DE19534090C2 - Einstichvorrichtung für Akupunkturnadeln - Google Patents

Einstichvorrichtung für Akupunkturnadeln

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einstichvorrichtung für Akupunkturnadeln gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Die bisherige Akupunktur gründet sich auf die im Verlaufe von mehreren tausend Jahren empirisch gefundenen und topographisch exakt be­ schriebenen Reizpunkte des Körpers. Jeder Punkt besitzt einen Namen, die Definition seiner Wirkungsqualität und seiner Symptomatologie im Sinne der traditionell chinesischen Medizintheorie. Weitere Charakteristi­ ka sind die Vernetzung in einem System von. Nervenleitbahnen und die Zugehörigkeit zu einer funktionellen Kategorie (Pokert, Monfred: Syste­ matische Akupunktur; Hempen, Carl-H.-Urbanu. Schwarzenberg, Mün­ chen; Wien; Baltimore, 1995).
Folgende Besonderheiten der Reizpunkte sind bekannt und wichtig für die Praxis der Punktlokalisation:
Die Veränderung der Drucksensibilität und der Gewebebeschaffenheit laßt sich mit dem palpierenden Finger oder einen stumpfen Drucktaster an der Reaktion des Patienten feststellen. Diese Methode ist die ge­ bräuchlichste, denn sie ist ohne besonderen Aufwand durchführbar. Sie stellt ohne Zweifel die Basisuntersuchung dar und gibt die erste Orientie­ rung über gestörte, veränderte Areale der Haut, der Bindegewebe und der Muskulatur etc. Zur weiteren Differenzierung der Akupunkturpunkte ist eine feinere Detektionsmethode erforderlich. Die Notwendigkeit ergibt sich schon aus der Größe der Rezeptorareale, die mit einer Fläche von 1 bis 5 mm2 angegeben wird (König, G.; Wancura, I.: Praxis u. Theorie der neuen chinesischen Akupunktur, Bd. 1, Verlag W. Maudrich, Wien München Bern 1989).
Da der Hautwiderstand im Bereich der Akupunkturpunkte herabgesetzt ist, können diese auch durch elektrische Punkt-Suchgeräte ermittelt wer­ den, wie sie im Stand der Technik, DE-PS 30 48 358, auch bekannt sind. Diese elektrische Hautwiderstandsmessung hat sich jedoch in der prakti­ schen Anwendung nicht bewährt. Zu viele Punkt können bestimmt wer­ den, allerdings ohne eine Differenzierung der normalen gegenüber den individuell aktivierten Punkten.
Eine präzisere Akuppunkturpunktlokalisation ermöglicht die sog. "Very Point Technik" (Gleditsch, J.: Mundakupunktur u. andere Mikrosysteme, in: Systematik der Schmerzakupunktur, Hrsg. Pothmann, R. Hippokrates Verlag 1996). Mit einer feinen Nadel wird der Reizpunkt manuell aus­ getastet bis der Patient eine besondere Sensation angibt und die Nadel­ spitze ohne Mühe in den Punkt gleitet. Diese Very-Point-Suche benutzt zwar den adäquaten Reiz für die Nozizeptorstruktur, ist jedoch eine al­ lein vom Untersucher abhängige Methode, da keine definierten Para­ meter für die Reizform, die Stimulationsfrequenz und die Intensität fest­ gelegt werden können. Diese Art der Punktlokolisation ist deshalb nicht objektiv und auch nicht reproduzierbar. Da sie auch sehr zeitaufwendig ist, kommt sie nur für kleinere Areale (Mikrosysteme) in Betracht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zu schaffen, wel­ che auch auf größeren Hautarealen reproduzierbare mechanische Reize erzeugen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene technische Lehre vermittelt.
Dieser liegt dabei folgender Sachverhalt zugrunde: Das Substrat eines Akupunkturpunktes besteht nach neuen histologischen Untersuchungen aus einer feinen Nervenendigung, einem Gefäß und lockerem Bindege­ webe (Heine, H.: Zur Morphologie der Akupunkturpunkte, Deutsche Zeitschrift f. Akupunktur 30, S. 75-80, Haug Verlag, Heidelberg, 1987). Neurophysiologisch betrachtet, sind diese Nervenendigungen in fast al­ len Organen, in der Haut, den Muskeln, Sehnen, Gelenken und Kno­ chen reichlich vorhanden und stellen die zahlenmäßig stärkste Gruppe von Rezeptoren des somatosensorischen Systems dar. Diese freien Ner­ venendigungen sind die Sensoren des Warnsystems unseres Körpers und werden als Nozizeptoren bezeichnet. Schmerzen, die von der Körper­ oberfläche ausgehen, werden durch diese Nozizeptoren der Haut ver­ mittelt und sprechen besonders auf mechanische und thermische Reize an (Zimmermann, M.: Physiologische Grundlagen des Schmerzes u. der Schmerztherapie, Wiss.-Verl.-Ges. Stuttgart, 1993).
Bei Schmerzzuständen erfolgt eine Sensibilisierung der Nozizeptoren in Abhängigkeit von dem Funktionszustand der Gewebestruktur (Gelenk, Muskulatur) so wie äußerer physikalischer Bedingungen (Kälte, Wärme) und der Aktivierung endogener chemischer Substanzen als Schmerz- und Entzündungsmediatoren (Zimmermann). Normale Nozizeptoren spre­ chen erst auf starke mechanische oder thermische Reize an.
Daraus ergibt sich, daß es möglich ist, durch eine definierte adäquate mechanische Reizform, die sensibilisierten Nozizeptoren exakt zu lokali­ sieren und von normal reagierenden Rezeptoren zu differenzieren.
Hierzu leistet die erfindungsgemäße Einstichvorrichtung eine wesentliche Hilfestellung, indem Öls mechanische Reizform ein Nadelstich gewählt wird, wobei der einzelne Stich oder Reiz aufgrund der extrem dünnen Nadel so gering ist, daß er nicht oder kaum wahrnehmbar ist. Wesent­ lich hierbei ist die hochfrequente repetetive Reizung der Akupunktur­ punkte. Durch die Auswahl der Nadel, der Einstellung der Einstichtiefe und der Frequenz können somit reproduzierbare mechanische Reize er­ zeugt werden.
Der normal funktionierende Rezeptor kann diese Reizform verarbeiten, d. h. es werden keine unangenehmen Empfindungen ausgelöst. Sensibili­ sierte Nozizeptoren lassen keine integrative Verarbeitung der Signale zu. Es kommt zur bewußten Wahrnehmung der gestörten Areale. Die Stärke der Schmerzempfindung ist proportional dem Sensiblilisierungs- oder Aktivierungsgrad der Rezeptorstruktur.
Zur Objektivierung sind computerisierte EEG Ableitungen der so ausge­ lösten Potentiale denkbar. Auch durch die aus der Schmerzforschung bekannten visuellen Analogskalen läßt sich dieses Phänomen darstellen. Je nach Stärke des Reizes und emotionalem Zustand des Patienten lassen sich Antworten reflektorischer Art auf spinaler Ebene, bis hin zu poly­ synaptischen Reflexen oder corticale Reizantworten auslösen. Diese me­ chanische Reizart ist nicht belastend, d. h. es kommt zu keinen Ermü­ dungs- oder Adaptationsvorgängen an den Akupunkturpunkten. Da­ durch ist diese Stimulation beliebig oft wiederholbar, die Punktlokalisati­ on damit reproduzierbar.
Ein weiterer Vorteil dieser Einstichvorrichtung besteht darin, daß mit ihrer Hilfe die exakte unverwechselbare Identifizierung der sensibilisierten und individuellen Reizpunkte erfolgen kann.
Bei einer nachfolgenden Behandlung sind mittels Akupunktur von diesen Punkten aus Funktionsstörungen innerer Organe beeinflußbar. Bei organischen Störungen, z. B. Nervenkompressionen bleibt der Nozizeptor sensibel.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfin­ dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Abstandhalter kann bei einer sehr einfachen Version von einer an der Einstichvorrichtung befestigten Einstellplatte gebildet werden, wobei die Akupunkturnadel keinerlei seitliche Führung aufweist, so daß eine sehr kurze oder eine kurz eingespannte Akupunkturnadel verwendet werden muß.
Bei einer weiteren Version fungiert eine dünne Hohlnadel als Abstand­ halter, in der die Nadelspitze seitlich geführt wird. Eine solche Form wird dann anzuwenden sein, wenn das zu untersuchende Areal sehr klein oder schwer zugänglich ist, wie z. B. am Ohr oder an den Fingern.
In einer dritten Ausführungsform wird der Abstandhalter von einem die Nadelspitze in geringem Abstand umgebenden Führungsröhrchen ge­ bildet, welches diese selbst nicht berührt, so daß darin vorteilhafterweise eine zusätzliche Hohlnadel als Führung angeordnet werden kann, in die die Nadelspitze im oberen Umkehrpunkt der Hubbewegung nicht voll­ ständig eintauchen muß, da sie durch das Führungsröhrchen geschützt ist. Bei einer solchen Bauweise wird die Innenwand der Hohlnadel vor einem Materialabtrag durch die Nadelspitze geschützt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist im Be­ reich der Einstellplatte, bzw. einer Grundplatte der Einstellvorrichtung, eine Skalierung für die Einstichtiefe und an der Einstichvorrichtung selbst eine Einstellvorrichtung für die Hubfrequenz vorgesehen. Der Hub kann dabei durch einen mechanischen Exzenter, durch einen beidseitig gas­ beaufschlagbaren oder einen elektromagnetisch bewegbaren Kolben erzeugt werden und der Hub und die Frequenz entsprechend der opti­ malen Reizerzeugung beliebig eingestellt werden.
Vorteilhaft ist dabei weiterhin, daß dünnstmögliche Akupunkturnadeln verwendet werden können, die sehr viel dünner sein können, als per Hand zu setzende Nadeln und die vom Untersuchten nicht oder kaum bemerkt werden. Dies wird insbesondere erst durch die hohe Einstichge­ schwindigkeit und die Führung der Nadelspitze bis kurz über die Ein­ stichstelle ermöglicht.
Weiterhin können die Akupunkturnadel und die Hohlnadel mit elektri­ schen Anschlüssen versehen sein, um verschiedene Strom- oder Span­ nungsarten daran anzuschließen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Einstellvorrichtung für die Einstichtiefe mit Führung der Akupunkturnadel und
Fig. 2 eine weitere Einstellvorrichtung mit variierter Nadelführung.
Die erfinderische Einstichvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 17, welches einen Antrieb zur Erzeugung einer wiederholten Hubbewegung aufweist, insbesondere einen Exzenterantrieb, dessen Exzentrizität zur Einstellung des Hubes veränderbar ist, oder der einen elektromagnetisch oder pneumatisch angetriebenen Hubkolben oder einen anderen be­ kannten Antrieb zur Erzeugung eines Hubes besitzt. Am Ende des Hub­ kolbens ist eine Nadelaufnahme 4 mit einer Arretierung 5 für die Nadel 2 angeordnet.
Die Nadelspitze 3 der Nadel 2 ist entweder frei, wozu sie allerdings sehr kurz eingespannt sein muß, oder sie wird in einer Hohlnadel 7 geführt. Um diese Hohlnadel 7 herum ist ein Führungsröhrchen 6 angeordnet, welches in einer Halterung 8 gehalten und mittels einer Arretierung 9 in der Einstellplatte 10 befestigt wird.
Je nach Ausführungsform der Erfindung kann die Nadel 2 frei einge­ spannt sein, wobei dann eine der Einstellplatte 10 ähnliche, allerdings flachere Auflagerfläche den Abstandhalter bildet, oder die Nadel 2 kann nur von der Hohlnadel 7 umgeben sein, wobei dann die sehr geringe Stirnfläche der Hohlnadel die Auflagerfäche des Abstandhalters darstellt.
Bei dieser Version muß die Spitze 3 der Nadel 2 im höchsten Punkt der Hubbewegung ganz in die Hohlnadel 7 eintauchen. Bei einer weiteren Version ist um die Hohlnadel 7 ein Führungsröhrchen 6 angeordnet, dessen Stirnseite dann die Funktion der Auflagerfläche und damit des Abstandhalters übernimmt. Die Nadelspitze muß bei dieser Version nicht notwendigerweise vollständig von der Hohlnadel aufgenommen werden. Dies ist nur dann von Vorteil, wenn das Führungsröhrchen 6 so ausge­ führt ist, daß das Einstichvorrichtung wahlweise mit oder ohne das Füh­ rungsröhrchen 6 betrieben werden kann. Im anderen Fall ist dagegen von Vorteil, daß die Nadelspitze 3 kein Material von der Innenwand der Hohlnadel 7 abtragen kann.
Die Einstellplatte 10 ist ein Bestandteil der Einstellmechanik. Die feine Höhenverstellung der Einstellplatte 10 und gleichzeitig auch des Füh­ rungsröhrchens 6, bzw. der Hohlnadel 7 und der Eindringtiefe der Na­ delspitze 3 erfolgt über den Einstellknopf 11, der mit der Grundplatte 15 über einen Gewindestab 12 mit Schraubengewinde und Führungsstiften 13, auf denen Druckfedern 14 angeordnet sind, verbunden ist.
Die beiden an der Einstellplatte 10 befestigten Führungsstifte 13 ge­ währleisten durch eine entsprechende Bohrung in der Grundplatte 15 die präzise vertikale Bewegungsrichtung der Nadelführung. Die Grund­ platte selbst ist mit dem Gehäuse 17 der Einstichvorrichtung fest verbun­ den. Die Druckfedern 14 sichern die eingestellte Position des Abstand­ halters in seinen verschiedenen Ausführungsformen.
Zur reproduzierbaren Feineinstellung der Nadeleindringtiefe ist eine Skalierung 16 erforderlich, die hinter der Grundplatte 15 angeordnet ist.
Unter dieser ist ein Meßstab angebracht, der bei der Betätigung des Ein­ stellknopfes 11 in einer am Gehäuse befestigten Schiene mit Scalenein­ teilungen analog bewegt wird.
Der Einstellknopf 11 stellt gleichzeitig eine zweite Auflagerfläche der Ein­ stichvorrichtung zur Verfügung und ermöglicht die sichere Abstützung und gleichmäßige Führung der Einstichvorrichtung auf dem zu untersu­ chenden Hautareal eines Patienten.
Die Hohlnadel 7 oder die Nadel 2 selber kann zur differenzierten Appli­ kation verschiedener Stromformen mit einem elektrischen Anschluß ver­ sehen sein.
Die Nadel 2 und das Führungsröhrchen 6, bzw. die Hohlnadel 7, sind auswechselbar und kommen pro Patient nur einmal zur Anwendung. Die Stärke der Akupunkturnadel beträgt je nach zu lösender Aufgabe 0,05 bis 0,5 mm. Es können aber noch dünnere Nadeln Verwendung finden. Die hohe Einstichgeschwindigkeit ermöglicht es auch dünnsten Nadeln, die Haut eines Patienten zu durchstoßen.
Die Hubgeschwindigkeit ist dabei einstellbar zwischen 0 und 20.000 pro Minute und die Hubhöhe zwischen 0 und 20 mm. Sie beträgt insbeson­ dere ca. 10 mm.
Eine weitere Stabilisierung und Zentrierung einer Nadel kann durch eine schnelle Drehung um deren Längsachse erzeugt werden.

Claims (12)

1. Einstichvorrichtung für Akupunkturnadeln, insbesondere zur Identifi­ zierung sensibilisierter Nozizeptoren, bestehend aus einem einhändig handhabbaren Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Hubbewegungen einer Nadelaufnahme (4) erzeugenden Antrieb ver­ sehen ist, in der eine Akupunkturnadel (2) festgelegt ist, daß am Ge­ häuse ein Abstandhalter zur Hautoberfläche angeordnet ist und die Spitze (3) der Akupunkturnadel (2) im oberen Umkehrpunkt der Hub­ bewegung hinter die Kontur des Abstandhalters zurücktritt und im unteren Umkehrpunkt der Hubbewegung über die Kontur des Ab­ standhalters hervorsteht und daß die Einstichtiefe einstellbar ist.
2. Einstichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter entweder von einer Einstellplatte (10) gebildet wird, die gegenüber dem Gehäuse (17) im Abstand fest oder verstellbar ist, oder von einer Hohlnadel (7), die in der Einstellplatte (10) festgelegt ist und in der die Nadelspitze (3) seitlich geführt ist, oder von einem Führungsröhrchen (6), das in der Einstellplatte (10) festgelegt ist und die Nadelspitze (3) in geringem Abstand umgibt.
3. Einstichvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsröhrchen (6) über eine Halterung (8) lösbar an der Ein­ stellplatte (10) festgelegt ist, die gegenüber dem Gehäuse (17) im Ab­ stand verstellbar ist und die mit einer Arretierung (9) für das Füh­ rungsröhrchen (6) versehen ist.
4. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Skalierung (16) für die Einstichtiefe und/oder einer Einstellvorrichtung für den Hub und/oder die Hubfre­ quenz versehen ist.
5. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Führungsröhrchen (6) oder in der Einstell­ platte (10) eine den vorderen Teil der Akupunkturnadel (2) führende Hohlnadel (7) festgelegt ist, die diese geringfügig beabstandet um­ gibt.
6. Einstichvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (7) zentrisch im Führungsröhrchen (6) angeordnet ist und daß die Nadelspitze (3) im oberen Umkehrpunkt des Hubes min­ destens geringfügig aus der Hohlnadel (7) hervorragt und daß das Ende der Hohlnadel (7) und das des Führungsröhrchens (6) vonein­ ander beabstandet sind, wobei der Abstand mindestens gleich, insbe­ sondere aber größer ist, als der zwischen der Nadelspitze (3) im obe­ ren Umkehrpunkt und dem Ende der Hohlnadel (7).
7. Einstichvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel (7) zentrisch im Führungsröhrchen (6) angeordnet ist und daß die Nadelspitze (3) im oberen Umkehrpunkt des Hubes ganz in die Hohlnadel (7) eintaucht und daß das Ende der Hohlnadel (7) und das des Führungsröhrchens (6) geringfügig voneinander beab­ standet sind, wobei das Führungsröhrchen (6) länger ist, welches in der Länge zweigeteilt und bedarfsweise trennbar ist, und daß im ge­ trennten Zustand die Hohlnadel (7) aus dem Führungsröhrchen (6) herausragt.
8. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung durch einen mechanischen Exzenterantrieb oder durch einen beidseitig gasbeaufschlagbaren oder elektromagnetisch bewegbaren Kolben erzeugt wird, der einen konstanten oder einstellbaren Hub aufweist.
9. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubfrequenz 0 bis 20.000 pro Minute, ins­ besondere 3000 bis 10.000 pro Minute, und der Hub 0-20 mm, ins­ besondere 10 mm, beträgt.
10. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Nadeldurchmesser idealerweise so gering wie möglich und bis zu 0,5 mm sein kann, insbesondere 0,12 mm und daß der Durchmesser der Hohlnadel (7) entsprechend 0,1 bis 1 mm beträgt.
11. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Akupunkturnadel (2) und/oder die Hohlnadel (7) mit einem elektrischen Anschluß versehen ist.
12. Einstichvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln versehen ist, mit denen die Akupunkturnadel (2) zu ihrer Stabilisierung und Selbstzentrierung vor und/oder während des Einstechens in eine schnelle Drehung um ihre Längsachse versetzbar ist.
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