DE2515278A1 - Beschichtete scherfolie fuer trockenrasiergeraete - Google Patents

Beschichtete scherfolie fuer trockenrasiergeraete

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DE2515278A1
DE2515278A1 DE19752515278 DE2515278A DE2515278A1 DE 2515278 A1 DE2515278 A1 DE 2515278A1 DE 19752515278 DE19752515278 DE 19752515278 DE 2515278 A DE2515278 A DE 2515278A DE 2515278 A1 DE2515278 A1 DE 2515278A1
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shaving
shaving foil
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DE19752515278
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Spaeter Genannt Werden Wird
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ROTEL HOLDING AG
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ROTEL HOLDING AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B19/00Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers
    • B26B19/38Details of, or accessories for, hair clippers, or dry shavers, e.g. housings, casings, grips, guards
    • B26B19/384Dry-shaver foils; Manufacture thereof

Description

Ihr Zeichen Hir Schreiben Mein Zeichen R 098 hl Tag ** t
Patent- und Cobrauohcmiiotgrhi 1 f°ττ"η1 Φ1 Anmelder: Rotel Holding AG, Basel (Schweiz)
Beschichte ocherfolie für irockenrasiergeräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine beschichtete Scherfolie für Trockenrasiergeräte, deren ochersystem aus einem äußeren Teil, der Scherfolie, und einem inneren Teil, dem Messerblock, besteht» Beide Teile bewegen sich relativ zueinander und sind vorzugsweise elektrisch angetrieben. Die Relativbewegung kann sowohl eine Rotation als auch eine Translation sein.
Die Scherfolie besteht beispielsweise aus einem dünnen Stahlblech, in das mittels eines Stanzverfahrens oder auch nach einem erosiven oder Ätzverfahren die Sieblöcher eingebracht sind, oder aus einer Kickelfοlie, die galvanoplastisch aufgebaut ist.
Aus Gründen des Korrosionsschutzes und des Schutzes gegen Reizungen der Gesichtshaut werden vorzugsweise auf der Außenfläche der Scherfolie Überzüge aus Edelmetallen verwendet.
509843/0332
Brief vom Blatt 2 Dipl.-!!!». β. Sdiliebs
<"» das Deutsche Patentamt, München. Patentanwalt
Die Hesser des Messerblockes bestehen vorzugsweise aus legierten Stählen, die nitriert oder nach anderen Verfahren oberflächig gehärtet sein können,.
Die Güte des Schnittes und damit der Schereffekt eines solchen Schersystems eines Trockenrasiergerätes hängt weitgehend von der Ausbildung der Schneidkanten an den Messern bzw. der Lochkanten der Scherfolie ab. Je kleiner der Schneidkantenradius ist, desto glatter wird bei einem gegebenen Andruck der Hesser an die Scherfolie der Schnitt sein, andernfalls werden die Barthaare mehr oder weniger verklemmt und abgequetscht. Deshalb ist es üblich, mindestens die Messer des Messerblockes zu schielfeno Auch hat es sich als günstig erwiesen, die Lochränder der Scherfolie um einige tausendstel Millimeter gegenüber der Innenfläche der Scherfolie zu erhöhena
Die Nachteile bekannter Scherfolien bestehen unabhängig vom Herstellverfahren darin, daß die Härte nur mittlere Werte, z.B. 600 HY annehmen kann, da zugleich eine große Elastizität gefordert wird· Die bekannten ITiekel- oder Stahlscherfolien bilden außerdem schlechte Reibungspartner zu dem Stahl-Hesserblock. Das hat zur Folge, daß die Schnittqualität relativ rasch infolge der Yerrundung der Schneidkanten der Schneidteile abnimmt. Bei batteriebetriebenen Geräten sind größere Reibungsverluste der Schneidteile besonders unerwünscht, da eine bestimmte Anzahl von Rasuren pro Batterieladung sichergestellt sein mußo
ITm bei den Batteriegeräten zu einem akzeptablen Stromverbrauch zu kommen, ist bei diesen der Andruck des Messerblockes gegen die Scherfolie auf den zulässigen Mindestwert verringert» Dabei nimmt man die Gefahr in Kauf, daß der Messerblock gelegentlich durch starke Haare abgehoben wird, so daß diese Haare gerissen werden.
509843/0332
Brief vom BIaK ^ Dipl.-Ing. G. Sdili*b*
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Bs ist bereits "bekannt, eine galvanoplastisch hergestellte Scherfolie auf ihrer Außenfläche mit einem Belag aus härterem Metall als das Grundmetall zu versehen, der durch die löcher der Scherfolie hindurchreicht und an den lochrändern als Schneidkantenbelag wirkt, den übrigen Teil der Innenfläche der Scherfolie aber unbelegt zu lassen, um die hohe Elastizität zu erhalten, die notwendig ist, damit sich die Scherfolie dem Messerblock des Schersystems gut anpassen kann (DT-AS 1 212 444).
Diese Scherfolie hat sich nicht einführen können, da entgegen der Erwartung der hauchdünne Belag sich an den lochrändern rasch abnützt bzw. bei größerer Stärke leicht ausbricht, so daß die Schnittqualität leidet.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, auf andere Weise auf eine galvanoplaetisch hergestellte Nickelscherfolie für Trockenrasierapparate eine harte Schicht mit guten Gleiteigenschaften nach einem wirtschaftlich tragbaren Verfahren aufzubringen. Der Belag muß dabei so dünn, gleichmäßig und von geringer Oberflächenrauhigkeit sein, daß sich ein Nachschleifen der Scherfolie erübrigt.
Die Erfindung geht zur lösung dieser Aufgabe von einem erst kürzlich bekanntgewordenen galvanischen Verfahren zur Hartverchromung aus, das im allgemeinen Maschinen- und Werkzeugbau, sowie bei Schneidwerkzeugen und chirurgischen Instrumenten angewendet wird. Die technologische Grundlage dieses Verfahrens besteht in der atomaren Bindung zwischen dem Chrom und dem Grundmetall bei der elektrolytischen Abscheidung aus einer Mischsäure. Dieses Verfahren erlaubt den Auftrag sehr dünner, rißfreier und festhaftender Schichten im Bereich um 1 ΰ ohne galvanische Zwischenbehandlung und bietet einen optimalen Korrosions- und Verschleißschutz an den genannten Werkzeugen bzw. Maschinenteilen (Unitool AG, Aarburg/Schweiz).
509843/0332
Br!efvom Blatt 4 Dipl.-lng. G. Sdilhbs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe unter Zugrundelegung des genannten Verfahrens in der Weise gelöst, daß die Innenfläche der dcherfolie mit einer galvanisch abgeschiedenen, rißfreien öhromschicht einer Dicke von 0,5 bis 1,5 M und einer Härte von mindestens 1000 HV belegt ist.
Der Anwendung des genannten Verchromungsverfahrens zur Lösung der Aufgabe stand bisher die bekannte Erfahrung entgegen, daß solche sehr harten Chromschichten empfindlich sind gegen Dehnungen oder Stauchungen des G-rundmaterials, wie sie bei der Verwendung auf einer Scherfolie, aber weder bei Werkzeugen noch Maschinenteilen auftreten. Überraschenderweise wurde aber festgestellt, daß eine so behandelte Scherfolie von etwa 60-80 yu Dicke ihres G-rundmaterials über einen Radius von 1 mm gebogen werden konnte ohne Zerreißen oder Ablösen der Ghromschicht.
Eine weitere, scheinbar gesicherte Erfahrung bestand darin, daß die sehr dünnen Mckelscherfolien, die wirtschaftlich und spannungsfrei nur in Sulfamatbädern galvanoplastisch hergestellt werden können, also von ihrer Entstehung her Nickel enthalten, vollkommen verspröden müßten, da sich in Anwesenheit von naszierendem Wasserstoff durch Reduktion des Schwefels Nickelsulfid bildet.
Diese Schwierigkeiten lassen sich aber, wie Versuche bestätigt haben, überwinden durch eine Reihe von Maßnahmen, die auf eine Verringerung und bisher nicht erreichte Verkürzung der Einwirkungszeit des naszierenden Wasserstoffs abzieleni Eine Erhöhung der Badtemperatur auf 550O zur Verbesserung der Stromausbeute auf ca» 30 <$> und eine Erhöhung der Stromdichte auf ca. 200 A/dm , wodurch sich die Expositionszeit der Nickelfοlie im Verchromungsbad und damit die Einwirkungszeit des naszierenden Wasserstoffs auf
509843/0332
Brief vom Blatt 5 Wpl.-Ing. O. Sdtlfebs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
25 bis 35 sec/1 Ai Schichtdicke verkürzen läßt, sowie eine Einstellung des pH-V/ertes auf 1,5 bei einer Verdünnung von 1 : 25, die dazu beiträgt, die Wasserstoffdichte an der Kathode zu verringern, und zugleich die inneren Zugspannungen der Hartchromschicht um etwa den Faktor 8 gegenüber herkömmlichen Glanzchromschichten vermindert»
Eine gemäß der Erfindung ausgeführte isolierfolie bietet folgende Vorteile:
Die Standfestigkeit der Xochränder bzWo der lochranderhöhungen, auf denen die Messer gleiten, wird wesentlich vergrößert. Bei Verschleißprüfungen ergab sich nach einem vierstündigen Betrieb des Schersystems eines Trockenrasiergerätes - dies entspricht einer vierjährigen Benutzung bei einer täglichen Rasur von 5 Min. Dauer - bei unbeschichteten Niokelscherfolien ein Abrieb an den lochrändern der Scherfolie zwischen 20 und 30 /um, bei erfindungsgemäßen Scherfolien jedoch nur bis 5 /um bei einer Härte von 1100 HV und noch kein meßbarer Abrieb bei einer Härte von HOO HV.
Die Reibungskraft zwischen den Schneidteilen des Schersystems bei gleichem Andruck läßt sich bei der Herstellung der Messer des Messerblocks aus einem chromfreundlichen Material, beispielsweise einem niedrig legierten und einsät zgehärt et en Stahl, gegenüber einer herkömmlichen Paarung um wenigstens einen Paktor 3 vermindern, so daß bei batteriebetriebenen Geräten erheblich mehr Rasuren mit einer Batterieladung möglich sind.
Die Messer des Messerblockes erfahren an der härteren Scherfolie, deren Härte bis auf 1450 HV gesteigert werden kann, einen ständigen Nachschliff, so daß ihre Schneidkantenradien im Laufe des Betriebes nicht größer werden
ι- ύ 9 6 A 3 / 0 3 3 2
Brief vom BIaH 6 Dipl.-Ing. 6. Sdilitbs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
und die Schnittgüte erhalten bleibt, ohne sich jedoch in Konturen der erhöhten, hartchrombeschichteten Lochränder der Folie einzuschleifen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel im Ausschnitt ein Siebloch einer erfindungsgemäß chrombeschichteten Scherfolie in nicht-maßstäblicher Vergrößerung.
Die tragende Schicht 1 besteht aus galvanisch abgeschiedenem ückel. Auf der Innenfläche ist die Chromschicht 2 aufgebrachte Sie ist so dünn, daß die Lochranderhöhung 3 nicht wesentlich verändert wird und auch der Schneidkantenradius 4 in etwa gleich bleibt. Die Außenfläche 5 bzw. die trichterförmige Lochfläche 6 können wie bekannt mit einem Edelmetall belegt sein. Durch geeignete Rückelektroden bzw. Abdeckungen kann bei der Herstellung der Scherfolie dafür gesorgt werden, daß kein Chrom durch die Öffnungen hindurch auf die Außenfläche streut.
Die Neigung der einseitig beschichteten Scherfolie, sich nach der Schichtseite zu krümmen, ist gering, da, wie erwähnt, sich in der Hartehromschieht nur geringe innere Zugspannungen ausbilden; sie kann durch entsprechende Formgebung der Elektrode ganz beseitigt werden.
- Patentanspruch -
5 0 9 8 4 3/0332

Claims (1)

  1. Brief vom BIaH 7 Dipl.-Ing. G. Sdtliebs
    an das Deutsche jPatentamt, München Patentanwalt
    Pat ent ans pruch
    Eine Schicht aus härterem Metall als das Grundraetall aufweisende, galvanoplastisch hergestellte Mckelscherfolie für Trockenrasierapparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Scherfolie mit einer galvanisch abgeschiedenen, rißfreien Ghromschicht einer Dicke von 0,5 "bis 1,5 Ai und einer Härte von mindestens 1000 HV belegt ist.
    509843/0332
DE19752515278 1974-04-10 1975-04-08 Beschichtete scherfolie fuer trockenrasiergeraete Pending DE2515278A1 (de)

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CH505774A CH574311A5 (de) 1974-04-10 1974-04-10

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DE (1) DE2515278A1 (de)
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NL7504281A (nl) 1975-10-14
FR2267187A1 (en) 1975-11-07

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