DE2518933B1 - Einrichtung zum Erstellen von Formstuecken,insbesondere von Giesskernen - Google Patents

Einrichtung zum Erstellen von Formstuecken,insbesondere von Giesskernen

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DE2518933B1
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Kurt Schneider
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Zur Erstellung von Hohlkörpern hat es sich bewährt, den Platinen Widerlager für entgegengerichtete Bean-
  • spruchungen zuzuordnen, so daß jeweils zwei Reihen von Stäben sich einander gegenüberstehen und auf den einander zugewandten Seiten mit Folien abgedeckt sind. Die Anzahl der Spannelemente sowie von diese aufnehmenden Lochgruppen oder Schlitzen läßt sich gering halten, indem Spannelemente jeweils mehrere, mindestens zwei, der Widerlager aufweisenden Laschen durchgreifen und fixieren.
  • Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Einrichtung zur Erstellung von Kernen mit einer zur Erzeugung von Hohlkernen geeigneten Anordnung der Stäbe und F i g. 2 eine Aufsicht auf die obere Platine der Einrichtung nach F i g. 1.
  • In F i g. list eine Einrichtung gezeigt, die auf einem diese nach unten abdeckenden Sockel 1 eine Platine 2 aufweist, die an ihren äußeren Ecken mit Rohrstutzen 3 ausgestattet ist. In die Rohrstutzen 3 sind die freien Enden von Standrohren 4 eingeführt, welche Öffnungen einer oberen, senkrecht über der Platine 2 gehaltenen Platine 5 durchgreifen. Die Weite dieser Löcher ist so auf die Stärke der Platine 5 und den Durchmesser der Standrohre 4 abgestellt, daß die Standrohre einen geringen Spielraum haben. Die Standrohre jeweils oberhalb und unterhalb der Platine 5 durchgreifende Bolzen 6 sichern diese gegen Längsverschieben gegenüber der Platine.
  • Wie auch aus der die Aufsicht auf die Platte 5 darstellenden F i g. 2 hervorgeht, sind die Platinen 2 und 5 mit radial verlaufenden Schlitzen 7 zur Aufnahme von Spannelementen ausgestattet. Die Einstellung der Spannelemente kann durch Skalen 8 erleichtert werden, von denen in F i g. 2 nur zwei dargestellt sind.
  • Gemäß F i g. 1 werden die Spannschlitze 7 der Platine 5 von Spannschrauben 9 durchgriffen, welche mit ihrem Kopf die Flanken der Spannschlitze untergreifen.
  • Die Spannschrauben durchgreifen weiterhin Längsschlitze von Laschen 12 und 11 und sind vermittels von Spannhebeln 10 fixiert, deren Naben als Muttern für die Spannschrauben 9 ausgebildet sind. Die Laschen 11 und 12 weisen jeweils abgewinkelte, die Spannschlitze 7 durchgreifende Enden 13 auf, die vermittels von Schwenkbolzen gelenkig mit den oberen Enden von Stäben 14 und 15 verbunden sind.
  • In entsprechender Weise werden die Spannschlitze 7 der unteren Platine 2 von Spannschrauben 16 durchgriffen, die zum Fixieren der die freien Enden der Stäbe 14 und 15 hintergreifenden Stützprofile 17 und 18 dienen, die an den Enden von von den Spannschrauben 16 durchgriffenen Laschen 19 und 20 vorgesehen sind.
  • Die einander zugewandten Flächen der zweckmäßig als Vierkant-Rohrprofile ausgeführten Stäbe 14 und 15 sind jeweils durch Kunststoff-Folien 21 und 22 abgedeckt. Die Platine 5 weist eine Ausnehmung 23 zum Angriff von Hebezeugen sowie zur Aufgabe von Formsand auf.
  • Zur Erstellung eines Gußkernes werden die Stäbe 14 bzw. 15 so ausgerichtet, daß sie Mantellinien des zu erstellenden Körpers entsprechen. Im Falle eines massiven Gußkernes genügen hierbei die jeweils äußeren Stäbe 14 - soll, wie bei der im Ausführungsbeispiel dargestellten Einrichtung, ein Hohlkern erzeugt werden, so wird auch die gezeigte innere Gruppe von Stäben 15 erforderlich. Die jeweilige Einstellung kann durch Schablonen bewirkt werden, welche dem Quer- schnitt des zu erstellenden Gußkernes bzw. dessen Verlängerung in den Höhen der beiden Platinen entsprechen. In diesem Falle sind die Stäbe durch die sie abstützenden Widerlager gegen die Schablonen zu schieben und durch Anziehen der Spannhebel 10 zu fixieren.
  • Andererseits ist es auch möglich, ohne solche Schablonen auszukommen und die Einstellung auf Grund der Angaben der Skalen 8 vorzunehmen. Nach erfolgter Einstellung der Stäbe und Fixierung der sie abstützenden Widerlager werden die nach innen gerichteten Flächen der Stäbe 14 sowie gegebenenfalls die nach außen gerichteten Flächen der Stäbe 15 mit Kunststoff-Folien abgedeckt. Hierbei werden vorzugsweise Kunststoff-Folien einer glatten Oberfläche verwendet, welche ein leichtes Entfernen vom hergestellten Kern sichern. Die Steifheit wird so gewählt, daß einerseits zwischen den abstützenden Stäben die Folien nicht unter den beanspruchenden Kräften nachzugeben vermögen, andererseits es aber gestatten, auch im Falle geneigt eingesetzter Stäbe durch deren Oberfläche abgestützt zu werden. Die Anpassung kann durch Verwendung der Abwicklung der zu erstellenden Körper angepaßter Folien, durch Unterteilung der Folien sowie gegebenenfalls mehrfach übereinandergelegte Folien oder Folienteile im Bedarfsfalle erleichtert bzw. verbessert werden.
  • Nach Einstellung der Einrichtung wird der von der bzw. den Folien eingegrenzte Raum mit der Formmasse, insbesondere Formsand, ausgefüllt. Im Falle massiver Gußkerne kann die Beschickung durch die Ausnehmung 23 erfolgen. Bei der Erstellung von Hohlkörpern wird mindestens eine der eine Stabgruppe 14 bzw. 15 abdeckenden Folien 21 bzw. 22 mindestens innerhalb eines Segmentes nicht bis zur oberen Platine durchgeführt, so daß mindestens eine Aufgabeöffnung für den Formsand verbleibt. Die Beschickung der einen Aufgabeöffnung, die sich gegebenenfalls über den gesamten Umfang erstrecken kann, oder der Anzahl der Aufgabeöffnungen kann durch Aufgaberinnen erfolgen, die oberhalb der Folie sich bis zu den Stäben erstrecken, so daß der Formsand deren Zwischenräume zu passieren vermag. Wenn auch solche Aufgaberinnen von außen gegen den zu füllenden Hohlraum geführt werden können, hat es sich doch als vorteilhaft erwiesen, auch hierbei die Beschickung durch die Ausnehmung 23 hindurch vorzunehmen. Auch hierbei können einzelne Aufgeberinnen vorgesehen sein. Eine Aufgabe entlang des gesamten Umfanges des zu beschickenden Hohlraumes läßt sich aber erzielen, wenn zwischen den Stäben, gegebenenfalls mit den inneren Stäben verbunden oder über den Rand der Ausnehmung 23 gehängt, ein flacher Beschickungskonus vorgesehen ist, der vom aufgegebenen Formsand getroffen wird und diesen gleichmäßig entlang des Umfanges verteilt durch zwischen den Stäben verbliebene Lücken abgibt. Die bei der Auffüllung des Hohlraumes mit Formsand durch diesen bzw. dessen Gewicht bewirkten Seitenkräfte pressen die unteren freien Enden der Stäbe 14 und 15 in die Mulden der Stützprofile 17, 18 hinein, und deren Rückwand stützt die Stabenden entgegen der Beanspruchungsrichtung durch die vom Formsand bewirkten Kräfte ab.
  • Nach Aushärten des eingebrachten Formsandes kann ein an die obere Platine angreifendes Hebezeug angesetzt werden, um die obere Platine mit den an dieser hängenden Standrohren 4 sowie den Ständen 14 und 15 nach oben wegzuziehen. Sobald die unteren Enden der Stäbe die Stützprofile 17 und 18 passiert haben, werden sie freigegeben, so daß sie nach innen bzw.
  • außen etwas auszuschwenken vermögen und das weitere Ausziehen durchgeführt werden kann, ohne daß hierbei die Stäbe vom Gußkern aus durch Kräfte beansprucht werden: die Stäbe hängen vielmehr frei an ihren an den abgewinkelten Enden 13 vorgesehenen Schwenkbolzen. Gleichartig werden die Standrohre 4 aus den Rohrstutzen 3 gezogen und hängen frei pendelnd an der Platine 5, die nun zur Freigabe des Gußkörpers völlig abgehoben werden kann. Die Kunststoff-Folien 21 und 22 lassen sich nunmehr leicht vom Gußkern trennen.
  • Die Erfindung kann weitgehend variiert werden. So können die abgewinkelten Enden 13 symmetrisch beidseitig ausgewinkelt sein und die oberen Enden der Stäbe 14 und 15 gabelartig einschließen. Um die Spannschlitze 7 in ihrer Breite gering zu halten, können die oberen Gabelenden aufeinander zu gepreßt werden, oder es ist möglich, Gabeln auf die Laschen 11 und 12 aufzuschweißen oder aber auf den abgewinkelten Enden 13 diese zu Gabeln ergänzende U-Profile zu befestigen. Es ist auch möglich, die Laschen unterhalb der Platine 5 anzuordnen. so daß es nicht erforderlich ist, die Spannschlitze zu durchgreifen. Die Spannelemente selbst können vielfach abgeändert werden. So ist es möglich, an Stelle der Schlitze Lochgruppen vorzusehen, und als Spannelemente können Exzenter vorgesehen sein. Eine Abstützung ist auch gegen fest eingesetzte Stifte, einlegbare Brücken od. dgl. möglich, wobei die Feineinstellung vermittels von abstützenden und selbstsperrrenden Exzentern bewirkt wird.
  • Die Verwendung von mehreren, durch ein Spannelement fixierten Laschen reduziert die Anzahl der erforderlichen Spannelemente wie auch die der erforderlichen Spannschlitze bzw. Lochgruppen. Die Ausstattung der Laschen 11, 12, 19, 20 mit von den Spannelementen durchgriffenen Längsschlitzen erweitert einerseits die bereits von den Spannschlitzen 7 hergegebenen Einstellmöglichkeiten, andererseits ermöglichen die Längsschlitze beim gemeinsamen Spannen zweier Laschen, diese beliebig gegeneinander verschoben zu fixieren.
  • Hierbei können abgewinkelte Enden der Laschen 11 Schlitze der Laschen 12 durchgreifen. Dies entfällt, wenn die abgewinkelten Enden 13 der Laschen 11 kürzer ausgeführt werden als die der Laschen 12, die Laschen 11 jedoch unter den Laschen 12 vorgesehen sind, wie dies in entsprechender Anordnung für die Platine 2 bereits gezeigt ist, wo die Stützprofile beider Laschen frei stehen. Auch die Form der Stützprofile läßt sich weithin abändern. Als empfehlenswert hat es sich gezeigt, mindestens eine der Laschengruppen 19 bzw. 20 mit Stützprofilen auszustatten, deren Flanken beidseitig über die eigentliche Stützfläche hinausgeführt sind, so daß sie wahlweise nach innen oder nach außen abzustützen vermögen. Im Bedarfsfalle können auch im Bereiche der Rohrstutzen 3 diese und die Standrohre 4 durchgreifende Bolzen vorgesehen werden, die zweckmäßig leicht entfernbar an ein Verlieren unterbindenden Kettchen gehalten sind, so daß nach erfolgtem Zusammenstellen der Einrichtung eine Fixierung auch der Stützkonstruktion möglich ist. Im übrigen kann auch diese weitgehend variiert und speziellen Wünschen angepaßt werden, ohne daß hierdurch die Wirkung der Einrichtung beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung offenbart eine relativ einfach aufgebaute und vielseitig einstellbare Einrichtung, mittels derer längsorientierte Körper, insbesondere Gußkerne, erstellbar sind, ohne daß es erforderlich ist, besondere Modelle, Formen od. dgl. herzustellen. Die Einrichtung erlaubt insbesondere die Erstellung von rohr- und zylinderförmigen Körpern, entsprechenden kegelstumpf-bzw. hohlkegelstumpfförmigen Körpern, beliebigen prismatischen, hohlprismatischen, pyramidenstumpf-bzw. hohlpyramidenstumpfförmigen Körpern sowie Körpern, die sich aus Abschnitten solcher Körper zusammensetzen, wobei durch einfaches Einstellen baukastenartig vorhandener Teile die jeweils gewünschte Form bestimmt wird.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Erstellen längsorientierter Körper wie prismatischer Formstücke, insbesondere von Kernen für Gießereizwecke, d a du r c h gekennzeichnet, daß zwei Platinen (2, 5) durch eine lösbare Stützkonstruktion gleichachsig einander parallel in Abstand gehalten sind, und daß die Platinen auf den einander zugewandten Flächen jeweils eine Anzahl lokal wählbar fixierbarer Widerlager für diese überbrückende, Folien (21, 22) abstützende Stäbe (14, 15) aufweisen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager einer der Platinen (2) als an ein Ende der Stäbe (14, 15) angreifende Schwenklager ausgebildet sind, deren Schwenkachsen jeweils achsnormal und senkrecht auf dem zugeordneten Achsradius angeordnet sind, und daß die Widerlager der anderen Platine (5) die freien Enden der Stäbe entgegen der Beanspruchungsrichtung hintergreifende Stützschuhe sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (2, 5) achsradial verlaufende Schlitze zur Aufnahme von die Fixierung der Widerlager bewirkenden Spannelementen aufweisen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente als Spannschrauben (9,16) ausgebildet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente gegen die Platinen (2, 5) anstellbare Exzenter aufweisen.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen Lochgruppen zur Aufnahme von Spannelementen aufweisen.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente die Widerlager aufweisende Laschen (11, 12, 19, 20) durchgreifen.
  8. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (11, 12, 19, 20) Längsschlitze zur Aufnahme der Spannelemente aufweisen.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion durch Öffnungen der Platinen (2, 5) durchgreifende Standrohre (4) gebildet wird.
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Standrohre (4) vorzugsweise in der oberen Platine (2) gegen Längsverschiebung gesichert gehalten sind.
  11. 11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Standrohre (4) in Rohrstutzen (3) vorzugsweise der unteren Platine (5) eingreifen.
  12. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Spannelemente jeweils zwei Laschen (11, 12; 19, 20) für entgegengesetzte Beanspruchungsrichtungen der abgestützten Stäbe (14, 15) fixieren.
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erstellen längsorientierter Körper wie prismatischer Formstük- ke, und zwar insbesondere zum Erstellen von Kernen für Giel3ereizwecke.
    In Gießereien werden Gießformen und in diesen enthaltene Kerne benutzt. In vielen Fällen werden sie durch Abformen von Holzmodellen, beispielsweise in Formsand, erhalten. Es ist aber auch bekannt, insbesondere im Falle rotationssymmetrischer Kerne, einen Stützbau mit einer formbaren Masse zu überfangen und deren Oberfläche mittels einer um eine Achse drehbaren Schablone herzustellen. Solche drehbaren Schablonen aufweisenden Vorrichtungen sind jedoch auf die Erstellung rotationssymmetrischer Formstücke bzw. Gußkerne beschränkt, und an die formbare Masse werden erhebliche Anforderungen gestellt; übliche, abbindende Formsande ergeben vor dem Abbinden einen zu geringen Zusammenhalt, um eine derartige Formgebung zuzulassen.
    Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine mit geringem Aufwand erstellbare und einfach bedienbare Einrichtung zu schaffen, mit der ohne Anwendung von Modellen od. dgl. Iängsorientierte Gießkerne herstellbar sind. Unter dem Begriff »längsorientierte Körper« sind hier solche Körper zu verstehen, deren Oberfläche Mantellinien aufweist. die achsparallel oder gegen eine gemeinsame Achse nur mäßig geneigt verlaufen.
    Gelöst wird diese Aufgabe, indem gemäß der Erfindung zwei Platinen vorgesehen sind, die durch eine lösbare Stützkonstruktion gleichachsig und einander parallel in Abstand gehalten sind, und indem die Platinen auf den einander zugewandten Flächen jeweils eine Anzahl lokal wählbar fixierbarer Widerlager für diese überbrückende, Folien abstützende Stäbe aufweisen.
    Hierdurch ist es möglich, die Stäbe in relativ geringem Abstande entsprechend den Mantellinien der zu erstellenden Körper zu fixieren und die Stäbe zum Abstützen einer Folie heranzuziehen, welche die Abstände der Stäbe überbrückt, so daß eine universell einstellbare Form entsteht. Eine einfache Handhabung der Einrichtung ergibt sich, wenn die Widerlager einer der Platinen als an ein Ende der Stäbe angreifende Schwenklager ausgebildet sind, deren Schwenkachsen zweckmäßig jeweils achsnormal und senkrecht auf dem zugeordneten Achsradius stehen, und wenn die Widerlager der anderen Platine die freien Enden der Stäbe entgegen deren Beanspruchungsrichtung hintergreifende Stützschuhe sind.
    Bewährt hat es sich, die Platinen mit achsradial verlaufenden Schlitzen zur Aufnahme von die Fixierung der Widerlager bewirkenden Spannelementen auszustatten. Die die Fixierung bewirkenden Spannelemente können als Spannschrauben ausgebildet sein und/oder gegen die Platinen einstellbare Exzenter aufweisen. Es ist auch möglich, die Platinen zur Aufnahme der Spannelemente mit Lochgruppen auszustatten. Vorteilhaft durchgreifen die Spannelemente die Widerlager aufweisende Laschen. Zur Erweiterung des Stellbereiches können die Laschen Längsschlitze zur Aufnahme der Spannelemente aufweisen.
    Eine einfache Handhabung der Einrichtung ergibt sich, wenn die Stützkonstruktion durch Öffnungen der Platinen durchgreifende Standrohre gebildet wird. Das Zusammenstellen sowie das Öffnen der Einrichtung läßt sich problemlos erwirken, wenn die Standrohre vorzugsweise in der oberen Platine gegen Längsverschieben gesichert gehalten sind und in Rohrstutzen vorzugsweise der unteren Platine eingreifen.
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DE2518933A1 DE2518933A1 (de) 1975-12-04
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