DE2237973C3 - Kalander zur Behandlung von band- oder blattförmigen Werkstücken oder Materialien, insbesondere Textilgut - Google Patents

Kalander zur Behandlung von band- oder blattförmigen Werkstücken oder Materialien, insbesondere Textilgut

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DE2237973C3
DE2237973C3 DE19722237973 DE2237973A DE2237973C3 DE 2237973 C3 DE2237973 C3 DE 2237973C3 DE 19722237973 DE19722237973 DE 19722237973 DE 2237973 A DE2237973 A DE 2237973A DE 2237973 C3 DE2237973 C3 DE 2237973C3
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flexible
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Anmelder Gleich
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Bates, Emile Bernard, Stoneygate, Leicester (G roßbritannien)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kalander zur Behandlung von band- oder blattförmigen Werkstücken oder Materialien, insbesondere Textilgut, mit einem umlaufenden Zylinder und einem dessen Umfang teilweise umschließenden und mit diesem umlaufenden Band, wobei die zu behandelnden Werkstücke oder Materialien zwischen Zylinder und Band hindurchlaufen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Bauart (DT-OS 17 04 663) stützen sich sämtliche Walzen auf einem Maschinengestell ab. Einzelne Walzen sorgen lediglich dafür, daß das umlaufende Band unter Spannung gehalten und auf einem möglichst großen Teil des Walzenumfanges der Walze anliegt.
Derartige Kalander finden bei allen Arten von Kalandriermaschinen Anwendung, wie z. B. Preßkalandern, Bügelmaschinen, Heizzylindern für Thermofixierung von Textilien oder Kunststoffe und Druckmaschinen. Wenn es sich um Maschinen zur Behandlung von Textilien handelt, muß der Zylinder üblicherweise beheizt werden. Bei der Therrnofixierang von Kunstfasern und ähnlichem ist es erforderlich, die Zylindertemperatur so hoch zu halten, daß sie mit der üblichen Dampfheizung nicht mehr erreicht werden kann. Es muß dann eine Gasheizung bzw. eine öl- oder eine elektrische Heizung Anwendung finden. Ausführung und Lagerung der üblichen Zylinder erschweren eine solche Gas- oder Ölbeheizung oder die Anwendung elektrischer Heizeinrichtungen, weil es an Möglichkeiten fehlt, die jeweils benötigten Heizaggregate und die Heizmittelzuleitungen in das Innere des Zylinders hineinzuverlegen. Die von außen in den Zylinder hineingeführten Heizmitielleitungen erschweren den Zylinderantrieb erheblich, insbesondere, wenn der Zylinder auf einer Achse oder Achszapfen ruht. Desgleichen ist auch der von außen her kommende Antrieb solcher Zylinder erschwert. Ebenso die axiale Sicherung des Zylinders gegen Verschiebungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen Kalander der eingangs genannten Bauart so weiterzubilden, daß durch die Zylinderlagerung die Versorgung der im Zylinderinnern angeordneten Heizaggregate mit Hilfe von Zuführungsleitungcn nicht mehr behindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zylinder freischwebend in den ihn umschließenden Schlaufen zweier, im Abstand voneinander angeordneter endloser biegsamer Glieder aufgehängt ist, von denen wenigstens das eine angetrieben ist und den Drehantrieb für den Zylinder bildet und daß Führungsglieder vorgesehen sind, die den Zylinder bzw. die biegsamen Glieder gegen axiale Verschiebung sichern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind beide biegsamen Glieder mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben und bilden gemeinsam den Drehantrieb für den Zylinder. Jedes der biegsamen Glieder ist über ein oberhalb des Zylinders angeordnetes umlaufendes Rad, Ringscheibe od. dgl. hinweggeführt.
Die den Zylinder tragende Schlaufe des biegsamen Gliedes ist zwischen zwei zu beiden Seiten des Zylinders vorgesehenen Rollen, Rädern od. dgl. gebildet. Mindestens eines der biegsamen Glieder ist eine Kette, ein verzahntes Band od. dgl., wobei auf dem Umfang des Zylinders eine Verzahnung vorgesehen ist, in die die Kette, das Band od. dgl. eingreift.
Die freischwebende Aufhängung hat den Vorteil, daß sich die Heizaggregate im Hohlzylinder besonders gut unterbringen lassen und die Zuführungsleitungen besonders günstig angeordnet werden können.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in der Zeichnung wiedergegeben und im folgenden erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungswesentlichen Teile einer Kalandriervorrichtung,
Fig.2 eine teilweise Vorderansicht der Einrichtung gemäß Fig. 1, wobei der Zylinder zum Teil geschnitten ist und
F i g. 3 die Endansicht einer anderen Ausführungsform der Maschine.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Maschine umfaßt einen Kalandrierzylinder, d. h. einen Hohlzylinder 10, welcher an beiden Enden offen ist und nahe dieser Enden in den aus endlosen biegsamen Gliedern 11 gebildeten Schlaufen aufgehängt ist. Die biegsamen Glieder 11 sind endlose Gliederketten, die im Abstand voneinander angeordnet, gleichlang und gleichlaufend sind. Auf der Außenseite des Hohlzylinders 10 ist an den Enden jeweils eine Verzahnung 12 vorgesehen, der mit jeweils einer Gliederkette zusammenarbeitet. Andererseits sind die Gliederketten über oberhalb des Zylinders 10 angeordnete Kettenrollen 13 hinweggeführt. Zweckmäßig bildet dabei jeder Zahnkranz 12 einen Auflage-
rand für die Glieder der Kette 11. Zumindest eine der Kettenrollen 13 bildet den Antrieb für den Zylinder.
Zwischen den Gliederketten is; ein Andruckband 14 vorgesehen, welches über die Rollen 15, 16, 17 derart hinweggeführt ist, daß es sich auf den oberen Teil des Walzenumfanges des Zylinders 10 aufpreßt. Die zu behandelnden Werkstücke werden zwischen Walzenumfang und Andruckband 14 eingeführt und wandern, von dem Band 14 gegen den Zylindermantel 10 gedruckt, um diesen herum. Die zu beiden Seiten des Zylinders 10 angeordneten Leitwalzen 16 und 17 werden ihrerseits von den Antriebsketten 18 bzw. 19 angetrieben und zwar in der Weise, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Andruckbandes 14 etwa der Umfangsgeschwindigkeit des Zylindermantels 10 entspricht.
Der Zylinder 10 wird durch nicht dargestellte Führungsglieder gegen axiale Verschiebung gesichert. Diese Können beispielsweise aus Leitrollen, Laufwalzen oder ähnlichem bestehen, die an den Kopfseiten des Zylindermantels 10 oder den Seitenflächen der Verzahnung 12 anliegen. Andererseits ist der Zylinder 10 gegen seitliche Pendelbewegungen durch die Leitwalzen 16 bzw. 17 des Andruckbandes 14 oder durch das Band selbst gesichert.
Im Innern des Hohlzylinders 10 ist eine Heizeinrichtung 20 untergebracht. Diese wird von seitlichen Stützen 21 und einem durch den Zylinder 10 hindurchgeführten mittleren Träger 22 gehalten. Der Mittelträger 22 stützt sich dabei auf den seitlichen Ständern 23 ab. Die eigentliche Heizeinrichtung besteht dabei aus einem Zylinder 24, der von den Stützwänden 25 auf dem miti'eren Träger 22 gehalten wird und auf dem Umfang mit einer Anzahl von Heizelementen 26 besetzt ist. Diese Heizelemente können dabei elektrische Widerstandsheizeiemente sein oder aus öl- oder Gasbrennern bestehen, die an die üblichen Versorgungsleitungen anzuschließen sind. Die gesamte Heizeinrichtung kann fertig montiert auf den Trägern 21 gehalten und von einem Ende her in das Zylinderinnere eingeführt sein. Andererseits ist es aber auch möglich,
ίο den Träger 21, 22, 23 ortsfest anzuordnen und die Heizeinrichtung 20 mit allen Heizelementen von der Seite her auf den Träger 22 aufzuschieben. Zu diesem Zwecke haben die Stützscheiben 25, so wie es Fig. 1 erkennen läßt, entsprechende Schlitze und Aussparungen, die das axiale Aufschieben auf das Traggerüst gestatten. Diese Schlitze und Aussparungen sind insgesamt in F i g. 1 mi! 27 bezeichnet.
Bei der Ausführungsform der Maschine gemäß F i g. 3 sind der Aufbau des Zylinders 10 und die Heizelemente die gleichen wie vorher. Die biegsamen Glieder 11, welche in die Verzahnung 12 einfassen, lauten hier lediglich als endlose Ketten über die Kettenrollen 28,29,
30 und 31 hinweg, wobei die Rollenpaare 29,30 bzw. 28,
31 zu beiden Seiten des Zylinders 10 angeordnet sind. Das Andruckband ist hier nicht mit dargestellt. Es kann aber ähnlich angeordnet sein wie bei der Ausführungsform der Maschine gemäß F i g. 1 und 2 oder es kann auch um den unteren Oberflächenteil des Zylindermantels 10 herumgeführt sein. Dabei kann es beispielsweise über Andruck- und Führungswalzen hinweglaufen, die auf den Achsen der Kettenrollen 29 bzw. 28 gelagert sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kalander zur Behandlung von d- oder blattförmigen Werkstücken oder Mater ;en, insbesondere Textilgut, mit einem umlaufenden Zylinder und einem dessen Umfang teilweise umschließenden und mit diesem umlaufenden Band, wobei die zu behandelnden Werkstücke oder Materialien zwischen Zylinder und Band hindurchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (10) freischwebend in den ihn umschließenden Schlaufen zweier, im Abstand voneinander angeordneter endloser biegsamer Glieder (11) aufgehängt ist, von denen wenigstens das eine angetrieben ist und den Drehantrieb für den Zylinder (10) bildet, und daß Führungsglieder vorgesehen sind, die den Zylinder
(10) bzw. die biegsamen Glieder (ti) gegen axiale Verschiebung sichern.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide biegsame Glieder (11) mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben sind und gemeinsam den Drehantrieb für den Zylinder (10) bilden.
3. Kalander nach Anspruch 1 und 2, dadurch *5 gekennzeichnet, daß jedes der biegsamen Glieder
(11) über ein oberhalb des Zylinders (10) angeordnetes umlaufendes Rad, eine Scheibe oder Kettenrolle (13) hinweggeführt ist.
4. Kalander nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zylinder (10) tragende Schlaufe des biegsamen Gliedes (11) zwischen zwei zu beiden Seiten des Zylinders (10) vorgesehenen Rollen, Rädern od. dgl. (28,29) gebildet ist.
5. Kalander nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der biegsamen Glieder eine Kette (11), ein verzahntes Band od. dgl. ist, wobei auf dem Umfang des Zylinders (10) eine Verzahnung (12) vorgesehen ist, in die die Kette,das Band od. dgl.(li)eingreift.
DE19722237973 1972-08-02 Kalander zur Behandlung von band- oder blattförmigen Werkstücken oder Materialien, insbesondere Textilgut Expired DE2237973C3 (de)

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DE2237973A1 DE2237973A1 (de) 1974-02-14
DE2237973B2 DE2237973B2 (de) 1977-04-07
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