DE2517341C2 - Im Zuge einer isolierten Leitung angeordnete wasserdichte Halterung für eine einsehbare, stabförmige, durchsichtige elektrische Schmelzsicherung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine im Zuge einer isolierten Leitung angeordnete wasserdichte Halterung für eine einsehbare, stabförmige, durchsichtige elektrische Schmelzsicherung, deren Kontaktkappen mit je einer in einem Isolierkörper eingebetteten und an je eine Zuleitung angeschlossenen Fassung verbunden sind.

Bei einer bereits bekannten, dieser Gattung entsprechenden Halterung (US-PS 16 01 673) ist die Schmelzsicherung mit Abstand von einem mit Fenstern versehenen zylindrischen Gehäusemantel umgeben, der an seinen beiden Enden auf den die Fassung umschließenden Isolierkörpern gelagert ist Dies ergibt einen starren und verhältnismäßig klobigen Aufbau. Es sind ferner im Zuge einer Leitung mit Isoliermantel angeordnete Halterungen für eine elektrische Schmelzsicherung bekannt, deren Schmelzleiter von einem durchsichtigen Körper aus Glas umhüllt ist (FR-PS 57 168). Diese sind jedoch nur für Anwendungen geeignet, bei denen ein Schutz gegen Zutritt von Wasser zu den Kontakten nicht erforderlich ist. Es sind ferner sich gegenseitig wasserdicht übergreifende Gehlusetei-Ie aus nachgiebigem Isolierstoff für eine Schmelzsicherung bekannt (DE-AS 12 12 183), Von diesen wird die Schmelzsicherung jedoch vollständig umschlossen. Ähnliches gilt für eine weitere bekannte, für im Zuge von Erdkabeln angeordnete stabförmige Schmelzsicherungen bestimmte Halterung (US-PS 35 59 141), die zwei napfförmige, die Kontaktkappen abdichtend umschließende Isolierkörper mit Dichtungslippen aufweist, weiche sich an den mit einem leitenden Überzug versehenen zylindrischen Außenmantel der stabförmigen Sicherung anlegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wasserdichte Halterung für eine einsehbare, stabförmige Schmelzsicherung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Sicherung in jeder Einbaulage von allen Seiten her zwecks Oberprüfung in Augenschein genommen werden kann und die zugleich eins gewisse Flexibilität aufweist den Leitungsdurchmesser nur wenig zu überschreiten braucht und trotz geringen Bauaufwandes bei hoher Betriebssicherheit ein einfaches Auswechseln der Sicherung ermöglicht

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst

Dadurch wird ein feuchtigkeits- und wasserdichter Abschluß für die Kontaktkappen der Sicherung geschaffen, mit dem diese durch biegsames und schmiegsames Isoliermaterial abgedeckt und derart übergriffen werden, daß sie im Bedarfsfall leicht lösbar sind und die Sichtbarkeit des Schmelzleiters von allen Seiten her auf dem größten Teil seiner Länge erhalten bleibt Auf diese Weise läßt sich auch ein vakuumdichter Abschluß mit hervorragenden Isoliereigenschaften erreichen, der es auf einfache Weise erlaubt, die Sicherung durch Herausziehen bzw. Einstecken zu ersetzen.

Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung einer solchen Schmelzficherir-^halterung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert

Die Zeichnung zeigt eine Schmelzsicherungshalterung gemäß der Erfindung. Eine Schmelzsicherung 11 ist im Zuge von Anschlußleitungen 12,15 angeordnet 13 ist ein als Einzeldraht oder Litze ausgebildeter Leiter der mit einem Isoliermantel 14 versehenen Leitung 12, 16 ein elektrischer Leiter der mit einem Isoliermantel 17 versehenen Leitung 15.

Die Sicherung 11 kann eine Ausbildung üblicher Art aufweisen. 18 ist ihr Schmelzleiter, 19 eine ihrer beiden Kontaktkappen. Der Schmelzleiter 18 ist in einem Sicherungskörper 20 angeordnet, der aus durchsichtigem Material wie Glas, Kunststoff od. dgl. besteht Die Kontaktkappe 19 an jeweils einem Ende der Sicherung kann an ihrer Grenzfläche zu dem Sicherungskörper 20 einen Rand 21 in Form eines radial nach außen reichenden Flansches oder Wulstes aufweisen.

Der Schmelzleiter kann z. B. durch Punktschweißung oder durch Anlöten mit den Kontaktkappen 19 der Sicherung 11 verbunden sein. Die Kontaktkappe 19 steht in Reibberührung mit einer ihn elastisch umschließenden Sicherungsfassung 22. Die Fassung 22 ist so ausgebildet, daß sie eine einwandfreie elektrische Verbindung mit den Kontaktkappen 19 ergibt Sie kann, wie bei dem Ausführungsbeispiel dargestellt, als Schlitzhülse 23 mit kreisringförmigem Querschnitt

ausgebildet sein, dersn Innendurchmesser etwa der gleiche oder etwas kleiner ist wie der Außendurchmesser der Kontaktkappe 19, so daß Reibberührung gewährleistet ist

Außer der Klemm- oder Schlitzhülse 23 weist die Fassung 22 an ihrem entgegengesetzten Ende eine Einsteckhalse 24 auf, welche den Draht- oder Litzenleiter 16 umgibt, der in ihr durch Sicken festgeklemmt oder verlötet sein kann. Der Querschnitt des Drahtes oder der Litze 16 entspricht der Nennstromstärke der Sicherung.

Als Isotierkörper der Halterung sind die Isolierhülsen 25 und 26 vorgesehen. Sie umgeben einen Teil der Isoliermäntel 14 bzw. 17 der Anschlußleitungen 12, 15. Die Isolierhülsen weiseD an ihrem der jeweiligen Anschlußleitung benachbarten Ende eine elastische Lippe 27 auf, die den Rand bzw. die Wulst 21 der Kontaktkappe 19 eng umschließt und einen feuchtigkeits- und wasserdichten Abschluß gegenüber dem Sicherungskörper 20 bildet Die Isolierhülsen 25, 26 können als Spritzgußteile aus einem Material hergestellt sein, das biegsam und schmiegsam ist so daß, wenngleich die Lippe 27 stark genug ist υ τι ein?n vakuumdichten Anschluß an den Enden der Sicherung 11 zu ergeben, ein Ziehen an der Leitung, z.B. der Leitung 15, das Trennen der Hülse 26 von der Sicherung 11 ermöglicht so daß die Sicherung leicht ersetzt werden kann.

Die Isolierhülsen 25,26 ermöglichen es, daß praktisch der ganze durchsichtige Körper 20 der Sicherung 11 zwischen ihnen sichtbar bleibt so daß in jeder Lage der Sicherung leicht von außen erkennbar ist ob der Schmelzleiter 18 unversehrt oder durchgebrannt ist Die Isolierhülsen 25, 26 umschließen sämtliche leitenden Teile der Sicherung, so daß Oberschläge oder Kurzschlüsse vermieden werden. Die Isoliermäntel 14 und 17 der Leitungen 12 bzw. 15 können mit einem flüssigkeitsdichten Abschluß versehen werden, der fest an den äußeren Enden der Hülsen 25, 26 haftet Die verjüngten lippenförmigen Teile wie z. B. der Teil 28 am äußeren Ende der Hülse 26 bilden einen mit Reibungssitz auf der Leitung 15 ruhenden Abschluß, Gewünschtenfalls können die Lippenteile 28, nachdem sie geformt sind, an den Isoliermantel 17 angeschmolzer. 5 oder einstückig mit ihm verklebt werden, um eine erhöhte Festigkeit zu erhalten. Die Lippe 27 ist so geformt daß ihr Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser der Kontaktkappe 19. Vorzugsweise ist der Innendurchmesser der Lippe 27 kleiner als

ι ο der Außendurchmesser des Sicherungskörpers 20.

Wenn die Isolierhülsen 25 und 26 auf die Leitungen 12 bzw. 15 aufgebracht sind und die Fassungen übergreifen, kann der im Querschnitt kreisförmige Teil 23, der als Schlitzhülse ausgebildet sein kann, sich nicht mehr durch wiederholtes Einstecken und Herausziehen der Kontaktkappe verlagern, da er durch die Festigkeit und Elastizität der Isolierhülsen 25,26 sicher gehalten wird. Ein geeignetes Material zur Formung der Isolierhülsen 25, 26, z.B. im Spritzgußverfahren, ist eine Polyvinylchlorid-Kunslstoffmasse. Die Hülsen 25, 26 können auch aus Kautschuk, Neopren oder einem anderen biegsamen kunststoff- ode. gummiähnlichen Material geformt sein. Geeignete, in Betr^ht kommende Werkstoffe sind halbstarres Vinyl, Polyamide, Tetrafluoräthylene usw.

Die im Zuge einer Leitung angeordnete Halterung gemäß tier Erfindung ergibt auch eine Zugentlastung insofern als, wenn die Lippe 27 mit dem Isoliermantel 17 der Leitung 15 verklebt wird oder auf andere Weise sehr

-o fest an dieser angreift, die Zugspannung einer seitlich auf die Leitung wirkenden Kraft nicht auf die Fassung 22, sondern direkt auf die Leitung 15 übertragen wird.

Die Bauweise der neuen Sicherungshalterung gemäß der Erfindung ermöglicht eine Farbkodierung der Isolierhülsen zwecks leichterer Unterscheidbarkeit der jeweils zugeordneten Sicherung. Eine entsprechende Farbkodierung kann auch vor oder nach der Formung der Isolierhülsen auf den ihr zugeordneten Leitungen angebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Im Zuge einer isolierten Leitung angeordnete wasserdichte Halterung für eine einsehbare, stabförmige, durchsichtige elektrische Schmelzsicherung, deren Kontaktkappen mit je einer in einem Isolierkörper eingebetteten und an je eine Zuleitung angeschlossenen Fassung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierkörper zwei biegsame IsolierhQlsen (25,26) dienen, die ι ο zum Sicherungskörper (20) hin Ober die Kontaktkappen (19) hinausragen und an ihrem Ende eine den Sicherungskörper (20) umgreifende, an diesem anliegende elastische Lippe (27) aufweisen, deren Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Sicherungskörpers (20), und daß die Isolierhülsen (25,26) im Bereich der Fassungen (22) so ausgebildet sind, daß sie ein bleibendes Aufbiegen derselben verhindern.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ei iß jede Fassung (22) eine Einsteckhülse (23) zum Umfassen der Kontaktkappe (19) der Sicherung (11) und am anderen Ende eine Einsteckhülse (24) zur Verbindung mit dem elektrischen Leiter (13,16) der AnschluBleitung (12) aufweist.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (25, 26) jeweils eine zweite Lippe (28) aufweist, die das Ende des Isoliermantels (14, 17) der Anschlußleitung (12, 15) umfaßt.

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Isolierhülse (25,26) farbkodiert ist.

5. Halteiiing nach einem aer Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Isolierhülse (25,26) als Preßteil ausgeUdet ist

6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Isolierhülse (25,26) als Isolierspritzgußformteil ausgebildet ist

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Isolierhülse (25, 26) als Formteil aus Polyvinylchlorid ausgebildet ist

45