DE19744240A1 - Türschwellenvorrichtung mit einer Türschwelle - Google Patents
Türschwellenvorrichtung mit einer TürschwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türschwellenvorrichtung mit einer Türschwelle.
Türschwellen sind in verschiedensten Ausführungsarten bekannt. Die
unterschiedlichen Ausführungsarten sind durch bauliche Gegebenheiten bestimmt
und somit gibt es Türschwellen für nach innen oder nach außen öffnende Türen,
Renovierungsschwellen oder Schwellen mit besonderen Isolationseinrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türschwellenvorrichtung so
weiterzuentwickeln, daß sie die einen Zusatznutzen für den Nutzer der
Türschwelle aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Türschwelle eine Beleuchtung
angeordnet ist.
Es ist zwar bekannt, den Türbereich zu beleuchten. Die verwendeten
Beleuchtungskörper sind jedoch meist weit von der Türschwelle entfernt, obwohl
gerade die Türschwelle eine besondere Stolperkante darstellt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch eine besondere
Formgebung der Türschwelle eine Türschwellenvorrichtung herzustellen ist, bei
der an der Türschwelle eine Beleuchtung angeordnet ist. Diese Beleuchtung ist
vorzugsweise so in die Türschwelle zu integrieren, daß beim Betreten der
Türschwelle die Beleuchtung nicht beschädigt wird.
Eine besonders starke Beleuchtung ist dadurch zu erzielen, daß auf der Oberseite
der Türschwelle eine Beleuchtung angeordnet ist. Dieser Beleuchtungskörper
kann trittfest ausgebildet sein und entweder auf der oberen Trittfläche der
Türschwelle oder auf einem Wasserabweisblech angeordnet sein.
Vorteilhaft ist es, wenn die Beleuchtung in einer Vertiefung in der Türschwelle
angeordnet ist. Das Anordnen der Beleuchtung in einer Vertiefung der
Türschwelle führt zu einem Schutz der Beleuchtung durch das Material der
Türschwelle. Schon beim Herstellen der Türschwelle können beispielsweise
spezielle Nuten in der Türschwelle vorgesehen werden, in die ein
Beleuchtungskörper einsetzbar ist. Sollte kein Beleuchtungskörper benötigt
werden, können diese Nuten mit einer Abdeckung oder einem Vollmaterial
ausgefüllt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Türschwellenvorrichtung sieht vor, daß die
Beleuchtung an der nach außen weisenden Seite der Türschwelle angeordnet ist.
Dies führt dazu, daß auch bei geschlossenem Türflügel die Beleuchtung von
außen sichtbar ist.
Da Türschwellen Massenprodukte sind und nicht jede Türschwelle mit einer
Beleuchtung versehen werden muß, wird vorgeschlagen, daß die Beleuchtung
lösbar mit der Türschwelle verbunden ist. Dies hat den weiteren Vorteil, daß
beim Transport der Türschwelle der Leuchtkörper der Türschwellenbeleuchtung
separat verpackt und transportiert werden kann.
Eine einfache, lösbare Verbindung wird dadurch erreicht, daß die Türschwelle
eine Führung aufweist und die Beleuchtung ein Gegenstück, das mit der Führung
zusammenwirkt. Dies ermöglicht es, beispielsweise erst beim Einbau der
Türschwelle die Beleuchtung paßgenau an der Türschwelle anzuordnen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Führung Hinterschneidungen aufweist. Dies
ermöglicht es, die Beleuchtung fest in der Führung zu verankern. Darüberhinaus
erlauben kleinere Hinterschneidungen ein Einrasten zwischen Beleuchtung und
Türschwelle und somit eine einfache Clipsbefestigung der Beleuchtung an der
Türschwelle.
Als Alternative ist vorgesehen, daß die Beleuchtung in die Führung einschiebbar
ist. Solange die Türschwelle noch nicht eingebaut ist, sind die Seiten der
Türschwelle offen, so daß die Beleuchtung eingeschoben werden kann. Nach
Einbau der Türschwelle sind die Seiten der Schwelle jeweils vom Türrahmen so
abgedeckt, daß die Beleuchtung sicher an der Türschwelle positioniert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führung eine nach unten weisende Öffnung
aufweist. Dies verhindert das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die
Führung und ermöglicht es, die Führung so versteckt anzubringen, daß keine
Abdeckung der Führung notwendig ist, sofern die Führung nicht für eine
Beleuchtung oder einen anderen Zweck benötigt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Türschwelle eine
Oberseite mit einer Trittfläche aufweist, unter der die Führung angeordnet ist.
Die Positionierung der Führung und somit der Beleuchtung zwischen Trittfläche
und Wasserabweisblech führt zu einem kompakten, funktionalen Aufbau der
Türschwellenvorrichtung.
Die Ausbildung der Beleuchtung als stabförmiges Element, ermöglicht eine
Verteilung des Lichtes über die gesamte Breite der Türschwelle. Dieses
stabförmige Element ist vorzugsweise modulartig aufgebaut, so daß es zu
verschiedenen Längen zusammen steckbar ist. Alternativ dazu können auch
Schnittstellen am stabförmigen Element vorgesehen sein, an denen das Element
auf die spezielle, gerade benötigte Länge, gekürzt werden kann. Diese
Schnittstellen sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie das Ablängen von
Beleuchtungsstäben für die üblichen Türbreiten erlauben.
Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Beleuchtung einen in einem zumindest
bereichsweise durchsichtigen Kunststoffkörper eingebetteten Leuchtkörper
aufweist. Die Einbettung eines Leuchtkörpers in einen Kunststoffkörper erlaubt
die Herstellung einer Beleuchtung in einer speziellen Form, die leicht an der
Türschwelle befestigbar ist. Dieser Kunststoffkörper kann beispielsweise
Hinterschneidungen aufweisen, die mit Hinterschneidungen im Bereich der
Führung zusammenwirken. Außerdem erlaubt der Kunststoffkörper die
Überbrückung des Abstands zwischen der Nut und der optimalen Position des
Leuchtkörpers.
Eine besonders komfortable Ausgestaltung einer Türschwellenvorrichtung ist
dadurch zu erzielen, daß die Beleuchtung eine Stromversorgung aufweist, die
durch einen Näherungsschalter, das Aufschließen oder das Öffnen der Türe
aktivierbar ist. Dies sorgt dafür, daß die Beleuchtung nur in den Zeiten
angeschaltet ist, in denen sie tatsächlich benötigt wird.
Alternativ oder zusätzlich zu einer mit Strom versorgten Beleuchtung wird
vorgeschlagen, daß die Beleuchtung oder ein Teil der Beleuchtung fluoreszierend
ist. Die Anbringung eines fluoreszierenden Elementes im Bereich der
Türschwelle führt zwar zu einer geringeren Lichtleistung als bei einer
elektrischen Beleuchtung; in vielen Fällen kann jedoch schon ein einfaches
fluoreszierendes Element auf die Türschwelle hinweisen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigt,
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Türschwellenvorrichtung mit einer
Beleuchtung auf dem Wasserabweisblech,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Türschwellenvorrichtung mit einer
Beleuchtung auf der Türschwellentrittfläche,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Türschwellenvorrichtung mit einer
Beleuchtung in einer Vertiefung des Wasserabweisblechs,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Türschwellenvorrichtung mit zwei
Beleuchtungskörpern in Vertiefungen am Wasserabweisblech,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Türschwellenvorrichtung mit einer
Beleuchtung in einer nach unten weisenden Nut,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Beleuchtung nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Türschwellenvorrichtung mit einer
Beleuchtung in einer seitlich geöffneten Nut,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung der Beleuchtung nach Fig. 7 und
Fig. 9 eine dreidimensionale Ansicht einer Türschwelle nach Fig. 5 mit
eingebauter Beleuchtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Türschwellenvorrichtung 10 besteht aus einer Türschwelle
11 und einer Beleuchtung 12. Die Türschwelle 11 hat ein Wasserabweisblech 13
und auf dieses Wasserabweisblech 13 ist die Beleuchtung 12 mit dem
Leuchtkörper 14 aufgesetzt.
Dieser Aufbau erlaubt es, eine herkömmliche Türschwelle ohne Änderungen im
Aufbau der Türschwelle mit einer Beleuchtung 12 auszurüsten. Die Beleuchtung
12 besteht aus einem Kunststofformteil, in das der Leuchtkörper von unten
rastend eingedrückt werden kann. Das Kunststofformteil 12 kann mit Schrauben,
Kleber oder Rasteinrichtungen an der Türschwelle 11 befestigt werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Türschwellenvorrichtung 20 besteht aus einer Türschwelle
21 mit einer Trittfläche 22. In dieser Trittfläche 22 ist als Führung eine
Vertiefung 23 vorgesehen, in die passend die Beleuchtung 24 eingesetzt ist. In die
Beleuchtung 24 ist der Leuchtkörper 25 so integriert, daß die Beleuchtung 24 eine
ebene obere Abschlußfläche hat, die die Funktion der Trittfläche übernimmt.
Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 3. Die dort dargestellte
Türschwellenvorrichtung 30 weist eine Türschwelle 31 auf, in deren
Wasserabweisblech 32 eine Vertiefung 33 vorgesehen ist. Die Beleuchtung 34 ist
so ausgebildet, daß sie in die Vertiefung 33 paßt und eine ebene, obere
Abschlußfläche 35 mit der Funktion des Wasserabweisblechs bildet.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer Türschwellenvorrichtung 40, die im
wesentlichen der in Fig. 3 gezeigten Türschwellenvorrichtung entspricht. Bei
der Vorrichtung nach Fig. 4 sind jedoch zwei Beleuchtungselemente 41 und 42
im Bereich des Wasserabweisblechs 43 der Türschwelle 44 integriert.
Eine weitere Variante der Anbringung der Beleuchtung zeigen die Fig. 5 und
6. Bei der Türschwellenvorrichtung 50 nach Fig. 5 ist die Beleuchtung 51
unterhalb der Trittfläche 52 in einer Nut 53 der Türschwelle 54 befestigt. Die
Trittfläche 52 ragt dabei soweit über das Wasserabweisblech 55 vor, daß
unterhalb der Trittfläche 52 und oberhalb des Wasserabweisblechs 55 eine nach
unten geöffnete Nut 53 angeordnet werden kann. Diese Nut 53 hat eine leicht
konische Grundform und Hinterschneidungen 56, 57, die das Einschieben der in
Fig. 6 gezeigten, entsprechend geformten Beleuchtung 51 erlauben.
Diese Beleuchtung 51 besteht aus einem Leuchtkörper 58, der in ein
Kunststofformteil 59 eingebettet ist. Dieses Kunststofformteil 59 weist einerseits
eine Lichtaustrittsöffnung 60 und andererseits eine Befestigungsvorrichtung 61
auf.
Die Befestigungsvorrichtung 61 ist wie eine einschiebbare Dichtung ausgebildet.
Vorstehende Elemente 62, 63 wirken hierbei mit einem Hohlbereich 64 so
zusammen, daß bei einer weichen Ausbildung der Befestigungseinrichtung 61 die
Beleuchtung in die Nut 53 einclipsbar ist. Bei einer festeren Ausbildung der
Befestigungseinrichtung 61 ist die Einrichtung in Längsrichtung in die Nut 53
einschiebbar.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Türschwellenvorrichtung 70 mit einer
in einer Nut 71 der Türschwelle 72 geführten Beleuchtung 73. Der Aufbau dieser
Türschwellenvorrichtung 70 entspricht im wesentlichen der in den Fig. 5 und
6 gezeigten Türschwellenvorrichtung, wobei bei der Türschwellenvorrichtung 70
die Nut 71 in einer senkrechten Fläche 74 der Türschwelle 72 angeordnet ist. Die
Beleuchtung 73 kann genauso wie die in Fig. 6 gezeigte Beleuchtung aufgebaut
sein, wobei die in Fig. 8 gezeigte Beleuchtung 73 an die speziellen Maße der
Türschwelle 72 und insbesondere deren Nut 71 angepaßt ist.
Die Darstellung in Fig. 9 zeigt den Verlauf der Beleuchtung 51 längs der
Türschwelle 54. Als Beispiel ist die in den Fig. 5 und 6 beschriebene
Türschwellenvorrichtung 50 dargestellt. Die anderen als Schnittzeichnung
dargestellten Türschwellenvorrichtungen sind jedoch entsprechend aufgebaut.
In Fig. 9 ist deutlich zu erkennen, wie die Beleuchtung 51 in die Türschwelle
54 einschiebbar ist. Die Beleuchtung 51 weist im Bereich einzelner Leuchtmittel
Lichtaustrittsspalte 65, 66, 67, 68 und 69 auf, die das Wasserabweisblech und die
Erhöhung zur Trittfläche 52 hin beleuchten.
Die Beleuchtung 51 weist an einem seitlichen Ende 80 einen Anschluß 81 für
eine Stromversorgung (nicht gezeigt) auf. Diese Stromversorgung wird je nach
Notwendigkeit durch einen Näherungsschalter, das Aufschließen oder das Öffnen
der Türe aktiviert. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Eintreten in die Nähe
der Türschwelle oder spätestens beim Aufschließen oder Öffnen der Türe die
Beleuchtung der Türschwelle angeht und den Benutzer auf die Erhebung im
Bereich der Türschwelle aufmerksam macht.
Der Leuchtkörper kann jedoch auch aus einem fluoreszierenden Material
hergestellt sein. Dies führt dazu, daß der Leuchtkörper bei Lichtbestrahlung
während des Tages Lichtenergie aufnimmt und diese in den Abend und
Nachtstunden wieder abgibt. Fluoreszierende Elemente können daher die
Beleuchtung ergänzen oder ggf. ausschließlich als Beleuchtung dienen.
Claims (14)
1. Türschwellenvorrichtung mit einer Türschwelle, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Türschwelle eine Beleuchtung angeordnet ist.
2. Türschwellenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beleuchtung auf der Oberseite der Türschwelle angeordnet ist.
3. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung in einer Vertiefung in der
Türschwelle angeordnet ist.
4. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung an der nach außen
weisenden Seite der Türschwelle angeordnet ist.
5. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung lösbar mit der Türschwelle
verbunden ist.
6. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Türschwelle eine Führung aufweist und
die Beleuchtung ein Gegenstück, das mit der Führung zusammenwirkt.
7. Türschwellenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung Hinterschneidungen aufweist.
8. Türschwellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beleuchtung in die Führung einschiebbar ist.
9. Türschwellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung eine nach unten aufweisende Öffnung
aufweist.
10. Türschwellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Türschwelle eine Oberseite mit einer Trittfläche
aufweist, unter der die Führung angeordnet ist.
11. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung als stabförmiges Element
ausgebildet ist.
12. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung einen in einem zumindest
bereichsweise durchsichtigen Kunststoffkörper eingebetteten Leuchtkörper
aufweist.
13. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung eine Stromversorgung
aufweist, die durch einen Näherungsschalter, das Aufschließen oder das
Öffnen der Türe aktivierbar ist.
14. Türschwellenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung oder ein Teil der
Beleuchtung fluoreszierend ist.
Priority Applications (1)
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DE1997144240 DE19744240A1 (de) | 1997-10-07 | 1997-10-07 | Türschwellenvorrichtung mit einer Türschwelle |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7844823
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