DE2514561A1 - Geraetesatz zur bioelektrischen polarisations-therapie - Google Patents
Geraetesatz zur bioelektrischen polarisations-therapieInfo
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Description
Akadecria hedyczna we Wroclawiu ο. April 'Ϊ973
./roclav; / Polen iß/Hu
PL 22-19
j-erätesatz zur bioelektrischen Polarisations-Therapie
i)ie Erfindung betrifft einen Geräte satz zur bioelektrischen
Polarisations-Therapie, der in Fällen, von verzögertem bzw.
schlechtem Verwachsen von Knochen nach Frakturen bei Unterent^ricklung
der Extremitäten zur Erregung des Knochen- und v/eichgewebewachstums bei Kindern sowie zur Bekämpfung eitriger
Infektionen von Knochengeweben durch Hemmung des Wachstums der Mikroben eingesetzt wird.
j-e^enwärtig werden bei verzögertem bzw. bei schlechtem Verwachsen
der Knochen nach Frakturen zur Erregung der Knochenregeneration Transplantate des eigenen Knochengewebes verwendet,
was Uperationseingriffe erforderlich macht und in vielen Fällen nicht zu der erwünschten Verwachsung der Knochen
führt.
Bekannt ist auch die Verwendung von Verbindungen aus Metall, B 0 9 8 A 2 / U 0 9 8
_2_ 251456
die mit Hilfe chirurgischer Eingriffe eingeführt werden,
aber in einigen Fällen das schlechte Verwachsen bewirken und somit selbst den Krankheitszustand verursachen und eine Heilung
unmöglich machen.
In Fällen der Unter entwicklung der Extremitäten z.B. nach
überstandener Heine-Medin1scher Krankheit bedient man sich
der Transplantation eigener Knochensubstanz in die Gegend des Wachstumsknorpels oder auch mechanischer Streckvorrichtungen
nach einer subperiostalen Osteotomie gemäß dem Anderson1sehen Verfahren. Mit beiden Verfahren werden unvollständige
Heilungsergebnisse erzielt. In Fällen eitriger Knocheninfektionen werden gegenwärtig Antibiotika angewandt.
Wirken diese aber nicht von Anfang an günstig, dann bleiben sie normalerweise auch späterhin erfolglos.
Die Erfindung hat zum Zweck eine bisher in der Praxis unbekannte therapeutische Methode einzuführen, die auf der Ausnutzung
des bioelektrischen Polarisationseffektes beruht, welcher bei einigen pathologischen Zuständen, z.B. in Fällen
verzögerter bzw. schlechter Knochenverwachsung, Extremitätenunterentwicklung oder aber der purulenten Osteomyelitis
günstig gesteuert werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gerätesatz zur Durchführung dieser
neuen Methode anzugeben.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch einen Gex-ätesatz
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_3- 25H561
zur bioelektrischen Polarisations-Therapie gelöst, der aus
zwei Systemen und zwar einem elektrostatischen und einem elektrodynamischen System besteht, von denen jedes einen
Elektrodensatz aufweist, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, daß sie in Gestalt metallischer Folien oder metallischer
Schichten ausgebildet sind, die andere beliebig verformbare Werkstoffe bekleiden. Im elektrostatischen System
besitzt jede der zwei ein Paar bildenden Elektroden ein unterschiedliches eigenes elektrisches Potential. Das elektrodynamische
System besteht aus einer Gleichspannungsquelle, die über ein Voltmeter, ein Mikroamperemeter und einen Potentiometer
mit zwei Elektroden in Verbindung steht, wobei die eine Elektrode positiv und die andere negativ gepolt
wird.
Der Vorteil der Verwendung von mehreren Elektrodenpaaren in Form von metallischen Folien oder dünnwandigen Metallschichten
im Gerätesatz besteht darin, daß der je nach Bedarf in unterschiedlichen Abmessungen verwendete Werkstoff allein
durch Fingerdruck in eine beliebige Flächengestalt, z.B. walzen-, kegel- und tonnenförmig· verformt werden kann, wodurch
Bedingungen für weite Einsatzmöglichkeiten geschaffen sind,
wobei gleichzeitig dem Patienten weder besondere Unbequemlichkeiten noch Schmerzen bereitet werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt
Fig. 1 ein zum Gerätesatz gehöriges an den unteren Extremitäten
eines Patienten angeordnetes System zur elektrostatischen Polarisation in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 2 das elektrische Schaltbild des Systems zur elektrodynamischen
Polarisation des Geräte satzes.
Ein Gerätesatz zur bioelektrischen Polarisations-Therapie besteht aus zwei Systemen, einem elektrostatischen und einem
elektrodynamischen, von denen jedes mindestens einen Elektrodensatz 1,2 enthält, deren gemeinsames Merkmal darin besteht,
daß sie in Gestalt metallischer Folien oder metallischer Schichten ausgebildet sind, die andere beliebig verformbare
Werkstoffe bekleiden. Im elektrostatischen System besitzt jede der zwei ein Elektrodenpaar bildenden Elektroden
1,2 ein eigenes unterschiedliches elektrisches Potential. So zum Beispiel ist eine Elektrode aus Aluminium, die zweite
aus Silber oder Gold gefertigt. Im elektrodynamischen System wird das elektrische Potential durch eine Gleichspannungsquelle 3 erzeugt.
Das erfindungsgemäße elektrodynamische System besteht aus einem Speise-, Steuer- und Meßapparat sowie aus einigen
Elektrodenpaaren 1, 2. Dieses System enthält eine Gleichspannungsquelle 3, die die elektrische Energie liefert, deren
Spannung durch ein Voltmeter 4 gemessen wird, wobei die über 609842/0098
ein Mikroamperemeter 5 gemessene Stromstärke durch ein Potentiometer
6 regulierbar ist. Der Strom wird dem Körper des Patienten mittels zweier Elektroden 1,2, d.h. einer positiven
und einer negativen zugeführt.
Claims (1)
- 3. April 1975 ~ ft "PL 2219 PatentanspruchGerätesatz zur bioelektrischen Polarisations-Therapie, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Systemen, einem elektrostatischen und einem elektrodynamischen besteht, wobei jedes System einen Elektrodensatz (1, 2) enthält, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, daß die Elektroden in Gestalt metallischer Folien oder metallischer Schichten ausgebildet sind, die andere beliebig verformbare Werkstoffe bekleiden, wobei im elektrostatischen System jede der zwei ein Elektrodenpaar bildenden Elektroden (1,2) ein eigenes von dem der zugehörigen Elektrode unterschiedliches elektrisches Potential besitzt und wobei das elektrodynamische System aus einer Gleichspannungsquelle (3) gespeist und eine der beiden an ihr über ein Voltmeter (4), ein Mikroamperemeter (5) und ein Potentiometer (6) angeschlossenen Elektroden (1,2) positiv und die andere negativ gepolt ist.609842/0098
Priority Applications (4)
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Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4142521A (en) * | 1976-12-23 | 1979-03-06 | Hoffmann-La Roche Inc. | Electrostatic soft tissue wound repair enhancement |
| EP0145673A1 (de) * | 1983-10-18 | 1985-06-19 | Luciano Bacchelli | Felderzeugendes Instrument zur elektrotherapeutischen Selbstbehandlung von Schmerz und Schlaflosigkeit |
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| BE794566A (fr) * | 1972-01-28 | 1973-07-26 | Esb Inc | Regenerateur et stimulateur bioelectrochimique et procedes d'application in vivo d'energie electrique a des cellules et des tissus. |
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1975
- 1975-04-03 DE DE19752514561 patent/DE2514561A1/de active Pending
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- 1975-04-08 FR FR7510920A patent/FR2306713A1/fr active Granted
- 1975-05-14 NL NL7505651A patent/NL7505651A/xx unknown
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|---|---|---|---|---|
| US4142521A (en) * | 1976-12-23 | 1979-03-06 | Hoffmann-La Roche Inc. | Electrostatic soft tissue wound repair enhancement |
| EP0145673A1 (de) * | 1983-10-18 | 1985-06-19 | Luciano Bacchelli | Felderzeugendes Instrument zur elektrotherapeutischen Selbstbehandlung von Schmerz und Schlaflosigkeit |
Also Published As
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|---|---|
| FR2306713B1 (de) | 1978-06-30 |
| FR2306713A1 (fr) | 1976-11-05 |
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| CH595111A5 (de) | 1978-01-31 |
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