DE2514162A1 - Anlage zur aufbereitung von altpapier - Google Patents

Anlage zur aufbereitung von altpapier

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DE2514162A1 DE19752514162 DE2514162A DE2514162A1 DE 2514162 A1 DE2514162 A1 DE 2514162A1 DE 19752514162 DE19752514162 DE 19752514162 DE 2514162 A DE2514162 A DE 2514162A DE 2514162 A1 DE2514162 A1 DE 2514162A1
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Description

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25H162
ap/S 3375 J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Leichtstofflöserzyklon" Heidenheim/Brenz
Anlage zur Aufbereitung von Altpapier
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Aufbereitung von Altpapier mit einem drucklosen Stofflöser, der einen Rotor zur Grobauflösung des eingebrachten Papieres, ein hinter dem Rotor angeordnetes Sieb mit einer sich daran anschließenden Gutstoffauslaßleitung und einer Auslassöffnung für einen Zopf aus spinnenden Verunreinigungen, mit einem unter Druck stehenden dem Stofflöser nachgeschalteten Leichtstofflöser, der einen Rotor, ein hinter dem Rotor angeordnetes Sortiersieb mit einer sich daran anschließenden Faserstoffauslaßleitung, eine in dem dem Rotor gegenüberliegenden Wandbereich angeordnete Abflußleitung für den Leichtschmutz und eine vom Umfang des Behälters abzweigende Abzugsleitung für den Schwerschmutz aufweist.
Durch die DT-OS 2 140 372 ist bereits eine derartige Anlage bekannt. Die Anlage weist jedoch noch einige Mangel auf. So gehen z.B. im Leiehtstofflöser, insbesondere aufgrund des Betriebes unter Druck, durch die Abführung des Leichtschmutzes und des Schwerschmutzes relativ viel gute Pasern verloren. Insbesondere an dem abzuscheidenden Schwerschmutz haften zum Teil noch nicht ganz aufgelöste Pasern. Um die Faserverluste nicht allzu groß werden zu lassen, hat man deshalb in der Abzugsleitung für den Schwerschmutz eine Absperreinrichtung (Schmutzschleuse mit Faserrückspülung) angeordnet, die nur von Zeit zu Zeit geöffnet wurde. Dies brachte jedoch den Nachteil, daß die schweren Teile wegen der längeren Verweilzeit in dem Leichtstofflöser starke Verschleißerscheinungen brachten. Außerdem war nicht sicherge-
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stellt, daß auch kleine Schwerteile wegen der Faserrückspülung in die Schmutzschleuse gelangten und während der kurzen Öffnungsdauer der Absperreinrichtung abgeschieden wurden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der in Rede stehenden Art zu schaffen, die einen hohen Wirkungsgrad aufweist und mit der man eine Paserstoffsuspension von guter Qualität erzeugen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Abzugsleitung für den Schwerschmutz eine zyklonartige Abscheideeinrichtung angeschlossen ist, die mit einer Ausschleuseinrichtung für den Schwerschmutz und einer Auslaßleitung für die gereinigte Suspension versehen ist, wobei die Auslaßleitung als Rücklaufleitung zwecks Rückgewinnung und Feinauflösung der noch faserhaltigen Suspensionsbestandteile wieder in die Anlage zurückgeführt ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer zyklonartigen Abscheideeinrichtung und die Rückführung der gereinigten Suspension wird zum einen die Abscheidewirkung besser und zum anderen verringern sich durch die Rückführung die Faserverluste.
Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin, daß die zyklonartige Abscheideeinrichtung selbst einen sehr guten Wirkungsgrad aufweist. Dies kommt daher, daß die Abzugsleitung für den Schwerschmutz aus dem Leichtstofflöser von einer Stelle aus erfolgt, die einen hohen Druck aufweist. Dadurch erzielt man eine hohe Eintrittsgeschwindigkeit am Zyklon und damit entsprechend hohe Zentrifugalkräfte, die eine wesentliche Voraussetzung für die gute Funktion einer zyklonartigen Abscheideeinrichtung sind.
Die Auslaßleitung der gereinigten Suspension mündet erfindungsgemäß in den drucklosen Stofflöser oder in den Leichtstofflöser in einen Bereich niederen Druckes. Hierfür eignen sich besonders ein Bereich nahe der Mittelachse des Leichtstofflösers oder eine Stelle nahe der Abflußleitung für den Leichtschmutz.
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Bei ausreichendem Auflösegrad der Suspension kann die Rückführung auch nach dem Leichtstofflöser in die Anlage erfolgen, z.B. in eine Zwischenbütte.
In v/eiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in die Abzugsleitung für den Schwerschmutz vor der zyklonartigen Abscheideeinrichtung eine Leitung zur Zufuhr von Verdünnungswasser mündet.
Durch diese Verdünnung läßt sich eine noch höhere Reinigungswirkung erzielen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vergesehen, daß in der Rücklaufleitung der gereinigten Suspension ein Regulierschieber vorgesehen ist. Damit läßt sich der Rücklauf bzw. die Umlaufmenge dosieren.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an die mit einer Absperreinrichtung versehene Abflußleitung für den Leichtschmutz eine Vibrationssortiereinrichtung angeschlossen ist, deren i-esieb"ce Suspension über eine Rückleitung wieder dem Stofflöser oder dem Leichtstofflöser zugeführt wird.
Durch diese Maßnahme lassen sich auch die Stoffverluste in der Auslaßleitung für den Leichtschmutz geringer halten. Es wird lediglich zeitweise, wenn sich in dem Rotorwirbel genügend Leichtschmutz angesammelt hat, die Abflußleitung geöffnet, wodurch der Leichtschmutz aus dem Leichtstofflöser gezogen wird. Durch die Nachschaltung einer Vibrationssortiereinrichturig und die Rückführung der gesiebten Suspension lassen sich die mitausgeschiedenen Fasern auf einfache V/eise wieder zurückgewinnen. Anstelle der Absperrei η richtung kann man auch zum kontinuierlichen Abzug des Leichtschmutzes ein die Ablaufmenge regelndes Ventil oder ähnliches einsetzen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in prinzipir.äßiger Darstellung beschrieben.
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In einem oben offenen Altpapierstofflöser 1 üblicher Bauart (z.B. DT-PS 965 806) werden über ein Förderband 2 Papierballer. 3 eingebracht. Ein Rotor 4 bewirkt die Verwirbelung und Auflösung des Papieres» Sich absetzender Schwerschmutz wird durch eine rr.it einer Absperreinrichtung 5 versehene Öffnung 6 abgeschieden, während sich die verspinnenden Verunreinigungen, wie Drähte, Schnüre usw., an dem sogenannten Zopf 7 über eine Winde 6 aus dem Stofflöser 1 ziehen lassen. Hinter dem Rotor 4 ist ein Sieb 9 angeordnet, an dem sich eine Gutstoffauslaßleitung 10 für die grob aufgelöste Papierstoffsuspension anschließt. Über eine Zwischenbütte 11 und eine Pumpe 12 wird die Papierstoffsuspension einem tangential an einem Leichtstofflöser Ij5 angeordneten Zulauf 14 zugeführt.
In dem Leichtstofflöser I3 wird die Papierstoffsuspension unter Druck weiter aufgelöst, wobei ein Rotor I5 eine spiralförmige Wirbels trörrung erzeugt, und zwar derart, daß der Leichtschmutz über eine Abilußleitung l6 und der Schwerschmutz am Umfang über eine Abzugsleitung 17 abgeschieden werden kann.
Die Abzugsleitung 17 mit der unter hohem Druck stehenden Suspension aus halbaufgelösten Faserverbänden und Schwerschrnutz wird nach Verdünnung mit Wasser durch eine Leitung 18 einer zyklonartigen Abscheideeinrichtung, einem Hydrozyklon I9 zugeführt. Am unteren Ende des Hydrozyklones I9 wird der Schwerschrnutz über eine Ausschleus-Einrichtung 20 abgeschieden, während die gereinigte Suspension über eine Auslaßleitung 21 und ein Regulierventil 22 zur-Einstellung der Ablaufrr.enge wieder in den Stofflöser 1 zurückgeführt wird. In der Ablaufleitung 16 für den Leichtschmutz ist eine Absperreinrichtung, ein Schieber 2j5, zur Einstellung der Ablaufmer.ge vorgesehen. Die in der Ablaufleitung für den Leichtschmutz befindliche Suspension wird nach ihrer Verdünnung durch eine Wasserleitung 24 auf eine Vibrationssortiereinrichtung 25 aufgebracht. Die Verunreinigungen werden dabei am Ende des Siebes ausgeworfen und die noch Fasern enthaltene Suspension, die sich in einem unter dem 7i-brationssieb angeordneten Behälter angesammelt hat, wird über eine Rückleitung 26 in den Stofflöser zurückgeführt.
Der im Leichtstofflöser vollständig aufgelöste Faserstoff gelangt
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nach Durchgang durch ein hinter dem Rotor I5 angeordnetes Sortiersieb 27 in eine Faserstoffauslaßleitung 26 und von da aus zur Weiterverarbeitung in eine Zwisehenbütte 29·
Heidenheim, den 24. März 1975
2/HKn
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Claims (5)

25H162 a?/S 3375 J.M. Voith GmbH Kennwort: "Leichtstofflöserzyklon" Heidenheim/Brenz Patentansprüche
1. Anlage zur Aufbereitung von Altpapier mit einem drucklosen Stofflöser, der einen Rotor zur Grobauflösung des eingebrachten PapiereSj, ein hinter dem Rotor angeordnetes Sieb mit einsr sich daran anschließenden Gutstoffauslaßleitung und einer Austragöffnung für einen Zopf aus spinnenden Verunreinigungen, mit einem unter Druck stehenden, dem Stofflöser nachgeschalteten Leichtstofflöser, der einen Rotor, ein hinter dem Rotor angeordnetes Sortiersieb mit einer sich daran anschließenden Faserstoffauslaßleitung, eine in dem dem Rotor gegenüberliegenden Wandbereich angeordnete Abflußleitung für den Leichtschmutz und eine vom Umfang des Behälters abzweigende Abzugsleitung für den Schwerschmutz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abzugsleitung (17) für den Schwerschrr.utz eine zykionartige Abscheideeinrichtung
(19) angeschlossen ist^, die mit einer Ausschleuseinrichtung
(20) für den Schwerschmutz und einer Auslaßleitung (21) für die gereinigte Suspension versehen ist, wobei die Auslaßleitung (21) als Rücklaufleitung zwecks Rückgewinnung und Feinauflösung der noch faserhaltigen Suspensionsbestandteile wieder in die Anlage zurückgeführt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (21) in den drucklosen Stofflöser (1) oder in den Leichtstofflöser (I3) in einen Bereich niederen Druckes mündet.
•A
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25H162
3· Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
cU£ in die Wb2M5(sUlUt> JCi^H färde* Schwer Sc^uU-
vor der zyklonartigen Abscheideeinrichtung (19) eine
Leitung (18) zur Zufuhr von Verdünnungswasser mündet.
4. Anlage nach Anspruch I, 2 oder J>, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung (21) ein Regulierschieber (23) vorgesehen ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die mit einer Absperreinrichtung (23) versehene Abflußleitung (16) für den Leichtschmutz eine Vibrationssortiereinrichtung (25) angeschlossen ist, deren gesiebte Suspension über eine Rückleitung (26) wieder dem Stofflöser (1) oder dem Leichtstofflö'ser (13) zugeführt wird.
Heidenheim, den 24. März 1975
2/HKn
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