DE2516136A1

DE2516136A1 - Leuchte fuer leuchtstofflampen mit einem aus mehreren bauteilen zusammengesetzten gehaeuse

Info

Publication number: DE2516136A1
Application number: DE19752516136
Authority: DE
Inventors: Willi Baldig; Wolfgang Wehking
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-04-12
Filing date: 1975-04-12
Publication date: 1976-10-21
Also published as: FI760967A; AT356211B; ATA260376A

Description

"Leuchte fiir Leuchtstofflampen mit einem aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Gehäuse.
Die Erfindung betrifft eine Leuchte für Leuchtstofflampen mit einem aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Gehäuse.
Das Gehäuse einer Leuchte für Leuchtstofflampen besteht meistens aus einem an einer Seite offenen Kasten, in dem die zum Betrieb der Leuchte notwendigen Teile untergebracht sind. Es ist bekannt, diesen Kasten aus mehreren Teilen, nämlich aus einem Deckenblech und einem Rahmen zusammenzusetzen. D ckenblech und Rahmen werden miteinander verbunden und bilden so das Gehäuse, das an der offenen Seite noch durch eine Abdeckung, beispielsweise ein Raster oder eine durchscheinende \rinne verschlossen wird. Bei derartigen Leuchtengehäusen düsen die Bearbeitungsmaßnahmen über große Materialflächen verteilt werden, so daß aufwendige Produktionseinrichtungen nötig sind. Für jeden Leuchtentyp sind dabei besondere verstellbare Werkzeugelemente erforderlich, so daß wegen der damit verbundenen Rüst-Stillstandszeiten auch im Hinblick auf die Anzahl der Fertigungseinrichtungen ein Mehrbedarf vorliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leuchte so auszubilden, daß unterschiedliche Lampenbestückungen und stufenlos variierende Breitenmaße bei einem Minimum an Umrüstzeiten möglich sind, wobei die bekannten gerätetechnischen Funktionen hinsichtlich mechanischer, thermischer und gegebenenfalls lufttechnischer Eigenschaften verbessert werden sollen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Gehäuse mehrfach längsgeteilt ist und aus einem für verschiedene Formate verwendbaren Nehrzweckprofil sowie individuell anpaßbaren Füllprofilen besteht. Das Mehrzweckprofil ist als in Rollform-, Walz-, Stranggieß-, Strangpreß- oder ähnlichem Verfahren hergestelltes Teil ausgebildet und weist Taschen, Nischen, Kanäle oder andere Vorsprünge oder Vertiefungen auf, die zur Befestigung der Füllteile, zur geschützten Unterbringung der Verdrahtung sowie zur Anbringung der Vorschaltgeräte und anderer zum Betrieb der Leuchte benötigten Teile an beliebiger Stelle dienen.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung naher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die stirnseitige Ansicht einer Leuchte bei abgenommener Stirnfläche. In Fig. 2, 7 und 4 sind verschiedene Varianten eines Nehrzweckprofils dargestellt. In Fig. 5 ist die Verbindung eines Füllprofils mit einem Seitenprofil wiedergegeben. In Fig. 6 ist eine Einzelheit einer Verbindungsart gezeigt.
Die Leuchte nach Fig. 1 besteht aus einem Mehrzweckprofil 1, Füllprofilen 2 und Seitenprofilen 3. Das Mehrzweckprofil 1 ist als Strangpreßprofil symmetrisch zu seiner Mittelebene ausgebildet. An dem dachförmigen Oberteil sind beiderseits der Mittelebene Stege 1a angeformt (siehe auch Fig. 6), die einen Mittelkanal ib flankieren. Die Enden dieser Stege gehen zur Mitte hin in Abwinkelungen lc über, die ihrerseits nach oben abgewinkelte Kanten 1d haben. Entgegengesetzte Abwinkelungen 1f bilden mit dem Oberteil des Mehrzweckprofils Taschen 1g. Auf Längsränder 1h des Mehrzweckprofils sind die Füllprofile aufgesteckt und fest verbunden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die Längsränder des Mehrzweckprofils mit einem Rillen- oder Zackenprofil zur Sicherstellung des elektrischen Schutzkontaktes bei Verwendung von oberflächenbeschichteten Materialien versehen. Dieses Rillen- oder Zackenprofil garantiert auch eine feste Verbindung mit dem Füllprofil, das mit einer durch Abwinkelung gebildeten Tasche jeweils auf den Längsrand des Mehrzweckprofils aufgesteckt und mit diesem verwalzt ist. Das Rillen oder Zackenprofil kann an dem Mehrzweckprofil, am Füllprofil oder an beiden angebracht sein.
Die Verbindung zwischen Mehrzweckprofil und Füllprofil kann auch durch Schweißen, Nieten, Heften, Klammern oder Kleben erfolgen. Die Seitenprofile 3 sind mit den PEllprofilen ebenfalls durch Stecken, Falzen oder andere bekannte Befestigungsarten verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Füllprofile 2 in gefalzte Ränder der Seitenprofile 3 eingesteckt und gewellt.
Das Mehrzweckprofil dient als mechanisches Aussteifungs element für das Gesamtgehäuse und hat im Bereich seiner Längsachse stufenlos verschiebbare Befestigungsmöglichkeiten mittels fliegender Mutternplatten 4, die über die Kanten 1d der Abwinkelungen ic greifen und zur Halterung von Einbauteilen 5 dienen. Hit Hilfe dieser Mutternplatten können Vorschaltgeräte, Kondensatoren, Klemmen und andere für den Betrieb der Leuchte notwendige Teile an beliebiger Stelle befestigt werden. In den Taschen Ig sind die zur Verschaltung der Leuchte notwendigen Leitungen thermisch und mechanisch geschützt untergebracht. Das Nehrzweckprofil hat außerdem ein Lochsystem 6 für Abluft, das mit Hilfe eines in Führungsnuten Ii verschiebbaren Regulierschiebers mehr oder weniger verschlossen werden kann. Die Führungsnuten li für den Regulierschieber dienen auch gleichzeitig als Befestigungsmöglichkeit für nicht dargestellte Stirnwände der Leuchte. Die Stirnwände sind mit Laschen versehen, die in die Fühungsnuten eingesteckt und anschließend verquetscht werden.
Das Mehrzweckprofil nach Fig. 2 ist als Rollformprofil ausgebildet. Es hat ähnlich wie das Profil nach Fig. 1 außen liegende Bandkanten.
Eine weitere mögliche Variante des Mehrzweckprofils ist in Fig. 3 wiedergegeben. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Rollformprofil mit innen liegenden Bandkanten.
Eine weitere Variante eines Rollformprofils ist in Fig. 4 wiedergegeben. Hierbei sind die Bandkanten 8 so in einen Falz eingeschlagen, daß sie eine selbsthemmende Steckverbindung für ein Füllprofil 9 bilden. Kabelkanäle 10 sind durch drei Blechdicken zum Leuchteninneren hin abgeschirmt.
Die in Fig. 5 wiedergegebene Befestigungsmöglichkeit eines Füllprofils 9 ist ähnlich wie die Befestigung des Füllprofils an dem Mehrzweckprofil nach Fig. 4. Das Seitenprofil 11 bildet an seinem oberen Rand eine Tasche mit nach innen umgeschlagenem Rand 11a, der mit dem Füllprofil 9 selbsthemmend verrastet.
Die erfindungsgemäße Leuchte ist besonders vorteilhaft, weil mit Hilfe des Nehrzweckprofils und einfacher Füllprofile Leuchten beliebiger Breite hergestellt werden können, ohne das komplizierte Bearbeitungsmaßnahmen und aufwendige Froduktionseinrichtungen nötig sind. Das Mehrzweckprofil ist ein Standardelement mit sowohl lüftungsals leuchtenspezifischen Funktionen bei gleichzeitiger Verwendungsmöglichkeit für beliebige Gehäusebreiten. Besonders vorteilhaft ist auch, daß es die Befestigung der Leuchteneinbauteile an beliebigen Stellen gestattet und daß die zur Verdrahtung der Leuchte erforderlichen Leitungen geschützt gegen thermische und mechanische Einflüsse untergebracht werden können.
5 Seiten Beschreibung 7 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 6 Fig.

Claims

PatentansDriche:

Leuchte für Leuchtstofflampen mit einem aus mehreren Bauteilen zusammengesetzten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mehrfach längsgeteilt ist und aus einem für verschiedene Formate verwendbaren Mehrzweckprofil (1) sowie individuell anpaßbaren Füllprofilen (2, 9) besteht.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrzweckprofil (1) als in Rollform-, Walz-, Stranggieß-, Strangpreß- oder ähnlichem Verfahren hergestelltes Teil ausgebildet ist und Taschen, Nischen, Kanäle (1g, 10) oder andere Vorsprünge oder Vertiefungen aufweist, die zur Befestigung der Füllteile, zur geschützten Unterbringung der Verdrahtung sowie zur Anbringung der Vorschaltgeräte (5) und anderer zum Betrieb der Leuchte benötigten Teile an beliebiger Stelle dienen.
3. Leuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrzweckprofil (1) ein über seine Länge verlaufendes Lochsystem (6) für Abluft und Führungs nuten (1i) für einen Regulierschieber (7) aufweist.
4. Leuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllprofile (2) mit ihren Kanten selbsthemmend in Taschen des Mehrzweckprofiles oder Kanten des Mehrzweckprofiles in Taschen der Füllprofile eingesteckt sind.
5. Leuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Füllprofile (2) Seitenprofile (3) selbsthemmend oder anderweitig befestigt angebracht sind.
6. Leuchte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nehrzweckprofil (1) als mechanisches Aussteifungselement für das Gesamtgehäuse dient und an seinen Stiruseiten Befestigungsmöglichkeiten für Gehäusestirnwande aufweist.
7. Leuchte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrzweckprofil (1) einen dem Gehäuseinneren zugekehrten Mittelkaaal (1b) bildet, dessen Ränder zur Abstützung fliegender Mutternplatten (4) für die Befestigung von Einbauteilen (5) dienen.

L e e r s e i t e