DE2517595B2 - Vorrichtung zum giessen von luftreifen - Google Patents
Vorrichtung zum giessen von luftreifenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen von Luftreifen, nvt einem in radialer Ebene in zwei
Außenteile geteilten Formwerkzeug, in dem ein radial geteilter Kern gehaltert ist, dessen radial einfahrbare
Segmente mit ebenen Trennflächen aneinanderliegen und beidseitig Rippen zur formschlüssigen Halterung in
zugeordneten Nuten eines Teiles des Formwerkzeuges in radial ausgefahrener Stellung aufweisen.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (FR-PS 08 135), bei der die Segmente des Formwerkzeuges
axial zusammengesetzt werden, indem sie auf einen radial innerhalb von ihnen liegenden Ring aufgeschoben
werden. Dies ist umständlich und beansprucht zum Bilden und Zerlegen des Kernes seitlich von der Form
gelegenen Raum. Das Zerlegen des Kernes erfordert vor dem radialen Einfahren der Segmente einige
zusätzliche Montageschritte. Das radiale Einfahren selbst ist nicht näher beschrieben, dürfte jedoch nur
nach umständlichem Entfernen von zuerst eingefahrenen Segmenten möglich sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, die
einfach ausgebildet ist und zerlegt werden kann, ohne daß hierzu Teile des Kernes seitlich entfernt bzw.
montiert werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die den Rippen der Segmente
zugeordneten Nuten in den Außenteilen angeordnet sind, jedem Segment eine radial eingesetzte Kolben-Zy
linder-Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden radiale: Einfahren der Segmente zugeordnet ist und mindesten
eines der Segmente durch eine zusätzliche Einrichtunj
am Ende des radialen Einfahrweges aus der radiale: 3ewegungsbahn der benachbarten Segmente herausbe
wegbar ist.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung weist de Kern keine axial zu montierenden Teile sonden
lediglich Teile auf, die radial einfahrbar bzw. aus de radialen Bewegungsbahn benachbarter Segmente her
ausbewegbar sind. Dies wird dadurch erreicht, daß dif Nuten in den ohnehin zum Bilden bzw. Zerlegen dei
Form zu bewegenden Außenteilen des Formwerkzeu ges angeordnet sind. Das Herausbewegen eines odei
mehrerer Segmente, wie durch Einschwenken, naci Zurücklegen mindestens eines Teiles des radialer
Einfahrweges gibt in einfachster Weise Raum für da; radiale Einfahren der übrigen und weiterer Segmentf
des Kernes.
Die Erfindung ermöglicht ein vollkommen selbsttätiges Montieren, d. h. Vorbereiten der Vorrichtung aul
einen Gießvorgang und ein vollkommen selbsttätiges Wiederzerlegen, so daß der gegossene Luftreifen leichi
aus der Vorrichtung entfernt werden kann. In zerlegtem Zustand bleiben dabei die Teile der Vorrichtung in
einem Zusammenhalt, was erst das selbsttätige neuerliche Bilden des Kernes in einfacher Weise ermöglicht.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die zusätzliche F.inrichtung eine Schlitzführung
mit einem teils radial und teils geneigt verlaufenden Schlitz und einem bei der Einfahrbewegung darin
geführten Stift auf. Diese Konstruktion gewährleistet einen selbsttätigen, zwangsläufigen Übergang aus der
radialen Einfahrbewegung in eine Herausschwenkbewegung der Segmente bei minimalem konstruktiven
Aufwand.
Bei einer Abwandlung ist vorgesehen, daß die radiale Kolben-Zylinder-Vorrichtung des aus der radialen
Bewegungsbahn herausbewegbaren Segmentes an dem in Achsrichtung des Formwerkzeuges bewegbaren
Kolben einer weiteren Kolben-Zylinder-Vorrichtung befestigt ist, deren Zylinder einen Längsschlitz zur
Führung der radialen Kolben-Zylinder-Vorrichtung aufweist. Bei dieser Ausführung ist die an das radiale
Einfahren anschließende Bewegung eine hierzu quer verlaufende, lineare Bewegung.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von vorn und teilweise im Schnitt des wesentlichsten Teils der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines auseinanderfahrbaren,
aus wenigstens drei Segmenten zusammengesetzten Kerns für die in F i g. 1 gezeichnete
Vorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 1ΙΙ-ΠΙ in F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der zur Entnahme eines gegossenen Luftreifens aus dem
Formwerkzeug zurückgezogenen Segmente,
Fig.5 eine Draufsicht auf einen auseinanderfahrbaren
Kern in einer anderen Ausbildungsform,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-Vl in F i g. 5,
Fig. 7 einen Fig. 6 ähnlichen Schnitt, jedoch in der
Stellung zur Entnahme des Luftreifens,
F i g. 8 eine Ansicht von vorn und teilweise im Schnitt des wesentlichsten Teils einer weiteren Ausbildungsform
der Vorrichtung, und
Fig.9 eine Fig.8 ähnliche Ansicht eines Teils der
dort dargestellten Vorrichtung, jedoch in der Stellung zur Entnahme des Luftreifens.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel weist ein Formwerkzeug einen auseinanderfahrbaren Kern 3 und
ein auseinanderfahrbares Formwerkzei-g 4 auf, die
gleichachsig zueinander ausgerichtet sind und zwischen
sich eine Formhöhlung 5 bilden. Diese ist ringwulstförmig und weist eine einem zu gießenden Luftreifen I
entsprechende Kontur auf. Mit einer Spritzgießvorrichtung 6 läßt sich in die Formhöhlung 5 ein fließfähig
gemachtes Rohmaterial 2 unte·· Druck eingießen.
Fig.2 zeigt einen Teil des auseinanderfahrbaren Kerns 3, der aus wenigstens drei Segmemen 31a und 316
zusammengesetzt ist. die voneinander lösbar zu einem ringwulstförmiger. Körper zusammengefügt sind. Beim
gezeigten Beispiel ist der auseinanderfahrbare Kern 3 aus je drei Segmenten 31a und 316, also insgesamt sechs
Segmenten zusammengesetzt. Jedes Segment 31a oder 310 ist fest mit einer Kolbenstange 35a bzw. 356
verbunden, die verschiebbar in einem zugehörigen Zylinder 34a bzw. 346 aufgenommen ist. Die Zylinder
34a und 346 gehen radial von einer Tragstange 8 aus, die am oberen Teil eines Tragrahmens 13 des Formwerkzeuges
befestigt ist und von diesem nach unten ragt.
Die je drei Segmente 31a und 316 haben an einer Anschlußfläche 32a Gleitberührung aneinander in der
Weise, daß die dazwischen angeordneten Segmente 31 a zuerst entlang der Anschlußfläche 32a in einer radialen
Richtung verstellbar sind.
/aus UUiIi in ι · 6--» 5»-i.vigii_u oCiiniit durch den
auseinanderfahrbaren Kern 3 geht hervor, daß jedes Segment 31a und 316 eine Außenfläche aufweist, die die
Innenumfangsfläche des zu gießenden Luftreifens 1 bildet, und am oberen und unteren Rand seines
Innenumfanges mit ringförmigen Rippen 33 versehen ist. die mit im auseinanderfahrbaren Formwerkzeug 4
ausgebildeten, sich gegenüberliegenden Nuten 41 in Eingriff bringbar sind.
Beim gezeigten Beispiel sind drei Kolbenstangen 35a fest mit jeweils einem der drei Segmente 31a verbunden
und in jeweils einem an der Tragstange 8 befestigten Zylinder 34a verschiebbar aufgenommen. Die übrigen
drei Kolbenstangen 356 sind jeweils fest mit einem der drei Segmente 316 verbunden und in jeweils einem an
der Tragstange 8 befestigten Zylinder 346 verschiebbar aufgenommen.
Jeder Zylinder 34a weist an seinem äußeren Ende einen Stift 39 auf, der gleitend in eine in einer Hülse 36
ausgebildete Nut 37 eingreift. Die Hülse 36 ist an der Kolbenstange 35a befestigt und umschließt verschieblich
den Zylinder 34a. Die Nut 37 verläuft radial und weist einen gebogenen Abschnitt 37' auf, der in einer die
Ebene des Luftreifens 1 kreuzenden Richtung schräg verläuft.
Anhand der in den Γ i g. 1 bis 4 dargestellten Ausbildungsform wird nun die Arbeitsweise der
Vorrichtung beim Gießen eines Luftreifens 1 beschrieben.
Zuerst wird der auseinanderfahrbare Kern 3 gleichachsig zum auseinanderfahrbaren Formwerkzeug 4
ausgerichtet, wobei die Rippen 33 mit den entsprechenden Nuten 41 in Eingriff gebracht werden. Sodann wird
das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 unter Druck in die Formhöhlung 5 eingeleitet, die zwischen dem
auseinanderfahrbaren Kern 3 und dem auseinanderfahrbaren Formwerkzeug 4 ausgebildet ist. Sobald das
fließfähig gemachte Rohmaterial 2 hart wird, wird durch Einfahren einer Kolbenstange 11 in einen Zylinder 10
ein am (unteren) PresERntisch 9 befestigter wegfahrbarer
unterer Außenteil 4a nach unten bewegt, während durch Einfahren einer Kolbenstange 16 in einen
Zylinder 7 ein an einer oberen Aufspannplatte 12 befestigter wegfahrbarer oberer Außenteil 46 nhch
oben bewegt wird. Dadurch wird der wegfahrbare obere und untere Außenteil 46 bzw. 4a des Formwerkzeugs
4 vom innenliegenden Kern 3 gelöst und das Formwerkzeug 4 geöffnet
Sodann werden die drei Segmente 31a, die als erste verstellbar sind, durch Einfahren der zugehörigen
Kolbenstangen 35a in die Zylinder 34a in radialer Richtung zurückgezogen. Dabei bewirkt die Nut 37, in
die der Stift 39 gleitend eingreift daß sich das Segment 31a zuerst in der radialen Richtung zurückzieht und sich
dann in einer die Ebene des Luftreifens 1 kreuzenden Richtung bewegt.
Dabei wird das Segment 31a in der radialen Richtung zurückgezogen, um es aus dem gegossenen Luftreifen 1
herauszuziehen, und dann durch die Ebene des Luftreifens 1 hindurch bewegt um zwischen ihm und
den gegenüberliegenden Anschlußflächen 32a Luftspalte 40 zu bilden. Durch diese Luftspalte 40 ist es möglich,
die übrigen drei Segmente 316 in der radialen Richtung durch Einfahren der jeweiligen Kolbenstange 356 in den
zugehörigen Zylinder 346 zurückzuziehen und dadurch diese Segmente 316 vom Luftreifen 1 zu lösen.
F i g. 4 zeigt eines der drei Segmente 31a und zwei der
drei Segmente 316 in der vom Luftreifen 1 gelösten Stellung F i g. 4 macht deutlich, daß der Luftreifen 1 aus
dem auf diese Weise von ihm weggefahrenen Formwerkzeug 4 entnommen werden kann.
Bei der in Fig. 5 bis 7 dargestellten weiteren Ausbildungsform der Vorrichtung weicht jedes Segment
31a des auseinanderfahrbaren Kerns 3 hinsichtlich der Arbeitsweise von dem in den F i g. 1 bis 4 gezeigten
Beispiel ab.
Der auseinanderfahrbare Kern 3 (F i g. 5 bis 7) ist aus je drei Segmenten 31a und 316 zusammengesetzt, die in
abwechselnder Reihenfolge angeordnet und an der Anschlußfläche 32a zusammengefügt sind, um einen
ringwulstförmigen Kern 3 zu erhalten.
Beim gezeigten Beispiel ist die Tragstange 8. abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäß den
F i g. 1 bis 4, hohl ausgebildet und ist an seinem oberen Abschnitt im Innern mit einem Zylinder 14 versehen, in
dem verschiebbar eine Kolbenstange 15 aufgenommen ist. Im unteren Abschnitt der Tragstange 8 sind vertikale
Nuten 17 ausgebildet. Mit diesen sind die Zylinder 34a in Eingriff, in welchen verschiebbar die Kolbenstangen 35a
aufgenommen sind. Diese sind jeweils fest mit einem der Segmente 31a verbunden. In abwechselnder Reihenfolge
mit den Zylindern 34a sind rings um das untere Ende der hohlen Tragstange 8 die Zylinder 346 angeordnet, in
denen jeweils eine der Kolbenstangen 356 verschiebbar aufgenommen ist, die ihrerseits mit jeweils einem der
Segmente 316fest verbunden sind.
Anhand der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausbildungsform wird nun die Arbeitsweise der
Vorrichtung beim Gießen eines Luftreifens beschrieben.
Wie bei dem zuvor in Verbindung mit den F i g. 1 bis 4 beschriebenen Beispiel wird der auseinanderfahrbare
Kern 3 der Vorrichtung gleichachsig zum Formwerkzeug 4 ausgerichtet, wobei die ringförmigen Rippen 33
mit der jeweiligen ringförmigen Nut 41 in Eingriff gebracht werden, um zwischen dem auseinanderfahrbaren
Kern 3 und dem auseinanderfahrbaren Formwerk-
zeug 4 die Formhöhlung 5 auszubilden. Sodann wird das
fließfähig gemachte Rohmaterial 2 in die Formhöhlung 5 eingeleitet. Sobald das fließfähig gemachte Rohmaterial
2 hart wird, wird durch Einfahren der Kolbenstange 11 in den Zylinder 10 der am Pressentisch 9 bzw. an der
unteren Aufspannplatte befestigte wegfahrbare untere Außenteil 4a nach unten bewegt, und durch Einfahren
der Kolbenstange 16 in den Zylinder 7 wird der an der oberen Aufspannplatte 12 befestigte wegfahrbare obere
Außenteil Ab nach oben bewegt. Dadurch wird der wegfahrbare obere und untere Außenteil Ab bzw. Aa des
Formwerkzeugs 4 vom innenliegenden Kern 3 gelöst und das Formwerkzeug 4 geöffnet.
Sodann werden jene drei Segmente 31a, die in der radialen Richtung als erste verstellbar sind, durch
Einfahren der zugehörigen Kolbenstangen 35a in die radial gerichteten und an der Kolbenstange 15
befestigten Zylinder 34a in der radialen Richtung bewegt, um sie vom Luftreifen 1 zu lösen. Sodann
werden diese Segmente 31 a in der zur radialen Richtung normalen Richtung bewegt, indem der Kolben 15
entlang der Nuten 17 in den Zylinder 14 eingefahren wird(Fig. 7).
Da die Segmente 31a, wie oben beschrieben, zuerst in der radialen Richtung zurückgezogen und dann vertikal
nach oben bewegt werden, ergibt sich ein Luftspalt, so daß die übrigen drei Segmente 316 in der radialen
Richtung zurückgezogen werden können. Das heißt, nach Verstellung der Segmente 31a können die übrigen
drei Segmente 31 b durch Einfahren der zugehörigen Kolbenstangen 35b in die entsprechenden Zylinder 346
in der radialen Richtung zurückgezogen und dadurch vom gegossenen Luftreifen 1 gelöst werden. Auf diese
Weise sind alle Segmente 31aund 31 baus dem in Fig. 7
mit strichpunktierten Linien gezeichneten gegossenen Luftreifen 1 herausgezogen, so daß dieser aus dem
Formwerkzeug 4 entnommen werden kann.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausgestaltung
der Vorrichtung, deren voneinander lösbaren Segmente 31a und 31 b hinsichtlich der Arbeitsweise vom Beispiel
gemäß den F 1 g. 5 bis 7 abweichen.
F 1 g. 8 zeigt die Vorrichtung in dem Betriebszustand,
in dem das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 unter Druck mit der Spritzgießvorrichtung 6 in die Formhöhlung
5 eingegossen wird.
Bei der Darstellung in F i g. 9 sind die voneinander lösbaren Segmente 31a und 31 b aus dem gegossenen
Luftreifen 1 herausgezogen. Dieser kann aus dem Formwerkzeug 4 entnommen werden.
Bei dem gezeigten Beispiel sind die innenliegenden Enden der jeweiligen Kolbenstangen 35a und 35b über
Stifte 42a bzw. 426 an eine kurze bzw. eine lange vertikale Führungsplatte 38a bzw. 386 angeschlossen,
die einen abgebogenen oberen Abschnitt 38a'bzw. 386'
aufweisen.
Der Stift 42a greift gleitend in eine waagerechte Nut 43a ein, die in einer Grundplatte 44 ausgebildet ist. Diese
ist am unteren Ende der Tragstange 8 befestigt, deren oberes Ende am oberen Teil des Tragrahmens 13
festgemacht ist. Das innenliegende Ende der waagrechten Führungsnut 43a steht mit einer schräg nach oben
verlaufenden Nut 43a' in Verbindung. Der Stift 426 greift gleitend in eine waagerechte Nut 436 ein, die in
der Grundplatte 44 ausgebildet ist. Beim gezeigten Beispiel weist die obere Aufspannplatte 12 an ihrem
Innenumfang einen konischen Teil 18 auf, der parallel zu den abgebogenen oberen Abschnitten 38a'und 386'der
kurzen bzw. der langen vertikalen Führungsplatte 38a bzw. 386 gerichtet ist.
Beim Gießen eines Luftreifens 1 unter Verwendung der in den F i g. 8 und 9 dargestellten Vorrichtung wird
das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 unter Druck in die Formhöhlung 5 eingeleitet (Fig.8). Nachdem sich
das fließfähig gemachte Rohmaterial 2 zum Luftreifen 1 verfestigt hat, wird der am unteren Pressentisch 9
befestigte wegfahrbare untere Außenteil 4a durch Einfahren der Kolbenstange 11 in den (nicht gezeichneten)
Zylinder vom gegossenen Luftreifen 1 und vom auseinanderfahrbaren Kern 3 gelöst. Sodann wird die
obere Aufspannplatte 12 durch Einfahren der Kolbenstange 16 in den Zylinder 7 nach oben bewegt, so daß
der an der oberen Aufspannplatte 12 befestigte wegfahrbare obere Außenteil Ab des auseinanderfahrbaren
Formwerkzeugs 4 vom gegossenen Luftreifen 1 und vom auseinanderfahrbaren Kern 3 gelöst wird.
Bei Aufwärtsverstellung der oberen Aufspannplatte 12 wird deren konischer Teil 18 zur Anlage am
abgebogenen oberen Abschnitt 38a' der kurzen vertikalen Führungsplatte 38a und dann am abgebogenen
oberen Abschnitt 386' der langen vertikalen Führungsplatte 38b gebracht. Während sich die obere
Aufspannplatte 12 nach oben bewegt, bewirkt ihr konischer Teil 18, daß sich die kurze vertikale
Führungsplatte 38a und damit die Segmente 31a, wie im Zusammenhang mit den F i g. 5 bis 7 beschrieben, in der
radialen Richtung zurückziehen und dann entlang der schräg nach oben verlaufenden Nut 43a'der waagerechten
Nut 43a nach oben bewegen.
Bei weiterer Aufwärtsbewegung der oberen Aufspannplatte Yl kommt ihr konischer Teil 18 zur Aniage
am abgebogenen oberen Abschnitt 386' der langen vertikalen Führungsplatte 386 und bewirkt, daß sich die
Segmente 3\b entlang der waagerechten Nut 436 in der radialen Richtung zurückziehen. Auf diese Weise sind
alle Segmente 31a und 316 aus dem gegossenen Luftreifen 1 herausgezogen, und dieser läßt sich aus der
vom Kern 3 und dem äußeren Formwerkzeug 4 gebildeten Vorrichtung entnehmen.
Bei den vorbeschriebenen Ausbildungsformen wird jedes zweite Segment 31a in zwei Phasen in
verschiedenen Richtungen bewegt. Die Vorrichtung läßt sich in der Weise weiterbilden, daß jedes zweite
Segment 31a verschiedene Bewegungsrichtungen in mehr als drei Phasen ausführt. Außerdem lassen sich die
Auf- und Abwärtsbewegungen der oberen Aufspannplatte 12 und des unteren Pressentisches 9 und die
Bewegungen der in abwechselnder Reihenfolge angeordnete Segmente 31a je nach Erfordernis abändern.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Gießen von Luftreifen, mit einem in radialer Ebene in zwei Außenteile geteilten
Formwerkzeug, in dem ein radial geteilter Kern gehaltert ist, dessen radial einfahrbare Segmente mit
ebenen Trennflächen aneinanderliegen und beidseitig Rippen zur formschlüssigen Halterung in
zugeordneten Nuten eines Teiles des Formwerkzeuges in radial ausgefahrener Stellung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Rippen (33) der Segmente (31a, 31f>) zugeordneten
Nuten (41) in den Außenteilen (4a, 4b) angeordnet sind, jedem Segment (31a, 316) eine radial
eingesetzte Kolben-Zylinder-Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden
radialen Einfahren der Segmente (31a, 316) zugeordnet ist und mindestem, eines der
Segmente (31a) durch eine zusätzliche Einrichtung am Ende des radialen Einfahrweges aus der radialen
Bewegungsbahn der benachbarten Segmente (310) herausbewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Einrichtung eine
Schlitzführung mit einem teils radial und teils geneigt verlaufenden Schlitz und einen bei der
Einfahrbewegung darin geführten Stift (39; 42a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Kolben-Zylinder-Vornchtung
des aus der radialen Bewegungsbahn herausbewegbaren Segmentes (31a) an dem in Achsrichtung
des Formwerkzeuges (4) bewegbaren Kolben (15) einer weiteren Kolben-Zylinder-Vorrichtung befestigt
ist, deren Zylinder (7) einen Längsschlitz zur Führung der radialen Kolben-Zylinder-Vorrichtung
aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4521274 | 1974-04-22 | ||
JP4521274A JPS532473B2 (de) | 1974-04-22 | 1974-04-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517595A1 DE2517595A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2517595B2 true DE2517595B2 (de) | 1977-01-20 |
DE2517595C3 DE2517595C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917632A1 (de) * | 1979-05-02 | 1980-11-06 | Desma Werke Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur erneuerung bzw. sanierung von teilbereichen von formlingen, insbesondere von fahrzeugreifen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2917632A1 (de) * | 1979-05-02 | 1980-11-06 | Desma Werke Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur erneuerung bzw. sanierung von teilbereichen von formlingen, insbesondere von fahrzeugreifen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50138073A (de) | 1975-11-04 |
JPS532473B2 (de) | 1978-01-28 |
DE2517595A1 (de) | 1975-10-30 |
GB1506939A (en) | 1978-04-12 |
US3994650A (en) | 1976-11-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |