DE19941980C2 - Medizinisches Gerät zur differenzierten Feststellung und spezifischen Beeinflussung muskulärer Spannungszustände und deren Folgeerkrankungen - Google Patents
Medizinisches Gerät zur differenzierten Feststellung und spezifischen Beeinflussung muskulärer Spannungszustände und deren FolgeerkrankungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät zur Feststellung und Behandlung von
muskulären Verspannungen und den hierdurch hervorgerufenen pathologischen
Zuständen nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Zur Behandlung von Verspannungen sind neben der manuellen Therapie
verschiedene medizinische Geräte bekannt, die in der Behandlung von
Verspannungen Verwendung finden.
Dazu gehören:
- - mechanische/elektromechanische Massagegeräte.
- - Reizstromgeräte.
- - Magnetfeldgeräte
- - thermisch wirkende Geräte.
Wegen der technischen Verwandtschaft zur Erfindung werden noch die
bekannten Schalltherapieperäte aufgeführt, die allerdings einen anderen
Indikationsbereich haben. Im Unterschied zur Erfindung kommen hier
hochenergetische mechanische Schwingungen zur Anwendung, die zur gezielten
Auflösung von Konkrementen im Körperinneren verwendet werden, sowie zur
Reiztherapie bei orthopädischen Befunden.
Das Problem der genannten Therapiegeräte besteht darin, daß mit ihnen
keine objektivierbare Diagnosemöglichkeit von muskulären Verspannungen möglich
ist. Die therapeutischen Aktionen der bekannten Geräte sind in Hinblick auf
muskuläre Verspannungen unspezifisch und beruhen auf dem Prinzip der
unspezifischen lokalen Reiztherapie. Darüber hinaus können bei den thermisch und
elektrisch wirkenden Geräten, sowie bei den bekannten Schalltherapiegeräten
Schädigungen des Patienten durch unsachgemäße Handhabung auftreten.
Demgegenüber sieht die Erfindung in vorteilhafter Weise vor, über
physikalische Messungen niederenergetischer und niederfrequenter Vibrationen am
Patienten eine objektivierbare Diagnose und eine spezifische, direkt in ihrer Wirkung
nachweisbare Therapie durch eine, beide Funktionen vereinigende technisch
medizinische Vorrichtung zu ermöglichen.
Dies erhöht die Effizienz therapeutischer Interventionen im Vergleich zu den
bekannten medizinischen Geräten und ermöglicht auch eine Therapie komplexer
psychogener Spannungszustände, wie sie z. B. meist dem Phänomen des Tinnitus,
zahlreicher Migräneformen und anderer schwer therapiebarer Erkrankungen
zugrunde liegen.
Naturwissenschaftliche, bzw. pathophysiologische Grundlage der Erfindung
ist folgender Sachverhalt, der außer in den genannten Veröffentlichungen jedem
einschlägigen Werk der Neurophysiologie und Pathologie zu entnehmen ist:
- a) das Vorhandensein von speziellen Vibrationsrezeptoren in Muskeln und Sehnen, sog. RA-Rezeptoren sowie Vater Pacini-Rezeptoren. Diese Rezeptoren zeichnen sich durch eine hohe Empfindlichkeit und Resonatorgüte im niederfrequenten Vibrationsbereich von 50 bis 350 Hz aus. (vgl. u. a.: Schmidt, Neuro und Sinnesphysiologie, 3. Auflage, Springer Verlag, S 231.)
- b) Das aus der Neurophysiologie bekannte Phänomen, daß an Muskelsehnen applizierte Sinusvibrationen im niederfrequenten Bereich Einfluß auf die kinästhetische Wahrnehmung des Menschen haben. (vgl. Schmidt, Neuro und Sinnesphysiologie, 3. Auflage, Springer Verlag, S. 233)
Es wird daher davon ausgegangen, daß über den Einsatz bestimmter, im
niederfrequenten Bereich befindlicher Frequenzen, gezielt Einfluß auf die
Kinästhetik und in Folge damit auch auf die muskuläre Tonusregulation genommen
werden kann.
Eigene Untersuchungen haben ergeben, daß nicht jede beliebige Frequenz
im Bereich zwischen 60 und 350 Hz die Wirkung einer kinästhetischen Information
beinhaltet und zur Tonusveränderung führt, sondern daß es sich bislang nur um 11
Frequenzen in diesem Bereich handelt, die eine biologisch/physikalisch meßbare
Tonusänderung zur Folge haben. Im Verlauf der Zeit werden sich möglicherweise
weitere wirksame Frequenzen ergeben.
Die Erfindung sieht vor, daß die bislang als wirksam gefundenen Frequenzen
der Reihe nach von einem Sinussignal erzeugenden Computer erzeugt werden, über
eine Soundkarte ausgegeben werden, um dann einem Audioverstärker zugeführt zu
werden. Von dort gelangt das Signal dann an den in Fig. 1 + 2 dargestellten
Vibrationsemitter.
Der Vibrationsemitter besteht aus einem handelsüblichen Breitband
schallwandler kleiner Abmessung (Fig. 1/1), der an einer Basis (Fig. 1/2) derart
befestigt ist, daß die Schallaustrittsöffnung in die Aussparung (Fig. 1/3) der Basis
paßt.
Auf dieser Öffnung wird eine 0,1 mm starke plane Kunsstoffmembrane
(Fig. 1/4) so befestigt, daß sie luftdicht mittels einer Dichtung (Fig. 1/5) die
Schallöffnung des Schallwandlers abschließt. Hierdurch entsteht zwischen der
Schallwandlermembran und der Kunsstoffmembrane eine Kompressionskammer
(Fig. 1/6) Je nach Signalstärke wird die Kunsstoffmembrane um 1-2 mm
ausgelenkt. Die die Kunsstoffmembrane fixierende Deckplatte (Fig. 1/7) weist eine
zentrale kreisförmige Aussparung auf, durch die der Mitnehmer (Fig. 1/8) ragt, der
seinerseits mittig auf der Kunsstoffmembrane befestigt ist. Weiterhin ist an der
Deckplatte ein Widerlager (Fig. 1/9) ausgeführt, durch dessen Bohrung das
Übertragungselement (Fig. 1/10) gehalten wird. Das Übertragungselement ist durch
eine Bohrung im Mitnehmer geführt, so daß durch die Membranauslenkung das
Übertragungselement gegen das Widerlager in Schwingung versetzt wird.
Das Übertragungselement besteht aus einem flexiblen Kunststoff (z. B.
Plexiglas) und weist nach 200 bis 300 mm Länge eine rechtwinklige Abknickung
(Fig. 1/11) auf, die senkrecht zur Membranebene orientiert ist. Nach 20-30 mm geht
der Vibrationsstab in eine abgerundete Applikationsfläche (Fig. 1/12) über.
Diese Bauform hat den Vorteil der leichten und kostengünstigen
Herstellbarkeit. Durch die mittels der Kompressionskammer erzielten Luftkopplung
ist ein mechanisches Unterdrücken der Vibrationen gegen die Schallwandlerarbeit
stark eingeschränkt, zusammen mit der Flexibilität des Übertragungselementes sind
dadurch Verletzungen am Patienten nahezu ausgeschlossen. Weiterhin kann der
elektromechanische Bereich der Vibrationserzeugung durch diese Bauform in
Hinblick auf das elektrische und elektromagnetische Feld in ausreichender
Entfernung zum Patienten angebracht werden. Wichtigster Grund aber ist die
optimale Plazierbarkeit der Applikationsfläche am Patienten.
Der Vibrationsemitter ist bei der Ausführung für die Wirbelsäulenbehandlung (Fig. 3
Geräteunterseite) gedämpft auf einer Grundplatte (Fig. 3/13) befestigt, von der 2
Stützbeine (Fig. 3/14) seitlich abgehen, die ihrerseits gedämpft an zwei
symmetrisch angeordneten und gepolsterten Standplatten (Fig. 3/15) angebracht
sind. Diese mindestens 200 × 100 mm in der Fläche messenden, gepolsterten
Platten passen sich beim Kontakt mit dem Patienten den anatomischen Formen an
und gewährleisten einen sicheren Stand.
Seitlich am Emittergehäuse gedämpft befestigt verlaufen die
Befestigungsbügel (Fig. 3/16) zur Sensorbasis (Fig. 3/17). Dort drehbar und
gedämpft befestigt erlauben sie der Sensorbasis eine begrenzte Rotationsbewegung
um die Querachse, um sich anatomischen Gegebenheiten anzupassen. In den
Aussparungen der Sensorbasis sind wiederum gedämpft befestigt die beiden
Sensorlager (Fig. 3/18) angebracht. Die in ihnen befestigten Vibrationssensoren
(Fig. 4/22) sind dynamisch (Fig. 4/21) gelagert, so daß sie sich mit den
Kontaktflächen (Fig. 3/19) ebenfalls der Anatomie des Patienten anpassen und
immer im gleichen Abstand zu dem zwischen ihnen am Patienten aufliegenden
Übertragungselement stehen. Die Dämpfungselemente (Fig. 3/20) bestehen aus
geschäumtem Gummi. Fig. 4 zeigt die Sensorbasis mit den dynamisch gelagerten
Sensoren in der Vorderansicht, Fig. 5 zeigt das Gerät in der Seitenansicht.
Das Gerät wird beim auf dem Bauch liegenden Patienten so auf die
Wirbelsäule plaziert, daß das Übertragungselement auf dem prozessus spinosus
des Wirbels des zu untersuchenden und zu behandelnden Wirbelsäulensegementes
aufliegt. Durch die Konstruktion bedingt kommen dadurch die lateral angeordneten
Sensoren in definiertem Abstand paravertebral zu Aufliegen auf die Muskulatur des
entsprechenden Segmentes.
Die über den Audioverstärker ausgehenden Signale werden über die Emitter
in den betreffenden Körperbereich eingekoppelt. Die durch den Emitter erzeugten
Vibrationen sind niederenergetisch und können im Vergleich zu bekannten
extrakorporalen Druckwellengeneratoren keine Mikrotraumen hervorrufen. Aufgrund
des Arbeitsbereiches im Frequenzspektrum von 50-350 Hz sind auch keine
Gefahren durch Kavitationen zu erwarten.
Diese Vibrationen werden über die knöchernen Strukturen an die dort
ansetzenden Sehnen und Muskeln weitergegeben. Je nach Spannungszustand des
zu messenden Muskels wird dieser bestimmte Anteile des Testsignales in
charakteristischer Art dämpfen.
Durch die im Muskelkörper weitergeleiteten Vibrationen werden die beiden
symmetrisch angeordneten Sensoren in Abhängigkeit zum Muskeltonus erregt und
das Meßsignal an einen Meßverstärker weitergeben. Von dort wird das Signal dem
Computer zugeführt und hier spektralanalytisch in Echtzeit analysiert. Ein
gesondertes Analyseprogramm übernimmt die gemessenen Werte beider Kanäle,
errechnet die Differenz und stellt sie in einer entsprechenden Grafik dar.
Bei asymmetrischen Verspannungen fallen deutliche Seitendifferenzen
zwischen den beiden gemessenen Muskeldämpfungen auf. Diese Differenzmuster
erlauben einerseits einen Rückschluß auf die Ursache der Verspannung, geben
andererseits den Hinweis auf das benötigte Korrektursignal.
Wenn die entsprechende Frequenz ausgewählt ist, wird sie über den
Rechner aufgerufen und über den Zeitraum von 1-5 Min bei unveränderter
Anordnung der Meß/Therapie Vorrichtung in den betreffenden Bereich
eingekoppelt.
Nach Ablauf dieser Zeit wird die Therapiefrequenz abgestellt und
der Messvorgang wiederholt.
Die für den automatischen Meßzyklus benötigten Frequenzen werden vom
Analyseprogramm zur Verfügung gestellt. Jeder Meßzyklus wird dreimal wiederholt,
um eine aussagekräftige Messung zu erreichen. Sollte der Tonus sich noch nicht
verändert haben, oder eine neue Frequenz zur therapeutischen Beeinflussung
notwendig werden wird der Vorgang entsprechend wiederholt. Bis die Differenzen
einen ausreichend geringen Wert aufweisen. Dieser Vorgang kann auch
automatisch durchgeführt werden, wobei die im Programm vorhandene
Protokollfunktion alle Meß- und Therapieschritte dokumentiert.
Durch die gleichzeitige Einkopplung von Therapievibrationen an fern
liegenden Muskelgruppen an der Wirbelsäule kann untersucht werden, in wie weit
kombinierte Störungen vorliegen, da alle Muskelgruppen mehr oder weniger durch
die sog. Muskelschlingen miteinander funktional verbunden sind. (s. Benninghoff,
Anatomie Band 1, 14. Auflage, Verlag Urban & Schwarzenberg, S. 307-309, u. a.)
Nachdem auf diese Weise die gemessenen Seitendifferenzen auf ein
Mindestmaß reduziert wurden, ist patientenseits subjektiv und durch die Palpation
objektiv verifizierbar, daß der Ausgleich der Seitendifferenzen auch einer faktischen
Entspannung der betroffenen Muskulatur entspricht.
Gleichzeitig mit der Beseitigung der Verspannung entfallen auch die
hierdurch hervorgerufenen Symptome, was sich besonders bei Schmerzzuständen
eindrucksvoll darstellt.
Da alle Aktionen, sowohl die Messungen als auch die Therapie, computer
gesteuert sind, kann die Erfindung auch ortsfern in ihrer Tätigkeit gesteuert oder
kontrolliert werden.
Somit steht ein hocheffizientes Gerät zur Verfügung, das durch seine
Beschaffenheit auch von medizinischem Hilfspersonal eingesetzt werden kann,
ohne auf die Kontrolle durch Fachpersonal verzichten zu müssen. Ferner sind durch
die geringen eingesetzten Energien und niedrigen Frequenzen auch bei
unsachgemäßer Handhabung keine Schädigungen der Patienten zu erwarten.
Übereinstimmend in den
Fig.
1-5
bedeuten folgende Ziffern:
1
Schallwandler
2
Emitterbasis
3
Aussparung Emitterbasis
4
Kunsstoffmembrane
5
Dichtung
6
Kompressionskammer
7
Deckplatte
8
Mitnehmer
9
Widerlager
10
Übertragungselement
11
Abknickung
12
Applikationsfläche
13
Emitter Grundplatte
14
Stützbeine
15
Standplatten
16
Befestigungsbügel
17
Sensorbasis
18
Sensorlager
19
Sensorkontaktflächen
20
Dämpfungselemente
21
dynamische Sensorlagerung
22
Vibrationssensoren
Fig.
1 Emitter Seitenansicht
Fig.
2 Emitter Unterseite
Fig.
3 Ausführungsbeispiel Gerät zur Wirbelsäulenbehandlung (Unterseite)
Fig.
4 Sensorplatte in der Vorderansicht
Fig.
5 Ausführungsbeispiel gerät zur Wirbelsäulenbehandlung (Seitenansicht)
Claims (11)
1. Medizinisches Gerät zur differenzierten Feststellung und spezifischen
therapeutischen Beeinflussung muskulärer Spannungszustände und deren
Folgeerkrankungen, mit einer Einrichtung zum Erzeugen von extrakorporalen
Vibrationen (Fig. 1 + 2) und einem Übertragungselement (10) zum Einkoppeln von
Vibrationen im Muskel und Sehnenbereich des Körpers von Lebewesen, sowie
Sensoren (22) zum meßtechnischen Erfassen der Resonanz und
Dämpfungseigenschaften des zu behandelnden Körperteiles, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vibrationsemitter und mindestens 2 Sensoren (22) durch
Dämpfungselemente (20) so zu einem Gerät verbunden werden, daß beide
Sensoren symmetrisch auf einer Linie beidseitig der Applikationsfläche (12) in
gleichem, fest definierbaren Abstand so angebracht sind, daß sie beim Aufliegen auf
der Körperoberfläche sich den anatomischen Gegebenheiten anpassen und die
durch den Vibrationsemitter eingekoppelten Vibrationen von den Sensoren
aufgenommen werden können.
2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
flexible Konstruktion des Übertragungselementes leichte Körperbewegungen
kompensiert werden, ohne daß Vibrationen unterbrochen oder unterdrückt
werden.
3. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die eingekoppelten Vibrationen durch mehrere symmetrisch
angeordnete Sensoren (22) oder sonstige vibrationssensitive Elemente erfaßt
werden und auf technischem und rechnerischem Wege ein bildgebendes
Verfahren ergeben.
4. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente (10) über die Befestigung der
Emitter in ihrer Position so einstellbar und arretierbar sind, daß sie sich jeder
anatomischen Gegebenheit anpassen lassen.
5. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagedruck der Übertragungselemente (10) durch
mechanische oder elektronische Vorrichtungen ermittelt und eingestellt werden
kann.
6. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der Applikationsfläche (12) durch verschiedene
auf das Übertragungselement befestigbare Vorsatzstücke veränderbar ist.
7. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übertragungselement auch als flexibler, mit flüssigem
Medium gefüllter Hohlkörper ausgeführt sein kann, dessen in Schwingung
versetztes Medium über die Außenseite am Körper aufliegend oder anders
befestigt die Vibrationen großflächig und gleichmäßig in das betreffende
Körperteil einkoppelt.
8. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Grundgeräte, bestehend aus je einem Emitter und
mindestens zwei symmetrisch lateral davon liegenden Sensoren so angeordnet
werden, daß ein screening der gesamten Wirbelsäule ohne räumliches Verändern
der Meß und Therapieeinrichtungen ermöglicht wird.
9. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Vibrationsemitter beweglich und arretierbar so an
einer Führungsschiene befestigt sind, daß sie sich seitlich vom Kopf des zu
behandelnden Patienten befinden und dort mit den Applikationsflächen senkrecht
zur Hautoberfläche auf die Kiefergelenke plaziert werden können.
10. Medizinisches Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hier
verwendeten Sensoren über einen Haltebügel, ähnlich wie bei einem Kopfhörer
oder durch sonstige Vorrichtungen beidseitig des Kopfes des Patienten mit
definiertem Auflagedruck auf den jeweiligen M. temporalis der entsprechenden
Seite aufgesetzt werden.
11. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiedenen Ausführungen miteinander so kombiniert
werden, daß der Patient einerseits durch die Ausführung der Erfindung für die
Kiefergelenkstherapie, andererseits durch in einem Liegesessel beweglich
integrierte Vibrationsemitter für die Wirbelsäulentherapie gleichzeitig behandelt
werden kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141980 DE19941980C2 (de) | 1999-09-03 | 1999-09-03 | Medizinisches Gerät zur differenzierten Feststellung und spezifischen Beeinflussung muskulärer Spannungszustände und deren Folgeerkrankungen |
DE1999152172 DE19952172A1 (de) | 1999-09-03 | 1999-10-29 | Medizinisches Gerät zur Feststellung und Behandlung von muskulären Verspannungen und den hierdurch hervorgerufenen pathologischen Zuständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141980 DE19941980C2 (de) | 1999-09-03 | 1999-09-03 | Medizinisches Gerät zur differenzierten Feststellung und spezifischen Beeinflussung muskulärer Spannungszustände und deren Folgeerkrankungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941980A1 DE19941980A1 (de) | 2001-03-15 |
DE19941980C2 true DE19941980C2 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7920646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141980 Expired - Lifetime DE19941980C2 (de) | 1999-09-03 | 1999-09-03 | Medizinisches Gerät zur differenzierten Feststellung und spezifischen Beeinflussung muskulärer Spannungszustände und deren Folgeerkrankungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19941980C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4408867A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-28 | Siegfried Hoffmann | Gerät zur Tiefentherapie |
DE19524666C1 (de) * | 1995-07-06 | 1996-11-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Massagegerät zur Körpermassage |
-
1999
- 1999-09-03 DE DE1999141980 patent/DE19941980C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4408867A1 (de) * | 1994-03-16 | 1995-09-28 | Siegfried Hoffmann | Gerät zur Tiefentherapie |
DE19524666C1 (de) * | 1995-07-06 | 1996-11-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Massagegerät zur Körpermassage |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19941980A1 (de) | 2001-03-15 |
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