DE2428886A1 - Bipolare schneidelektrode fuer die hochfrequenzchirurgie - Google Patents
Bipolare schneidelektrode fuer die hochfrequenzchirurgieInfo
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- DE2428886A1 DE2428886A1 DE19742428886 DE2428886A DE2428886A1 DE 2428886 A1 DE2428886 A1 DE 2428886A1 DE 19742428886 DE19742428886 DE 19742428886 DE 2428886 A DE2428886 A DE 2428886A DE 2428886 A1 DE2428886 A1 DE 2428886A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
- A61B18/12—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
- A61B18/14—Probes or electrodes therefor
- A61B18/1402—Probes for open surgery
Description
■ II ■
Siemens Aktiengesellschaft · Erlangen, ^O. Mai 1974
Henkestraße 127
VPA 74/5069 Kue/Kal
Bipolare Schneidelektrode für die Hoch
frequenzchirurgie
Die Erfindung bezieht sich auf eine bipolare Schneidelektrode für die Hochfrequenzchirurgie mit mindestens zwei gegeneinander
isolierten und Hochfrequenzspannung führenden sowie in festem Abstand .zueinander stehenden Metallteilen.
Es sind bereits kürettförmige Schneidelektroden bekannt, die
mit einer kugelförmigen Gegenelektrode versehen sind, welche außerhalb der Wirkzone der aktiven Elektrode auf den Körper
des Patienten aufgesetzt wird. Diese Elektroden sind jedoch insb. wegen der relativ dicken Kugel der Gegenelektrode sowie
auch wegen deren relativ großen Abstandes von der eigentlichen
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L H £. O O O
Schneidelektrode recht unhandlich und erlauben deshalb auch praktisch keine glatten Schnittführungen. Ihr Anwendungsbereich
ist im wesentlichen auf die Neurochirurgie eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese,NachteLIe
zu vermeiden, und eine bipolare Schneidelektrode für .ils
Hochfrequenzchirurgie zu schaffen, die wesentlich handlicher ist, eine glattere Schnittführung sowohl an der Körperoberfläche
als auch in Körperhöhlen erlaubt und somit insgesamt gesehen eine breitere Anwendung findet als die bekannten
Schneidelektroden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Metallteile Metallspitzen sind, die in der Wirkzone
der Elektrode in Schneidrichtung hintereinander angeordnet sind.
Die hintereinander angeordneten Schneidspitzen erlauben eine glattere Schnittführung, weil mindestens immer zwei hintereinanderliegende
Spitzen jeweils gleichzeitig am Schneiden mitbeteiligt sind. Da die Metallspitzen ferner in der
Wirkzone der.Elektrode unmittelbar benachbart sind, ergeben
sich kleinere Wirkflächen, so daß auch die Elektrode beim Schneiden insgesamt handlicher wird und sich zum Schneiden
auf kleinen Flächen, z.B. auch in Körperhöhlen, besonders gut eignet.
Um ein Schräghalten der Elektrode beim Schneiden zu ermöglichen, sollten die Metallspitzen zweckmäßig in Elektrodenlängsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sein. Bei mehr als zwei Metallspitzen sollten diese in einer Reihe
entlang einem Rundbogen, der z.B. auch lanzettenförmig ausgebildet
sein kann, gegeneinander versetzt angeordnet sein.
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2423886
HI
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schneidelektrode sollten ferner die Metallspitzen"ciurch zugeschliffene.
Enden von Drähten oder Stiften gebildet sein, die in einem Isolierkörper derart eingelassen sind, daß sie
in der Schneidzone etwas hervorstehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine bipolare Schneidelektrode gemäß de.r Erfindung
in perspektivischer Ansicht■ ,
Pig. 2 ein Schaltschema für die Zusammenschaltung der
einzelnen Schneidspitzen der Elektrode gemäß Pig.
In der Fig. 1 sind mit 1/2, 3 und 4 Schneidstifte aus Metall
(z.B. Molybdändraht od.dgl. mit ca. 0,8 mm Durchmesser) bezeichnet,
die in einem Isolierkörper 5j beispielsweise aus Glas, derart eingelassen sind, daß sie an der Vorderseite
der Elektrode (frontständige Wirkungszone) etwas aus dem
Isolierkörper herausragen. Der Isolierkörper 5 ist langgestreckt
und flach sowie an seiner Frontseite abgerundet. Die Stifte 1 bis 4 sind mit ihren Spitzen dem Rundbogen folgend
entsprechend in Längsrichtung der Elektrode mehr oder weniger gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Stifte 1 bis 4 sind gemäß Fig. 2 so zusammengesehaltet,
daß jeweils paarweise die Stifte 1 und J &n einem Anschlußteil
β zum Anschluß an den einen Pol sowie die Stifte 2 und 4 an einem Anschlußpol 7 zum Anschluß am anderen Pol der
(nicht dargestellten) Hochfrequenzquelle liegen. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 sind die Anschlußpole 6,-7
als Koaxialsteckanschluß mit Innenleiter 7 und Außenleiter ausgebildet. Mittels des Steckanschlusses 6,-7 läßt sich die
Elektrode vorzugsweise am Kabelhandstück der Hochfrequenz-
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Chirurgieeinrichtung auswechselbar anstecken. Elektrodenhandstücke
sind für sich bekannt., so daß auf eine nähere Beschreibung
verzichtet werden kann. Als Übergangsstück zwischen eir": lichem Schneidteil 1 bis 5 der Elektrode sowie Elektro-Jonhandstück
ist die Elektrode gemäß Fig. 1 ferner noch mit einem weiteren Isoliermantel 8 aus isolierendem Kunststoff,
z.B. Silikonkautschuk, ummantelt.
Im Betriebszustand der Elektrode nach den Pig. I und 2 liegt
jeweils immer zwischen zwei benach-barten der aus dem Isolierkörper 5 herausragenden Spitzen der Metallstifte 1 bis 4 ein
Hoehfrv-'iuenzfeld, das zum Trennen des Gewebes verwendet werden
kann. Die Schneidwirkfläche zwischen den einzelnen Stiften ist sehr klein, so daß die Elektrode sich auch für kleinste
Kcrperschnitte sowohl auf der Körperoberfläche als auch in
Körperhchlungen eignet. Da die Schneidstifte 1 bis 4 in Schneidrichtung der Elektrode jeweils in Reihe hintereinander
angeordnet sind, ergibt sich eine entsprechend glatte Schnittführung
.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 beschreibt bevorzugt
eine Elektrode mit insgesamt vier Schneidstiften. Es dürfte jedoch selbstverständlich sein, daß man sich bei
anderen gewünschten Schneidenformen durch entsprechende Ausbildung
des Isolierkörpers bzw. entsprechende Anordnung von mehr oder weniger Metallstiften auf jeden erwünschten Anwendungsfall einstellen kann.
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Claims (4)
1. Bipolare Schneidelektrode für die Hochfrequenz- . chirurgie mit mindestens zwei gegeneinander isolierten und
Hochfrequenzspannung führenden sowie in festem Abstand zueinander
stehenden Metallteilen, dadurch g e kennzeich.net, daß die Metallteile Metallspitzen
(l bis 4) sind, die in der Wirkzone der Elektrode in Schneidrichtung
hintereinander angeordnet sind.
2. Bipolare Schneidelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallspitzen (l bis 4) in Elektrodenlängsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sind..
5. Bipolare Schneidelektrode nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei Metallspitzen (l bis 4) die Spitzen in einer Reihe entlang einem Rundbogen gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
4. Bipolare Schneidelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallspitzen (l
bis 4) durch zugeschliffene Enden von Drähten oder Stiften gebildet sind, die in einen Isolierkörper (5) derart eingelassen
sind, daß sie in der Schneidzone etwas hervorstehen.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428886 DE2428886A1 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Bipolare schneidelektrode fuer die hochfrequenzchirurgie |
GB2200175A GB1510993A (en) | 1974-06-14 | 1975-05-21 | Bipolar cutting electrode for surgery |
FR7517728A FR2274319A1 (fr) | 1974-06-14 | 1975-06-06 | Electrode de coupe bipolaire pour la chirurgie a haute frequence |
US05/723,170 US4033351A (en) | 1974-06-14 | 1976-09-14 | Bipolar cutting electrode for high-frequency surgery |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428886 DE2428886A1 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Bipolare schneidelektrode fuer die hochfrequenzchirurgie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428886A1 true DE2428886A1 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=5918190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428886 Pending DE2428886A1 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Bipolare schneidelektrode fuer die hochfrequenzchirurgie |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2428886A1 (de) |
FR (1) | FR2274319A1 (de) |
GB (1) | GB1510993A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4202337A (en) * | 1977-06-14 | 1980-05-13 | Concept, Inc. | Bipolar electrosurgical knife |
US4228800A (en) * | 1978-04-04 | 1980-10-21 | Concept, Inc. | Bipolar electrosurgical knife |
DE3050386C2 (de) * | 1980-05-13 | 1987-06-25 | American Hospital Supply Corp | Multipolare elektrochirurgische Vorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2944730A1 (de) * | 1978-11-16 | 1980-05-29 | Corning Glass Works | Chirurgisches instrument |
-
1974
- 1974-06-14 DE DE19742428886 patent/DE2428886A1/de active Pending
-
1975
- 1975-05-21 GB GB2200175A patent/GB1510993A/en not_active Expired
- 1975-06-06 FR FR7517728A patent/FR2274319A1/fr active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2274319A1 (fr) | 1976-01-09 |
FR2274319B1 (de) | 1978-02-03 |
GB1510993A (en) | 1978-05-17 |
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