DE2117917A1 - Chirurgisches Instrument mit einer Nadelelektrode - Google Patents

Chirurgisches Instrument mit einer Nadelelektrode

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DE2117917A1
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Roland 7200 Tuttlingen. P Häberlein
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
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Description

  • Chirurgisches Instrument mit einer Nadelelektrode Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einer an einem Handgriff angeordneten Nadelelektrode zum Einführen von elektrischen Strömen in das Operationsfeld.
  • Chirurgische Instrumente dieser Art werden in der Chirurgie z.B. zum Reizen von Nerven verwendet, um deren Funktionsfähigkeit während der Operation zu überprüfen und um eine Lokalisierung von Nerven durchzuführen.
  • Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 961 857 ist eine stationäre Anlage zum Erzeugen von Reizimpulsen bekannt, bei der eine Elektrode als Nadelelektrode und die andere als Massenelektrode ausgebildet ist, die irgendwo am Körper, gewöhnlich an einer Extremität, a#ngelegt wird.
  • ~~Dadurch fließt der von den# Elektroden verursachte Stromimpuls über einen verhältnismäßig großen Körperteil, so daß z.B. die Reizung eines kleinen Nervs nicht immer eindeutig. durchgeführt werden kann und dadurch hinsichtlich der Reizbarkeit des betrachteten Nervs Fehlachlüsse nicht ausgeschlossen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein chirurgisches Instrument mit einer Nadelelektrode z.B. für Reizimpulse zu schaffen, mittels deren ein elektrischer Strom einem ganz eng begrenzten kleinen Gewebebereich, z.B. ein Reizimpuls einem ganz bestimmten Nerv, zugeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe ist bei einem chirurgischen Instrument der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem Handgriff zwei elektrisch voneinander isolierte Nadelelektroden angeordnet sind, die zwischen dem handgriff und den Spitzen durch einen Isolierkörper in einem Abstand voneinander gehalten sind.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Abstand zwischen den Spitzen der Nadelelektroden so gewählt werden kann, daß ä1ch die Spitzen der Nadelelektroden unmittelbar neben dem zu behandelnden Bereich befinden und der elektrische Strom allein diesem Bereich zugeführt wird. Auf diese Weise ist eine sehr genau gezielte Behandlung eines kleinen Gewebeteiles möglich, was insbesondere bei llirnoperationen zum Reizen eines bestimmten Nervs von großer Wichtigkeit ist.
  • Da die Nadelelektroden biegsam sind, känn man durch entsprechende Ausbildung des Isolierkörpers das chirurgische Instrument ohne weiteres so ausbilden, daß der Abstand zwischen den Nadelelektroden mittels des Isolierkörpers je nach Bedarf eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles; Fig. 2, 3 und 4 Ansichten voii drei verchiedenen Isolierkörpern für das Ausfüh##un<jsbeispiel nach Fig. 1; Fig. 5 und 6 der Fig. 1 entsprechende Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles; Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles; Fig. 8 eine Stirnansicht eines Verstellkörpers für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines chirurgischen Instrumentes gemäß der Erfindung weist einen Handgriff 1 auf, in dem zwei Nadelelektroden 2 befestigt sind. In der Nähe der Spitzen 3 der Nadelelektroden ist ein die Spitzen 3 in einem Abstand 4 voneinander haltender Isolierkörper 5 vorgesehen. Die Länge der Nadeetråge 100 mm, mindestens jedoch 70 mm. Der Durchmesser der Nadelelektroden liegt zwischen 2 und 3 Millimetern und beträgt vorzugsweise 2,3 mm.
  • Um den Abstand 4 zwischen den Spitzen 3 der Nadelelektroden 2 vorzugsweise zwischen 1,5 und 3 mm verändern zu können, kann der Isolierkörper 5, wie das in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist, verschieden ausgebildet sein.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Isolierkörper 5a weist drei Löcher 6 für die Nadelelektroden 2 auf. Die Löcher 6 sind in verschiedenen Abständen voneinander angeordnet, so daß je nachdem, in welche Löcher die Nadelelektroden 2 einyesteckt werden, drei verschiedene Abstände 4 einstellbar sind.
  • Der Isolierkörper 5b in Fig. 3 weist zwei Paar von Löchern 7 und 8 auf, wobei die Löcher 7 in einem größeren und die Löcher 8 in einem kleineren Abstand voneinander angeordnet sind. Auch hier können,je nachdem, in welche Löcher die Nadelelektroden 2 eingesteckt werden, mindestens zwei verschiedene Abstände 4 eingestellt werden.
  • In Fig. 4 ist ein Isolierkörper 5c dargestellt, der nur zwei Löcher 9 aufweist. Dieser Isolierkörper kann möglichst klein ausgebildet werden, so daß er nicht die Sicht behindert. Die Enderung des Abstandes 4 kann hier in der Weise erreicht werden, daß man mehrere Isolièrkörper 5c mit Löchern 9 in verschiedenem Abstand voneinander vorsieht.
  • Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dadurch, daß hier zum Verstellen des Spitzen-abstandes 4 zwischen dem Isolierkörper 5 und dem Handgriff 1 ein längs der Nadelelektroden verschiebbarer zweiter Isolierkörper 11 vorgesehen ist. - -Hierbei ist es wichtig, daß die Löcher des ersten Isolierkörpers 5 so angeordnet sind, daß die Schäfte der Nadelelektroden nicht parallel zueinander sind, so da. durch Verschieben des zweiten Isolierkörpers tl der Nadelspitzenabstand -4 verstellbar ist,- wie das aus einem Vergleich der Fig. 5 und 6 miteiiiander er-#Lc1iLlich ist. Der zweite Esolierkörper 11 ist: hierbei ini vesentlichen genau ao ausgebildet wie d£>r Isolierkörper 5c des ersten Ansführungsbeispieles.
  • Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zweite Isolierkörper 12 als Doppelrolle ausgebildet, die aus zwei Scheiben 13 besteht, die durch einen unrunden Zapfen 14 miteinander verbunden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Abstand 4 der Nadelspit zen dadurch verstellt werden, daß der zweite Isolierkörper 12 z.B. aus der in Fig. 7 dargestellten Stellung näher an den ersten Isolierkörper 5 herangeschoben wird. Dadurch werden die Schäfte der Nadelelektroden 2 in der Nachbarschaft des ersten Isolierkörpers 5 auseinander und somit die Nadelspitzen aneinander gedrückt. Eine andere Möglichkeit, den Nadelspitzenabstand zu verändern, besteht darin, daß der zweite Isolierkörper--12 um die Achse des Zapfens 14 gedreht wird, so daß dadurch ebenfalls #er Abstand der Schäfte der Nadelelektroden 2 voneinander und somit auch der der Nadelspitzenabstand 4 verändert werden kann. Die jeweilige Lage des zweiten Isolierkörpers 12 ist hierbei stets durch geeignete Dimensionierung des Zapfens 14 durch die Kleramwirkung der Schäfte der Nadelelektroden 2 gewährleistet. Dieses Ausführungsbeispiel hat nicht nur den Vorteil des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 5 und 6, daß hier der Abstand 4 stufenlos geändert werden kann, sondern daß hier durch Drehen und/oder Schieben mehrÄnderungsmöglichkeiten bestehen.

Claims (6)

Patentansprüche
1) Chirurgisches Instrument mit einer an einem Handgriff angeordneten Nadelelektrode zum Einführen von elektrischen Strömen in das Operationsfeld, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (1) zwei elektrisch Voneinander isolierte Nadelelektroden (2) angeordnet sind, die zwischen dem Handgriff (1) und den Spitzen (3) durch einen Isolierkörper (5) in einem Abstand voneinander gehalten sind.
2) Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Spitzenabstandesi (4) mindestens zwei auswechselbare Isolierkörper (5c) vorgesehen sind.
3) Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Spitzenabstandes ~4) im imIsolierkörper (5a, 5h) mindestens drei Löcher (6, 7, 8) für die Nadelelektroden (2) vorgesehen sind.
4) Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Spitzenabstandes (4> zwischen dem Isolierkörper (5) und dem Handgriff (1) ein verstellbarer zweiter Isolierkörper (11, 12) vorgesehen ist, der in seinen verschiedenen Stellungen die Schäfte der Nadelelektroden (2) in verschiedenen Abständen voneinander hält.
5) Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Isolierkörper (12) zum Auseinanderdrücken der Schäfte einen unrunden, zwischen diesen eingreifenden Teil (14) aufweist.
6) Instrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem zweiten Isolierkörper (11, 12) zusammenwirkenden Flanken der Nadelelektroden (2) -sich in der Längsrichtung derselben in nicht parallelen Richtungen erstrecken und der zweite Isolierkörper (11, 12) längs den Nadelelektroden X2) verschiebbar ist.
DE19712117917 1971-04-13 1971-04-13 Chirugisches Instrument mit einer Nadelelektrode Expired DE2117917C3 (de)

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DE2117917B2 DE2117917B2 (de) 1973-03-01
DE2117917C3 DE2117917C3 (de) 1973-09-13

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2563735A1 (fr) * 1984-05-04 1985-11-08 Dervieux Dominique Electrodes bipolaires de decharge d'etincelles d'origine piezo-electrique pour le soulagement des douleurs et des contractures, en application directe au contact de la peau
EP0533487A1 (de) * 1991-09-19 1993-03-24 Xomed-Treace, Inc. Nadelelektroden-Anordnung

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FR2563735A1 (fr) * 1984-05-04 1985-11-08 Dervieux Dominique Electrodes bipolaires de decharge d'etincelles d'origine piezo-electrique pour le soulagement des douleurs et des contractures, en application directe au contact de la peau
WO1985005042A1 (fr) * 1984-05-04 1985-11-21 Dominique Dervieux Appareil de traitement medical pour etincelles appliquees sur la peau, a partir d'electrodes bipolaires
EP0533487A1 (de) * 1991-09-19 1993-03-24 Xomed-Treace, Inc. Nadelelektroden-Anordnung

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DE2117917B2 (de) 1973-03-01
DE2117917C3 (de) 1973-09-13

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