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Lichtleiste Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtleiste zur
Beleuchtung von Innen- und Außenräumen, gebildet aus mindestens einem, auf einer
Befestigungsfläche angeordneten, Soffittenhalter mit einer daran befestigen Lichtquelle
und einer diese Soffittenhalterung teilweise oder ganz abdeckende, zumindest stellenweise
lichtdurchlässigen Abdeckung.
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Eine derartige Lichtleiste wird vorzugsweise zur Beleuchtung des Fahrgastraumes
von Omnibussen (Verwendung als Lichtleiste) und zur Beleuchtung von Stufen oder
Tritten (Verwendung als Trittleiste) verwendet. Das Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen
Lichtleiste erstreckt sich auch auf die Verwendung in Flugzeugen, Schiffen und anderen
Kraftfahrzeugen als Omnibusse.
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Die Gangbeleuchtung von Omnibussen beispielsweise wurde bisher mit
vereinzelt angebrachten Soffittenhaltern bewerkstelligt, die in regelmäßigen Abständen
an der Decke des Fahrzeuges befestigt waren. Die Soffittenhalter waren unter einer
lichtdurchlässigen Abdeckung verborgen. Die Montage einer solchen herkömmlichen
Lichtleiste beanspruchte einen relativ großen Zeit- und ArbBitsaufwand. Jeder Soffittenhalter
mußte eigens an der Fahrzeugdecke befestigt werden, um dann entsprechend mit anderen
Soffittenhaltern verkabelt zu werden.
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Bei derartigen Abdeckungen war es bisher nicht bekannt, den Soffittenhalter
mit der darauf angeordneten Lichtquelle so abzudecken, daß das Licht der Lichtquelle
aus verschiedenen Öffnungen der Abdeckung strahlte, wobei eine oder mehrere der
Öffnungen eingefärbt sein können. Dieser Anwendungszweck ist beispielsweise dann
vorteilhaft, wenn es gilt eine solche Lichtleiste als Trittleiste zur Beleuchtung
von Einstiegs- oder Ausstiegsstufen bei Omnibussen zu verwenden. Es war bisher nicht
bekannt, beispielsweise
die lichtdurchlässige Abdeckung nach vorne
hin mit einer farbigen Scheibe zu versehen und nach unten hin (zur Beleuchtung der
Stufen) farblos. Mit einer derartigen Lichtleiste könnte eine Stufe optisch mehr
betont werden, so daß die Unfallgefahr erniedrigt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lichtleiste der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß der Montageaufwand zur Befestigung der LichtleSte
und zur Befestigung der Soffittenhalter und der lichtdurchlässigen Abdeckungen auf
ein Minimum reduziert wird.
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Die Aufgabe wird gem. der vorliegenden Erfindung durch eine Lichtleiste
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein (oder mehrere) Soffitten-Halter
auf ein Einschubprofil aufsteckbar ist und das Einschubprofil in die als Befestigungsschiene
ausgebildete Befestigungsfläche einschiebbar ist.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist,
daß der (oder mehrere) Soffiten-Halter mit Kontaktzungen in zugeordnete Schlitze
in$ Einschubprofil greift, wobei in den SChlitzen stromleitende Kupferbänder angeordnet
sind.
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Mit der oben dargestellten erfindungsgemäßen Lehre wird ein neuer
Weg in der Ausbildung und Montage von Lichtleisten beschritten. Das wesentliche
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß die Soffitten-Halter Kontaktzungen aufweisen,
die
in zugeordnete Schlitze eines Einschubprofiles greifen, wobei in den Schlitzen stromleitende
Kupferbänder angeordnet sind. Dieses Einschubprofil ist in ein Befestigungsprofil
einschiebbar oder eindrückbar. Der Soffitten-Halter mit seinen Kontaktzungen kann
daher an jeder beliebigen Stelle auf das Einschubprofil aufgesteckt werden, ohne
daß dadurch eine Verkabelung oder eine sonstige Änderung notwendig wäre. Das Einschubprofil
kann seinerseits in eine Befestigungsschiene eingedrückt oder eingeschoben werden,
so daß zur Befestigung keine weiteren Befestigungsmittel (wie Schrauben oder Nieten)
notwendig sind.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal ist, daß sich die Kupferbänder in
den Schlitzen des Einschubprofils über die gesamte Länge der Lichtleiste erstrecken,
so daß die Soffitten-Halter mit den darauf angeordneten Lichtquelle in jeder beliebigen
Anzahl und Anordnung auf dem Einschubprofil aufsteckbar sind.
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Zur weiteren Verringerung des Montageaufwandes ist ein weiteres wesentliches
Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die lichtdurchlässige Abdeckung der Lichtleiste
auf die Befestigungsschiene aufrastbar ist. Dieses Merkmal gewährleistet eine einfache
und sichere Befestigung der lichtdurchlässigen Abdeckung.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Dabei gehen
aus der Zeichnung und
ihrer Beschreibung weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 perspektivische Darstellung einer Lichtleiste gem.
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der Erfindung (schematische Darstellung).
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Fig. 2 Querschnitt durch eine Lichtleiste gem. der Fig. 1 (erstes
Ausführungsbeispiel).
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Fig. 3 Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel gem.
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der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 3 a Schnittansicht einer Abdeckschine gem. Fig. 3.
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Fig. 3 b maßstäbliche Darstellung (1:1) eine Abdeckschine gem. Fig.
3a.
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Fig. 3c Draufsicht auf einen Isolierstreifen.
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Fig. 3d Schnitt durch den Isolierstreifen gem. Fig. 3c.
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Fig. 3e Seitenansicht eines Soffitten-Halters gem. Fig. 3 mit angedeutetem
Einschubprofil.
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Fig. 3f Draufsicht auf die Kontaktseite eines Soffitten-Halters gem.
Fig. 3e.
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Fig. 4 drittes Ausführungsbeispiel einer Lichtleiste gem. der Erfindung
(Schnittansicht).
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Fig. 4a Schnittansicht einer Abdeckschnie gem. Fig. 4.
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In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Lichtleiste gem.
der vorliegenden Erfindung zur Verwendung als Trittleiste gezeigt. Die Lichtleiste
besteht dabei aus einer Abdeckschiene 1 (vorzugsweise aus Leichtmetall), einem Einschubpofil
2 und einer Befestigungsschine 7. Gemäß der Darstellung der Fig. 1 und der Schnittansicht
der Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Befestigungsschiene 7 auf einer Schiene 8 der
Stufe 9 angebracht ist. Die Befestigungsschiene 7 weist dabei an ihrer Oberseite
Rillen 12 auf, welche die Rutschsicherheit der Trittfläche verbessern.
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Die Befestigungsschiene 7 weist an ihrer inneren Seite ein Aufnahmeprofil
auf, in das ein Einschubprofil 2 (vorzugsweise aus Hart-PVC) eingeschoben ist. Das
Einschubprofil 2 weist Schlitze 21 auf (siehe Fig. 3e); in diese Schlitze sind Kupferbänder
6 eingelegt. Der Soffitten-Halter 3 mit der darauf befestigten Lichtquelle (beispielsweise
eine Glühlampe oder eine Leuchtstoffröhre) umgreift mit Halterungszungen 19 (siehe
Fig. 3e) zugeordnete Kanten des Einschubprofils 2 und greift gleichzeitig mit Kontaktzungen
20 in die Schlitze 21 des Einschubprofils 2 (siehe Fig. 3e).
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Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß sich
das Einschubprofil 2 und die Kupferbänder 6 über
die gesamte Länge
der Lichtleiste erstrecken. Auf diese Weise kann der Soffitten-Halter 3 an jeder
beliebigen Stelle der Lichtleiste auf das Einschubprofil 2 aufgesteckt werden, wobei
an jeder beliebigen Stelle die Kontaktzungen 20 des Soffitten-Halters 3 Kontakt
mit den Kupferbändern 6 innerhalb der Schlitze 21 im Einschubprofil 2 finden. Der
Montageaufwand zur Befestigung der Soffitten-Halter 3 ist damit auf ein Minimum
reduziert.
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Wesentlich ist, daß das Einschubprofil 2 ebenfalls in die Befestigungsschiene
7 einschiebbar oder eindrückbar ist, so daß ggf. das gesamte Einschubprofil 2 aus
der Befestigungsschiene 7 entfernt werden kann und durch ein neues Einschubprofil
2 ersetzt werden kann.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist,
daß die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Leichtmetall bestehende Abdeckschiene
1 mit Rasten 26, 27 an der Befestigungsschiene 7 befestigt ist. Die Abdeckschirme
1 schließt mit einer Zunge 28 an die Befestigungsschiene 7 in ihrem oberen Teil
an, so daß ein stetiger Ubergang von der Befestigungsschiene 7 auf die Abdeckschiene
1 gewährleistet ist.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist wesentlich, daß - vorzugsweise
- eingefärbte lichtdurchlässige Streifen (beispelsweise aus Acrylglas) in entsprechende
Aufnahmeprofile 14 der Abdeckschiene 1 einschiebbar sind (siehe auch Fig. 3a). Bei
der Verwendung der erfindungsgemäßen Lichtleiste
als Trittleiste
gem. den Figuren 1 und 2 ist es beispielsweise möglich, die lichtdurchlässigen Streifen
4 rot einzufärben, womit dann die Kanten der Stufe 9 entsprechend - den Aufmerksamkeitsgrad
erhöhend - beleuchtet sind. Die Abdeckschiene 1 weist gem. der Darstellung der Fig.
1 und 2 an ihrer Unterseite eine Lippe 11 auf, die das über die Trittleiste fließende
Wasser abtropfen läßt.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in
Fig. 3, Fig. 3a bis 3f dargestellt. Die Darstellung bezieht sich wiederum auf die
Verwendung der erfindungsgemaßen Lichtleiste als Trittleiste. Das hier dargestellte
zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
gem. den Figuren 1 und 2 da.
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durch, daß die Lichtleiste zu ihrer Unterseite hin geöffnet ist. Auf
diese Weise wird das von der Lichtquelle des Soffitten-Halters 3 ausgestrahlte Licht
einmal direkt auf die Stufen gelenkt und zum zweiten durch die vorzugsweise eingefärbten
lichtdurchlässigen Streifen 4 nach vorne hin ausgestrahlt.
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Ein wesentliches Merkmal dieses Ausführungsbeispieles ist, daß die
Abdeckung mit der Befestigung zusammenfällt. Anstatt einer getrennten Abdeckschiene
1 und einer Befestigungsschiene 7 gem. dem ersten Ausführungsbeispiel dient die
dort dargestellte Abdeckschiene lo gleichzeitig der Befestigung und
der
Abdeckung des Soffitten-Halters 3.
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Die Abdeckschiene lo besteht dabei aus einer schräg nach unten geneigten
Flanke 17, welche die Trittfläche der Lichtleiste darstellt. Die Abdeckschiene lo
weist an ihrer Innenseite ein Aufnahmeprofil 13 zum Einschub des Einschubprofils
2 auf. Auf dieses Einschubprofil 2 wird gem. der vorstehenden Beschreibung der Soffitten-Halter
3 aufgesteckt. Der Soffitten-Halter 3 befindet sich damit gem. der Fig. 3a im Lichtraum
15 der Lichtleiste.
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Der Lichtraum 15 ist nach unten hin mit einer Lichtöffnung 16 versehen,
wobei gleichzeitig auch das Licht gem.
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der Darstellung der Fig. 3 sich entsprechend eingefärbte lichtdurchlässige
Streifen 4 nach vorne hin abgestrahlt wird.
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In Fig. 3b ist zum Größenvergleich eine maßstäbliche Darstellung (Maßstab
1:1) der erfindungsgemäßen Abdeckschiene lo gegeben.
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Gemäß der Darstellung der Fig. 3 und 2 ist der Soffitten-Halter 3
an seiner kontaktgebenden Seite gegenüber den stromleitenden Kupferbändern 6 mit
Isolierstreifen 5 getrennt. Die Isolierstreifen 5 weisen eine Ausnehmung 18 auf,
durch die die Kontaktzunge 20 des Soffitten-Halters 3 hindurch in die SChlitze 21
des Einschubprofils 2 greift. Die Isolierstreifen 5 werden vor der Montage auf die
Soffittenhalter 3 aufgestecKt, wobei dann die Kontaktzungen 20 der
Soffitten-Halter
3 durch Ausnehmungen 18 der Isolierstreifen 5 greifen. Danach werden die Soffitten-Halter
3 auf dem Einschubprofil 2 eingeklinkt.
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Der Soffitten-Halter 3 besteht aus seiner kontaktgebenden Unterseite
aus zwei Kontaktzungen 20, die um 1800 verdreht montiert sind. Dadurch greift eine
Kontaktzunge in das linke Kupferband 6 des Schlitzes 21 und die andere Kontaktzunge
20 in das rechte Kupferband 6 des Schlitzes 21 innerhalb des Einschubprofils 2 (siehe
Fig. 3e).
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Der Soffitten-Halter 3 weist zusätzlich an seiner kontaktgebenden
Unterseite eine Ausnehmung auf, die dadurch entstanden sind, daß die kontaktgebenden
Zungen 20 aus der Bodenfläche des Soffitten-Halters 3 heraus abgebogen sind.
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(siehe Fig. 3f).
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In den Figuren 4 und 4a ist ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Lichtleiste
in ihrer Verwendung als Gangbeleuchtung (oder Deckenbeleuchtung) dargestellt. Die
in den Fig. 4 und 4a dargestellte Abdeckschiene 22 dient wiederum gleichzeitig als
Halterung und Abdeckung des Soffitten-Halters 3. Die Abdeckschiene 22 besteht aus
einem vertikal nach oben ragenden Schenkel 23 und aus einer schräg nach unten abragenden
Flanke 17. Der SChenkel 23 weist an einer Seite eine Kerbe auf, diese Kerbe dient
zum Einrasten eines Befestigungselementes zur Befestigung
der Abdeckschiene
22 an der Decke des zu beleuchtenden Raumes.
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Der Soffitten-Halter 3 ist wiederum gem. den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen auf dem Einschubprofil 2 aufgesteckt, wobei das Einschubprofil
2 in ein entsprechend dimensioniertes Aufnahmeprofil 13 innerhalb der Abdeckschiene
22 einschiebbar oder eindrückbar ist. In Fig. 4a ergibt sich mit dieser Befestigungsart
ein Lichtraum 24, der nach unten hin eine Lichtöffnung 25 aufweist. Gleichzeitig
kann die Abdeckschi«e 22 nach vorne mit einem Aufnahmeprofil 14 zum Einschub eines
lichtdurchlässigen Streifens versehen sein.
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Mit der nach unten offen Abdeckschiene 22 wird die erfindungsgemäße
Lichtleiste gleichzeitig als Raumbeleuchtung, wie auch als Signalleuchte verwendet.
Die Lichtöffnung 25 gewährleistet ein freies Abstrahlen des Lichtes der in der Soffitten-Halterung
3 angeordneten Lichtquelle, so daß dieses Licht beispielsweise als Licht zum Lesen
verwendet werden kann. Andererseits strahlt die Lichtquelle des Soffitten-Halters
3 ein Teil des Lichtes nach vorne hin durch die lichtdurchlässigen Streifen 4 ab,
so daß die lichtdurchlässigen Streifen 4 flir irgendwelche Signalzwecke entsprechend
eingefärbt sein können oder auch entsprechende Makierungen (wie Sitznummern oder
Anweisungen) aufweisen können. Wesentlich ist, daß der Soffitten-Halter 3 über die
gesamte Länge der Lichtleiste auf dem Einschubprofil 2 einklinkbar ist, und daß
wiederum das Einschubprofil 2 innerhalb der Abdeckschiene
22 in
ein entsprechendes Aufnahmeprofil 13 einschiebbar ist. Durch diese erfindungsgemäßen
Maßnahmen ergibt sich eine leichte und sichere Montage der erfindungsgemäßen Lichtleiste.
Selbstverständlich kann dabei auch die Abdeckschiene 22 aus lichtdurchlässigem Material
gebildet sein, daß sich zusätzliche noch eine indirekte Raumbelenchtung ergibt.
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Patentansprüche