DE251644C

DE251644C -

Info

Publication number: DE251644C
Application number: DENDAT251644D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bereits bekannt, das Zerreißen dünner Membranen tunlichst dadurch zu verhindern, daß man sie auf der ganzen Fläche mit losen Ringen oder flachen Spiralen hinterlegt und diese Ringe oder Spiralen durch darüber gelagerte Lenker verbindet, an welchen eine dem auf die Membran ausgeübten Innendruck das Gleichgewicht haltende äußere Gegenkraft angreift.

ίο Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Spirale am äußeren Rande fest eingespannt und so kräftig bemessen ist, daß sie dem jeweiligen Innendruck standzuhalten vermag.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform an einem Reduzierventil veranschaulicht. Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Reduzierventil,

Fig. 2 eine Teildarstellung der Membran und ihrer Belastungsfeder in durchgebogenem Zustande,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Belastungsfeder. Das Ventilgehäuse ist mit α bezeichnet.

Dasselbe besitzt einen Zuführungsstutzen b und einen Austrittsstutzen c. Die beiden Stutzen b und c sind durch das Reduzierventil getrennt, welches als entlastetes Ventil aus zwei Kegeln d und β besteht. An dem zwischen den beiden Kegeln d und e gelegenen Ventilschaft greift der eine Arm f eines Hebels, hier beispielsweise eines Winkelhebels f g an, der um den am Gehäuse α gelagerten Zapfen h drehbar ist. Der Arm g des Winkelhebeis legt sich gegen die nachgiebige Membran i. Die letztere ist durch die flache Spiralfeder k (s. auch Fig. 2) belastet, deren sämtliche Gänge sich, wie die Zeichnung erkennen läßt, gegen die Membran i legen.

In . der Mitte der Feder k, welche die ganze Belastungskraft für die Membran aufzunehmen vermag, ist eine schwache Schraubenfeder I vorgesehen, deren Spannung durch die Schraube m regelbar ist. Diese Feder I dient dazu, eine sehr empfindliehe Regulierung der Feder k zu ermöglichen, da bei der Schwäche der Feder I ein verhältnismäßig großer Weg der Schraube m zur Erzielung einer merkbaren Spannungsänderung nötig ist.

Wenn der auf die Membran wirkende Druck sich verstärkt,, so beult sich dieselbe unter Zurückdrängung der Feder k in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise aus, ohne indes ihre Abstützung durch die Feder zu verlieren. Letztere paßt sich der ausgebeulten Membran genau an.

Statt des gezeichneten flach rechteckigen Querschnittes der Feder k könnte auch ein beliebiges anders gestaltetes Profil Verwendung finden.

Claims

Patent-Anspruch :

Membranabstützung für Druckregler und andere mit gepreßten Gasen arbeitende Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß . die in bekannter Weise über der Membran angeordnete, zu deren Schutz dienende flache Spiralfeder am äußeren Ende fest mit der Membran eingespannt und so bemessen ist, daß sie allein die Belastung der Membran aufzunehmen vermag.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.