DE2514199B2 - Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken textiler BahnenInfo
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- B41F16/02—Transfer printing apparatus for textile material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen, insbesondere synthetische
Fasern enthaltender Maschenware, nach dem Transferdruckverfahren, bei der die zu bedruckende textile
Bahn mit der Farbstoffe tragenden Druckfolie unter gleichzeitiger Einwirkung von Wärme zwischen Flächen
in Kontakt gebracht wird, die im Druckbereich unter Anpreßdruck stehen und miteinander umlaufen,
wobei die eine Fläche durch ein flexibles, hitzebeständiges, über mehrere Führungsrollen geführtes, angetriebenes
Transportband und die andere Fläche durch einen angetriebenen, beheizten Zylinder gebildet ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen vorgenannter Bauart erfolgt der Antrieb des Transportbandes, welches
auch Mitläuferband genannt wird und des Zylinders entweder gemeinsam, nämlich durch nur ein Antriebsaggregat,
oder aber getrennt, nämlich durch zwei voneinander unabhängige Antriebsaggregate (DE-OS
2213559, DE-OS 2237973, DE-OS 2 321444). Diese Antriebe für das Transportband und den Zylinder
haben diverse Nachteile. Nachteilig ist insbesondere, daß die unter Einschluß der Druckeinheit miteinander
in Kontakt kommenden Flächen im Druckbereich, Bereich, in dem der beheizte Zylinder
und das Transportband unter Anpreßdruck miteimanderumlaufen, nicht im Verlauf aller antriebs- und
drucktechnischen Vorgänge ohne gegenseitige Verschiebung bewegt werden können. Es entstehen hierdurch
Verwischungen bzw. unscharfe Drucke. Die Verschiebungen kommen insbesondere dadurch zustande,
daß bei einer Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit einer derartigen Vorrichtung zwei Geschwindigkeiten,
nämlich die des Zylinders und die des Transportbandes, zu verändern sind und/oder, weil
die Dicke der zwischen Transportband und Zylinder befindlichen Druckeinheit die Geschwindigkeit des
Transportbandes beeinflußt und/der, weil - langzeitig gesehen - sich die Dicke des Transportbandes infolge
der ständigen Einwirkung von Wärme und Druck ändert. Da die genannten Vorrichtungen ferner mit einem
wesentlich höheren Anpreßdruck, Druck, mit dem das Transportband unter Einschluß der Druckeinheit
an den Zylinder gedrückt wird, arbeiten als er für den eigentlichen Druckvorgang erforderlich ist,
verursachen diese Vorrichtungen auch, einen unerwünschten Glätteeffekt auf der textlien Bahn. Ein
weiterer durch den hohen Anpreßdruck verursachter Nachteil dieser Vorrichtungen ist, daß bei dem Bedrucken
von Maschenware, insbesondere texturierter Maschenware, das Maschenbild dieser Ware wesentlich
verschlechtert wird. Der hohe Anpreßdruck verursacht in Verbindung mit der verfahrensbedingten
sehr hohen Erwärmung der Maschenware eine bleibende Verformung derselben.
Der sich nachteilig auswirkende hohe Druck, mit dem das Transportband an den Zylinder gedrückt
wird, ist bei allen genannten, bekannten Vorrichtungen konstruktionsbedingt. Er ist u. a. auch darauf zurückzuführen,
daß das Transportband nicht nur zur Erreichung des für den Druckvorgang erforderlichen
Anpreßdruckes, sondern auch wegen des Antriebes der diversen Führungsrollen, welche durch Reibungsschluß von dem Transportband angetrieben werden,
ferner wegen der sonstigen Führung derselben durch eine Spanneinrichtung verhältnismäßig stark gespannt
werden muß.
Die vorgenannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen sind insbesondere dann vorhanden, wenn
diese Voirichtungen Zylinder mit einem großen Außendurchmesser haben.
Nachteilig ist also bei den bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Bauart insbesondere, wenn
die Zylinder derselben einen großen Außendurchmesser
haben, daß das Transportband mit einem zu hohen Druck an den beheizten Zylinder gedrückt
wird, ferner, daß die miteinander unter Anpreßdruck stehenden Flächen von Transportband und Zylinder
im Druckbereich nicht im Verlauf aller antriebs- und drucktechnischen Vorgänge ohne gegenseitige Verschiebung
bewegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart vorzuschlagen,
die die genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht hat.
Die Lösung dieser Aufgabe enthält der kennzeichnende Teil des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Antriebes des Transportbandes wird erreicht, daß dasselbe
nur mit einem verhältnismäßig geringen Anpreßdruck an dem beheizten Zylinder anliegt, ferner,
daß die unter Anpreßdruck stehenden Flächen von Transportband und Zylinder im Verlauf aller antriebs-
und drucktechnischen Vorgänge ohne gegenseitige Verschiebung bewegt werden. Aufgrund der Ausbil-
dung der am Anfang des Druckbereiches angeordneten Führungsrolle als Antriebsrolle, der Vorschaltung
einer Rutschkupplung, des genannten. Verhältnisses der Winkelgeschwindigkeiten von Rutschkupplung
und Antriebsrolle sowie der Einstellung des Rutschmomentes
der Rutschkupplung auf das sich aus der Summe aller außerhalb des Druckbereiches an dem
Transportband als Zugkräfte auftretenden Reibungswiderstände ergebende Moment, wird beim Betreiben
der Vorrichtung die Geschwindigkeit des Transport- '«
bandes ständig und automatisch der Geschwindigkeit des Zylinders angepaßt mit der Folge, daß der Teil
des Transportbandes der im Druckbereich mit dem Zylinder unter Anpreßdruck umläuft, frei von für den
Druckvorgang schädlichen Zug- bzw. Friktionskräf- 'r>
ten ist. Diese Kräfte haben somit auch keinen Einfluß auf den Druck, mit dem der vorgenannte Teil des
Transportbandes an die äußere Wandung des beheizten Zylinders angedrückt wird. Der Druck kann daher
gering gehalten werden. -'<>
Eine weitere, antriebstechnisch vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Antriebes des Transportbandes
enthält der Anspruch 2. Der Antrieb der Antriebsrolle des Transportbandes und des Zylinders
mittels nur eines einzigen, regelbaren Antriebes ist -'"> insbesondere kostensparend, nicht störanfällig und
nicht wartungsaufwendig.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten A.usführungsbeispiels einer solchen er- «>
läutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 die am Anfang des Druckbereiches der Vorrichtung
angeordnete Antriebsrolle mit den auf den )'> Zapfen derselben angeordneten Antriebs- und Lagerelementen
in einer Ansicht gemäß Pfeil »A« in Fig. 1 sowie in einer gegenüber dieser Figur vergrößerten
Darstellung.
Die Bezugszeichen in der Zeichnung bedeuten: -»u
10 = textile Bahn
11 = Druckfolie
13 = Gestell
13 = Gestell
14, 15 = Seitenwände von Pos. 13
16 = Zylinder, beheizt -r>
17 = Transportband
18 = Antriebsrolle für Pos. 17
(am Anfang des Druckbereiches)
(am Anfang des Druckbereiches)
19 = Führungsrolle für Pos. 17
(am Ende des Druckbereiches) ">»
20, 21, 22 = Führungsrollen für Pos. 17
23 = Regel-Getriebemotor
23 = Regel-Getriebemotor
24,25 = Ketten
26-31 = Kettenräder
26-31 = Kettenräder
32 = Rutschkupplung ">r>
33,34 = Lager
35 = Pfeil (Drehrichtung von Pos. 16)
36 = Pfeil (Drehrichtung von Pos. 18)
37-40 = Wellen
37-40 = Wellen
41-44 = Quefttfeben m>
45, 46 = Zwisihßnwellen
47 = WeIW von Pos 16
47 = WeIW von Pos 16
48, 49 = Zapfen von Pos. 18
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Bedrukken textiler Bahnen n'lch dem Transferverfahren be- tr>
steht im wesentlichen aus dem Gestell 13, dem beheizten Zylinder ΐΛ, dem über Antriebs- und
Führungsrollen 18 btf 22 geführten sowie an einem Teil der äußeren Wandung des beheizten Zylinders 16
anliegenden Transportband 17, einer Antriebseinrichtung für den beheizten Zylinder 16 und die Antriebsrolle
18 des Transportbandes 17 sowie Wellen 37 bis 40 zum Ab- und Aufrollen der textlien Bahn
10 und der Druckfolie 11.
Das Gestell 13 besteht aus den mit Abstand nebeneinander angeordneten Seitenwänden 14, 15, zwischen
denen Querstreben 41 bis 44 angeordnet sind.
Alle vorgenannten, in Drehung versetzbaren Teile sind zwischen den Seitenwänden 14, 15 des Gesteiis
13 angeordnet und an diesen mittels an sich bekannter Elemente drehbar gelagert. So ist z. B. die am Anfang
des Druckbereiches, Bereich, in dem der beheizte Zylinder 16 und das Transportband 17 unter Anpreßdruck
miteinander umlaufen, angeordnete Antriebsrolle 18 an ihren Enden bzw. Zapfen 48, 49 in den
an den Seitenwänden 14, 15 befestigten Lagern 33, 34 drehbar gelagert. Auf dem Zapfen 48 der Antriebsrolle
18 ist ein Kettenrad 31 und eine Rutschkupplung 32 angeordnet. Das Rutschmoment der
Rutschkupplung 32 ist einstellbar. Die Rutschkupplung 32 und das Kettenrad 31 sind der Antriebsrolle
18 - in Antriebsrichtung gesehen - vorgeschaltet (Fig. 2).
Der beheizte Zylinder 16 sowie die Antriebsrolle IC des Transportbandes 17 werden unter Zwischenschaltung
von Kettentrieben angetrieben bzw. in Richtung der Pfeile 35, 36 bewegt durch den am Gestell
13 angeordneten Regel-Getriebemotor 23, welcher hierzu mit an sich bekannten, in der Zeichnung
nicht dargestellten Schalt- und Regeleinrichtungen ausgestattet ist. Die zwischen dem Regel-Getriebemotor
23 und dem beheizten Zylinder 16 sowie der Antriebsrolle 18 angeordneten Kettentriebe bestehen
im wesentlichen aus den Ketten 24, 25 und den Kettenrädern 26 bis 31. Von diesen Kettenrädern sind
die mit den Bezugszeichen 27 und 30 auf einer Zwischenwelle 45 und das mit dem Bezugszeichen 28 auf
einer Zwischenwelle 46 angeordnet. Das Kettenrad 28 dient gleichzeitig als Spannrad für die um dieses
geführte Kette 24. Das Kettenrad 29 ist auf der Welle
47 des beheizten Zylinders 16 angeordnet. Die Anzahl der Zähne der Kettenräder 26, 27, 29, 30, 31 ist so
gewählt, daß die Winkelgeschwindigkeit des Eir.-gangsteiles der Rutschkupplung 32 etwas größer ist
als die Winkelgeschwindigkeit der Antriebsrolle 18, bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit von Zylinder 16
und Antriebsrolle 18 mit Transportband 17. das Kettenrad 31 und die Rutschkupplung 32 sind ferner so
auf dem Zapfen 48 der Antriebsrolle 18 angeordnet (Fig. 2), daß das Kettenrad 31 und der an diesem angeschraubte
Teil der Rutschkupplung 32 sich frei auf dem Zapfen 48 drehen, wenn das an dieser Rutschkupplung
eingestellte Rutschmoment überschritten wird. Der nicht mit dem Kettenrad 31 verschraubte
Teil der Rutschkupplung 32 ist fest mit dem Zapfen
48 verbunden. Das Rutschmoment der Rutschkupplung 32 wird so eingestellt, daß dieses in etwa gleich
dem sich aus der Summe aller außerhalb des Druckbereiches an dem Transportband 17 als Zugkräfte auftretenden
Reibungswiderstände ergebenden Moment ist, also im wesentlichen dem Moment entspricht, das
sich aus der Addition der an den Führungsrollen 19 bis 22 sowie den in der Zeichnung nicht dargestellten
Einrichtungen zum Spannen des Transportbandes 17 sowie zum Steuern des Seitenkanten-Verlaufes derselben
auftretenden Reibungswiderstände er-
Aufgrund dessen, daß der Antrieb des Transportbandes 17 mittels der am Anfang des Druckbereiches
angeordneten Antriebsrolle 18 erfolgt und die Winkelgeschwindigkeit
des Eingangsteiles der der Antriebsrolle 18 vorgeschalteten Rutschkupplung 32 etwas
größer gewählt ist als die der Antriebsrolle 18, bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit von Zylinder 16
und Antriebsrolle 18 mit Transportband 17, ferner das Rutschmoment der Rutschkupplung 32 wie erläutert
eingestellt ist, wird beim Betreiben der Vorrichtung die Geschwindigkeit des Transportbandes 17
ständig und automatisch der Geschwindigkeit des beheizten Zylinders 16 angepaßt. Die Rutschkupplung
32 ist praktisch ständig in einem durch die erläuterte Einstellung des Rutschmomentes vorbestimmten, an
sich geringen Umfang am Rutschen (Dauerschlupf). Dies hat zur Folge, daß der Teil des Transportes 17,
der im Druckbereich mit dem beheizten Zylinder 16 unter Anpreßdruck umläuft, frei von für den Druckvorgang
schädlichen Zug- bzw. Friktionskräften ist.
Demzufolge haben diese Kräfte auch keinen Einfluß auf den Druck, mit dem der vorgenannte Teil des
Transportbandes 17 an die äußere Wandung des beheizten Zylinders 16 angedrückt wird.
Die Vorrichtung ist im übrigen mit allen an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten
Einrichtungen und Teilen ausgestattet, die für ein einwandfreies Bedrucken der textlien Bahn 10
mittels der Druckfolie 11 erforderlich sind.
Da die Arbeitsweise der Vorrichtung bekannt ist, soweit sie das eigentliche Bedrucken betrifft, erübrigt
es sich, diese noch weitergehend zu beschreiben.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Antriebes des Transportbandes 17 ist mit Vorteil auch bei Vorrichtungen
verwendbar, die nicht zum Bedrucken, sondern für eine andere Behandlung textiler Bahnen
konzipiert sind, und zwar dann, wenn diese Vorrichtungen wenigstens einen Zylinder und ein an diesen
andrückbares, sowie mit diesem umlaufendes Transportband haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bedrucken textiler Bahnen, insbesondere synthetische Fasern enthaltender
Maschenware, nach dem Transferdruckverfahren, bei der die zu bedruckende textile Bahn mit der
Farbstoffe tragenden Druckfolie unter gleichzeitiger
Einwirkung von Wärme zwischen Flächen in Kontakt gebracht wird, die im Druckbereich unter
Anpreßdruck stehen und miteinander umlaufen, wobei die eine Fläche durch ein flexibles, hitzebeständiges,
über mehrere Führungsrollen geführtes, angetriebenes Transportband und die andere Fläche
durch einen angetriebenen, beheizten Zylinder gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
— daß die am Anfang des Druckbereiches angeordnete Führungsrolle als Antriebsrolle
(18) dient,
- daß der Antriebsrolle (18) eine Rutschkupplung vorgeschaltet ist,
— daß im Betriebszustand die Winkelgeschwindigkeit des Eingangsteils der Rutschkupplung
(32) etwas größer ist als die Winkelgeschwindigkeit der Antriebsrolle (18), bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit von Zylinder
(16) und Transportband (17),
- daß das Rutschmoment der Rutschkupplung (32) auf das sich aus der Summe aller außerhalb
des Druckbereiches an dem Transportband (17) als Zugkräfte auftretenden Reibungswiderstände
ergebende Moment eingestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Antriebsrolle (18) und
den beheizten Zylinder (16) ein regelbarer Antrieb (23 bis 31) vorgesehen ist.
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ID=5942840
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CN104695120A (zh) * | 2015-03-10 | 2015-06-10 | 上海泉欣纺织品有限公司 | 一种面料防透加工工艺及其设备 |
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- 1975-04-01 DE DE19752514199 patent/DE2514199C3/de not_active Expired
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- 1976-03-31 FR FR7609328A patent/FR2306080A1/fr active Granted
Also Published As
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