DE2514824A1 - Verfahren zum gezielten einbringen von dotierungsstoffen in halbleiterkristallen beim tiegelfreien zonenschmelzen - Google Patents
Verfahren zum gezielten einbringen von dotierungsstoffen in halbleiterkristallen beim tiegelfreien zonenschmelzenInfo
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- DE2514824A1 DE2514824A1 DE19752514824 DE2514824A DE2514824A1 DE 2514824 A1 DE2514824 A1 DE 2514824A1 DE 19752514824 DE19752514824 DE 19752514824 DE 2514824 A DE2514824 A DE 2514824A DE 2514824 A1 DE2514824 A1 DE 2514824A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B13/00—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
- C30B13/08—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the molten zone
- C30B13/10—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the molten zone with addition of doping materials
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Description
Verfahren zum gezielten Einbringen von Dotierungsstoffen in HaIbleiterkristallen_beim_tiegelfrei6n_Zonenschmelzenz
(Zusatz zuin Patent VPA 73/1145 (Patentanmeldung P 23 38 338.2)
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum gezielten Einbringen von
-Dotierungsstoffen beim tiegelfreien Zonenschmelzen eines in einem
Hezipienten befindlichen, senkrecht an seinen beiden Enden gehalterten
Halbleiterkristallstabes, bei dem die Schmelzzone von einer den Halbleiterstab umschließenden Induktionsheizspule erzeugt und
der Dotierstoff direkt der Schmelzzone zugeführt wird, und bei dem als Dotierstoffquelle ein, mit einer vorgegebenen Dotierung versehener,
als Dünnstab ausgebildeter Halbleiterkristallstab verwendet wird, wobei der Dünnstab entsprechend dem gewünschten Dotiergrad mit einer
bestimmten Vorschubgeschwindigkeit der Schmelzzone genähert und dort in den Halbleiterstab eingeschmolzen wird.
Der dotierte Dünnstab wird nach dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren durch eine Rohrleitung im Rezipienten von der Seite aus
der Schmelzzone zugeführt, wobei zum Erzeugen der Schmel'zzone eine
als Flachspule ausgebildete, mit einem Rohreinsatz für die Zuführung des dotierten Dünnstabes versehene Induktionsheizspule verwendet
wird.
Durch die Verwendung eines dotierten Dünnstabes als Dotierstoffquelle
kann die Dotierung eines gegebenen Halbleiterkristallstabes beim tiegelfreien Zonenschmelzen in Schutzgasatmosphäre oder auch
VPA 9/-110/4077
Edt-12 3am
609842/08 2
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in Vakuum genau dosierbar eingestellt werden. Die Dotierung ist
abhängig
1. von der Dotierung des Lünnstabes,
2. von der Dicke bzw. den Querschnitt des Dünnstabes und
3. von der Vorschubgeschwindigkeit des dotierten Dünnstabes.
Da diese drei Parameter genau einstellbar sind, läßt sich auf einfache
Yieise auch die gezielte Dotierung des Halbleiterkristallstabes
durchführen.
Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht
in einer Verbesserung des bekannten Verfahrens, ",vobei eine noch
homogenere Verteilung des Dotierstoffes sowohl in axialer als auch
in radialer Richtung im zonengezogenen Halbleiterkristallstab gewährleistet
wird.
Zur lösung dieser Aufgabe wird deshalb ein Verfahren vorgeschlagen,
welches gegenüber des im Hauptpatent beanspruchten Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, daß der dotierte Dünnstab durch den hohlen Vorratsstabteil der Schnelzzone zugeführt wird.
Es liegt iis Haaraen der Erfindung, daß als Vor rat as tab teil ein dickwandiges
Rohr aas des entsprechenden Halbleitermaterial, verwendet
wird.
einer Weiterbildung des Erfindungsgeäanirens ist auch vorgesehen,
als Torratsstabteil einen Haibleiterraaterialstab zu verwenden., der
eine Längsbohrung aufweist, deren Burchr.esser des Durchmesser des
dotierten Dünnstabes angepaßt ist, Durch die exakte Anpassung wird erreicht, daS die Dotierung sehr genau eingestellt werden kann.
VPA 9/110/4077
609842/0827
-3- 25H824
Zev dotierte Lünnste.b weist einen Durchmesser in Bereich von 2 bis
1O mm auf; seine Verschubgesclrvindigkeit in Yorratshalbleiterstab
wird zweeknäSigerweise auf einen Bereich von 1 bis 10 mm/min eingestellt.
13er Dotierprozei? wird vorzugsweise, um Überschläge zwischen
Spule und Stab zu vermeiden, :in Schutzgasatmosphäre, insbesondere
in Argonatmosphäre, bei leichtem Überdruck durchgeführt.
Un eine noch bessere ."Ourchmischung in der Schmelze zu erreichen,
empfiehlt es sich, den dotierten Dunnstab oder den hohlen Yorratsstabteil
oder auch beide in Rotation um ihre Längsachsen zu
verse tzen.
•eitere "Einzelheiten des Verfahrens nach dei· Lehre der Erfindung
sind in: folgenden Ausführungsbeispiel und der in der Zeichnung befindlichen
Figur noch näher erläutert.
Lb'
Ir. einen für das tiegelfreie Zonenschmelzen vorgesehenen Rezipienten
1 befindet sich ein, senkrecht in die obere Stabhalterung 2 eingespannter, zunächst noch undotierter Yorratshalbleiterstab 3
au.3 Silicium, der eine Längsbohrung 4 von etwa 5 mm Durchmesser
aufweist. In die untere Stabhalterung 5 ist ein, an einen Siliciumeinkristall 6 angeschmolzener Keimkristall 7 eingespannt. Eine als
Flachspule ausgebildete Induktionsheizspule 3 erzeugt eine Schmelz-ZGK.S
9, aus der der dotierte Siliciumeinkristallstab 6 gezogen wird.
Lurch den hohlen Vorratsstabteil 3 -sowie durch dessen Stabhalterung
■an Λ durch die hohle, an der Stabhalterung 2 befestigte Y'elle 10
wird in den Rezipienten 1 vakuumdicht ein dotierter Siliciumdünnibtab
11 eingeführt, welcher aus einem etwa 4 mm dicken phosphordotierten Siliciunkristallstab mit einem spezifischen elektrischen
.Widerstand von 0,7-Q. cm besteht. Der dotierte Dünnstab 11 wird an
seinen oberen Ende mit einen ferromagnetischen Kern 12, welcher mit
einer Isolationsschicht 13 überzogen ist, verbunden. Der ferromagnetische Kern 12 ist mit außerhalb des Rezipienten 1 angeordneten
I.:itneh"erelektronagneten 14 gekoppelt, so daß der dotierte Dünnstab
11 mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit der-Schmelz-
YFA 9/110/4077
-A-
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KOHe 9 zugeführt und in dieser eingeschmolzen werden kann. Außerdem
kann der dotierte Siliciundünnstab 11 zusätzlich auch in Undrehur.g
(siehe Pfeil 15) un seine Längeachse versetzt werden. Die
Öffnung für den dotierten Lünnstab 11 in der hohlen V/elle 10 ist
mit einer· Deckel 16 gasdicht verschlossen.
Am He;n.pienten 1 ist sin "anoneter 17 vorgesehen, welches einen im
Rezipierten herrschenden Gasdruck anzeigt, v,relcher von einer in
der Zeichnung nicht dargestellten Argongasflasche über die Gaszuführung
1c erzeugt wird. Lr. Re^ipienten wird v/ährend des Dotierens
ein leichter Überdruck der Argonatir.osphäre von 0,15 atü eingestellt
und aufrecht erhalten.
Aus füh rung cbeispiel:
Zur Hsrstellung eines Siliciuneinkristallstabes 6 mit einem Durchmesser
von 50 ran und einer Phosphor-Dotierung entsprechend einem spezifischen elektrischen :..'iderstand von ca. 110xi_cin v/ird. ein
Silieitundünnstab 11 von 4 rnm Durchmesser verwendet, der eine Phosphor-Jc
tierung von 0,7-O.cK (3,4'1O0 At/gr.) aufweist. Dieser
Dünnstab 11 v/ird mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 6 ram/nin
in die Schmelzzone 9 des undotierten hochohmigen Siliciumstabes 3
(50 JiT. Aui3endurchnesser nit 5 πγί Längsbohrung; P ^>
2000-^-cm)
eingeschmolzen und v/ährend des tiegelfreien Zonenschnelzens eine
Ziehgesch'"indigkeit von 3 nira/nin eingestellt. Aus den Gev/icht des
aufgepchnolzenen hohlen Siliciumvorratssta.bteils 3 ( 140 gr.) pro
IJinute und den Gev/icht des aufgeschmolzenen dotierten Si'liciumdünnstabes
11 (1,75 g7"·) pro I-ünute errechnet sich mit dem Verdünnung
sfa,k tor 0,0125 und einem eff. Verteilungskoeffizienten von
0,47 die Dotierung in Einkristall zu 2·10 ^ At/gr. Si. Der erzielten
Dotierung entspricht demnach ein spezifischer V'iderstand von etwa 100 -Q. cm.
8 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
VPA 9/110/4077
BAD ORIGINAL
Claims (8)
1. Verfahren zum gezielten Einbringen von Dotierungantoffen beim
tiegelfreien Zonenschmelzen eines in einem Re;iipienten befindlichen,
senkrecht an seinen beiden Enden gehalterten Halbleiterkristallstabes,
bei dem die Schmelzzone von einer den Halbleiterstab umschlies«
senden Induktionsheizspule erzeugt und der I'otierstoff direkt der
Schmelzzone zugeführt wird, und bei dem als Dotierst off quelle ein,
mit einer vorgegebenen Dotierung versehener, ala Dünnstab ausgebildeter
Halbleiterkristallstab verwendet wird, v;obei der Dünnstab entsprechend dem gewünschten Dotiergrad mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit
der Schraelzzone genähert und dort in den Halbleiterstab
eingeschmolzen wird nach Patent
(Patentanmeldung P 23 38 338.2 = VPA 73/1145), dadurch
gekennzeichnet , daß der dotierte Dünnstab durch den hohlen Vorratsstabteil der Schmelzzone zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn
zeichnet , daß als Vorratsstabteil ein dickwandiges Rohr
aus dem entsprechenden Halbleitermaterial verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch ge kenn zeichnet
, daß als Vorratsstabteil ein Halbleiterstab verwendet wird, der eine Längsbohrung aufweist, deren Durchmesser dem
Durchmesser des dotierten Dünnstabes angepaßt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekenn
zeichnet , daß der dotierte Dünnstab einen Durchmesser im
Bereich von 2 - 10 mm aufweist.
VPA 9/110/4077
6098A2/Q827
BAD ORIGINAL
5. Verfahren r.aoh Anspruch 1 bis A, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß ein dotierter Lürmstab verwendet v;ird, der
einen spezifischen elektrischen "./iderstand im Bereich von 10 bis
10 -C_ cm aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e η η
zeichnet , o.aii die Vorschub^esch'windigkeit des dotierten
Lünnstabes in Vorratshalbleiterstab auf einen Bereich von 1 bis
1 0 Γιπ/nin eir.gesteilt v/i rd.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis G, dadurch ge k e nn
zeichnet , daß der Dcxierurozeß in Schutzgasatnosphäre,
inibesondere in Ar^onai.-.Oophare, bei leichtem überdru::]; durchgeführt
Tvird.
8. Verfahren neich Anspruch 1 bis 7, dadurch gelcenn
ζ e i c h net , daß der dotierte Dünnstab und/oder auch der hohle
Vorratshalbleiterc tab in P.otation versetzt v/erden.
VPA 9/110/4077 6 Π 9 8 A ? / 0 B ? 7
BAD ORiGfNAL
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-
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