegelegt, derartige Massen zur Herstellung einer Insektiziden Vorrichtung, die um den Hals eines
Haustieres angebracht werden kann, zu verwenden·
Die erfindungsgemäße insektizide Vorrichtung, die zur Anbringung um den Hals eines Tieres bestimmt ist, weist die folgenden
Bestandteile auf:
a) "Diazinon" und/oder "Diazoxon" als aktive Komponente,
b) eine als Feststoff vorliegende makromolekulare Vinyl- oder Vinylidenverbindung,
c) ein Plastifiziermittel,
d) gegebenenfalls einen Farbstoff, ein Pigment, einen Stabilisator
und ein Desodorans,
e) gegebenenfalls einen Behälter, der die restliche insektizide Masse enthält und aus einem Profilhohlkörper aus biegsamem
Kunststoff besteht, der in der aktiven Komponente unlöslich ist und keine oder eine sehr geringe Lösungsmittelwirkung
auf diese ausübt, wobei der Profilkörper an seinen Enden geschlossen ist und auf seiner gesamten, 12 bis 60 cm betragenden
Länge Öffnungen aufweist, und wobei der Behälter mit einem Befestigungssystem versehen sein kann, und
f) gegebenenfalls einen als Umhüllung dienenden Behälter, der
für die aktive Komponente undurchlässig ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich im Vergleich zu den bekannten Systemen auf der Basis von DDVP durch eine weitaus
geringere Toxizität aus aufgrund der Tatsache, daß "Diazinon" 5-fach weniger toxisch ist als DDVP, und insbesondere aufgrund
der Tatsache, daß "Diazinon" praktisch keine toxischen Dämpfe entwickelt, wie dies bei DDVP der Fall ist, das einen Dampfdruck
aufweist, der mehr als 100-fach höher ist als derjenige von "Diazinon". "Diazoxon" ist noch weniger toxisch als "Diazi-
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non". Die DL 50 bei der Ratte beträgt 1600 mg/kg für "Diazoxon",
während sie 450 mg/kg für "Diazinon" ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der Stabilität von "Diazinon" und/oder "Diazoxon" begründet,
welche sehr viel größer ist als diejenige von DDVP, insbesondere in Gegenwart von Feuchtigkeit. Das betreffende Tier
kann im Regen laufen oder sich baden ohne Beeinträchtigung für die erfindungsgemäße Vorrichtung, was bei Anordnungen auf
der Basis von DDVP nicht der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil ist das ansprechende Aussehen der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen, was im Gegensatz steht zu demjenigen auf der Basis von DDVP, die immer eine sehr unangenehme
viskose und ölige Beschaffenheit haben.
Ein weiterer Vorteil beruht auf der ausgezeichneten Wirksamkeit
von Vorrichtungen auf der Basis von "Diazinon" und/oder "Diazoxon" die eindeutig höher ist als diejenige, die mit
Systemen auf der Basis von DDVP, "Tetrachlorvinphos" oder "Forpirate" erzielbar ist.
Nach Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Verformen
oder Extrudieren unter Verwendung von "Diazoxon" weist die Vorrichtung praktisch keinen unangenehmen Geruch auf.
"Diazoxon" ist außerdem aktiver als "Diazinon".
Die Menge der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorliegenden Komponente liegt vorzugsweise zwischen 1 und 30 Gew.-$,
insbesondere zwischen 5 und 20 Gew.-$, die Menge an makromolekularer
Verbindung liegt zwischen 30 und 80 $, vorzugsweise
zwischen 40 und 60 $, und die Menge an Plastifiziermittel beträgt
10 bis 50 fof insbesondere 20 bis 35 ^.
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Die makromolekulare Verbindung weist vorzugsweise ein Molekulargewicht
von über 1000 auf und besteht aus Homopolymeren oder Copolymeren, die beispielsweise gewonnen sind aus Vinylchlorid,
Vinylacetat, Vinylacetal, Vinylalkohol, Vinylbenzol, Divinylbenzol oder Vinylidenchlorid; die Copolymeren können
außerdem auch Fremdkomponenten umfassen, z. B. Äthylen-, Propylen-, Butadien-, Isopren-, Acryl- oder Methacrylverbindungen.
Vorzugsweise handelt es sich bei der makromolekularen Verbindung um ein Polymer oder Copolymer einer Vinylverbindung, ζ. Β.
von Polyvinylhalogeniden. Als besonders vorteilhaft haben sich
Polymere oder Copolymere von Vinylchlorid erwiesen.
Die makromolekulare Verbindung enthält vorzugsweise ein oder mehrere Plastifiziermittel.
Bei den Plastifiziermitteln handelt es sich um flüssige Ester, deren Dampfdruck unter 0,0001 mmHg bei 25 0C liegt. Typische
geeignete Plastifiziermittel sind z. B. Diäthylphthalat, Dime thylphthalat , Dipropylphthalat, Dibutylphthalat, Dihexylphthalat,
Dioctylphthalat und Didecylphthalat, ferner Dibutyladipat, Diamyladipat, Di/nonyladipat, Dioctyladipat und Didecyladipat,
ferner Dipropylsebacat, Dibutylsebacat, Dibenzylsebacat und Dioctylsebacat, ferner Diäthylcitrat, Dipropylcitrat
und Dibutylcitrat, sowie Triphenylphosphat, Tricresylphosphat
und Triglyceride.
Bevorzugte Plastifiziermittel sind Dibutylphthalat und Dioctyladipat,
die die Herstellung einer Vorrichtung von guter Geschmeidigkeit und mit einer Oberfläche, auf der die aktive
Komponente rasch und regelmäßig erscheint, ermöglichen.
Brauchbare Stabilisatoren sind solche, wie sie für "Diazinon"
üblicherweise verwendet werden z. B. Epoxide wie Epichlorhydrin,
Stearate des Calciums, Magnesiums oder Kaliums, Laurate und
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Palmitate der angegebenen Metalle, chlorierte Terphenyle und
Butoxypropylenglycol. Als besonders vorteilhafte Stabilisatoren
haben sich Calcium- oder Magnesiumstearat und epoxydiertes Sojabohnenöl erwiesen.
Brauchbare Desodorantien sind alle diejenigen, die zur Maskierung des Geruchs von "Diazinon" und darin enthaltenen Verunreinigungen
befähigt sind und von den Haustieren akzeptiert werden. Geeignete derartige Substanzen sind z. B. Conmarin und
Vanillin.
Der Profilhohlkörper besteht vorzugsweise aus Polyäthylen, Polypropylen
oder Polyamid; seine Querschnittsausgestaltung ist nicht kritisch; er kann z. B. kreisförmig, elliptisch, halbkreisförmig,
linsenförmig, viereckig oder rechtwinklig sein; sein innerer Durchmesser wird von dem aufzunehmenden Band bestimmt
und ist merklich größer als derjenige des Bandes; die Wanddicke des Profilkörpers liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und
2 mm; derartige Formen und Abmessungen sind durch Extrudieren leicht herstellbar.
Die Enden des Profilkörpers sind verschlossen, z. B. durch Verschweißen oder durch eine oder mehrere Nieten.
Die Öffnungen bilden insgesamt vorzugsweise eine völlig offene
ρ Oberfläche, so daß deren Verhältnis, ausgedrückt in cm , zum
Gewicht der insektiziden Masse, ausgedrückt in Gramm, zwischen 0,5 und 1 liegt.
Die Form der Öffnungen ist nicht kritisch; sie können kreisförmig,
viereckig, rechteckig, rautenförmig oder sternförmig sein oder jede andere beliebige Form aufweisen.
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Die Öffnungen sind vorzugsweise in der Mitte am maximalen Umfang des Profilhohlkörpers in solcher Weise geteilt, daß vermieden
wird, daß die aktive Masse in Kontakt mit dem Hals des Tieres gelangt.
Das Befestigungsmittel kann aus einer Schnalle bestehen, die an einem Ende des Profilkörpers befestigt ist, während das
andere Ende ein flaches und biegsames Band trägt, an die Schnalle angepaßt und je nach Typ der Schnalle gegebenenfalls perforiert
ist und aus Leder oder einem Kunststoffmaterial des gleichen
Typs, wie es zur Herstellung des Profilkörpers verwendet wurde, besteht. Die beiden Enden des Profilkörpers können auch
je ein Schnallenelement tragen, das ein Verschließen durch Vereinigung der beiden Elemente ermöglicht.
Bei dem Befestigungsmittel kann es sich auch um eine Anordnung von Haken handeln, die längs des Profilkörpers im Abstand voneinander
angeordnet sind und dessen Befestigung am üblichen Halsband des zu schützenden Tieres ermöglichen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der angegebenen Vorrichtungen. Gemäß einer Ausführungsform
werden zur Durchführung des Verfahrens die Bestandteile a, b, c und d innig vermischt und das erhaltene Gemisch wird 30 Minuten
lang auf 120 0C in einem geschlossenen Gefäß in solcher
Weise erhitzt, daß ein Pulver erhalten wird, das gegebenenfalls durch eine Zerkleinerungsapparatur geschickt wird. Das erhaltene
Pulver wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in beliebiger Weise verwendet, entweder durch Extrudieren
oder durch Verformen in einer üblichen bekannten Preßform· Diese Operation wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen
160 und 200 0C durchgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der gewünschte Artikel in der angestrebten Form
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und Ausgestaltung und eingebettet in seine Umhüllung direkt erhalten. Dazu wird ein festes Material, das die angestrebte
Form aufweist und aus der vorzugsweise weichmacherhaltigen makromolekularen Verbindung (b) besteht, sowie eine aktive
Flüssigkeit, die die aktive Komponente (a) enthält, und gegebenenfalls ein Plastifiziermittel und Desodorans (d) in
das Innere eines Behälters (f), der als Umhüllung dient, für die aktive Flüssigkeit undurchlässig ist und dessen Innenvolumen
so bemessen ist, daß die aktive Flüssigkeit mit mindestens einem Teil der Oberfläche des Materials (b) in Kontakt
ist, eingebracht; der Behälter wird sodann flüssigkeitsdicht verschlossen und das Ganze wird bei einer Temperatur zwischen
20 und 80 0C während einer Zeitspanne, die umgekehrt proportional
der Temperatur ist, mindestens einen Tag lang gehalten.
Während dieser Lagerung 4ie»% dringt die aktive Flüssigkeit
ohne irgendeine Einwirkung von außen in das feste Material ein, in welchem es sich durch Absorption gleichförmig verteilt.
Die aktive Flüssigkeit kann neben der aktiven Komponente und den fakultativen Bestandteilen (c) und (d) ein Lösungsmittel
aus Bernsteinsäure- oder Maleinsäureestern enthalten, z. B, die entsprechenden Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-,
Octyl- oder Decylester.
Die Herstellung des Materials (b) erfolgt nach einer der üblichen bekannten Methoden zur Verformung von Kunststoffen, z. B.
durch Spritzgußverfahren, Spritzgießen auf endlosem Transportband, Extrudieren über ein flaches oder ringförmiges Zieheisen,
Kalandern, Verformung durch Trocken- oder Naßextrudieren, gefolgt von einem Web- oder Agglomerationsvorgang.
Nach den angegebenen Verformungsmethoden wird in der Regel das Feststoffmaterial (b) direkt in seiner angestrebten Form und
seinen endgültigen Abmessungen erhalten.
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Nach den anderen Methoden wird ein Zwischenprodukt erhalten, das anschließend weiterverarbeitet wird durch Schneiden, Sägen,
Formen, Stanzen, Kleben oder Schweißen.
Das feste Material hat eine beliebige Form, wobei jedoch das Verhältnis der zum Kontakt mit der aktiven Flüssigkeit zur
Verfügung stehenden Oberfläche/Volumen mindestens gleich 2 ist im cgs-System. Bevorzugte Formen sind Platten, Folien, Bänder,
Röhren und Profilstäbe, und unter diesen insbesondere Platten, Röhren und Laschen, die um den Körperumfang eines Haustiers
Platz finden.
Es sind die verschiedensten Strukturen verwendbar; so kann das feste Material (b) je nach Gegebenheiten faserartig, schaumstoff
artig, porös, schwammartig, blättchenförmig, filzartig oder gewirkt sein, ist jedoch vorzugsweise kompakt oder hohl.
Im Falle, daß es sich um eine kompakte Masse handelt, kann das Verhältnis Imprägnieroberfläche/Volumen erhöht werden durch
eine Oberflächenausgestaltung, die nicht glatt, sondern beispielsweise gewellt, gekörnt, perforiert oder eingeritzt ist.
Die Form und die Art des Behälters sind nicht kritisch, es ist jedoch notwendig, daß er in solcher Weise ausgestaltet ist, daß
die aktive Flüssigkeit mit mindestens einem Teil der Oberfläche des Materials (b) in Kontakt gelangt, so daß sichergestellt
ist, daß nach der Lagerung ein homogenes Eindringen der aktiven Flüssigkeit und de*en gleichförmige Verteilung im Material
(b) erfolgt; der Behälter muß so dimensioniert sein, daß das gesamte
Material (b) und die aktive Flüssigkeit darin untergebracht werden können. Es erweist sich als zweckmäßig, daß das
Feststoff material (b) völlig umspült wird von der aktiven Flüssigkeit während des größten !Teils der Imprägnationsdauer. Um
diesem Erfordernis zu genügen, ist der Behälter vorzugsweise ein biegsames Säckchen, dessen Form derjenigen des festen Materials (b) ähnelt. Die Menge an aktiver Flüsigkeit, die nach
diesem Verfahren absorbiert werden soll, beträgt etwa 091 bis
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4$
2 Teile Flüssigkeit pro Teil Material (b); wird ein festes Material (b) verwendet, das in Form einer Platte, einer Folie,
eines Bandes oder eines Profilstabes ausgebildet ist, so beträgt diese Menge vorzugsweise 0,2 bis 1 Teil Flüssigkeit
pro Teil Material (b); wird ein Feststoffmaterial (b) von blattchenförmiger, faseriger, filzartiger oder gewebter
Struktur verwendet, so beträgt diese Menge vorzugsweise 0,4 bis 1,5 Teile Flüssigkeit pro Teil Material (b); wird ein
Feststoffmaterial (b) von zellartiger oder Schwammstruktur
verwendet, so beträgt diese Menge vorzugsweise 1 bis 2 Teile Flüssigkeit pro Teil Material (b).
Die Reihenfolge, in welcher die Feststoffmasse und die aktive Flüssigkeit in den Behälter eingeführt werden, beeinflußt
nicht den Imprägnationsmechanisraus, es wurde jedoch festgestellt,
daß es praktischer ist, zuerst das Feststoffmaterial einzuführen.
Das wasserdichte Verschließen des Behälters wird nach einer bekannten, in der Schutzverpackungsindustrie üblicherweise
verwendeten Methode durchgeführt, z. B. durch Zustöp/seln,
Verschweißen, Verkleben oder Einfassen. Die bevorzugte Methode ist das Verschweißen. Je nach Typ des Umhüllungsmaterials
erfolgt das Verschweißen durch direkte Wärmeübertragung, durch Infrarotstrahlen oder durch Hochfrequenzstrom. Gemäß
einer abweichenden Ausführungsform wird der Behälter versiegelt nach Schaffung eines Luftvakuums im Inneren. Der auf
diese Weise luftleer gemachte Behälter beseitigt in der Regel das Risiko der Exsudation der Vorrichtung während ihrer Lagerung.
Man kann auch das Vakuum im Behält vor dem Versiegeln in solcher Weise schaffen, daß jeder Wiedereintritt von Luft
während des Versiegeins vermieden wird.
Die Mindest.lagerungsdauer zur Imprägnierung des Festatoffmaterials
alt de." gesamten aktiven Flüssigkeit hängt von der Natur und Struktur des Feststoff materials (b) und vom Typ der aktiven
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Flüssigkeit ab. Außerdem vermindert sich die Mindestlagerungsdauer
bei Erhöhung des Verhältnisses Oberfläche/Volumen des Feststoffmaterials, bei Erhöhung des Gewichtsverhältnisses
Feststoff/Flüssigkeit und bei Erhöhung der Temperatur.
Die Temperatur, bei welcher die Lagerung durchgeführt wird, liegt vorzugsweise zwischen +20 und +60 0C.
Die zur Imprägnierung notwendige Mindestlagerungsdauer beträgt vorzugsweise 3 "bis 30 Tage.
Eine besonders vorteilhafte Variante des generellen Verfahrens besteht darin, ein Feststoffmaterial mit einer zentralen Aushöhlung
zu verwenden, in welche die zxjabsorbierende aktive
Flüssigkeit eingeführt wird.
Bei Anwendung dieser Variante wird der direkte Kontakt zwischen der Flüssigkeit und den Behälterwänden vermieden und
eine größere Imprägniergeschwindigkeit erzielt. Gemäß dieser Variante handelt es sich beim Feststoffmaterial (b) um ein
weiches Material. Vorzugsweise wird das Material (b) in Form eines ebenen Säckchens oder in Form einer Röhre mit ellipeenförmigen
oder vorzugsweise linsenförmigen Innen- und Außenabschnitten ausgebildet. Im Falle einer Röhre mit linsenförmigem
Schnitt wird eines ihrer Enden durch Verschweißen geschlossen; die aktive Flüssigkeit wird ins Innere eingebracht und danach
wird das andere Ende der Röhre durch Verschweißen geschlossen, wobei ein Minimum an Luft im Innern der Röhre belassen
wird. Das Ganze wird sodann in den dicht abgeschlossenen Behälter eingebracht und wie bei Durchführung des generellen Verfahrens
der Lagerung unterworfen. Nach vollkommener Imprägnierung nimmt das Material (b) praktisch die Form eines ebenen
Bändchens an. Gemäß dieser Variante, bei der das Material (b) vorzugsweise in Form von Röhren mit linsenförmigem Schnitt zur
Anwendung gelangt, haben diese Röhren die folgenden Abmessungen;
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Breite (bei ebener Ausbreitung der Röhre) 1,5 bis 6 cm, Länge
10 bis 60 cm und Wandstärke 1 bis 5 mm.
Zur Durchführung einer derartigen Variante wird vorzugsweise
ein Behälter verwendet, der aus mehrschichtigen Kunststofffolien besteht, wie er in der VerpackungsIndustrie unter der
Bezeichnung "komplex" bekannt ist.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung näher veranschaulicht,
in der darstellen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, zum Teil im Schnitt,
Pig. 2 eine Querschnittsansicht längs der Linie II-II der
Figur 1 und
Pig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform.
Das aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Band 1 besteht aus einem Gemisch aus "Diazinon", Polyvinylchlorid und Plastifiziermittel,
und ist von einem Gurt 2 umgeben, der eine Verschlußschnalle 3 aufweist. Der Gurt ist mit Öffnungen 4 versehen.
Das Ganze ist in einer Umhüllung 5 verpackt.
Der in Figur 3 dargestellte Riemen 6, der an einem Ende mit
einer Verschlußschnalle 7 versehen ist, ist durch ein aus "Diazoxon", Polyvinylchlorid und Plastifiziermittel bestehendes
Band 8 geführt. Das Band 8 besteht aus zwei Halbbändern, die längs der Linie 9 durch Vernähen oder Verschweißen miteinander
verbunden sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
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Insektizide Halsbänder für große und mittelgroße Hunde.
A Zusammensetzungen:
1) "Diazinon" 12 f>
Dibutylphthalat 22 $ Calciumstearat 2 fi epoxi<4rtes Sojabohnenöl 4 "$>
Polyvinylchlorid 60 $
2) "Diazinon" 15 # Dioctyladipat 20 $>
Magnesiums te ar at 2 i°
epoxidiertes Sojabohnenöl 3 $>
rotes Pigment 1 $> Conmarin 1 fi
Polyvinylchlorid 58 fi
3) "Diazinon" 20 f> Dipropylphthalat 10 #
Diheptyladipat 10 # Calciumlaurat 1 i»
Cyclohexenoxid 2 % weißes Pigment 0,4 #
grünes Pigment 0,6 i»
Copolymer aus Vinylidenchlorid und
Vinylchlorid (1:3) 56 £
4) "Diazinon" 10 i» Dibutylsebacat 5 i»
Diheptyladipat 25 f> Polyvinylchlorid 60 i»
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B Arbeitsweise
Das heiß (bei etwa 180 0C) anfallende Gemisch wurde auf eine
kalte Oberfläche geschüttet und danach in Streifen geschnitten
oder in die gewünschte Form und Abmessung extrudiert. Ein
Befestigungselement wurde durch Schweißen oder mit Hilfe von Klammern oder Nieten daran befestigt. Der Streifen oder Riemen
kann auch in einen Profilhohlkörper eingebracht werden, wie oben ausgeführt. Die Länge des auf diese V/eise hergestellten
Halsbandes wurde dem Halsumfang des Tieres, für das es bestimmt war, angepaßt; es kann auch so verfahren werden, daß
nur eine Übergröße hergestellt wird, die dann der Größe des Tieres angepaßt wird durch Abschneiden und Verwerfen des überschüssigen
Teils. Die Vorrichtung kann auch in Form eines hohlen Bandes hergestellt werden, durch welches ein mit einem
Befestigungselement versehenes Band oder Lederhalsband gesteckt wird; das Hohlband wird durch Extrudieren gewonnen oder durch
Zusammensetzen zweier flacher Bänder geringer Dicke durch Verschweißen oder Vernähen; in letzterem Falle kann eines der
beiden Bänder, z. B. dasjenige, das dazu bestimmt ist, um den Hals des Tieres gelegt zu werden, aus einem inerten Material
bestehen, z. B. aus Leinen, Leder oder einem Polymerisat solchen Typs wie sie im Zusammenhang mit dem Profilhohlkörperbehälter
angegeben wurden.
Es wurden 6 Monate lang Versuche durchgeführt an Hunden verschiedener
Körpergröße mit einem einfachen Band (ohne Behälter) aus einer Masse der Zusammensetzung A-1 im Vergleich zu
handelsüblichen Bändern auf der Basis von DDVP (mit einem Gehalt an 10 i* plastifiziermittelhaltigem Polyvinylchlorid). Die
gefundene Wirksamkeit auf Flöhe ist in der folgenden Tabelle aufgeführt!
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-K- IS |
Halsbänder auf Basis A-1 |
Halsbänder auf e Basis DDVP |
100 io |
85 io | 99 io |
63 io | 92 io |
20 io | 88 f> |
11 io | 77 $ |
8 io | 61 % |
5 % | |
Zeit nach Ingebrauchnahme
1 Monat
2 Monate
3 Monate
4 Monate
5 Monate
6 Monate
Desgleichen wurde eine sehr gute Wirksamkeit auf Zecken gefunden (Totalabtötung 8 bis 12 Stunden nach Anlegen des Halsbandes)
während mehr als 4 Monaten für die Halsbänder auf der Basis A-1, wohingegen der Abtötungseffekt bei Verwendung von
Halsbändern auf DDVP-Basis gegen Mitte des zweiten Monats aufhörte.
Ein Wdsäerholungs-Flohbefallversuch wurde 20 Wochen nach Anlegen
des Halsbandes auf der Basis A-1 durchgeführt; es wurde eine Ausrottung der Flöhe in einer Menge von 72 bis 91 $ nach
24 Stunden festgestellt.
Eine an einigen Halsbändern durchgeführte Analyse nach Ablauf von 3 Monaten zeigte, daß die Halsbänder auf der Basis A-1
noch fast 65 $ ihrer aktiven Komponente enthielten, wohingegen die Halsbänder auf DDVP-Basis nur noch 20 bis 25 $ der aktiven
Verbindung besaßen.
Halsbänder für Katzen und kleine Hunde
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A Zusammensetzungen:
5) "Diazinon" 10 # Dibutylphthalat 23 <?»
Calciumpalmitat 2 fo
Butylepoxystearat 3 # gelbes Pigment 1 i<>
Polyvinylchlorid 61 i«
6) "Diazinon" 8 96 Dihexylphthalat 10 #
Dihexyladipat 18 $> Octylepoxystearat 2 $>
Kaliumstearat 1 fo
orangefarbenes Pigment 1 fo Polyvinylacetat 20 fo
Polyvinylchlorid 40 $>
7) "Diazinon" 5 # Dibutylphthalat 15 96
Dioctyladipat 15 $ epoxydiertes Sojabohnenöl 1 ^
Magnesiumstearat 1 fo blaues Pigment 0,3 ^
weißes Pigment 0,7 # Copolymer aus Äthylen/Vinylchlorid (1:4) 62 %
B Arbeitsweise
Es wurde nach den in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Verfahren
gearbeitet, wobei kleinere Dimensionen gewählt wurden,
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- vr-
Es wurde ein laschenartiger biegsamer Streifen aus Polyvinylchlorid,
das mit einem grünen Pigment pigmentiert und mit Dibutylphthalat (30 i» des Plastifiziermittels) weichgemacht war,
verwendet. Dieser Laschenstreifen war 30 cm lang, 15 mm breit und 6 mm dick und wog 28 g.
Der Laschenstreifen trug an einem Ende eine Schnalle und das andere Ende war im Abstand von je 1 cm auf eine Länge von
10 cm mit kleinen Löchern versehen. Dieser Laschenstreifen wurde in ein durch Verschweißen geschlossenes Säckchen eingeführt,
dae aus einer Folie bestand, die eine 30 Mikron dicke Polyäthylenschicht und eine 25 Mikron dicke Aluminiumschicht,
welche nach außen gekehrt war, aufwies. Die Innenabmessungen des Säckchens betrugen 32 χ 3 cm. In das Säckchen wurden 14 g
aktive Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung geschüttet:
"Diazinon" 4,2 g
Dibutylsuccinat 5,8 g
Dibutylphthalat 4,0 g
Das gefüllte Säckchen wurde durch Verschweißen unter Erzeugung eines Vakuums im Innern desselben geschlossen und 15 Tage lang
bei 40 0C gelagert. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wurde das
Säckchen geöffnet. Es zeigte sich, daß in dem Säckchen keine freie Flüssigkeit mehr vorlag. Der Laschenstreifen wies ein Gewicht
von etwa 42 g auf und eine Analyse desselben zeigte, daß er etwas mehr als 9,7 #, entsprechend 4,1 g "Diazinon" enthielt,
Der Laschenstreifen wurde bei einer Temperatur von 22 + 2 0C
aufgehängt und alle zwei Tage mit einem nicht gewebten und jeweils fabrikneuen Chiffontuch abgewischt, welches dann der Analyse
unterworfen wurde. Dadurch konnte gezeigt werden, daß die Menge an in der aktiven Flüssigkeit vorliegenden aktiven Komponente,
welche an die Oberfläche wanderte, im Mittel 17 bis 18 mg/Tag betrug und noch immer 14,3 mg/Tag ausmachte nach 4
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-ΧΙ*
Monaten Gebrauch.
Halsbänder für Katzen und kleine Hunde
A9 Zusammensetzung eines Halsbandes auf "Diazoxon"-Basis
"Diazoxon" 10 $
Dibutylphosphat 24 i>
Calciumstearat 2 i<
>
epoxydiertes Sojabohnenmehl 3 i°
Pigment und Parfüm 1 i°
Polyvinylchlorid 60 %
B10 Zusammensetzung eines Halsbandes auf "Diazinon"-Basis
"Diazinon" 10 #
Dibutylphosphat 24 i>
Calciumstearat 2 i°
epoxydiertes Sojabohnenmehl 3 %
Pigment und Parfüm 1 i»
Polyvinylchlorid 60 io
C Herstellung
Die beiden Gemische der angegebenen Zusammensetzung wurden erhitzt und danach extrudiert oder verformt unter gleichen
Bedingungen und in den gewünschten Abmessungen.
Die beiden Vorrichtungen wurden 5 Monate lang an Hunden getestet, die von Flöhen und Zecken befallen waren und jede
Woche einei? künstlich herbeigeführten Wiederbefall unterworfen
wurden.
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Wirksamkeit auf Flöhe:
Die Wirksamkeit der miteinander verglichenen Vorrichtungen auf Flöhe, wie sie sich aus den durchgeführten Tests ergab, ist in
der folgenden Tabelle aufgeführt.
Zeit nach Ingebrauch nahme |
Woche | % getötete Flöhe mit dem Hals band A9 nach 24 h |
für Vor richtung A9 erfor derliche Zeit, um alle Flö he abzutö ten |
Jo getötete Flöhe mit dem Hals band B10 nach 24 h |
für Vor richtung B10 erfor derliche Zeit, um alle Flö he abzutö ten |
1 | Tage | 100 io | 12 h | ■100 io | 12 h |
15 | Monat | 100 io | 18 h | 100 io | 18 h |
1 | Monate | 100 io | 20 h | 98 io | 26 h |
2 | Monate | 96 io | 26 h | 91 io | 30 h |
3 | Monate | 89 i> | 30 h | 80 io | 36 h |
4 | Monate | 82 io | 36 h | 74 io | 48 h |
Ul | 65 % | 48 h | 59 io | 54 h |
Wirksamkeit auf Zecken:
Die gefundene Wirksamkeit der beiden Vorrichtungen auf Zecken im Vergleich zueinander ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.
509847/1 U4
- ÜB -
io
Zeit nach io getötete für VorInge
"brauch- Zecken mit richtung nähme dem Hals- A9 erfor-
getötete für Vor-Zecken mit richtung
dem Hals- B10 erfor-
Woche | band A9 nach 24 h |
derliche Zeit, um alle Zecken abzutöten |
band B10 nach 24 h |
derliche Zeit, um alle Zecken abzutöten |
|
1 | Tage | 100 io | 24 h | 100 io | 24 h |
15 | Monat | 95 io | 32 h | 93 io | 40 h |
1 | Monate | 85 io | 2 Tage | 81 io | 2 1/2 Tage |
2 | Monate | 78 io | 2 1/2 Tage | 70 io | 3 1/2 Tage |
3 | Monate | 65 io | 4 Tage | 58 io | 5 Tage |
4 | 55 io | 5 Tage | 46 io | noch 5 io der Zecken vor handen nach 1 Woche |
|
Halsbänder für mittelgroße und große Hunde A11 Zusammensetzung der Halsbänder auf "Diazoxon"-Basis
"Diazoxon"
Dioctylphthalat
Magnesiumstearat
Epi chiorhydrin
Farbstoff
Parfüm
Polyvinylchlorid
15 20
0,25
0,75 59
509847/
B12 Zusammensetzung von Halsbändern auf "DiazinonM-Basis
"Diazinon" 15 $>
Dioctylphthalat 20 %
Magnesiuinstearat 2 #
Epichlorhydrin 3 #
Farbstoff 0,25 #
Parfüm 0,75 #
Polyvinylchlorid 59 #
C Herstellung
Die Verarbeitung erfolgte durch Extrudieren oder Verformen wie in den vorausgehenden Beispielen.
Versuche wurden 5 Monate lang mit großen Hunden verschiedener Rassen durchgeführt, die von Flöhen und Zecken befallen waren,
Die Versuchstiere wurden jede Woche einem künstlich herbeigeführten Wiederbefall unterworfen.
Wirksamkeit auf Flöhe:
Die folgende Tabelle zeigt die Wirksamkeit der beiden Vorrichtungen
auf Flöhe im Vergleich zueinander.
50 9847/1
Zeit nach
Ingebrauchnahme
Ingebrauchnahme
io getötete für Vor-Flöhe mit richtung
dem Halsband A11
nach 24 h
A11 erforderliche Zeit, um alle Flöhe abzutöten
i> getötete
Flöhe mit
dem Halsband B12
nach 24 h
Flöhe mit
dem Halsband B12
nach 24 h
für Vorrichtung B12 erforderliche Zeit, um alle Flöhe
abzutöten
1 Woche
15 Tage
15 Tage
Monat
Monate
Monate
Monate
Monate
100
100
100
12 h 18 h 24 h 26 h 30 h 32 h 48 h
100
100
97
93
85
78
69
100
97
93
85
78
69
12 h 20 h 26 h 30 h 36 h 48 h •54 h
Wirksamkeit auf Zecken:
Die gefundene Wirksamkeit ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Zeit nach $> getötete für Vor-Ingebrauch-
Zecken mit richtung nähme dem Hals- A11 erfor-
getötete für Vor-Zecken mit richtung dem Hals- B12 erfor-
Woche | band A11 nach 24 h |
derliche Zeit, um alle Zecken abzutöten |
band B12 nach 24 h |
derliche Zeit, um alle Zecken abzutöten |
|
1 | Tage | 100 i> | 24 h | 100 io | 24 h |
15 | Monat | 93 # | 32 h | 90 i> | 40 h |
1 | Monate | 80 i> | 2 1/2 Tage | 75 io | 3 Tage |
CVl | Monate | 75 $> | 3 Tage | 67 io | 3 1/2 Tage |
3 | Monate | 67 $> | 3 1/2 Tage | 63 $> | 4 Tage |
4 | 58 % | 4 Tage | 52 io | 5 bis 6 Tage | |
Die Ergebnisse zeigen, daß die Wirksamkeit des Halsbandes auf der Basis ve η "Diazoxon" derjenigen des Halsbandes auf der Basis
von "Diaüinon" überlegen ist.
5 0.9.8 47/ 1
Claims (20)
1. Insektizide Vorrichtung, die zum Anlegen um den Hals eines
Tieres bestimmt und mit einem Befestigungsmittel versehen sowie mit einem aktiven Bestandteil ausgestattet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil/o,ö-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-thionophosphat,
bekannt unter der Bezeichnung "Diazinon", 0,0-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidinyl)-phosphat,
bekannt unter der Bezeichnung "Diazoxon", oder deren Gemischen
als aktive Komponente, einer als Feststoff vorliegenden makromolekularen Vinyl- oder Vinylidenverbindung und einem
Plastifiziermittel besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente 1 bis 30 Gew.-$ des aktiven Bestandteils
ausmacht.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die makromolekulare Verbindung 30 bis 80 0Jo des aktiven
Bestandteils ausmacht.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastifiziermittel 10 bis 50 $ des aktiven Bestandteils
ausmacht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Farbstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Desodorantien
oder deren Gemische enthält.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Behälter für den restlichen aktiven Bestandteil
in Form eines Profilhohlkörpers aufweist, der aus einem biegsamen Kunststoffmaterial, das in der aktiven Kompo-
509847/ 1144
IH
nente unlöslich ist und diese praktisch nicht löst, besteht,
an seinen Enden verschlossen ist und auf seiner gesamten Länge Öffnungen aufweist, sowie die daran montierten
Befestigungsmittel trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilhohlkörper eine Länge von 2 bis 60 cm aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine als Verpackung dienende Hülle aufweist,
die aus einem für die aktive Komponente undurchlässigen Material besteht und rund um den Profilhohlkörper angeordnet
ist.
9· Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die makromolekulare Verbindung ein Polymerisat
oder Copolymerisat von Vinylchlorid ist.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in Form eines Bandes vorliegt,
dessen Länge bei Gebrauch durch Abschneiden beliebig festgesetzt werden kann.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bestandteil in Form eines hohlen Bandes
vorliegt, durch welches ein mit Befestigungsmitteln versehenes riemenartiges Band gesteckt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Band durch Verschweißen von zwei dünnen Bändern
gebildet ist.
13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das hohle Band durch Vernähen von zwei dünnen Bändern gebildet ist.
509847/ 1 UA
JtS
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden dünnen Bänder aus einem Material besteht,
das keine aktive Komponente enthält, in dieser nicht löslich ist und diese nicht löst.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Behälter für den restlichen aktiven Bestandteil aufweist, der aus einem aus Polyäthylen, Polypropylen oder
Polyamid aufgebauten Profilhohlkörper besteht.
16. Verfahren zur Herstellung einer isektiziden Vorrichtung nach Anspruch 1, die zum Anlegen um den Hals eines Tieres
bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man "Diazinon",
"Diazoxon" oder deren Gemische als aktive Komponente, eine
als Feststoff vorliegende makromolekulare Vinyl- oder Vinylidenverbindung sowie ein Plastifiziermittel miteinander
vermischt, das erhaltene Gemisch auf etwa 120 0G erhitzt,
dem erhaltenen Gemisch durch Extrudieren oder Verformen die gewünschte Form verleiht, und danach ein Befestigungsmittel
anbringt.
17. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Feststoffkörper,
der die gewünschte Form hat und aus der makromolekularen Verbindung besteht, und eine die aktive Komponente
enthaltende aktive Flüssigkeit in das Innere eines als Umhüllung dienenden Behälters einbringt, der aus einem für
die aktive Flüssigkeit undurchlässigen Material besteht und dessen Innenvolumen so bemessen ist, daß die aktive Flüssigkeit
mit mindestens einem Teil der Oberfläche der makromolekularen Verbindung in Kontakt steht, daß man sodann den
Behälter dicht verschließt und daß man schließlich das Ganze bei einer Temperatur zwischen 20 und 60 0G während einer
zur angewandten Temperatur umgekehrt proportionalen Zeitdauer mindestens einen Tag lang lagert.
509847/1 U4
- jt-
U
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aktive Flüssigkeit verwendet, die ein Lösungsmittel
für die aktive Komponente enthält.
für die aktive Komponente enthält.
19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Lösungsmittel Dialkylsuccinate oder Dialkylmaleate verwendet ·
20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die makromolekulare Verbindung mit einem Plastifiziermittel
versetzt, bevor sie in das Innere des als Umhüllung dienenden Behälters eingebracht wird.
509847/1144
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FR7415742A FR2269859A1 (en) | 1974-05-07 | 1974-05-07 | Insecticidal collars for animals - contg diazinone or diazoxone in a plasticised vinyl (idene) polymer |
FR7511813A FR2307466A2 (fr) | 1975-04-16 | 1975-04-16 | Dispositifs adaptes a la protection des animaux contre les ectoparasites |
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---|---|
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ID=26218318
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DE19752519126 Ceased DE2519126A1 (de) | 1974-05-07 | 1975-04-29 | Insektizide vorrichtung und verfahren zu deren herstellung |
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CA (1) | CA1017946A (de) |
DE (1) | DE2519126A1 (de) |
GB (1) | GB1475466A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1475466A (en) | 1977-06-01 |
AU8085175A (en) | 1976-11-11 |
CA1017946A (en) | 1977-09-27 |
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Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR |
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