DE2518228A1 - Verfahren und vorrichtung zum bedrukken der schnittkanten eines blattstapels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bedrukken der schnittkanten eines blattstapels

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Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken der Schnittkanten eines Blattstapels Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken der Schnittkanten eines Blattstapels Gegenstand dieser Erfindung sind ein Verfahren zum Bedrucken der Schnittkante von Papierstapeln, die Vorrichtung, die die Durchführung des Verfahrens ermöglicht und die dabei erhaltenen Erzeugnisse, wie Werbeblocks, Jahrbücher, usw.
  • Es ist bereits bekannt, Werbeblocks herzustellen und ihre Schnittkante durch Siebdruck zu bedrucken. Diese Lösung weist jedoch einige Nachteile auf, da man die Schnittkante so oft bedrucken muss, wie Farben verwendet werden.
  • Weiterhin erfolgt dieser Siebdruck in Linien oder mit grobem Raster mit höchstens 80 Linien/cm.
  • Ausserdem ist der Mehzfarbendruck und insbesondere die Vierfarbendruck-Möglichkeit ausserordentlich schwierig oder sogar völlig unmöglich; da der Siebdruck kein ausreichend genaues Registerhalten der verschiedenen Farben ermöglicht.
  • Schliesslich sind die Druckvorbereitungen und die Behand- lung nach dem Druck langwierig, so dass das erhaltene Endprodukt sehr teuer ist, wodurch eine weite Verbreitung der Druckerzeugnisse nicht möglich ist, insbesondere lifl Falle von Werbegeschenken.
  • Es ist das Ziel dieser Erfindung, diese Mangel abzustellen und ein Druckverfahren und eine Druckvorrichtung für das Bedrucken von Schnittkanten in einem einzigen Arbeitsgang zu erhalten, um einen nuancierten Mehrfarben- und vorzugsweise Vierfarbendruck mit sehr feinem Raster und einer ausgezeichneten Registerhaltung auf der Schnittkante zu erhalten.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren der oben angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man mit Offsetfarben ein Druckbild auf einem Träger erzeugt und dann dieses Druckbild durch Übertragung auf die zu-bedruckenden Schnittkanten aufbringt.
  • Gemäss einem anderen Kennzeichen der Erfindung erfolgt die Herstellung des Druckbildes aus Offsetfarbe auf dem Träger durch Vierfarbendruck oder in Schwarzweiss nach dem Offset-Gravure-Verfahren, wobei man insbesondere Raster mit einer Beinheit bis zu 150 Linien/cm benutzt.
  • Gemäss einem anderen Kennzeichen der Erfindung bedruckt man den Zwischenträger im Mehrfarben- oder Schwarzweiss-Druck mit Offsetdruckfarben nach dem Photo-Gravure-Verfahren und bringt dann das so erzeugte Druckbild durch Ubertragungauf die Empfängerschnittkante auf.
  • Gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung übt man zum Festhalten der Blätter auf die beiden Endblätter des Papierstapels Druck aus, lässt mindestens eine der Schnittkanten des Stapels frei und bedruckt dann die Schnittkante durch Übertragen des Druckbildes mit Hilfe eines dieses Druckbild tragenden Zwischenträgers.
  • Gemäss einem weiteren Merkmal besteht die Schnittkanten-Bedruckvorrichtung, mit der insbesondere aus einzelnen Blättern bestehende Papierstapel bedruckt werden sollen, aus mindestens einer Rüttel-Ausrichtvorrichtung und einer Anordnung von Stapelbearbeitungsstationen, bei denen es sich um mindestens eine Station zum Einlegen der Papierstapel in die Halterahmen, mindestens eine Station zum Zurechtlegen des bedruckten Papiers für die Übertragung, mindestens eine Station zum Entnehmen der bedruckten Papiere nach der Übertragung und um mindestens eine hydraulische Schnittkanten-Bedruckpresse handelt, die durch Schienen miteinander verbunden sind, auf denen mindestens ein Stapelhalterahmen um,läuft .
  • Gemäss einem weiteren Kennzeichen betrifft die Erfindung schliesslich auch die Druckerzeugnisse, die nach diesem Verfahren erhalten werden.
  • Mon kann also mit Hilfe dieses Druckverfahrens auf eine beliebige Schnittkante farbige Muster mit sehr feinen Details und fein abgestimmten Farbtönen aufdrucken. Bei diesem Druckvorgang ist je Seitenfläche nur ein einziger Aebeitsgang erforderlich, was sowohl vom Gesichtspunkt des Arbeitsaufwandes als auch vom Gesichtspunkt der Genauigkeit des Druckbildes aus betrachtet ein Vorteil ist. Auf diese Weise erhält man ein Produkt, dessen Preis durch die Bearbeitung nicht wesentlich erhöht worden ist.
  • Das ermöglicht es wiederum, diese Erzeugnisse in grossen Stückzahlen zu verbreiten, bei denen es sich um Notizblocks, Adressbücher und ganz allgemein um Stapel von Blättern handelt, bei denen das Bedrucken der Schnittkanten wünschenswert ist.
  • Schliesslich verschwinden infolge der tbertragungdie Rasterpunkte des eigentlichen Druckbildes, wobei man ein besseres Druckbild als das gerasterte Bild erhält.
  • Die Erfindung soll nun anhand des auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht der erfindungsgemässen Schnittkanten-Bedruckvorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Rüttel-Ausrichtvorrichtung, Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Rüttel-Ausrichtvorrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht des Stapelhalterahmens und Fig. 5 eine Seitenansicht dieses Rahmens.
  • Um die Schnittkante z.B. eines Notizzettelblocks zu bedrukken, druckt man zunächst in Farbe oder in Schwarzweiss das zu vervielfältigende Bild nach dem Photo-Gravure-Verfahren durch Offsetdruck. Dieses Druckbild, das im Bedarfsfalle sehr nuanciert sein kann, da bei der Photo-Gravure sehr feine Raster bis zu 150 Linien/cm möglich sind, wird mit Offsetdruckfarben gedruckt, deren Zusammensetzung nach der Art der zu bedruckenden Schnittkante gewählt wird. Dieser Druck erfolgt auf einem Übertragungsträger.
  • Dieses Druckbild überträgt man dann unter Benutzung einer warmen Oberfläche auf die Schnittkante und hebt dann den Druckbildträger ab.
  • Die bei der Übertragung benutzte warme Fläche egalisiert die Punkte des Druckrasters und ergibt ein sehr gleichförmiges Druckbild, in dem das Raster praktisch nicht mehr zu erkennen ist.
  • Die Qualität des Druckbildes auf der Schnittkante hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab, von denen der erste mit der Qualität des Druckbildes auf dem Zwischenträger zusammenhängt, die ihrerseits eine Funktion des Trägers, der Druckfarben und des Druckverfahrens ist, während der zweite eine Funktion des zum Übertragen selbst benutzten Verfahrens ist.
  • Ist das Druckbild auf dem Zwischenträger durch Photo-Gravure erhalten worden, so ist die Farbqualität besser als bei anderen bekannten Druckverfahren; insbesondere die dunklen Töne sind leuchtender.
  • Diese Qualität kann dadurch noch zusätzlich verbessert werden, dass man einen Zwischenträger aus silikongetränktem Papier benutzt, der mit besonderen, UV-empfindlichen Druckfarben bedruckt wird, die ein sofortiges Trocknen bei Verlassen der Maschine ermöglichen, so dass Schmutzbogen vermieden werden.
  • Zur Übertragung auf die Empfängerschnittkante der Stapel ordnet man den nach dem Photo-Gravure-Verfahren schwarzweiss oder mehrfarbig bedruckten Zwischenträger so an, dass die bedruckte Fläche der Schnittkante zugewandt ist. Zur Ubertragung wird der Zwischenträger erwärmt (z.B. auf 160 bis 220 °). Dadurch überträgt sich das Druckbild vom Träger auf die Empfängerschnittkante, wobei alle Tönungsnuancen des Originals gut wiedergegeben werden Insbesondere werden die dunklen Töne und die Farbkontraste, die eine der Qualitäten des Photo-Gravure-Drucks ausmachen, auf der Schnittkante der Stapel exakt wiedergegeben.
  • Das so erhaltene Druckerzeugnis ist durch ein besseres Druck bild gekennzeichnet, als man es mit Hilfe der anderen bekannten Verfahren zu erhalten vermag.
  • Nachstehend soll eine Vorrichtung zur praktischen Durchführung des Schnittkanten-Bedruckverfahrens beschrieben werden.
  • Wie Fig. 1 zeigt, besteht diese Anlage aus einer Anordnung von Bearbeitungsstationen, durch die zwei parallele Metallschienen hindurchlaufen, die sie miteinander verbinden und auf denen der zu bedruckende Papierstapel so vorbeiläuft, dass er ohne Veränderung seiner Geometrie an jeder Station die richtige Haltung hat.
  • Der an den Schnittkanten der Blätter zu bedruckende Stapel wird am Anfang der Bearbeitungsstrasse in eine den Abmessungen des Stapels von Papierblättern angepasste Vorrichtung eingespannt, wobei die vier zu bedruckenden Schnittkanten zugänglich gelassen werden, von denen mindestens zwei beiderseits der Vorrichtung, die nachstehend als "Rahmen" bezeichnet wird, sichtbar sind.
  • Der den Papierstapel tragende Rahmen führt mit ihm die folgendenBewegungen aus: 1) Eine Fahrbewegung auf den beiden parallelen Schienen nach rechts oder nach links, durch die es ermöglicht wird, den Stapel jeder Station zuzuführen.
  • 2) Eine Drehbewegung des Stapels um sich selbst, durch die es ermöglicht wird, die zu bedruckende oder die mit Leim zu bestreichende Schnittkante darzubieten.
  • Der Stapelhalterahmen soll am Schluss dieser Beschreibung anhand von Figur 4 und Figur 5 eingehend beschrieben werden.
  • Die Anlage umfasst mehrere Bearbeitungsstationen, die dazu bestimmt sind, die verschiedenen Arbeitsgänge durchzuführen, die zum Bedrucken der Schnittkanten des Stapels erforderlich sind.
  • Der erste Arbeitsgang 1 besteht im Ausrichten des zuvor mit der Papierschneidemaschine zugeschnittenen Papiers. Dazu ist diese Station mit einer Rüttel-Ausrichtvorrichtung ausgerüstet, deren Werkzeug nach den Abmessungen des Stapels speziell angefertigt ist. Zweck dieses Arbeitsganges ist der, einen homogenen Stapel zu bilden, dessen Schnittkanten praktisch eben sind, wobei die Rüttelbewegungen der Ausrichtvorrichtung das Aufeinanderlegen der Blätter beschleunigen.
  • Der zweite Arbeitsgang "2" besteht darin, den Stapel so in einen Rahmen einzuspannen, dass er nach dem Zentrieren noch die oben erwähnten Bewegungsmöglichkeiten hat, und darin, bedruckte Papierstücke zur Übertragung aufzubringen, die zuvor auf die Abmessungen des Stapels zugeschnitten und mit zwei -Passlöchern versehen worden sind. Diese Papierstücke werden auf zwei gegenüberliegende Schnittkanten des Stapels gelegt, wobei die Zentrierung der Übertragungspapierstücke durch am Rahmen angebrachte Warzen sichergestellt und die freie Seite der Papierstücke durch einen Magneten festgehalten wird. Dieser Arbeitsgang wird gleichzeitig an zwei gegen- überliegenden Flächen des Stapels ausgeführt.
  • Der dritte Arbeitsgang "3" besteht darin, den mit den Übertragungapapieren versehenen Stapel unter eine hydraulische Presse P1 zu bringen, die mit den folgenden Einrichtungen ausgerüstet ist: - einem im Querhaupt der Presse angebrachten Zylinder 11, dessen Druck an einem Manometer abgelesen werden kann. Die Andrückplatte 14 des Zylinders ist mit einer elastischen Vorrichtung (Gummi oder Tellerfedern "Bellewille") versehen, die es dieser Andrückplatte ermöglicht, eventuelle Parallelitätsfehler des Stapels auszugleichen, - einer Schienenanordnung auf Federn 10, die es ermöglicht, dass der Rahmen dem Zylinder bei seiner Abwärtsbewegung bis zur Berührung mit der temperaturgeregelten Heizplatte 9 folgt. Dank dieser Vorrichtung brauchen Rahmen und Stapel nicht von Hand bewegt zu werden, und die beweglichen Schienen bilden einen Teil der aus den beiden Förderschienen 15 für den Rahmen bestehenden Einheit, - einer im Unterteil der Presse untergebrachten und mit hoher Genauigkeit temperaturgeregelten Heizplatte 9, - einem elektrischen Zeitschalter 13, der durch Eurvenscheiben für drei Vorgänge programmiert ist: 1) Abwärtshub des Zylinders, 2) Produkt unter Druck halten und 3) Rücklauf des Zylinders nach oben und Freigabe des Rahmens.
  • Nach Beendigung der Übertragung des Druckbildes gehen die verschiedenen Organe der Presse P1 wieder in die Ausgangsstellung nach oben; dasselbe tun auch die auf Federn sitzenden Schienen. Dann läuft der Rahmen zu einer Station 4, wo die beiden gebrauchten tbertragungsblätter entfernt und zwei andere auf die beiden verbliebenen Flächen aufgebracht werden, nachdem der im Rahmen sitzende Stapel um eine Viertel- drehung gedreht worden ist.
  • Der Stapel mit den Übertragungablättern wird dannn unter die folgende Presse P2 gebracht, wo der Übertragungsvorgang nach Arbeitsgang "3" noch einmal abläuft. Im übrigen sind die Pressen P1 und P2 identisch und werden aus derselben Hydraulikanlage 12 mit Druckflüssigkeit versorgt.
  • Auf der Station 6 werden die beiden gebrauchten Ubertragungsblätter abgenommen und der Stapel vor dem Leimen etwas gelockert.
  • Der letzte Arbeitsgang 7 besteht im Bestreichen einer der bedruckten oder unbedruckten Schnittflächen des Stapels mit Leim, um die einzelnen Blätter zusammenzuhalten. Der Leim aufgeber besteht aus einem unteren Band 16, das den Halterahmen des Stapels auf den beiden Schienen in Richtung des Pfeils 17 bewegt und ihn dann festhält, während eine Rolle 18 beim Durchlauf des Rahmens automatisch Leim auf die Schnittfläche aufträgt. Der durch das Band angetriebene Rahmen passiert beim Weiterlaufen einen Heissluftstrom, den ein Ventilator 8 und Heizwiderstände 19 erzeugen. Dann wird der Stapel, dessen Leimung getrocknet ist, aus dem Rahmen herausgenommen. Er stellt das Endprodukt dar und braucht nur noch verpackt zu werden.
  • Fig. 2 und Fig. 3 zeigen die speziell für das Ausrichten des Stapels nach dem Beschneiden entwickelte Rüttel-Ausrichtvorrichtung. Das Werkzeug, in das die gestapelten Blätter eingelegt werden, besteht aus einem oder mehreren ausgerichteten Anlegewinkeln 2, zwischen denen ein Zwischenraum freigelassen ist, der den Durchgang der Vorrichtung zum Festhalten des Papierstapels 1 ermöglicht. Diese Anlegewinkel sitzen auf einer Platte 5, die das Ganze zu einer starren Einheit verbindet.
  • Die Platte 5 wird durch Gummizylinder 4 getragen, die ihrerseits an einem Gestell 6 befestigt sind, so dass die Platte 5 beweglich ist und unabhängig vom Gestell 6 schwingen kann.
  • Bei den Gummi zylindern 4 handelt es sich vorzugsweise um Schwingungsdämpfungsblöcke, die bestimmte Schwingungsfrequenzen auszusieben vermögen, die auf die Platte 5 wirken.
  • Unter der Platte 5 ist ein Elektromotor 3 befestigt, auf dessen Achse eine Exzentermasse 9 so angebracht ist, dass die Exzentrizität je nach der gewünschten Schwingungsamplitude verstellt werden kann.
  • Der Elektromotor 3 wird durch einen Langsamunterbrecher 10 geXsteuert.
  • Fig. 4 und Fig. 5 zeigen den den an der Schnittkante zu bedruckenden Papierstapel tragenden Rahmen. Dieser Halterahmen besteht aus einem starren Gestell 3, das in der Draufsicht eine praktisch quadratische Form hat. Er ist an zwei seiner gegenüberliegenden Seiten 31 und 32 mit Rollen 2 versehen, die am Gestell befestigt sind und mit deren Hilfe sich das Ganze auf den Schienen der Bearbeitungsstrasse vom ersten bis zum letzten Arbeitsgang bewegen kann. An der Seite 31 befindet sich eine Druckschraube 1 mit einsatzgehärteter Spitze und gerändeltem Reibungsrad (um ein geeichtes Festziehen zu ermöglichen, so dass die Papierstapel mit demselben Druck zusammengedrückt werden). An der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Drehgriff 7 zum Drehen der Einheit Griff/Druckplatte und Papierstapel, der in einem Kugellager 6 gelagert ist.
  • Der Papierstapel 8 wird zwischen zwei Druckplatten 4 und 5 zusammengedrückt, die mit Passstiften für die Ubertragungspapiere und mit einem Halteelement für die andere Seite dieses Ubertragungspapiers versehen sind, das aus einem Magneten besteht. Wenn der Papirstapel in den Rahmen eingelegt ist, muss dieser Stapel genau zentriert werden, damit die Übertragung unter der Presse unter geeigneten Bedingungen durchgeführt werden kann. Für diesen Zweck sind eine Eonuszentrierung 9, die für die Mitnahme des Papierstapels sorgt, und eine Zentrierung mit zwei verschiedenen Kegeln 10 vorgesehen, die der Drehung keinen Widerstand entgegensetzt.
  • Bei einer Ausführungsvariante kann mit dem Tisch der Presse der Übertragungsvorgang an mehreren Stapeln gleichzeitig durchgeführt werden, die in Rahmen angeordnet sind. Dazu richtet man je nach der Grösse der Oberflächen von Tisch und Andrückplatte mehrere Stapel aufeinander aus. Die Abwärtsbewegung der Andrückplatte nimmt die zu bedruckenden Stapel bis zur Heizplatte mit, wobei die Schienen, wie bereits oben beschrieben, beweglich sind. Wenn die erste Seite bedruckt ist, dreht man die Seiten des Stapels um eine halbe Umdrehung und wiederholt den Arbeitsgang fiir die gegenüberliegende Seite. Der Arbeitsgang wird dann in derselben Weise für die beiden anderen Seiten unter der zweiten Presse durchgeführt.
  • Bei einer anderen Ausführungsvariante ist die Presse mit zwei Heizplatten ausgerüstet, indem die Andrückplatte durch eine Heizplatte ersetzt wird, die durch den Zylinder bei dessen Abwärtshub angetrieben wird. Die auf Federn gelagerte Schienenanordnung, die die ausgerichteten Stapel trägt, wird durch Arme betätigt, um sicherzustellen, dass die obere Platte mit den Schnittkanten der Stapel im selben Augenblick in Berührung gebracht wird und um sämtliche unteren Seiten und sämtliche oberen Seiten zur gleichen Zeit auszuführen.
  • Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf das oben beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist; man kann sich vielmehr auch andere Arten der Benutzung und andere Ausführungsformen vorstellen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (18)

PA TENTANSPRU CHE
1. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten, dadurch gekennzeichnet, dass man mit Offsetdruckfarben ein Druckbild auf einem Träger erzeugt und dann durch Übertragung das so erzeugte Druckbild auf die zu bedruckende Schnittkante aufbringt.
2. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Druckbild auf dem Träger durch Mehrfarbendruck, insbesondere Vierfarbendruck, oder durch Schwarzweiss-Druck mit Offsetdruckfarben nach dem Photo-Offset-Gravure-Verfahren erzeugt.
3. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Druckbild auf dem Zwischenträger mit Offsetdruckfarben nach dem Photo-Gravure-Verfahren im Nehrfarbendruck oder in Schwarzweiss-Druck und dass man dann das so erzeugte Druckbild durch Übertragung auf die Empfängerschnittkante aufbringt.
4. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Raster mit einer Feinheit bis zu 150 Linien/cm benutzt.
. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die tbertragung durch Erhitzen des vorläufigen Trägers erfolgt.
6. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten nach einem der Ansprüche 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenträger aus silikongetränktem Papier besteht und dass es sich bei den Offsetdruckfarben um durch UV-Bestrahlung trocknende handelt.
7. Verfahren zum Bedrucken von Schnittkanten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Festhalten der Blätter Druck auf die beiden äussersten Blätter des Papierstapels ausübt und mindestens eine der-Schnittkanten dieses Stapels freilässt und dann die Schnittkante durch Druckbildübertragung mit einem dieses Druckbild tragenden, vorlaufigen~Drågerbedruckt.
S Vorrichtung zum Bedrucken von Schnittkanten, insbesondere zum Bedrucken von aus gestapelten Blättern bestehenden Papierstapeln gemäss dem Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie besteht aus mindestens einer Ausrichtvorrichtung und einer Anordnung von Stationen zur Bearbeitung der Stapel, die ihrerseits aus mindestens einer Station zum Einlegen der Papierstapel in Halterahmen besteht, aus mindestens einer Station zum Auflegen bedruckter Papiere für die Vbertragung, aus mindestens einer Station zum Abnehmen bedruckter Papiere nach der Übertragung und aus mindestens einer hydraulischen Presse zum Bedrucken von Schnittkanten, wobei diese Stationen durch Schienen miteinander verbunden sind, auf denen mindestens ein Stapelhalterahmen läuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zusätzliche Bearbeitungsstation umfasst, die aus einer Leimaufgebevorrichtungund einer Vorrichtung zum Trocknen des auf die Schnittkante des entsprechenden Stapels aufgetragenen Leims besteht, wobei der Umlauf des Stapelhalterahmens durch ein unter den Schienen angebrachtes Band erfolgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapelhalterahmen ein starres Gestell umfasst, von dem zwei gegenüberliegende Seiten Rollen tragen, die es der Einheit ermöglichen, sich auf den Schienen der Anlage zu bewegen, wobei eine dieser Seiten eine Druckschraube mit Spitze und die andere einen Drehgriff umfasst, der in einer konischen Zentrierung endet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschraube ein Reibungs-Rändelrad zum geeichten Festziehen umfasst.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen zwei Druckplatten für den Papierstapel umfasst, die mit Elementen versehen sind, mit denen die aus Stapel und Druckplatten bestehende Einheit gegenüber dem Gestell zentriert werden kann.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatten Stifte zum Zentrieren des tbertragungspapiers und einen DIagneten zum Festhalten der entgegengesetzten Seite dieses Papiers umfassen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtvorrichtung eine Rüttel-Ausrichtvorrichtung ist, deren Werkzeug ausgewechselt und dem auszurichtenden Papierstapel angepasst werden kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Presse einen Zylinder umfasst, der eine Andrückplatte betätigt, die mit einer elastischen Vorrichtung ausgerüstet ist, und eine Heizplatte, wobei der Stapelhalterahmen mit der Platte durch die Andrückplatte in Berührung gebracht wird, die auf diejenige Fläche des Stapels drückt, die der gegenüberliegt, an der die Übertragung erfolgt und wobei derjenige Teil der Schienen, auf dem sich der Rahmen befindet, die Andrückplatte bei der Abwärtsbewegung begleitet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärtsbewegung der Andrückplatte und die Heizung der Platte automatisch gesteuert bzw. geregelt werden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ausrichtvorrichtung, Förderschienen, eine Bearbeitungsstrasse mit zwei hydraulischen Pressen und eine Leimaufgebevorrichtung umfasst, die durch mindestens einen Papierstapel-Halterahmen bedient werden.
18. Erzeugnisse wie Blocks, Katalog, Adressbüvher, usw., dadurch gekennzeichnet, dass sie durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17 erhalten worden sind.
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EP2758241B1 (de) 2011-09-20 2016-11-02 Oberthur Technologies Personalisierungsverfahren von mindestens zwei karten und dadurch erhaltene karte
KR20220129239A (ko) * 2021-03-16 2022-09-23 최현수 명함의 측면테두리 반자동 금박 코팅장치

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