DE2513205A1 - Haertung von polyurethanen mit haertungsmittelgemischen - Google Patents
Haertung von polyurethanen mit haertungsmittelgemischenInfo
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Description
Dipi.-Ing. Tiedtke Dipl.-Chem. Bühling
Dipl.-Ing. Kinne
8 München 2, Postfach 202403 Bavariaring 4
Tel.:(0 89)53 96 53-56 Telex: 5 24845 tipat
cable: Germaniapatent München
25. März 1975 B 6466
Uniroyal, Ine., New York, U.S.A.
Härtung von Polyurethanen mit Härtungsmittelgemischen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung von Polyurethan, eine bei einem solchen Verfahren brauchbare
Härtungsmittelmasse und ein durch ein solches Verfahren
hergestelltes gehärtetes Polyurethan.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung betrifft die
Härtung flüssiger Polyurethane mit endständigen Isocyanatgruppen. Solche Polyurethane werden gewöhnlich durch Umset-
Härtung flüssiger Polyurethane mit endständigen Isocyanatgruppen. Solche Polyurethane werden gewöhnlich durch Umset-
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zung eines Überschusses eines organischen Diisocyanats mit einem langkettigen Glykol hergestellt. Im allgemeinen sind
die verwendeten Glykole Polyätherglykole oder Polyesterglykole.
Das Molverhältnis von Diisocyanat zu Glykol sollte größer.als 1 sein und ist vorzugsweise groß genug, damit das
Polyurethan flüssig ist. Solche flüssigen Polyurethane nennt man im allgemeinen Vorpolymerisate.
Härtungsmittel für diese Vorpolymerisate sind Verbindungen
mit mehr als einer aktiven wasserstoffhaltigen Gruppe, die an die Isocyanatgruppe addiert werden kann. Glykole
und Diamine sind solche Verbindungen. Wasser kann ebenfalls verwendet werden: Es wirkt durch Umsetzung mit einer Isocyanatgruppe
unter Bildung einer primären Aminogruppe. Die meisten Additionsreaktionen führen zu einer Kettenverlängerung.
Das Verhältnis der Reaktionsteilnehmer wird gewöhnlich so gewählt, daß ein Überschuß an Isocyanatgruppen vorhanden ist.
Diese reagieren mit aktiven wasserstoffhaltigen Gruppen in der Polymerisatkette (z.B. Urethangruppen) und bilden Verzweigungsstellen,
die zu Vernetzungen führen. Eine Beschreibung der bei der Härtung stattfindenden chemischen Reaktionen
findet sich auf S. 273-4, Polyurethanes: Chemistry and Technology. I. Chemistry by J.H. Saunders und K.C. Frisch, Interscience
Publishers, 1962.
Beispiele für herkömmlicherweise verwendete Härtungsmittel (Kettenverlängerungsmittel) sind 4-,4-'-Methylenbis-
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(2-chloranilin), 1,4-Butandiol und Hydrochinonbis(2-hydroxyäthyl)äther.
Leider haben die herkömmlichen Härtungsmittel verschiedene Nachteile. So ist 4,A-'-Methylenbis(2-chloranilin)
karzinogen. Hydrochinonbis(ß-hydroxyäthyl)äther und 1,4—Butandiol
benötigen lange Härtungszeiten, und die Vulkanisate neigen zur Spannungs- und Rißbildüng; während der Härtungsperiode hat das Material eine lange Zeit eine käsige Struktur.
Die benötigten langen Härtungsperioden bedeuten, daß die Formen nicht schnell wieder beschickt werden können, und
dies stellt für den Hersteller einen großen ökonomischen Nachteil dar. Phenoldiäthanolamin und Triisopropanolamin benötigen
ebenfalls lange Härtungs- und Abbindezeiten und ergeben gewöhnlich Elastomere mit niedriger Zugfestigkeit, die
nicht so hart sind, wie es für viele Anwendungen wünschenswert wäre.
Erfindungsgemäß wurde jetzt unerwarteterweise gefunden,
daß man durch Härtung der Polyurethan-Vorpolymerisate
mit endständigen Isocyanatgruppen durch ein bestimmtes Gemisch von Härtüngsmitteln überraschenderweise kurze Härtungszeiten in Verbindung mit bemerkenswerten physikalischen Eigenschaften
bei dem gehärteten Vulkanisat erhalten kann. Das erfindungsmäß verwendete Härtungsmittelgemisch ist eine Mischung
aus:
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(A) Hydrochinonbis(p~hydroxyäthyl)äther
oder (B) 1,4-Butandiol,
mit (C) Phenyldiäthanolamin
und (D) Triisopropanolamin.
Verständlicherweise ist der möglichst schnelle Formenumlauf, d.h. die Möglichkeit zur Entfernung und erneuten
Füllung der Form, für den Hersteller von Polyurethan-Gußstükken von größter Wichtigkeit. Bei einer kurzen Entformungszeit
benötigt der Hersteller nur einen minimalen Bestand an kostspieligen Formen und kann dennoch eine große Stückzahl herstellen.
Diese kurze Entformungszeit stellt für den Hersteller
eine Kostenersparnis dar, und er wird somit konkurrenzfähiger.
Bei der Verarbeitung von mit HydrochinonbisQJ-hydroxyäthyl)äther
oder 1,4-Butandiol gehärteten Vulkanisaten wird eine kurze Entformungszeit zu einem größeren Problem.
Mit Hydrochinonbis((3-hydroxyäthyl)äther oder. 1,4-Butandiol
gehärtete Vulkanisate durchlaufen anfangs eine kritische .Härtungsphase, in der die Teile in der Form wegen der käsigen
Struktur des Vulkanisats keinem Druck ausgesetzt werden können. In diesem käsigen Zustand darf das Vulkanisat
nicht berührt werden, da das Stück noch keinen Zusammenhalt und keine elastomere Eigenschaft besitzt. Die Vulkanisate
können in dem käsigen Zustand leicht verformt werden. Wenn
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ein Stück in diesem käsigen Zustand entformt würde, könnte es ein Bedienungsmann leicht verformen, indem er das Stück
fallen läßt oder mit dem Finger auf das Material drückt.
Wie angegeben beruht die Erfindung auf der überraschenden
Feststellung, daß die Zugabe von Phenyldiäthanolamin und Triisopropanolamin zu Hydrochinonbis(ß>-hydroxyäthyl)-äther
oder 1,4-Butandiol das durch den käsigen Zustand und ·
die lange Entformungszeit hervorgerufene Problem verringert. Diese neuen Härtungssysteme machen es den Herstellern möglich,
die Formen innerhalb einer kurzen Zeit umlaufen zu lassen und dadurch konkurrenzfähiger zu werden.
Die gehärteten Stücke besitzen eine optimale Härte, und man erhält durch das erfindungsgemäße Verfahren gute
Zugfestigkeits- und andere Eigenschaften.
Wie in Tabelle I angegeben, haben (A) Hydrochinonbis(ß-hydroxyäthyl)äther,
(B) 1,4-Butandiol und ein Gemisch von (C) Phenyldiäthanolamin mit (D) Triisopropanolamin lange
Entformungszeiten, aber die Zugabe von (C) Phenyldiäthanolamin und (D) Triisopropanolamin zu (A) Hydrochinonbis(ß-hydroxyäthyl)äther
oder (B) 1,4-Butandiol verkürzt bei einem Polyäther-Vorpolymerisat mit 6,5 % verfügbarem Isocyanat die
Entformungszeit unerwarteterweise um wenigstens 50 %.
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(A) | I Härtungszeit | 2513205 | |
Tabelle | (B) | Gelbildungs- zeit (min) |
|
(CV(D) | 6 | Entformungs- zeit |
|
(AV(CV(D) | 5 | 2 Stdn-30 min | |
(B)/(C)/D) | 15 | 60 min | |
9 | 3-4 Stdn | ||
5 | 75 min ^ | ||
30 min |
Erfindungsgemäß beträgt das Gewichtsverhältnis von (C) Phenyldiäthanolamin zu (D) Triisopropanolamin zweckmäßigerweise
98 : 2 bis 50 : 50 (vorzugsweise 95 : 5 bis 80 : 20)
Das Verhältnis der Äquivalente von (A) Hydrochinonbis((3-hydroxyäthyl)äther
zu (C)+(D) liegt zweckmäßigerweise·in dem Bereich von 17 : 1 bis 2,5 : 1 (vorzugsweise in dem Bereich
von 9 : 1 bis 3,5 : 1)· Das Verhältnis der Äquivalente von
(B) 1,4— Butandiol zu (G) + (D) liegt zweckmäßigerweise in dem
Bereich von 18 : 1 bis 2,5 : 1 (vorzugsweise in dem Bereich von 9 : 1 bis 2,5 : 1).
Erfindungsgemäß werden übliche Polyurethan-Vorpolymerisate eingesetzt. Bekanntlich werden solche Stoffe aus
einer organischen, an Hydroxygruppen reichen Verbindung hergestellt, gewöhnlich einem Polymerisat mit wenigstens zwei
endständigen Hydroxygruppen, häufig einem Polyäther oder Polyester,
und einem organischen Polyisocyanat, gewöhnlich
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einem Diisocyanat. Das für die Umsetzung mit dem Polyisocyanat
zur Bildung des Polyurethans verwendete Polymerisat ist häufig ein Polyether- oder Polyesterglykol mit einem Molekulargewicht
von 400 Ms 6 000, vorzugsweise in dem Bereich
von 1 000 bis 2 000. Polyester mit verlängerten Ketten aus einem Glykol (z.B. Äthylen- und/oder Propylenglykol) und einer
gesättigten Dikarbonsäure (z.B. Adipinsäure) können hier erwähnt werden. Gewöhnlich enthält "das Aus gangs glykol 2 bis
C-Atome und die Säure 4 bis 12 C-Atome. Polyäthylenadipat, Polyäthylenadipatphthalat, Polyneopentylsebacat usw. können
genannt werden. Kleine Mengen von Trialkoholen, wie z.B. Trimethylolpropan oder Trimethyloläthan können einbezogen
werden. Es können auch Polyether, wie z.B. Polypropylenglykol,
Polypropylenäthylenglykol und Polytetramethylenglykol erwähnt werden. Unter den geeigneten Polyisocyanaten können
m- und p-Phenylendiisocyanate genannt werden, sowie Toluoldiisocyanat,
ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat, 353'-Dimethyl-(oder
Dimethoxy)-4,4'-diphenyldiisocyanat, 1,5-Naphthylendiisocyanat,
p,p',p''-Triphenylmethantriisocyanat, p-Phenylendiisothiocyanat
usw.. Das Isocyanat wird natürlich wenigstens in einer Menge eingesetzt, die den Hydroxylgruppen in dem
Ausgangspolymerisat äquivalent ist; größere Mengen Diisocyanat begünstigen die Bildung des flüssigen Vorpolymerisats.
Im allgemeinen liegt das Molverhältnis von Diisocyanat zu Glykol in dem Bereich von 1,2 : 1 bis 3:1. Für zusätzliche
Beispiele von für die Herstellung von Polyurethanen geeigneten Ausgangsstoffen sei auf das Folgende verwiesen: Otto
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Bayer in „Angewandte Chemie", A/59 (194-7), Nr. 9, S. 264;
US-PS 3 105 062. Die vorliegenden Härtungsmittelmassen können
in den gleichen Verhältnissen und unter den gleichen Härtungsbedingungen wie herkömmliche Härtungsmittel benutzt
werden. Fast immer ist das Verhältnis des Härtungsmittels zu dem Vorpolymerisat so gewählt, daß sich etwa 0,5 bis etwa
1,1 Äquivalente reaktionsfähigen Wasserstoffs pro Äquivalent Isocyanat in dem Vorpolymerisat befinden. Das Härtungsmittel wird
mit dem flüssigen Vorpolymerisat gemischt und dann geformt, z.B. gegossen, gepreßt, auf Stoff aufgebracht oder anderweitig
zum Beschichten und/oder Imprägnieren verwendet. Befindet sich das Gemisch in der gewünschten Form, wird es zwecks
Beschleunigung der Härtung erhitzt, z.B. auf eine Temperatur von 50 bis 250° C während einer Zeit von 0,5 bis 48 Stunden
(Härtungszeit und -temperatur stehen in allgemeinen zueinander in umgekehrter Beziehung) in Abhängigkeit von solchen
Faktoren wie Art des verwendeten Vorpolymerisats, Härtungsmittelmenge, Grad der gewünschten Aushärtung, Stückgröße,
Art der Heizvorrichtung usw.. Im allgemeinen, werden durch
die Erfindung bemerkenswert verkürzte Härtungszeiten (Entformungszeiten) bei einer gegebenen Temperatur für eine gegebene
Zusammensetzung und ein gewünschtes Hartungsmaß ermöglicht.
In vielen Fällen sind bevorzugte Vorpolymerisate Reaktionsprodukte aus ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat und
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einem Polyätherglykol oder einem Polyesterglykol, insbesondere einem Polytetramethylenglykol mit einer Hydroxylzahl in dem
Bereich von 200 bis 50 oder einem Polyesterglykol, das sich
bei der Umsetzung von Adipinsäure mit Äthylenglyko1/1,4-Butylenglykol,
1,4-Butylenglykol oder Äthylen/1,3-Propylenglykol
mit einer Hydroxylzahl in dem Bereich von etwa 50 bis
100 ergibt. Der Isocyanat-Gehalt eines solchen Polyurethan-Vorpolymerisats liegt häufig in dem Bereich von 10 bis 3 Gew.-%«
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung in ihren Einzelheiten.
Das in diesem Beispiel eingesetzte Polyurethan-Vorpolymerisat
wurde aus 100 Teilen eines Polyesters und 40,7
Teilen MDI (p,p'-Diphenylmethandiisocyanat) hergestellt. Der
Polyester wurde aus 60/40 Teilen Äthylen-/1,4-Butylenglykol
und Adipinsäure, Hydroxylzahl z.B. 80, hergestellt; er wurde auf 900C erhitzt und 1 Stunde unter Vakuum einer Abstreifbehandlung
unterzogen. Der Polyester wurde dann auf 500C gekühlt
und das MDI wurde eingefüllt, während Kühlwasser in einer Ummantelung des Reaktionsgefäßes zirkulierte. Man ließ
die Reaktion exotherm verlaufen, die Temperatur der Reaktionsmasse wurde auf 800C eingestellt und 2 Stunden zur Bildung
eines Vorpolymerisats mit einem Amin-Äquivalent von 665 + 25
auf dieser Temperatur gehalten.
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Das Vorpolymerisat wurde mit Härtungsmitteln in den in Tabelle II angegebenen (Gewichts-)Anteilen gemischt,
wobei sich eine Anzahl härtbarer Gemische ergab, die als 1a bis 1f bezeichnet sind. In Tabelle II stehen (B) für 1,4-Butandiol,
(C) für Phenyldiathanolamin und (D) für Triisopropanolamin.
Das Vorpolymerisat wurde auf 93,3°C und die Härtungsmittel auf 380G erhitzt; die Gemische wurden in offene
Formen der Größe 15,24 cm χ 15,24·' cm χ 0,635 cm gegossen.
Die Mischungszeit betrug 3o Sekunden, die Gießzeit 3 Minuten. Die Härtungstemperatur betrug 1100C. Die Gelbildungszeit,
die Maximumzeit und die Härtungszeit wurden beobachtet und die Ergebnisse in Tabelle II angegeben. Außerdem wurde die
Struktur in Abständen von 15 Minuten nach den folgenden drei Prüfverfahren bewertet, um festzustellen, ob das Material
käsig war: · ·
1. Zerreißen - wenn das Vulkanisat auseinandergerissen
werden konnte, wurde es als käsig bezeichnet.
2. Gebogene Schleife - wenn .das Vulkanisat gebogen und zerbrochen werden konnte, wurde es als käsig bezeichnet.
3. Falten und Pressen - wenn das Vulkanisat zusammengefaltet und durch Druck zerbrochen werden konnte, wurde
es als käsig bezeichnet.
Durch Biegen des Vulkanisats wurde auch die Druckbrüchigkeit bestimmt; wenn sich Risse bildeten, wurde das
Vulkanisat nicht für entformbar gehalten.
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- ήή -
Bewertungen von 1 bis 4- wurden entsprechend der
folgenden Bewertungsskala zugeordnet:
folgenden Bewertungsskala zugeordnet:
1. Zerreißt, nicht biegsam ohne Rißbildüng, Spuren
der Beanspruchung vorhanden. Härteablesung kann vorgenommen werden.
2. Zerreißt, ist biegsam, Spuren der Beanspruchung vorhanden, bricht beim Zusammenfalten und Anwendung
von Druck.
3. Zerreißt nicht,' biegsam, keine Spuren der Beanspruchung,
bricht beim Zusammenfalten und Anwendung von Druck.
4. Vulkanisat zerreißt oder bricht nicht, hat elastomere Eigenschaften.
Tabelle II zeigt die Bewertungsergebnisse in Abständen von 15 Minuten sowie die am Ende vorliegenden physikalischen
Eigenschaften (24-stündige Härtung). In Tabelle II werden
Gelbildungszeit, Maximumzeit und Härtungszeit in Minuten
ausgedrückt; die 100 %- und 200 %-Moduln sind in kg/cm aus-
gedrückt. Die Reißfestigkeit wird in kg/cm (Form C) ausgedrückt
und die Härte als Shore A.
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Mischung
1c.
Ic
1f
tn ο co
Vorpolymerxsat | 100 | 100 | 100 . | 100 | 100 | * | 100 | ι |
(B)Härtungsmittel | 6,7 | 6,3 | 6,0 | 5,6 | 5,2 | 4,9 | _\ κ> |
|
(C)Härtungsmittel | 0,64 | 1,19 | 1,83 | 2,47 | 3,12 | |||
(D)Härtungsmittel | — | 0,058 | 0,108 | 0,165 | 0,224 | 0,280 | ||
Verhältnis der Äquiva | ||||||||
lente (B):(C)/(D) | — | 17,7:1 | 9,0:1 | 5,46:1 | 3,75:1 | 2,80 :1 | ||
Gelzeit. | 5 | 5 | 4 | 4,5 | 5 | |||
Maximumzeit | 6-8 | 6-8 | 6,5 | 7 | 7 | 6,5 | ||
Aushärtungszeit | 10 | 12 | 11,5' | ■ 12 | 10-13 | 10,5-12 | ||
Bewertungen | Λ | Λ | ||||||
15 min 30 min |
1 | 1 | 1 | 3 | I 3 |
I 3 |
||
45 min | 2 | 2 | 3 | 4 | 4 | 4 | ||
60 min | 3 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | ||
Physikalische Eigen^- | ||||||||
schaften | ||||||||
100 %-Modul | 56 | 49 | 42 | 42 | ||||
300 %-Modul | 133 | 98,7 | 112 | 89,6 | ||||
Reißfestigkeit | 32,9 | 32,2 | 26,95 | 26,25 | ||||
Härte | 80 | 77 | 72 | 73 | ||||
In diesem Beispiel war das verwendete Polyurethan-Vorpolymerisat ein solches auf Basis eines Polyätherpolytetramethylenglykols
mit einem Molekulargewicht von 2 000. 100 Teile Polyäther wurden mit 4-0,7 Teilen MDI nach -der Arbeitsweise
des Beispiels 1 umgesetzt, wobei sich ein Vorpolymerisat mit einem Aminäquivalent von 665^25 ergab. Die in Tabelle
III als 2a bis 2f bezeichneten Gemische wurden unter Verwendung von (A) Hydroehinonbis(ß-hydroxyäthyl)äther, (C) Phenyldiäthanolamin
und (D) 1,4—Butandiol als Härtungsmittel in
den in Tabelle III angegebenen Mengen hergestellt. Die Gemische wurden in Formen gegossen und wie in Beispiel 1 mit
den in Tabelle III angegebenen Ergebnissen bewertet. Die Temperatur des Vorpolymerisats und die Härtungsmitteltemperatur
waren 1100C, die Härtungsdauer bei 1100C betrug 24-Std.
. Die Mischungszeit betrug 30 Sekunden, die Gießzeiten
waren wie in Tabelle III angegeben (in Minuten). Tabelle III gibt auch die Zeit (in Minuten) für den Beginn und das Ende
einer Farbänderung des Gemisches an sowie die Maximumzeit in Minuten und die Bewertungen (nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Bewertungsskala) nach verschiedenen Zeitabständen. Die am Ende vorliegenden physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle III festgehalten, wobei die Zugfestigkeit
in kg/cm und die ausgedrückt sind.
in kg/cm und die anderen Eigenschaften wie in Beispiel 1
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©
CO
O
CO
O
Mischung 2a
Vorpolymerisat
(A) Härtungsmittel 15,9
(C) Härtungsmittel
(D) Härtungsmittel Verhältnis der Äquivalente (A):(C)/(D)"
Gießzeit 2,5-3
Farbänderung
Beginn 3-3,5
Ende 5-6
Maximumzeit 6
30 min 1
4-5 min 1
60 min 2
75 min 2
90 min 2
2 Stdn. 2
2 Stdn. 30 min ' 4
Physikalische Eigenschaften
100 %-Modul 110,6
300 % Modul 140,7
Zugfestigkeit 283
Reißfestigkeit 14,7
Härte 91
2b
100
16,74:1
3
3
2c .
100 12,4
1,19
0 ,11
8,46 3
3,5 7,5 8,5
1 2 3 3 4
2d
100 11,7 ■ 1,74 0 ,16
5,44 2,5
7 9
3 4 4 4
105 | 101 | ,5 | 94 | ,5 |
133 | 128 | ,5 | 121 | ,8 |
259 | 259 | 182 | ||
13,65 | 12 | ,95' | 13 | ,3 |
90 | 91 | 92 |
2e
100 11,0
2,39
0,21
3,75 3,5
4 8 9,5
4 4 4
2f ■
100 10,2 2,94 0,26
2,83 2,5
,5 8,5 10
3 4 4 4
Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Härtung eines Polyurethan-Vorpolymerisats mit endständigem Isocyanat durch Mischen mit einer zur Härtung ausreichenden Menge Härtungsmittel und Aussetzen der Mischungen den Härtungsbedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Härtungsmittel (A) Hydrochinonbis(ß-hydroxyäthyl)äther oder (B) 1,4~Butandiol, sowie (C) Phenyldiäthanolamin und (D) Triisopropanolamin verwendet, wobei das Gewichtsverhältnis von (C) zu (D) in dem Bereich von 98 ' 2 bis 50 :50 und des Verhältnis der Äquivalente von (A) zu (C)+(D) in dem Bereich von 17 = 1 bis 2,5 : 1 und das Verhältnis der Äquivalente von (B) zu (C)+(D) in dem Bereich von 18 : 1 bis 2,5 : 1 liegen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von (C) zu (D) in dem Bereich von 95 : 5 bis 80 : 20, das Verhältnis der Äquivalente (A) zu (C)+(D) in dem Bereich von 9 : 1 bis 3,5 : 1 und das Verhältnis der Äquivalente von (B) zu (C)+(D) in dem Bereich von 9 : 1 bis 2,5 : 1 liegen.509841/0877
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Härtungsmittel, das mit Isocyanat reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweist, arbeitet, und das Gemisch in eine Form einfüllt und unter Bildung eines Formkörpers der gewünschten Gestalt härtet.
- 4·. Verfahren nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet» daß das Vorpolymerisat das Reaktionsprodukt eines Poly— tetramethylenglykols mit einer Hydroxylzahl von 200 bis 50 mit ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat ist.
- 5· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymerisat ein Reaktionsprodukt aus einem Glykol-Adipinsäurepolyester mit einer Hydroxylzahl von 50 bis 100 mit ρ,ρ'-Diphenylmethandiisocyanat ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel aus (A)+(C) und (D) besteht bei einem Gewichtsverhältnis· von (C):(D) von 95 : 5 bis 80 : 20 und einem. Verhältnis der Äquivalente von (A) zu (C)+(D) von 9 : 1 bis 3,5 : 1.
- 7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel (B)+(C) und (D) ist, wobei.das Gewichtsverhältnis von (C) zu (D) in dem509841/0877- Λ7 -Bereich von 95 : 5 bis 80 : 20 liegt und das Verhältnis der Äquivalente von (B) zu (C) + (D) in dem Bereich von 9:1 bis 2,5 : 1 liegt.
- 8. Gehärtetes Produkt, das nach einem1 der Verfahren 1 bis 7 hergestellt ist.9· Härtungsmittelgemisch für Vorpolymerisate mit endständigem Isocyanat aus den Bestandteilen (A) oder (B) mit (C) und (D) gemäß den Ansprüchen 1 bis 7· ■509841 /0877
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