DE2515836B2 - Spulenkörper für einen H-förmigen Spulenkern - Google Patents
Spulenkörper für einen H-förmigen SpulenkernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spulenkörper, der aus Kunststoff um einen H-förmigen ferrümagnetischen
Spulenkern mit an beiden Seiten eines Steges angeformten Schenkeln gespritzt ist, mit einer den Steg
umschließenden Wicklungshülse, an deren beiden Seiten jeweils eine U-förmige Kunststoff-Rinne anschließt, die
jeweils einen Schenkel des Spulenkernes an drei Seiten derart umschließt, daß eine an den Steg des Spulenkernes
grenzende ununterbrochene Oberfläche der Schenkel und die Enden der Schenkel kunststofffrei gehalten
sind.
Ein derartiger Spulenkörper ist aus dem DE-GM 63 677 bekannt.
Beim Umspritzen von H-förmigen Spulenkernen aus ferromagnetischem Material ist es jedoch nicht
ausgeschlossen, daß die umspritzten Kerne derart beeinflußt werden, daß die gewünschten magnetischen
Eigenschaften zum wesentlichen Teil verlorengehen, da die beim Abkühlen des Kunststoff-Spulenkörpers
entstehende Schrumpfung im umschlossenen Spulenkern mechanische Schrumpfung im umschlossenen
Spulenkern mechanische Spannungen auslöst, die sogar zum Brechen des Spulenkernes führen können. Daher
wird häufig der Spulenkörper aus mindestens zwei Teilen hergestellt, die um den Spulenkern geklebt
werden, was einen zusätzlichen Bearbeitungsvorgang und somit zusätzliche Kosten erfordert.
Aus dem DEGM 18 78 873 ist es bekannt, die Enden eines ferromagnetischen Spulenkernes kunststofffrei zu
halten, um dessen magnetische Eigenschaften durch die Schrumpfspannung eines aufgespritzten Spulenkörpers
nicht negativ zu beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kunststoffspulenkörper für einen H-förmigen Spulen-
*> kern zu schaffen, der nach dem Spritzvorgang den
gesamten Spulenkern in einfacher Weise frei von mechanischen Spannungen hält.
Diese Aufgabe wird bei einem Spulenkörper der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch
to gelöst, daß die Wicklungshülse mit mindestens einer Rille versehen ist, die sich über die ganze Länge der
Wicklungshülse erstreckt, und daß in den Kunststoff-Rinnen an der Außenseite quer zur Längsrichtung der
Schenkel des Spulenkernes mindestens zwei Rillen angebracht sind, und daß die Rillen bei der thermischen
Schrumpfung des Spulenkörpers dessen nicht elastische Dehnung erlauben.
Auf diese Weise werden die durch die Schrumpfung des Spulenkörpers ausgelösten Spannungen weitgehend
2i) beseitigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
2r> erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführupgsform eines Spulenkörpers in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 die Unteransicht des Spulenkörpers nach F i g. 1 und
Fig.3 einen vertikalen Querschnitt durch den Spulenkörper entlang der Linie IH-III in Fi g. 2.
Der in Fi g. 1 dargestellte H-förmige Spulenkern 1 ist mit einem Kunststoff-Spulenkörper 3 umspritzt und
kann mit einem rechteckigen ringförmigen Teil 5
3ϊ zusammenwirken. Der H-förmige Spulenkern I enthält
einen Steg (nicht dargestellt), an dessen beide Seiten sich ein Schenkel 7 anschließt. Auf dem Spulenkörper 3
können eine oder mehrere Wicklungen angeordnet werden, die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
sind.
Der Spulenkörper 3 enthält eine Wicklungshülse 9, die an der Unterseite mit einer in Fig. 2 und 3
angegebenen Rille 11 versehen ist, die bis zum Steg des
Spulenkerns 1 vertieft ist. Die Rille 11 verhindert das Auftreten von Schrumpfspannungen in der Wicklungshülse 9, die den Steg des H-förmigen Spulenkernes 1
umschließt. Die Wicklungshülse 9 ha' zwei Flansche 13 zum Anbringen der Wicklungen, wobei die Flansche 13
zum Durchführen von Anschlußdrähten an einer Seite des Spulenkörpers 3 in Fig. 2 und 3 dargestellte
Ausnehmungen 15 aufweisen.
An der gleichen Seite des Spulenkörpers 3 sind U-förmige Kunststoff-Rinnen 17 an der Wicklungshülse
angeformt, die die Schenkel 7 des H-förmigen Spulenkernes 1 umfassen und in denen Anschlußstifte 19
angeordnet sind, an denen die Anschlußdrähte der Wicklung(en) befestigt werden. Die Anschlußstifte 19
sind an einem Ende mit einem Kopf 21 versehen, womit eine gute Sicherung im Boden der U-förmigen
Kunststoff-Rinne 17 gewährleistet ist. Die U-förmige Kunststoff-Rinne 17 braucht den Schenkel 7 nicht bis
zur unbedeckten Seite des Schenkels 7 zu bedecken. Die U-förmige Kunststoff-Rinne 17 hat eine Außenseite 23,
in der drei Rillen 25 angebracht sind.
hri Die Außenseiten 23 der U-förmigen Kunststoff-Rinnen
17 dienen dazu, während und nach dem Umspritzen des Spulenkernes 1 an beiden Seiten der Schenkel 7 des
Spulenkernes 1 einen gleichen Druck aufrechtzuerhal-
ten, wodurch die Möglichkeit einer Bruchbildung des Spulenkernes vermieden wird. Die Rillen 25 an der
Außenseile 23 verhindern das Auftreten von Schrumpfspannungen des Spulenkörpers 3 in Längsrichtung der
Schenkel 7 des Spulenkernes 1. Außerdem sind die Endflächen der Schenkel 7 des Spulenkernes 1 nicht
vom Spulenkörper 3 eingeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Spulenkörper, der aus Kunststoff um einen H-förmigen ferromagnetischen Spulenkern mit an
beiden Seiten eines Steges angeformten Schenkeln gespritzt ist, mit einer den Steg umschließenden
Wicklungshülse, an deren beiden Seiten jeweils eine U-förmige Kunststoff-Rinne anschließt, die jeweils
einen Schenkel des Spulenkernes an drei Seiten derart umschließt, daß eine an den Steg des
Spuienkernes grenzende ununterbrochene Oberfläche der Schenkel und die Enden der Schenkel
kunststofffrei gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungshülse (9) mit
mindestens einer Rille (11) versehen ist, die sich über
die ganze Länge der Wicklungshülse erstreckt, und daß in den Kunststoff-Rinner (17) an der Außenseite
(23) quer zur Längsrichtung der Schenkel (7) des Spulenkernes (1) mindestens zwei Rillen (25)
angebracht sind, und daß die Rillen (11, 25) bei der thermischen Schrumpfung des Spulenkörpers (3),
dessen nicht elastische Dehnung erlauben.
2. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (11) in der Wicklungshülse
(9) bis zum Steg vertieft ist.
3. Spulenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (25) in der Außenseite
(23) der U-förmigen Kunststoff-Rinnen (17) bis zu den Schenkeln (7) des Spulenkernes (1) vertieft sind.
4. Spulenkörper nach Anspruch 1,2 oder 3, an dem
Flansche angeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rille (11) in der Wicklungshülse (9) in
den Flanschen (13) bis zu den Schenkeln (7) des Spulenkernes (1) fortsetzt.
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