DE2441665A1

DE2441665A1 - Sammelkabelverbindung

Info

Publication number: DE2441665A1
Application number: DE2441665A
Authority: DE
Inventors: Ekkehard Dipl Ing Woesthoff
Original assignee: REINSHAGEN KABELWERK GmbH; Kabelwerke Reinshagen GmbH
Current assignee: REINSHAGEN KABELWERK GmbH; Kabelwerke Reinshagen GmbH
Priority date: 1974-08-30
Filing date: 1974-08-30
Publication date: 1976-03-11
Also published as: DE2441665B2

Description

Sammelkabelverbindung Die Erfindung betrifft eine als fiex-Ible--gedrückte Bandleitung ausgebildete Sammelkabelverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Sammelkabelverbindung ist durch die DT-OS 2 165 248 bekannt geworden. Diese Sammelkabelverbindung zeigt, insbesondere bei der Verwendung in Kraftfahrzeugen, schon erhebliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Kabelsatzverdrahtung, insbesondere in bezug auf Materialeinsparung. Nachteilig bleibt jedoch, daß bei der vorqeschlagenen Ausbildung auf die Verwendung von Steckverbindungen herkömmlicher Art nicht ganz verzichtet werden kann. Die Verwendung von separaten, anzuschließenden Kabeln als Leiter von dem Arbeitsstromleiter zu den Verbrauchern führt zu einer aufwendigen Herstellung und zu weiteren Fehlerquellen, wie z. B. infolge von Kontaktwiderständen oder Kabelbrüchen.
Demgegenüber liegt der Erfindung de die Aufgabe zugrunde, eine Sammelkabelverbindung in Form einer flexiblen gedruckten Bandleitung zu schaffen, die wirtschaftlich herstellb:ar und sichter in ihrer Anwendung ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Såmmelkabelverbindung erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Ist die Verbrauchereinheit relativ weit von der Sammelkabelverbindung entfernt, so erstreckt sich der herausgestanzte Leiter vorzugsweise als flexible Zunge etwa in Längsrichtung der Bandleitung. Ist die Verbrauchereinheit hingegen sehr nahe an der Sammelkabelverbindung angeordnet, so kann die flexible Zunge sich z. B. auch in Querrichtung der Bandleitung erstrekken. Eine Kombination dieser beiden grundsätzlichen Ausbildungen ist die Mäanderform, mit der selbst sehr weit von der Bandleitung entfernte Anschlüsse vorgenommen werden können, indem die Leiter erforderlichenfalls plastisch verformt werden.
Zusätzlicher Isolieraufwand entfällt, indem die den heraus zustanzenden Leiter umgebende, in der Bandebene befindliche Isoliermasse teilweise mit herausgestanzt- ist und die Stanzseiten der Zunge isoliert.
Vorzugsweise ist der Verbraucherleiter unmittelbar mit der Verbrauchereinheit, der Steuerleiter unmittelbar mit dem Signalgeber und der Arbeitsstromleiter unmittelbar mit der Stromquelle verbunden.
Die Steuereinheit kann auf einem in der Bandebene verbleibenden Teil des Verbraucherleiters befestigt sein. Es können auf dem in der Bandebene verbleibenden Teil des Verbraucherleiters zwei oder mehrere parallel geschaltete Steuereinheiten befestigt sein.
Zur verbesserten Wärmeableitung kann die Steuereinheit einen Isolierkörper aufweisen, der mit dem Verbraucherleiter in Berührungskontakt steht. Dieser Berührungskontakt kann dadurch verstärkt werden, daß ein Klemmbügel die Steuereinheit umgreift, in Durchbrüchen der Bandleitung eingerastet ist und den Isolierkörper gegen eine nicht isolierte Fläche des Verbraucherleiters hält. Der Klemmbügel kann hierbei in der Form eines Clipses ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind die Anschlüsse der Steuereinheit mit dem Arbeitsstromleiter, dem Steuerleiter und dem Verbraucherleiter mittels Quetschverbindungen verbunden.
Eine Sammelkabelverbindung gemäß der Erfindung läßt sich sehr wirtschaftlich als Bandmaterial herstellen. Zusätzliche Kabel, Stecker oder Isolierungen können teilweise oder sogar gänzlich entfallen; entsprechende Fehlerquellen sind somit vermieden.
Infolgedessen ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Samnelkabelverbindung sehr wirtschaftlich und sicher. Sie läßt sich infolge des flachen Aufbaues sehr leicht verlegen und paßt sich z. B. den entsprechenden Konturen der Karosserie eines Kraftfahrzeuges infolge ihrer Elastizität und Plastizität besser an als herkömmliche Kabel oder Kabelsatzverdrahtungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher beschrieben ist.
Es zeigen: Figur 1 eine Sammelkabelverbindung gemäß d-er Erfindung, in vereinfachter, teils schematischer Darstellung und Figur 2 einen Schnitt durch die Sammelkabelverbindung nach der Linie II - II in Figur 1.
Die Sammelkabelverbindung besteht im wesentlichen aus einer nach Art einer flexiblen gedruckten Schaltung ausgebildeten Bandleitung 1. Die Bandleitung 1 ist ringförmig in einem Kraftfahrzeug verlegt und umfaßt einen Arbeitsstromleiter 2, der mit einer Stromquelle 3 verbunden ist, mehrere Steuerleiter 4, 4', die mit Signalgebern in Form von Schaltern 5 verbunden sind, und Verbraucherleiter 6, die mit Uerbrauchereinheiten in Form einer Glühlampe 7 verbunden ist. Alle Leiter laufen parallel zueinander in der Bandebene.
Die Steuerung des Arbeitsstromes erfolgt mittels des Schalters 5, mit dem eine leitende Verbindung des Steuerleiters 4 zur Erde, d. h. zu der Karosserie des Fahrzeuges, herstellbar ist.
Der Anschluß an die flexible Bandleitung 1 erfolgt über eine teilweise aus dem Band herausgestanzte Zunge 8, an deren Stanzseiten Isoliermasse 9 mit herausgestanzt ist, so daß die Zunge 8 rundum isoliert ist. Der Steuerleiter 4 führt zu einem Anschluß 10 eines als Steuereinheit dienenden Transistors 11. Der Anschluß 10 ist mit dem Ende des Steuerleiters 4 mittels einer Quetschverbindung 12 leitend verbunden. Der Transistor 11 ist auf einem Teil 13 des Verbraucherleiters 6 angeordnet, der sich noch in der Bandebene befindet, und mit einem Anschluß 14 mit dem Verbraucherleiter 6 sowie mit einem Anschluß 15 mit dem Arbeitsstromleiter 2 ebenfalls mittels Quetschverbindungen 12' verbunden. Mit 11' ist ein parallel geschalteter Transistor bezeichnet, der nicht näher beschrieben ist, da er den gleichen Aufbau hat wie der Transistor 11.
Eine derartige Parallelschaltung kann auch verschiedenen Schaltern 5 zugeordnet sein, z. B. wenn eine Stufensteuerung mit zwei Helligkeitsstufen für Glühbirnen oder drei Geschwindigkeitsstufen für Scheibenwischer erzielt werden sollen. Im vorliegenden Anwendungsfall dient die Parallelschaltung jedoch zur Stromverteilung; hierdurch soll die Wärmebelastung des als Steuereinheit verwendeten Transistors 11 bzw. 11' verringert werden. Zum gleichen Zweck ist die gezeigte Befestigung des Transistors 11 in Figur 2 erläutert.
Der flach ausgebildete Körper des Transistors 11 liegt mit seiner metallenen Gehäuseseite lla an einer von der Deckfolie 16 befreiten Stelle des Teils 13 der Bandleitung 1 unmittelbar auf dem Arbeitsstromleiter 6 auf. Neben dem Transistor 11 sind in die Bandleitung 1 Durchbrüche 17 eingebracht, die rundum durch die aus Tragfolie 18 und Deckfolie 16 gebildete Isoliermasse 9 gegen den Arbeitsstromleiter 6 isoliert ist. In die Durchbrüche 17 ist ein zweischenkeliger Stlemmbügel 19 eingesetzt, der infolge seiner Schnappwirkung den Transistor 11 gegen den blanken Arbeitsstromleiter 6 drückt. Der Klemmbügel 19 besteht aus einem geeignetem f-esten Wrkstoff, wie z. B. Metalldraht, Metallstreifen oder formäteifen Kunststoff, und ist nach Art eines sogenannten Clipses gebildet, um die erforderliche Schnappwirkung zu erzielen. Der Klemm.-bügel 19 dient hier gleichzeitig zur Befestigung der Bandleitung 1 an einer Karosseriewand 22.
Der Verbraucher leiter 6 ist in Form einer Zunge 20 teilweise aus der Bandleitung 1 herausgestanzt. Die Stanzseiten der Zunge 20 sind ebenfalls isoliert, da schmäle-' Streifen der Tragfolie 18 und der Deckfolie 16 mit herausgestanzt sind.
In gleicher Weise erfolgt der Anschluß des Arbeitsstromleiters 2, der in Form einer Zunge 21 herausgestanzt und mit der Stromquelle 3 verbunden ist.
Die Breite der herauszustanzenden Zungen richtet sich jeweils nach der Dicke des gedruckten Leiters und nach-der zu übertragenden Stromstärke. Der Anschluß der Zungen kann in üblichen Verfahren lösbar oder unlösbar erfolgen.

Claims

Patentansprüche

r1 Als flexible gedruckte Bandleitung ausgebildete Sammelkabelverbindung zum gesteuerten Anschluß von geerdeten Verbrauchereinheiten an eine Stromquelle, in welcher alle Verbrauchereinheiten an einem Arbeitsstromleiter über Steuereinheiten angeschlossen sind, die den Anschluß an den Arbeitsstromleiter vornehmen, sobald über für jede Verbrauchereinheit vorgesehene Steuerleiter ein Signal die betreffende Steuereinheit erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß - in Bandebene gesehen - neben dem Arbeitsstromleiter (6) sowohl die Steuerleiter (4, 4') als auch die von den Steuereinheiten (Transistor 11; 11') zu den Verbrauchereinheiten (Glühlampe 7) führenden Verbraucherleiter (6) angeordnet sind, wobei die Verbraucherleiter (6) und/oder die Steuerleiter (4, 4') und/oder der Arbeitsstromleiter (2) teilweise aus der Bandleitung (1) herausgestanzt sind.
2. Sammelkabelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der herausgestanzte Leiter (Verbraucherleiter 6; Steuerleiter 4; 4'; Arbeitsstromleiter 2) als flexible Zunge (20; 8; 21) etwa in Längsrichtung der.

Bandleitung (1) erstreckt.
3. Sammelkabelverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Zunge mäanderförmig ausgebildet ist.
4. Sammelkabelverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den herauszustanzenden Leiter (Verbrauchsleiter 6, Steuerleiter 4; 4', Arbeitsstromleiter 2) umgebende, in der Bandebene befindliche Isoliermasse (Tragfolie 18, Deckfolie 16) teilweise mit herausgestanzt ist und die Stanzseiten der Zunge (20; 8; 21) isoliert.
5. Sammelkabelverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucherleiter (6) unmittelbar mit der Verbrauchereinheit (Glühlampe 7) oder dessen Gehäuse verbunden ist.
6. Sammelkabelverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerleiter (4, 4') unmittelbar mit dem Signalgeber (Schalter 5) verbunden ist.
7. Sammelkabelverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsstromleiter (2) unmittelbar mit der Stromquelle (3) verbunden ist.
8. Sammelkabelverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem in der Bandebene verbleibenden Teil (13) des Verbraucherleiters (6) eine Steuereinheit (Transistor 11; 11') befestigt ist.
9. Sammelkabelverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem in der Bandebene verbleibenden Teil (13) des Verbraucherleiters (6) zwei oder mehrere parallel geschaltete Steuereinheiten (Transistor 11; 11') befestigt sind.
10. Sammelkabelverbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (Transistor 11; 11') einen Isolierkörper aufweist, der in Berührungskontakt mit dem Verbraucherleiter (6) steht.
11. Sammelkabelverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmbügel (19) die Steuereinheit (Transistor 11; 11') umgreift, in Durchbrüche (17) der Bandleitung (1) eingerastet ist und den Isolierkörper gegen eine nicht isolierte Fläche des Verbraucherleiters (6) hält.
12. Sammelkabelverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (19) in Form eines Clipses ausgebildet ist.
13. Sammelkabelverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (10, 14, 15) der Steuereinheit (Transistor 11; 11') mit dem Arbeitsstromleiter (2), dem Steuerleiter (4, 4') und dem Verbraucherleiter (6) mittels Quetschverbindung (12, 12') verbunden sind.