DE2427524C3 - Stoß tür T-förmlge Stromschienen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoß für T-för-•nige Stromschienen mit an beiden Seiten des Steges •ngeordneten Verbindungslaschen und elektrischen Verbindungsstellen, wobei die Verbindungslaschen winkelförmig ausgebildet und derart angeordnet sind, daß der obere Schenkel der Verbindungslaschen am Steg und der untere am Fuß der Stromschiene anliegt.

Die zur Energiezufuhr für elektrische Bahnen dienenden Stromschienen haben in gewissen Abständen Wärme-Dehnfugen. Diese Fugen werden durch auf dem einen Stromschienenende fest und auf dem anderen Stromschienenende beweglich angeordnete Laichen überbrücke. Nach einer bekannten Ausführung (Buch von Sachs »Die ortsfesten Anlagen elektrischer Bahnen«, 1938, Orell Füssli Verlag, Zürich-Leiptig, S. 284/285) werden die Laschen an gegenüberliegenden Seiten des mit Bohrungen versehenen Stromtchienensteges angeo-dnet und mit nur einem Schienenende fest verschraubt. Das andere Schienenende ist durch elektrische Verbindungsseile mit den Laschen verbunden. Die elektrischen Verbindungsseile liegen entweder frei oder werden durch besondere Abdeckungen gegen Abheben gesichert.

Durch die DT-AS 10 39 092 ist ferner ein elektrischer Schienenverbinder für T-förmige Schienen bekannt, bei dem an beiden Seiten des Steges winkelförmige Ver- |>indungslaschen und elektrische Verbindungsseile angeordnet sind. Dabei liegt der obere Schenkel der Verkindungslasche am Steg und der untere am Fuß der Stromschiene an. Über Schrauben sind die Verbindungslaschen mit beiden Schienenenden fest verlchraubt. Ein elektrisches Verbindungsseil ist von tinem Schienenende zum einen Ende der Verbindungslasche und ein zweites elektrisches Verbindungsseil vom anderen Ende der Verbindungslasche zum anderen Schienenende geführt Dadurch ergeben sich vier elektrische Anschlußstellen in einem Verbindungspfad zwischen den Stromschienenenuen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen biegesteifen Stromschienendehnstoß mit kleinen Abmessungen zu schaffen, bei dem die Verbindungslaschen die elektrischen Verbindungsseile ohne zusätzliche Mittel geschützt aufnehmen. Die Lösung besteht erfindungsgemaß darin, daß bei Ausbildung als Dehnstoß der untere Schenkel mit einer Nut die Flanken des Schienenfußes umgreift, und die elektrischen Verbindungsseile im Hohlraum der Verbindungslaschen angeordnet sind. Die beiden winkelförmigen Verbindungslaschen bilden eine kastenförmige Verbindungsstelle, die eine verwindungssteife Stoßstelle bei kleinem Materialaufwand bildet und die elektrischen Verbindungsseile geschüt/l aufnimmt, für die nur zwei elektrische Verbindungsstellen notwendig sind, ohne daß eine besondere Abdekkung erforderlich ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbindungslaschen wird das zweite Stromschienenende in einer Gleitführung gehalten, ohne daß Verschraubungen an beiden Schienenenden erforderlich sind. Demgegenüber sind bei dem bekannten Schienenstoß feste Verschraubungen an beiden Schienenenden vorgenommen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht und

F i g. 2 einen Querschnitt eines Stromschienendehnstoßes.

Zwei Stromschienenenden 1 und 2 sind — wie F i g. 1 zeigt — durch winkelförmig ausgebildete Verbindungslaschen 3 und 4 miteinander verbunden. Dabei sind die Verbindungslaschen 3, 4 durch Schrauben 5 am Stromschienenende 1 gehalten. Der eine Schenkel 7 liegt am Steg 6 der Stromschiene an und der andere Schenkel 8 umgreift mit einer konischen Nut 9 die Flanken 10 des Schienenfußes 11(Fi g. 2). Auf die Schienenenden 1. 2

wirkende Kräfte werden durch die am Steg 6 anliegenden Schenkelenden 7 der Verbindungslaschen 3, 4 und über die Nut 9 auf die Flanken 10 des Schienenfußes 11 übertragen. Durch die winkelförmige Ausbildung der Verbindungslaschen 3, 4 wird ein Hohlraum gebildet, der die elektrischen Verbindungsseile 13 aufnimmt, wobei bei gleichem Materialeinsatz eine mechanisch stabilere Verbindung gegenüber der bekannten Ausführung erreicht wird. Die elektrischen Verbindungsseile 12 sind über Kabelschuhe 13 oder auch über Preßbinder mit den Stromschienenenden 1,2 elektrisch leitend verbunden.

Um eventuelle, durch die Relativbewegungen mögliche Abnützungen der elektrischen Verbindungsseile 13 zu begrenzen, ist es vorteilhaft, den durch den Steg 6 und die winkelförmigen Verbindungslaschen 3, 4 gebildeten Hohlraum mit einer Auskleidung 14 (Folie oder Anstrich) aus Kunststoff zu versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stoß für T-förmige Stromschienen mit an beiden Seiten des Steges angeordneten Verbindungslaschen und elektrischen Verbindungsseilen, wobei die Verbindungslaschen winkelförmig ausgebildet und derart angeordnet sind, daß der obere Schenkel der Verbindungslaschen am Steg und der untere am Fuß der Stromschiene anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung als Dehnstoß der untere Schenkel (8) mit einer Nut (9) die Flanken (10) des Schienenfußes (11) umgreift, und die elektrischen Verbindungsseile (12) im Hohlraum der Verbindungslaschen angeordnet sind.

2. Dehnstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Steg (6) und die winkelförmigen Verbindungslaschen (3,4) gebildete Hohlraum mii einer Auskleidung (14) aus Kunststoff versehen ist.