DE2516037B2 - Verfahren zum herstellen von flammfesten, als verstaerkereinlagen textilien enthaltenden gummiwaren auf basis textil- polychloropren - Google Patents

Verfahren zum herstellen von flammfesten, als verstaerkereinlagen textilien enthaltenden gummiwaren auf basis textil- polychloropren

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Sandor; Timar Matyas DipL-Chem.-Ing. Dr.; Szeged Mikes (Ungarn)
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Taurus Gumiipari Vallalat, Budapest
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/693Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural or synthetic rubber, or derivatives thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von flammfesten, a!s Verstärkereinlagen Textilien enthaltenden Gummiwaren auf Basis Textil-Polychloropren, bei welchen eine organische Lösung einer Flammwidrigkeit und Selbstlöschung bewirkende, bekannte Zusatzstoffe enthaltenden Polychloropren-Mischung auf das Textilmaterial aufgebracht und anschließend vulkanisiert wird.
Ein derartiges Verfahren wird angewendet, um bei Gummiwaren in bestimmten Anwendungsgebieten die Forderung schwerer Brennbarkeit zu erfüllen. Das gilt insbesondere für im Bergbau verwendete textilverstärkte Gummiprodukte, wie z. B. Förderbänder, Schläuche u.dgl. Praktische Erfahrungen iiaben jedoch gezeigt, daß die Textilien aus der selbstlöschenden Gummimischung ausbrennen können, während diese Gummimischung selbst nur in geringem Maße beschädigt wird. Ferner können dabei die gummierten Textilien nachbrennen, so daß das Produkt nicht mehr selbstlöschend ist.
Da bei allen bisher als Verstärkereinlagen verwendetin Textilien, außer solchen aus Glasfasergewebe, Brandgefahr besteht, hat man bereits vorgeschlagen, Polyester-, Polypropylen- oder Polyamidfasern zu verwenden. Durch Verwendung von synthetischen Fasern wird z'var die Brandgefahr einigermaßen vermindert, aber nicht vollständig beseitigt. Die Fasern schmelzen nämlich oberhalb ihres Schmelzpunktes und werden flüssig.
Insbesondere im Untertagebergbau besteht die Forderung, daß die dort verwendeten Gummiprodukte, wie Förderbänder, Schläuche u. dgl, selbstverlöschende Eigenschaften besitzen und nicht nachbrennen. Die damit im Zusammenhang stehenden Probleme werden in den folgenden Literaturstellen behandelt:
Ohne Autor: Fire resistant conveyor belts for coalmines Australian Mining, 1967, Nr. H1S. 39.
Suspannikov, B. V. Pek, P. B.: Pricsinii pozsanov na lentossnüh konvejorak, Truda, v. PromQsIennoszti Bezop,1963,Nr.5,S. 13.
K i i η g e r, K.: Versuche über die Brandgefährlichkeit von Förderbändern mit Textil- und mit Drahtgewebeeinlagen und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung. Glückauf 1963,10, S. 1048 bis 1055.
Sardemann, W.: Entwicklung flammwidriger Gummifördergurte und Beurteilung ihrer Brennbarkeit Glückauf 88, k, (1952) März, S. 304 bis 307.
Vorotnikuov, A.L: Primenenie ν ugol'noj promüslennoEztij okladkami, Ugol' Ukraniü 13 k, Nr. 3 (1969), S. 39 und 40.
ίο Weil nachgewiesen werden konnte, daß bei Bergbaukatastrophen in vielen Fällen die verwendeten brennbaren Produkte für die Ausbreitung von Bränden verantwortlich waren, hat man versucht, die brennbaren Stoffe durch PVC zu ersetzen. PVC besitzt aber ebenfalls die oben genannten Nachteile und zeichnet sich vor allem durch eine sehr starke HCl-Bildung während des Brennens aus.
Ferner hat man versucht, die Synthesefasern (Polyamid, Polypropylen) durch eine spezielle Behandlung
(Anwendung von feuerfesten Materialien) schwer
brennbar zu machen. Diese Materialien erhöhen aber die Kosten und beeinflussen bestimmte technische Eigenschaften nachteilig.
Deshalb ist man dazu übergegangen, die Textilien mit Polychloroprenlatex in wäßriger Phase zu imprägnieren. Dieser Latex enthält auch die für eine entsprechende Gummi-Textil-Haftung notwendigen Chemikalien und kann darüber hinaus feuerfeste Chemikalien (Antimonoxyd, Chlorparaffin) enthalten. Die Herstellung der Produkte ist mit Rücksicht auf die empfindliche Latextechnologie aber äußerst kompliziert, so daß sich hohe Produktionskosten ergeben.
Zusatzstoffe, die die Fiammwidrigkeit und Selbstlöschung verbessern, sind bekannt. Dabei handelt es sich insbesondere um chlorierte Paraffinkohlenstoffe und Antitronoxyd (Sb2Oa) als Oxydationsinhibitor. Das Zusammenwirken dieser beiden Stoffe kann in Polymeren zu guten Ergebnissen führen, die sich durch die Anwendung von Polychloropren als Polymer noch steigern läßt.
Darüber hinaus ist die Wirkung der Phosphorsäure und der primären Na-Phosphate (NaH2PO4 x 1 H2O) im Hinblick auf das Flammfestmachen bekannt. (D i s e r e η s, Neue Verfahren in der Technik der chemischen Veredlung von Textilfasern, 4. Bd., 1965, S. 39 und 42.) Däese Stoffe haben günstige Auswirkungen auf das Nachbrennen oder Nachglimmen von damit imprägnierten Textilien. Bei der Herstellung von Gummi Textilien ist die Verwendung dieser Stoffe jedoch nicht möglich, weil die Phosphorsäure als mittelstarke Säure in wäßriger Lösung die Textilien angreift, was zu einer Festigkeitsverminderung führt, die nicht in Kauf genommen werden kann. Weiterhin enthält das primäre Na-Phosphat nur wenig Kristallwasser, so daß eine ausreichende Wassermenge nicht zur Verfügung steht
Ferner sind zum Flammfestmachen Ammoniumsalze, insbesondere Ammoniumphosphate bekannt. Ammoniumphosphate haben den besonderen Vorteil, daß sie sich unter Wärmeeinwirkung in Ammoniumkationen und Phosphorsäureanionen zerlegen, so daß sowohl die Kationen als auch die Anionen dieses Salzes zur Wirkung kommen. Bei der Verwendung von Ammoniumphosphaten besteht allerdings die Schwierigkeit, daß sich diese bei der Vulkanisierung des Textil-Gummi-Systems zersetzen, wodurch Schäden eintreten. Das beim Vulkanisieren entstehende Ammoniumgas verhindert den Kontakt zwischen den Oberflächen der Textilfasern und den sie umgebenden Gummi, so daß der Verbund
zwischen Gummi und Textilien leidet Gerade auf diesen innigen Verbund kommt es aber bei der Herstellung von Textil-Gummi-Systemen an.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene Verfahren so zu verbessern, daß das damit hergestellte Textil-Gummi-System ausreichend flammfest ist, ohne daß die Festigkeit leidet und ohne daß der innige Verbund zwischen Gummi und Textilfasern beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Textilmaterial zunächst mit einer gegebenenfalls bekannten Netzmittel enthaltenden, 9- bis 16%igen wäßrigen Lösung von sekundärem Natriumphosphat imprägniert, danach getrocknet und erst anschließend die organische Lösung der Polychloropren-Mischung auf das Textilmaterial aufgetragen wird.
Erfindungsgemäß wird ako als Imprägnationsmittel ein sekundäres Na-Phosphat (Na2HPO4X 12 H2O) verwendet, obwohl dessen flammwidrige Wirkung bekanntermaßen schlechter ist, als die anderer Phosphate. Das verwendete Na-Phosphat enthält verhältnismäßig viel für die Textil-Gummi-Verbindung unschädliches Kristallwasser und weist eine schwächere Neigung zum Laugen auf, als beispielsweise tertiäres Na-Phosphat
Das primär aufgetragene sekundäre Na-Phosphat beeinflußt neben der Flammfestigkeit in erheblichem Maße auch die Qualität und die Bildung der Adhäsionsverbindung zwischen der sekundären Gummierung und dem Textilgerüst. Das sekundäre Na-Phosphat gibt bei ca. 30 bis 4O0C 5 bis 6 Hydratwassermoleküle ab, und zwar schon in der ersten Phase der Vulkanisation des Textil-Gummi-Systems.
Das Wasser scheidet sich aus dem System bei Temperaturerhöhung ab. Die übrige Hydratwassermenge wird bei 1100C frei. In diesem Bereich hat die Kondensation (Bakeüsation) bereits begonnen, im allgemeinen beginnt auch die Vernetzung von Polychloroprenpolyiner.
Die Vernetzung von Polychloropren wird wegen des Charakters des Polymers durch das alkalische Medium und durch das Vorhandensein des Wassers wegen der Abbindung der freigewordenen Salzsäure verzögert, so daß das bei 1100C freigewordene Hydratwasser und das an der Grenzfläche entstehende basische Medium mit dem während der Bakelisation freiwerdenden Wasser zusammenwirken. An der Grenzfläche entsteht ein basisches Medium, welches neben der Verzögerung der Vulkanisation den Kondensationsprozeß vom Resorzin-Formaldehyd-System zum Resol-Resitol-Resitharz katalysiert. Das ermöglicht die Ausbildung eines ausgeprägten, vernetzten Harzsystemes, wie es bei dem mit Säure katalysierten Novolakkharz entstehen kann. Die Ausbildung einer starken Textil-Gummi-Bildung wird dadurch gefördert. Im Ergebnis erhält man damit die gleichen oder sogar bessere Textil-Gummi-Haftwerte wie bei neueren bekannten Latex-System-Verfahren.
Das ist überraschend, denn erfahrungsgemäß kann eine gute Haftung zwischen den grundsätzlich aus organischen Stoffen bestehenden Textilien und dem ebenfalls aus organischen Stoffen bestehenden Gummi nur durch Einschaltung einer weiteren Substanz erreicht werden, die erfahrungsgemäß ebenfalls organisch sein sollte. Erfindungsgemäß wird aber eine vierte anorganische Substanz verwendet, die entgegen den Erfahrungen zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Vorzugsweise sollte die Imprägnierung mit der wäßrigen Lösung des sekundären Natriumphosphates mit einer bei Temperaturen zwischen 50 und 6O0C gehaltenen Lösung durchgeführt werden. Das kann in jeder heizbaren Mischanlage erfolgen. Die oberhalb der Raumtemperatur gehaltene Temperatur der Lösung verhindert das Ausscheiden kristalliner Substanzen bzw. deren Absetzen in der wäßrigen Lösung. Dadurch ist es möglich, die homogene Lösung auf die Textiloberfläche gleichmäßig aufzutragen.
Während des Trocknens sollten die Textilien gespannt werden, um die Schrumpfung zu verhindern.
Die wäßrige Imprägnierung und das nachfolgende Trocknen kann in jeder in der Gummiindustrie verwendeten Imprägnieranlage und in einer beliebigen Trocknerstraße durchgeführt werden. Die Geschwindigkeit der wäßrigen Imprägnierung sollte zweckmäßig zwischen 3 und 9 m/min eingestellt werden, wobei der genaue Wert aufgrund der aufzutragenden Menge, der Materialeigenschaften der Textilien (Oberflächenpolarität, Netzbarkeit) und ihrer Struktur (Dehnbarkeit Dichtheit) einzustellen ist Bei den allgemein verwendeten Textilien (Kunstseide) erfoigt eine Schrumpfung und Festigkeitsverminderung, wenn die Textilien in einer einfachen Tränkwanne getränkt und in einem nachfolgenden Trockner getrocknet werden. Bei Imprägnierung von Baumwolle erhöht sich dagegen die Festigkeit bei gleichzeitiger Schrumpfung.
Wenn dagegen die wäßrige Imprägnierung so durchgeführt wird, daß während der Imprägnierung und des Trocknens die Textilien entsprechend ihren originalen Abmessungen gestreckt werden, tritt eine Schrumpfung nur in geringem Maße auf, wobei allerdings eine 10%ige Festigkeitsminderung zu beobachten ist.
Diese Vorgänge müssen bei der Herstellung des Produktes beachtet werden, denn sie können dazu führen, daß z. B. Förderbänder, von denen eine lOfache Sicherheit erwartet wird, lediglich eine 9fache Sicherheit aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann anstatt der wäßrigen Tauchimprägnierung auch das sogenannte Walzenstreichverfahren angewendet werden. Dabei wird eine sehr dünne Schicht aus den gelösten primären flammfesten Substanzen auf die Textiloberfläche mit Hilfe von Walzen aufgetragen, ohne daß dabei die Textilien mit der Imprägnierlösung getränkt werden. Nach dem Trocknen wird dann die sekundäre Gummischicht als organische Lösung aufgetragen. Technische Nachteile entstehen dabei nicht
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Poiychloropren-Gummimischung enthält ein Vernetzungssystem aus aktiven Magnesiumoxyd und Dibenzthiazildisulfid sowie einer Tetramethylthiurammonosulfid-Kombination. Diese Kombination verursacht bei Polychloroprenen eine gewisse Verzögerung der Vulkanisation, besonders bei WRT-Typen. Aus dieser Mischung kann eine 12- bis 20%ige feststoffhaltige Lösung für die einfache Imprägnierung hergestellt werden. Bei dichten Textilien wird eine dünnere Lösung für zweifache Imprägnierung verwendet Die Zusammensetzung der Mischung kann entsprechend dem Typ des verwendeten Polychloroprene geändert werden, wobei insbesondere die Menge der flammfesten Substanz (Phosphat) veränderbar ist Die jeweiligen Verhältnisse lassen sich empirisch durch schnelle, nicht arbeitsaufwendige Laborversuche ermitteln.
Die einzelnen Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens laufen wie folgt ab: Zur primären Flammhemmung werden die verwendeten Textilien bei einer bestimmten Geschwindigkeit mit der vorher gefertigten
Lösung imprägniert bzw. behandelt Dann erfolgt das Auftragen der entsprechend zusammengestellten selbstlöschenden Gummilösung unter Beachtung der die Reihenfolge der Bakelisatior und Vernetzung bestimmenden Faktoren.
Die wäßrige (primäre) flammfeste Imprägnierung ist mit dem Trocknungsvorgang verknüpft Dabei können die verwendeten Salze (sekundäres Natriumphosphat Na2HPO4X^H2O) einen Teil ihres Hydratwassergehaltes wegen ihres hohen hygroskopischen Charakters verlieren. Sie können aber nach dem Abkühlen die Luftfeuchte binden, so daß ein Teil oder die volle Menge des Hydratwassergehaltes zurückgewonnen wird. Das Hydratwasser spielt eine katalytische Rolle bei der Entstehung von Textil-Gummi-Bindungen. Die katalytisehe Wirkung wird durch das durch die Vulkanisationswärme freigewordene Hydratwasser hervorgerufen.
Wenn bei dem primären Trocknungsvorgang die Temperatur aus irgendeinem Grund zu hoch ist, verflüchtigt sich das gesamte Hydratwasser aus dem System. In diesem Fall sollten die Textilien konditioniert werden, um den Hydratwassergehalt des Phosphates zurückzuerhalten. Die auf diese Weise vorbereiteten und mit Gummilösung imprägnierten Textilien benötigen keine weiteren Maßnahmen im Hinblick auf ihre weitere Verarbeitung nach den Regeln der Gummitechnologie. Ihre Behandlung und Verarbeitung mit Gummi erfolgt nach allgemein bekannten gummitechnologischen Verfahren.
Auf 1 m2 Gewebe werden durchschnittlich 60 bis 150 g flammfeste Substanz, abhängig von der Gewebestruktur, aufgetragen. Das Auftragen kann auch durch Sprühverfahren erfolgen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen erläutert:
Beispiel 1
Ein Fördergurtgewebe aus Kunstseide mit 120kp/cm2 Festigkeit wird mit einer 15°/oigen Lösung von Na2HPO4 χ 12 H2O imprägniert. Das zu imprägnierende Gewebe wird mit einer Geschwindigkeit von 3 m/min durch die 15%ige Lösung geführt und dann nach schwachem Wringen bei 110 bis 1200C kontinuierlich bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 1% getrocknet. Die aufgetragene Menge beträgt 80 bis 100 g/m2.
Das so imprägnierte und dadurch flammfest gewordene Gewebe wird dann in einer in der Gummiindustrie verwendeten Imprägnieranlage mit einer 20%igen Lösung einer Po'.ychlorcprenmischung bei einer Geschwindigkeit von 5 m/min imprägniert Das Lösungsmittel wird nach dem Wringen bei einer Temperatur von 100 bis 1100C aus dem Gewebe entfernt Die weitere Verarbeitung und Vulkanisation des Produktes erfolgt nach herkömmlichen Technologien der Förderbandherstellung.
Beispiel 2
Ein Fördergurtgewebe aus Kunstseide mit
120kp/cm2 Festigkeit wird mit einer Geschwindigkeit von 4 m/min durch eine 15%ige Lösung von Na2HPO4 χ 12 H2O und Na2B4O7 χ 10 H2O (Mischungsverhältnis von Na2HPO4X 12 H2O: Na2B4O7XlOH2O = 2:1) geführt und dann nach schwachem Wringen bei einer Temperatur von 110 bis 1200C kontinuierlich bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 1 % getrocknet. Die aufgetragene Substanzmenge beträgt 90 bis 100 g/m2.
Das so imprägnierte und dadurch flammfest gewordene Gewebe wird anschließend in einer in der Gummiindustrie verwendeten Imprägnieranlage mit einer 20%igen organischen Lösung einer Polychloroprenmischung bei einer Geschwindigkeit von 5 m/min imprägniert. Das Lösungsmittel wird nach dem Wringen bei einer Temperatur von 100 bis 110°C und Abziehen aus dem Gewebe entfernt.
Die weitere Verarbeitung und Vulkanisation des Produktes erfolgt nach der herkömmlichen Technologie der Förderbandherstellung.
Bei diesem Verfahren kann die Anwendung von Borax neben Phosphat vorteilhaft sein, weil Borax an den Faserflächen harte Kristalle mit großer Oberfläche bildet und wegen seiner großen Oberfläche in der Lage ist, die Adhäsion zwischen den Textilfasern und dem Gummi zu verbessern.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von flammfesten, als Verstärkereinlagen Textilien enthaltenden Gummiwaren auf Basis Textil-Polychloropren, bei welchem eine organische Lösung einer Flammwidrigkeit und Selbstlöschung bewirkende, bekannte Zusatzstoffe enthaltenden Polychloropren-Mischung auf das Textilmaterial aufgebracht und anschließend vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial zunächst mit einer gegebenenfalls bekannte Netzmittel enthaltenden, 9 bis löHOigen wäßrigen Lösung von sekundärem Natriumphosphat imprägniert, danach getrocknet und erst anschließend die organische Lösung der Polychloropren-Mischung auf das Textilmaterial aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung mit der wäßrigen Lösung des sekundären Natriumphosphates mit einer bei Temperaturen zwischen 50 und 600C gehaltenen Lösung durchgeführt wird.
DE19752516037 1974-04-19 1975-04-12 Verfahren zum Herstellen von flammfesten, als Verstärkereinlagen Textilien enthaltenden Gummiwaren auf Basis Textil-Polychloropren Expired DE2516037C3 (de)

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DE2516037A1 DE2516037A1 (de) 1975-10-23
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DE2516037C3 DE2516037C3 (de) 1977-11-10

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DE2516037A1 (de) 1975-10-23
FR2267878B1 (de) 1977-04-15
GB1477416A (en) 1977-06-22
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