DE25126C - System zur Legung von permanenten elektrischen, telegraphischen und telephonischen Leitungen durch isolirte Drähte, Bänder oder Stangen, sowie Verbindung derselben mit den zum Zwecke der Telegraphie, Telephonie, elektrischen Beleuchtung etc. benutzten isolirten Drähten - Google Patents
System zur Legung von permanenten elektrischen, telegraphischen und telephonischen Leitungen durch isolirte Drähte, Bänder oder Stangen, sowie Verbindung derselben mit den zum Zwecke der Telegraphie, Telephonie, elektrischen Beleuchtung etc. benutzten isolirten DrähtenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/06—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in underground tubes or conduits; Tubes or conduits therefor
- H02G9/065—Longitudinally split tubes or conduits therefor
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. August 1882 ab.
Durch beiliegende Zeichnung ist ein System zur Legung von elektrischen, telegraphischen
und telephonischen Leitungen durch Drähte, metallische Bänder etc. zum Zweck der TeIegraphie,
elektrischen Beleuchtung, Telephonie, elektrischen Kraftübertragung und zu ähnlichen
Zwecken dargestellt, in der Weise, dafs in permanenten unterirdischen Führungen Bänder
oder Drähte isolirt werden.
Fig. i, 2 und 3 zeigen Ansicht, Grundrifs
und Querschnitt, wie die Bänder der permanenten Führung isolirt sind.
Die Erfindung besteht darin, dafs man Blöcke, Platten oder Rinnen aus Glas, Porcellan, Terracotta,
Papiermache, Cement, Thon, glasirt oder unglasirt, welche durch heifsen Asphalt, Pech,
Harz, Stearin oder sonstige wasserdichte und schlechtleitende Substanzen unter einander gedichtet
sind, wie folgt verbindet.
Die Blöcke, Platten oder Rinnen A haben auf beiden Enden Schwalbenschwanzform und
Vertiefungen B und sind mit besonderen Verbindungsstücken C, Fig. 2, befestigt.
Die Blöcke A können je nach Bedarf in verschiedenen Schichten über einander gelegt werden;
die über einander gelegten Flächen haben Erhöhungen D und Vertiefungen E des einen
Blockes, in welche Ansätze F des anderen Blockes genau passen. Die Blöcke A sind
oberhalb mit Längsführungen Hversehen, welche
die Bänder, Drähte und Stangen oder sonstigen elektrischen oder telephonischen Leitungen aufnehmen.
Die in die Führungen gelegten Bänder, Drähte etc. sind mit schlechtleitenden Substanzen,
z. B. Asphalt, Harz, Pech, Gummi, Cement, Paraffin, Filz oder Stearin, überdeckt.
Die Stöfse und Fugen der einzelnen Blöcke, Platten oder Rinnen sind ebenfalls mit einer
undurchdringlichen, schlechtleitenden Substanz bedeckt. Die untere Blockschicht ist mit Vertiefungen
J versehen, in welche eine ununterbrochene Schwelle K genau pafst, auf welcher
somit sämmtliche Blöcke, Platten öder Rinnen gelagert sind; statt der hölzernen Schwelle kann
man auch ein Stein- oder Cementfundament benutzen. Ueber die oberste Blockschicht
kommen Deckel P, welche mit ihren Ansätzen F in die Vertiefungen E genau passen und dicht
schliefsen müssen. Der Zusammenstofs der Deckel geschieht durch Schwalbenschwanz und
die Befestigung unter einander ebenfalls durch Verbindungsstücke C. Die verschiedenen Blöcke
sind so über einander gesetzt, dafs niemals zwei Fugen über einander liegen. Die Blöcke können
beliebig geformt werden, so dafs die Leitung auch in Curven und um Ecken gelegt werden
kann. An Stellen, wo es nothwendig ist, eine elektrische, telegraphische oder telephonische
Leitung von der permanenten Führung herauszuleiten, wird die in Fig. 4 dargestellte Anordnung
getroffen. Der betreffende Draht oder das Band wird in einem Rohr R durch die Hülse T,
welche aus Blei hergestellt und am Deckel P
befestigt ist, geführt. Das Rohr R hat eine derartige Länge, dafs es jede beliebige Rille,
wie in Fig. 8 dargestellt, erreicht.
Das Rohr R, welches am oberen Ende mit Gewinde versehen ist, wird durch die Mutter .S1
befestigt. Die Hülse T ist auf dem Deckel P mit einer wasserdichten Substanz gedichtet. Die
Verbindung einer Leitung von oder nach der permanenten Führung ist in folgender Weise
herzustellen: Nachdem das Rohr R festgeschraubt und alles gedichtet ist, wird der Leitungsdraht
ungefähr bei u abgeschnitten, das Ende wird mit einem isolirten Draht χ bei u verlöthet und
die Verbindungsstelle mit Gummi oder einer anderen passenden Substanz bedeckt. Ueber
diese Verbindungsstelle wird ein Trichter V aus Blei oder Messing hergestellt, auf der Hülse T
befestigt und gedichtet. Auf den Trichter Fist
noch ein Bleirohr W1 welches mit Asphalt oder Harz etc. ausgegossen ist, gelöthet, durch welches
der isolirte Draht geht; auf diese Weise wird R an jeder etwaigen Veränderung der Lage gehindert.
Die Lage des Rohres R ist je nach der Stellung des Drahtes oder Bandes, mit
welchem eine Verbindung gewünscht wird, zu bestimmen, entweder seitwärts oder auf dem
Deckel. In vielen Fällen, namentlich bei Leitungen für elektrische Beleuchtung, brauchen
die verschiedenen Schichten nicht durchlaufend dieselbe Länge zu haben, sondern werden je
nach der Entfernung aufhören, und zwar in der Weise, dafs zu den kürzeren Leitungen die
oberen Schichten genommen werden, so dafs also die unterste Schicht die längste wird, und
die Herausleitüng geschieht, wie oben beschrieben, durch den Deckel oder seitwärts.
Sollen Zweigführungen mit den Hauptführungen vereinigt werden, so werden diese in die obersten
Reihen geführt und vom Deckel P mit überdeckt. Um die Verbindung der Zweigführungen
mit der Hauptführung zu bewirken, wird die Anordnung wie in Fig. 4 beschrieben benutzt.
Die Zweigführungen können auch direct aus der Hauptführung im Winkel oder Bogen herausgeleitet
werden.
Noch eine andere Art der Anordnung der permanenten Führung ist in Fig. 5, 6, 7 und 8
dargestellt, indem die Plattend mit den Rillen H
in einem Kasten y, welcher aus Eisen, Schiefer, Thon, Cement etc. bestehen kann, gelagert sind.
Die Ausführung geschieht in - derselben Weiset wie oben beschrieben. Der Unterschied liegt
lediglich darin, dafs hier in diesem Falle die Platten A keine Erhöhungen D, Vertiefungen E
und Ansätze F, wie in Fig. 1, 2 und 3, zu
haben brauchen. Die Herausleitung des Rohres R geschieht hierbei seitlich in derselben Weise,
wie oben beschrieben, nur dafs zwischen den Platten A ein Spielraum gemacht ist.
Die Leitungen können unter den Bürgersteig oder unter den Strafsendamm gelegt werden,
wie Fig. 9 zeigt.
Claims (2)
1. Die Verbindung der einzelnen Kastenabtheilungen A durch die eigenthümlich geformten
und in Fig. 2 dargestellten Verbindungsstücke C und die schwalbenschwanzförmigen
Einschnitte B.
2. Die Verbindung abgezweigter Leitungen mit den Hauptleitungen in der durch Fig. 4 erläuterten
Ausführung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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