DE2510491A1 - Saettigungsfaehige reaktanz - Google Patents
Saettigungsfaehige reaktanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue nicht-lineare s&ttlgungsfähige Reaktanz und eine Schaltungsanordnung alt
einer solchen Reaktanz und einem elektromagnetischen Ablenksystem einer Kathodenstrahlröhre zur Beseitigung von
^,Verzerrungen des Bildschirm-Rasters·
Bei der vorerwähnten Nadelkissenverzerrung de· Rasters
einer TV-Kathodenstrahlröhre handelt ·β sich um eine Verzerrung gegenüber der normalen und erwünschten reohteekigen Gestalt zu einem Raster mit nach außen vorragen«*
den Ecken und konkav eingebogenen Kanten* Die Gründe für eine solche Nadelkissenverzerrung sind allgemein
bekannt· Kurz gesagt» beruht diese Verzerrung darauf, daß der Bildschirm der Röhre flacher als eine sphärische
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Fläche IBt9 deren Krümmung smittelpunkt nahe beim oder
in Mittelpunkt liegt, von den der Elektronenstrahl seinen Auegang nimmt· Es ist bekannt, daß die Tendenz
zur Nadelkissenverzerrung mit größer werdenden Ablenkwinkeln in der Röhre größer wird. Somit ist diese Nadelkissenverzerrung am stärksten, wenn die Bildröhren eine
geringe axiale Länge und vergleichsweise flache Schlrmfläohen haben, wie es für moderne Fernsehempfänger besonders erwünscht ist·
Das Korrekturproblem für eine solche Nadelkissenvers errung ist sehr kompliziert.gelagert, da die Korrektur in jeder
Ablenkungsachse einwirken und die Korrektur für jede Achse sich in nicht-linearer Welse entsprechend der Weiterbewegung des Elektronenstrahles über die andere Achsrichtung ändern muß.
Ea eein bereits zahlreiche unterschiedliche Lösungen dieses
Probleme vorgeschlagen. Genau wie die vorliegende Erfindung benutzt man im allgemeinen die günstigen nicht-linearen
magnetischen Eigenschaften des Kernes einer sättigungsfähigen Reaktanz· Eine Ausnahme bildet die Lösung gemäß US-PS
2 682 012· Dieses ziemlich komplizierte und teure Gerät nach dem vorgenannten Patent diente nur für die Oben- und Unten-Korrektur. Solohe Oben- und Unten-Korrekturen für den
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oberen und unteren Band eines Rasterfeldes sollen nachfolgend kurz als "HShenkorrektur" bezeichnet werden. BIe US- j
Patentschrift 2 842 709 offenbart einen offensichtlich j
komplementären Kreis mit einer sättigungsfähigen Reaktanz | für die Seitenkorrektur· Sine Korrekturrorrichtung in Form !
einer Kombination der US-FS 2 682 012 und 2 842 709 wurde ;
durch spätere Entwicklungen überholt.
' i Sie US-PS 3 329 861 offenbart eine mit vier Fensteröffnungen
▼ersehene sättigungsfähige Reaktanz allein für die Seitenkorrektur· Die etwa zur gleichen Zelteiehienene US-PS
3 346 765 offenbart eine mit zwei Fensteröffnungen versehene
sättigungsfähige Reaktanz allein für die Höhenkorrektur. Die in diesen zwei Patentschriften offenbarten sättigungsfähigen Reaktanzen mußten kombiniert zum Einsatz kommen» um
eine vollständige Korrektur der Hadelklssenverzerrung zu
erreichen.
Hur kurze Zeit später offenbarte die US-PS 3 444 422 eine
mit zwei Fensteröffnungen versehene Sättigungafähige Reaktanz, mit der eine vollständige Hsdelkissenkorrektur möglich
war. Obwohl die Vorrichtung gemäß US-PS 3 444 422 sowohl preiswert wie auch einfach war, wies sie bestimmte schwerwiegende Hachteile auf. Sie Lastwicklungen der sättigungsfähigen Reaktanz, die auf den äußeren Schenkeln Ae* Kernes
gewickelt waren und miteinander in Reibe lagen, wurden den
horizontalen Ablenkspulen parallelgeschaltet, um zusammen
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Bit diesen eine im wesentlichen konstante Lastimpedanz für
den horizontalen Sägessahngenerator zu liefern· Die ziemlich höbe Spannung an den horizontalen Ablenkspulen gelangte
somit auch an die Lestwicklungen der sättigungsfähigen Reaktanz« so daß diese sehr sorgfältig konstruiert und gefertigt
werden mußte, um sicherzustellen, daß es im Betrieb zu
keinem Kurzschluß kommt·
Seit der Ausgabe der US-PS 3 444 422 ging die Entwicklung
der Feraeehenpfängerhersteller dabin, an die horizontalen
Ablenkspulen geringer· Spannungen, eber höhere Ströme anzulegen· Durch diesen Trend wurde im gewissen Maß das Kurzschlußrisiko der Reaktanz gemäß US-PS 3 444 422 vermindert.
Kürzliche Weiterentwicklungen haben jedoch weitere Nachteile einer solchen Anordnung aufgezeigt» Zunächst einmal wird
durch die Parallelschaltung der sättigungsfähigen Reaktanz
mit den horizontalen Ablenkspulen eine wesentlich größere Energie verbraucht, als man sie bei einer Reihenschaltung
benötigen wurde· Ein solch unnötiger Energieverbrauch kann
aber nicht länger hingenommen werden· Ein noch ernsterer Zfaohteil einer solchen Parallelschaltung gemäß TTS-PS 3
422 stellt sieh dann ein» wenn die ?ernsehempfängerhersteller
daran gehen» die Spannung im horizontalen Ablenkkreis zu regeln« Baas den horizontalen Ablenkspulen eine konstante
Spannung aufrechtzuerhalten ist» kann eine parallelgeschaltete Korrekturwicklung nicht mehr den Stromfluß zum Ablenkkreis beeinflußen· Nach der allgemeinen Einführung einer
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.:-,.- , ^5.,-^ , ORIGINAL INSPECTED
solchen Stromregelung lag die handelsübliche Praxis darin,
getrennte sättigungsfähige Reaktanzen für die Höhenkorrektur
und für die Seitenkorrektur su verwenden, wobei die Schaltung für die Seitenkorrektur im wesentlichen so ausgebildet wurde, wie es die US-PS 2 842 709 zeigt.
Sonit ist die Torrichtung gemäß VS-PS 3 444 422 in keiner
Weise sehr geeignet, den gegenwärtigen Bedingungen und Erfordernissen su genügen.
Um Überlappungsprobleme zu vermeiden, wird in der DS-PS
3 329 859 vorgeschlagen, für die Steuerwicklung auf dem mittleren Schenkel des mit zwei Fensteröffnungen versehenen
Kerne« eine blfilare Wicklung vorzusehen, die man dann in
den vertikalen Ablenkkreis einschaltete* Sie Bifilarwicklung brachte eine Unabhängigkeit Ton horizontalen frequenskomponenten und verhindertet daß diese in den vertikalen
Ablenkksels gelangten· Hier ergaben sioh jedoch sehr
schwierige und teure iertigungen. Sie. US-PS 3 329 859 befaßte sich nur mit der Tersemmg in Höhenriohtung. Sine
weitere sugenörige US-PS 3 329 862 macht den Yorechlag, die
seitliche Verzerrung mit einer mit vier yeneteröffnungen
versehenen ettttigungsfUhigen Reaktanz voraunebmen, wie sie
die US-PS 3 329 861 offenbart.
Reaktans für die HBhrettkorrektiir· Hierbei bmteiht &te
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Anordnung aus einem rohrförmigen Kern aus magnetisch Sättigung «fähige» Material, einer um den Kern herumgewickelten
Steuerwicklung und einer Last- oder Signalwirkung» die' toroidföraig auf den Kern gewickelt ist. Ba die Lastwicklung durch den rohrförmigen Kern hindurch gewickelt werden
muß, kann «an sie nicht getrennt το» Kern als Spule wickeln,
so dafi die Vorrichtung vergleichsweise teuer wird. Aufgrund dieses und auch weiterer Nachteile fand die sättigungsfähige
Reaktan» gemäß US-PS 5 590 364 keinen nennenswerten Eingang
in die Praxis«
Sie bisher noch am besten arbeitende Torrichtung, die man
für eine vollständige ITadelkissenversserrungskorrektur bei
modernen SV-Empfängern mit Weitwinkelröhren verwendete, war eine Torrichtung mit swei sättigungsfähigen Reaktanzen, von
denen jede mindestens vier Anschlüsse asu äußeren Schal«· tungateilen hatte· Zusätzlich zu dem erheblichen Raumbedarf,
des größeren Installationsaufwandes und der zugehörigen
kostspieligen Schaltung, die man als notwendig ansieht, ergab sieh auch noch der Nachteil, daß diese sättigungsfählgen
Reaktanzen selbst vergleichsweise teuer wurden, da sie mit in Reihe geschalteten äußeren Wicklungen versehen sind, die
entgegengesetzt gepolt mit de» Kern gekoppelt werden muBten und daher einen sorgfältigen Abgleich erforderton·
Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt die Aufgabe der KeflaAtnig im der Schaffung einer
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verbesserten Vorrichtung zur vollständigen Korrektur der
Hadelkissenverzerrung unter Verwendung einer eineigen
pakten sättigungsfähigen Reaktanz, die sich preiswert fertigen, leicht und schnell den Korrekturerfordernis sen eines
speziellen Kreises und einer zusammenarbeitenden Röhre anpassen läßt und die darüber hinaus im Vergleich mit den
bisher bekannten Vorrichtungen für den selben Zweck alt gen«
erheblich weniger Arbeits- und Kostenaufwand in einen Pernsehempfänger eingebaut werden kann.
Die erfindungsgemäße sättiguugsfählge Reaktanz enthält eine
vom Strom einer bestimmten Frequenz durchfloßeenen Steuerwicklung, eine vom Strom einer erheblich abweichenden Frequenz durchflossene Laetwicklung, wobei der letztgenannte
Strom vom Stromfluß in der Steuerwicklung modlfislert wird»
und einen sättigungsfähigen Kern der i,die beiden Wicklungen
trägt. Dabei ist die sättigungsfähige Reaktanz ao ausgebildet, daß ihre Wicklungen als einfache Itrahtwicklungen
ausgebildet werden können, die man nicht miteinander zu verbinden braucht und die getrennt vom Kern auf Spulenkörper gewickelt werden können, die man leicht axial auf
den Kern aufschieben kann*
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vollständigen Korrektur (d.h. In Höhen- und Seitenrichtung)
der Nadelkieaenverzerrung und benötigt nur eeche Anechlüsae an andere zusammenarbeitende Schaltungeteile, während
bei Siteren sättigungafähigen Reaktanzen für moderne Anwendungen mindestens acht Anschlüsse vorgesehen ^werden
mißten.
Pie erfindungegemäße eättigungefähige Reaktanz für die
Saäelkieeen-Yerzerrtingakorrektur läßt sich mit den horizontalen Ablenkepulen in Reihe schalten, liegt nur an einer
relativ geringen Spannung, verbraucht keine unnötige Energie aus d«a horizontalen Ablenkkreis und ist auch
mit epannungeregelnden Kreisen kompatibel«
IMLe erfindungsgemäSe sättigungefähige Reaktanz ist aber
euch generell verwendbar und besitzt die erwünschten Eigenschaften einer Reaktanz gm&ß US-PS 3 390 364 ohne dabei
auch deren Nachteile asu enthalten, da man sie ganz erheblich billiger herstellen und leichter und genauer einstellen kann» so daß sie die Möglichkeit gibt, sie für
Einsätze zu verwenden« die bisher nicht möglich waren.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen» in denen bevorzugte Aueführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind·
erfindungageaäße sättigungsfähige Reaktanz
für die Naaelkieeen-VerzerrungBkorrektur
in einem fernsehempfänger,
FIg, 2 eine perspektivische Ansicht der in Pig.
sehematisch dargestellten sättigungafähigen
Reaktanz»
Pig. 3a ein Schaltbild dee für dl· Korrektur der
Hadelkiflsenverzerrung vorgesehenen Teiles
eines Fernsehempfängers mit einer eättigungsfähigen Reaktanz gemäB Fig· 1,
Fig. 3b ein Schaltbild eines abgewandelten Yertikal-Ablenkkreises, der im übrigen mit dem der
Flg. 3a identisch 1st»
. Sp9838/0707 original inspectec
■- ίο -
Pig· 4 eine Hysterese-Kurve eines typischen Kernes einer erfindungsgemäß ausgebildeten sättigungsfähigen Reaktanz,
fig· 5a Flußverteilungsdiagrainme im Kern der sättibis 5d
gungsfähigen Reaktanz der Fig. 1 unter ver-
Bohiedenen nachfolgend zu beschreibenden
Bedingungent
Flg. 6 eine Darstellung verschiedener Stromformen, die in der Korrekturschaltung zur Unterdrückung der Nadelkissenverzerrung gemäß der
Erfindung auftreten und
und 8
delter Aueführungsformen von erfindungsgemäßen sättigungsfähigen Reaktanzen.
QemlS einer oevorsugten Aueführungefora besteht die sättigungsfähige Reaktanz 4 aus einem magnetisch sättigungsfähigen, alt svei Fensteröffnungen versehenen Kern 5
mit einer Steuerwicklung 6, einer ersten Lastwicklung 7 und einer stielten Laetwicklung 8.
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Der Kern 5 besteht aus einem Material, beispielsweise Ferrit, welches eine Hysterese-Kurve gemäß Pig· 4 hat·
In der Fig. 4 ist als Abszisse die durch den Gleichatrom-Steuerstrom verursachte magnetische Feldstärke H und
als Ordinate die flußdichte B aufgetragen. Wie allgemein üblich, arbeitet auch die erfindungsgemäfie sättigungsfähige Reaktanz in einem beschränkten Teil 9 der B/H-Hysterese-Schleife, der sich in der Nähe der SchleifenkrUmmung befindet, damit sich die Fluiß;dichte gegenüber
der ansteigenden magnetischen Feldstärke nicht-linear ändert.
Der Kern 5 besteht vorzugsweise aus zwei feilen, die die Bezugszeichen 10 und 11 tragen. Der Kernteil 10 ist im
wesentlichen E-förmig mit drei mit Abstand parallel verlaufenden Schenkeln 12,15 und 14 und einem
Abschnitt 15, welcher die drei Schenkel miteinander, verbindet. Der zweite Kernteil 11 ist ein gerader langgestreckter Block, der sich parallel zum Abschnitt 15 über
die gegenüberliegenden Enden der Kernschenkel erstreckt und so zwei Fensteröffnungen 16 und 17 definiert·
Da der geradlinige Kernteil 11 getrennt vom B-Kernteil
hergestellt wird, entsteht zwischen den beiden zusammen-
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wirkenden Kernteilen ein kleiner Luftspalt. Aufgrund der in gewissem Haue nicht vorhersehbaren Schrumpfung, die sich
in einem"Ferritteil bei der Herstellung einstellt, ist
auch die Permeabilität eines Ferritteils selbst nur sehr grob abschätzbar· Ein luftspalt in einem Ferritkern kann
in erheblichem Maße die Permeabilität vermindern ohne merklich die nicht-linearen Sättigungseigenschaften zu
verändern· Somit läßt sich die Permeabilität des Kernes leichter und genauer dadurch einstellen, daß man auf den
Luftspalt einwirkt und nicht versucht, die Parameter des Kernmaterlals selbst zu beeinflußen. Da in dem beschriebenen
Kern der Luftspalt In dem magnetischen Kreis eines jeden einzelnen Schenkels 12,13 und 14 liegt, läßt sich
die Permeabilität des Kernes insgesamt leicht und genau einstellen, indem man die Größe des Luftspaltes einregelt.
Dies kann beispielsweise durch die Zwischenlage von Papier oder anderen nicht-magnetischen Werkstoffen in einer
ausgewählten Dicke erfolgen. Die Möglichkeit der Einregelung der Permeabilität des Kernes ist ein sehr wichtiges
und auch sehr erwünschtes Merkmal für die erfindungsgemäße sättigungsfähige Reaktanz.
Der mittlere Schenkel 13 des Kernes hat senkrecht ai seiner
Länge gemessen eine Quersohnittsflache, die größer ist
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als die entsprechenden Querschnittsflächen der äußeren Schenkel 12 und 14t so daß der mittlere Schenkel nicht so
leicht zur Sättigung kommen kann wie die beiden Außenschenkel· Vorzugsweise ist die Querschnittsfläche des
mittleren Schenkels etwa doppelt so groß wie die der äußeren Schenkel, damit es zu einer symmetrischen Flußverteilung kommt.
Sie Steuerwicklung 6 1st auf den mittleren Kernschenkel
gewickelt, d.h. die Wicklung 6 führt durch beide Fensteröffnungen 16 und 17 hindurch und erstreckt sich mit ihrer
Achse in Längsrichtung mittig durch den mittleren Kernschenkel. Verständlicherweise läßt sich die Steuerwicklung
auch auf einen Spulenkörper 18 wickeln, um dann die getrennt hergestellte Spule axial auf den mittleren Schenkel
des E-fSrmigen Kernteiles 10 aufzuschieben, bevor man den Jochteil 11 des Kernes befestigt.
In gleicher Weise wird die erste Lastwicklung 7 auf den einen äußeren Schenkel 12 des Kernes gewickelt. Auch hier
wird vorzugsweise eine vorgefertigte Spule mit einem Spulenkörper 19 verwendet.
Die zweite Lastwicklung 8 wird jedoch außen auf den Kern aufgewickelt, wobei die einzelnen Windungen den anderen
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Schenkel 14 und auch die "benachbarten Kernteile 11 und
15 mit umfassen. Die Achse der zweiten Lastwicklung 8
steht senkrecht zu den Achsen der Steuerwicklung 6 und der ersten Lastwicklung 7. Aufgrund dieser Ausrichtung
der zweiten Lastwicklung, ist diese mit dem Kern so gekoppelt, daß sich dessen Reaktanz mit der I1IuBd ich te
in dem äußeren Kernschenkel 14, welcher von dieser zweiten Lastwicklung umgeben ist, ändert. Sine transformatorische
Kopplung mit der Steuerwicklung oder der ersten Lastwicklung ist jedoch nicht vorhanden. Verständlicherweise
läßt sich die zweite Lastwicklung auch auf einen Spulenkörper 20 wickeln, den man in axialer Richtung auf den
Kern aufschiebt, nachdem die beiden Kernteile 10 und 11
miteinander verbunden wurden.
Die Arbeitswelse der erfindungsgemäßen Sättigungsfähigen
Reaktanz wird besser verständlich in Verbindung mit einem Korrekturkreie für die Nadelkissenverzerrung* Eine solche
Korrekturschaltung ist in Fig. 3a dargestellt.
Die in Pig. 3a dargestellte Schaltung enthält eine Gruppe von horizontalen Ablenkspulen 22 und eine Gruppe von vertikalen
Ablenkspulen 23. In bekannter Weise befinden sich diese zwei Gruppen von Ablenkspulen auf einem magnetisch
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permeable!* Josh 24, das zu der nicht dargestellten Kathodenstrahl-
oder Bildröhre eines Fernsehempfängers gehört·
Die horizontalen Ablenkspulen 22 werden aus einem Zeilenfrequenz-Sägezahngenerator
25 gespeist, der nicht im einzelnen dargestellt ist, da er in üblicher Weise ausgebildet
ist. In entsprechender Weise werden die vertikalen Ablenkspulen 23 aus einem Bildfrequenz-Sägezahngenerator 26
gespeist, der ebenfalls in üblicher Weise ausgebildet ist.
Der Zeilenfrequenz-Sägezahngenerator 25 liefert einen Sägezahnstrom mit einer vergleichsweise hohen Frequenz
(gemäß USA-Norm 15,75 kHz). Die einzelnen Sägezahnströme
lenken den Elektronenstrahl horizontal ab, um eine Zeile
zu überstreichen. Der Bildfrequenz-Sägezahngenerator 26 liefert einen Sägezahnstrom mit erheblich niedrigerer
frequenz (gemäß USA-Norm 60 Hz). Bei jedem Sägezahn wird
der Elektronenstrahl in vertikaler Richtung von Zeile zu Zeile weiter abgelenkt, so daß die volle Höhe des Bildrasters
abgetastet wird.
Die Steuerspule 6 der sättigungsfähigen Reaktanz 4 ist mit dem Bildfrequenz-Sägezahngenerator 26 in einem !ormungskreis
zusammengeschaltet, der aus einem Obnfechen Widerstand
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27 und Kapazitäten 28 und 29 besteht. Die Steuerwicklung 6 wird von einem Magnetisierungsstrom durchflossen, den
eine an die Wicklung 6 angeschlossene Gleichspannungsquelle liefert» die in der Zeichnung als Klemme B-Minus
und Massenklenme 50 dargestellt 1st· Der magnetieierende
Gleichstrom durch die Steuerwicklung 6 induziert im Kern 5 einen stetigen FLUB 0^, der den Kern teilweise
sättigt und eicherstellt, daß die nachfolgend noch zu beschreibenden sich ändernden induzierten Flüsse zu einer
Sättigung führen, die sich in dem bevorzugten Bereich 9 der B/H-Hyetereae-Schleife der Fig« 4 einstellt.
Hit Hilfe des Formungskreises wird, wie die Fig. 6 zeigt, der Sägezahnstrom I_ der Bildfrequenz in einen Strom In
mit Bildfrequenz und parabolischer Wellenform umgewandelt« Diese parabolische Wellenform entsteht durch das Zusammenwirken
von Kapazitäten 28 und 29» Ohm* scher Widerstand und Steuerwicklung 6 als Induktivität. Wie im einzelnen
dieser Formungskreis arbeitet» 1st für den Fachmann offenbar» ebenfalls ist es für den Fachmann naheliegend, auch
andere Schaltungen zu verwenden» um eine parabolische Wellenform zu erzeugen· Ss sollte an dieser Stelle erwähnt
werden, daß für eine Ideale Hadelkissenkorrektur
eine hyperbolische Wellenform günstiger ist als eine parabolische Wellenform. Die Praxis hat aber gezeigt, daß
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die wesentlich einfacher zu gewinnende parabolische Wellenform normalerweise keine merkliche Abweichung von
einer Idealen Korrektur zeigt.
Sie erste Lastwicklung 7 liegt in Reihenschaltung zwischen
dem Zeilenfrequenz-Sägezahngenerator 25 und den Zeilenablenkapulen 22» welche entsprechend üblicher Praxis
zueinander parallel geschaltet sind. Somit fließt der gesamte Strom durch die Zeilenablenkspulen ebenfalls durch
die Lastwicklung 7· Der Gleichstrom»iderstand der Lastwicklung 7 ist jedoch vorzugsweise erheblich kleiner als
ein Ohm und die Induktivität der Lastwicklung 7 liegt in der Größenordnung von 10 f>
der Induktivität der Zeilenablenkspulen· Somit stellen die erste Lastwicklung und die
Zeilenablenkspulen zusammen eine im wesentlichen konstante
Last für den Zeilenfrequenz-Sägezahngenerator 25, ohne dabei zusätzliche Energie zu verzehren, wie es der Pail
wäre, wenn die erste Lastwicklung zu den Zeilenablenkspulen und dem Zeilenfrequenzgenerator parallel geschaltet
wäre.
Schon aus der bisherigen Beschreibung ist grundsätzlich su erkennen, daß die Impedanz der ersten Lastwicklung 7
sich in Übereinstimmung mit der parabolischen Wellenfora
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des Steuerstromes I170 (Fig. 6) ändert wegen der sich ändernden
Sättigung des Kernes, die der in der Steuerwicklung fließende Strom bewirkt* Somit wird der Zeilenfrequenzstrom
durch die erste Lastwicklung und die Zeilenablenkwicklungen
amplitudenmoduliert, wie es die Kurve Ih der Pig. 6 angibt. Bezüglich dieses letzten Seiles der
Fig· 6 sei darauf hingewiesen, daß der Zeilenfrequenzstrom
der Einfachheit halber mit einer erheblich geringeren Frequenz dargestellt ist. In der Praxis ist diese Frequenz
im Vergleich mit der Bildfrequenz erheblich höher.
Die Fig. 5a bis 5d zeigen den Einfluß der Ströme in der
Steuerwicklung 6 und in der ersten Lastwicklung 7 auf die
magnetische Flußverteilung im Kern« Wie schon erwähnt, handelt es sich bei dem magnetischen Fluß 0n um den Vormagnetisierungegleichstrom
durch die Steuerwicklung· Dieser magnetische FIuB 0^ verläuft stetig durch den mittleren
Sehenkel 13 des Kernes und in parallelen Magnetkreisen durch
die zwei äußeren Kernschenkel· Falls gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der mittlere Schenkel des Kernes, welcher die Steuerwicklung trägt, einen doppelt so großen
Querschnitt hat wie die äußeren Kernachenkel hat, hat die itagiietieche Flußkomponente 0b eine gleichförmige Flußdichte
in allen drei Schenkeln, obwohl natürlich doppelt so viel Flußlinien im mittleren Schenkel vorhsulera sind als in
federn der äußeren Schenkel, Die magnetische Flußkomponente
0C, die durch die parabolische Wellenform des Stromes
durch die Steuerwicklung hervorgerufen ist, durchsetzt in ähnlicher Weise den gesamten Kern. Wenn auch diese
Flußkomponente 0 sich von Augenblick zu Augenblick ändert, hat sie jedoch in jedem beliebigen Augenblick
genau so wie der magnetische Fluß 0^ in allen drei Schenkeln die gleichie Flußdiehte.
Da der Steuerstrom I_ ein Wechselstrom mit parabolischer
Wellenform ist, kreuzt er eine gedachte horizontale Null-Linie an einer Stelle zwischen den Punkten a und b
der Fig. 6. So kann man sagen, daß der magnetische Fluß 0Λ aufgrund des Steuerstromes abwechselnd den Tormagnetisierungsfluß
0^ abwechselnd verstärkt und vermindert·
Somit wirkt in dem leil des Wellenzyklusses,der am Punkt a
vorhanden ist, der Steuerfluß 0. dem Vormagnetisierungsfluß
0^ entgegen, wie es in Fig. 5b abweichend von der
Fig. 5a dargestellt ist. In dem IeIl des Wellenzyklusses,
der durch den Punkt b gekennzeichnet ist, verstärkt der
Steuerfluß 0C den Yormagnetisierungsfluß 0^, wobei sich
dann ein Zustand des Steuerflusses ergibt, wie er in Fig. 5c gezeigt 1st. Die Relation zum Vormagnetisierungsfluß
ergibt sich durch einen Vergleich der Fig. 5c und 5a,
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Der Zeilenfrequensstrom durch die erste Lastwicklung 7
induziert'ebenfalls im Kern einen magnetischen Fluß 0J1,
Dieser Fluß ändert sich mit der relativ hohen Zeilenfrequenz. Die Relation dieses Flusses 0J1 gegenüber dem
Vormagnetisierungsfluß 0^ und gegenüber dem Steuerfluß 0C
ergibt sich durch einen Vergleich der Fig. 5d mit den Pig, 5a bis 5c Es ist zu beachten, daß der Zeilenfrequenz
Fluß 0J1 den mittleren Schenkel 13 und den rechten Schenkel
14 in magnetischen Kreisen durchsetzt, die parallel zum
linken Schenkel 12 verlaufen. Der Vormagnetisierungsfluß 0^
•würde die beiden äußeren Schenkel symmetrisch durchsetzen, wenn der magnetische Fluß 0Q nicht vorhanden wäre. Wenn
aber dieser magnetische Fluß 0h vorhanden ist, sind die
Flußdichten in den zwei äußeren Schenkeln des Kernes nicht symmetrisch·
Während des Teiles des Steuerstromzyklusses, der in Fig. 6 mit dem Punkt a bezeichnet ist, ergeben sich in den
entsprechenden Kernschenkeln folgende Flußfelder:
linker Schenkel: 0^ - 0C + 0h
mittlerer Schenkel: 2 0fe — 2 0C +
rechter Schenkel: 0^ - 0Q - 0J1
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Während des Teiles des Steuerstromzy. k lussea, der in Pig.
mit dem Punkt b gekennzeichnet ist, herrschen folgende Verhältnisse:
linker Schenkel: 0^ + 0C + 0h
mittlerer Schenkel: 20^ + 20O + 0h
rechter Schenkel : 0^ + 0C - 0h.
Somit herrscht im Zustand a im Kernschenkel 12 eine
vergleichsweise geringe Plußsättigung, so daß die erste
Lastwicklung 7 eine vergleichsweise hohe Impedanz hat.
Demgegenüber ist im Kernschenkel 12 beim Zustand b eine
hohe Plußsättigung vorhanden, so das die erste Iestwlcklung
7 eine vergleichsweise kleine Impedanz hat· Da die Schwankungen der Flußkonsentration im äußeren Schenkel
eine Punktion des parabolischen Bildfrequenzströmea durch
die Steuerwicklung 6 sind wird der Zeilenfrequenzström
Ib, welcher durch die erste Lastwicklung 7 fließt, so
moduliert, wie es die 71g. 6 seigt.
Bs ist offensichtlich, daß der Zeilenfrequensstrom durch
die erste Lastwicklung 7 la mittleren Kernsohenkel 13
eine PluSkonsantratlon hervorruft, die mit der Zeilenfrequens schwankt und in der Steuerwicklung 6 eine Zeilen-
509838/0707 ORIG1NAl1NSPECTED
frequenz-Stromkomponente induziert. Sie Steu»»wicklung 6
hat jedoch ,[bei - der relativ hohen Zeilenfrequenz
eine überaus große Impedanz, welche als Drossel wirkt, die sogar die Harmonischen der Zeilenfrequenz unterdrückt.
Demzufolge ergibt sich im wesentlichen keine Bückwirkung der Zeilenfrequenzaignale oder deren Harmonischen von der
Steuerwicklung 6 zum Bildfrequenzgenerator 26. Rückwirkungsprobleme entstehen somit bei der erfindungsgemäßen
Reaktanz nicht·
Ss besteht die Möglichkeit, daß einige Harmonische der
Zeilenfrequenz in der ersten Lastwicklung 7 entstehen, die verständlicherweise im Bild raster Störungen oder Verzerrungen hervorrufen könnten. Erprobungen haben jedoch gezeigt,
daß solche Störungen in der Praxis keine merkliche Größe erreichen können, doch kann auf alle fälle den Klemmen
der ersten Lastwicklung 7 ein Sämpfungswiderstand 31
parallel geschaltet werden, der solche unerwünschten Signale unterdrückt.
Sie zweite lastwicklung 8 liegt effektiv in Reihe mit dem
Bildablenkepulen 23· Bei der Darstellung der Pig. 3a liegt die zweite Lastwicklung θ zwischen den beiden Bildablenkepulen, doch kann verstandlieberweise jede andere
Reihenschaltung der drei Spulen und Wicklungen vorgenom-
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men werden.
Dadurch, daß die zweite Lastwicklung 8 mit ihrer Achse quer zum Flußpfad durch den von ihr umgebenen Kernschenkel
liegt, kann offensichtlich keine transfonaatoriscbe
Rückwirkung zwischen der zweiten Lastwicklung 8 und einer der beiden anderen Wicklungen auftreten. Die Impedanz
der zweiten Lastwicklung 8 wird durch die Stromflüsse
durch die beiden anderen Wicklungen beeinfluß^ doch ergibt sich zwischen ihnen keinerlei Induktion elektromotorischer
KrSfte·
Die Reaktanz der zweiten Lastwicklung 8 ändert sich als Punktion der Flußdichteschwankungen in dem äuieren Kernschenkel 14 über den die Wicklung 8 gewickelt ist. Sie
vorherrschenden Paktoren, die einen magnetischen Fluß durch
den Schenkel 14 hervorrufen, sind der Vormagnetlsierungsgleichstrom
durch die Steuerwicklung 6 und der BiIdfrequenz-Sägezahnstrom
durch die zweite Lastwicklung 8.
Solange eine vertikale Elektronenstrahlabtastung von der Oberkante des Rasters zuy Hittellinie erfolgt, ist der
Bildfrequenz-Sägezahnstrom durch die zweite Lastwicklung 8
verantwortlich für eine stetig größer werdende Flußdichte im Kernschenkel 16. Wenn dann diese vertikale Abtastung
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welter in Richtung auf die Unterkante des Hasters fortgesetzt wird, vermindert sieh die Plußdlchte aufgrund
des stetig kleiner werdenden ..Bildfrequenz-Stromes. . .
Ein magnetischer Fluß aufgrund des Zeilenfrequenzstromes durch die erste Lastwicklung 7 ist ebenfalls bestrebt,
den Kernschenkel 14, der von der zweiten Lastwieklung umfaßt wird, ssu durchsetzen· Bei beliebigen Zyklen der
Zeilenfrequenz bildet der relativ niederfrequente Bildfrequenz-Sägezahnstrom durch die zweite Lastwicklung 8
eine effektive Gleichstromvormagnetisierung des Kernes.
Diese Vormagnetisierung wird durch die echte Vormagnetisierungsgleichspannung vergrößert, den die Steuerwicklung
verursacht. Bei einer Abtastung über den halben BiId-Bohirmraster schwankt diese Magnetisierung des Kernschenkels H von einem Minimum, bei dem die ZeilenfrequenziluBschwankungen in diesem Kernschenkel eine maximale
Amplitude haben können, Mb zu einer Sättigung, bei der
die Zeilenfrequenz-Plußschwankungen im wesentlichen eine
Amplitude Hull erhalten· So ergibt sich ein ötromfluß durch die zweite Lastwicklung 8 wie Ihn die Fig· 6 in der
Kurve Ivc wiedergibt.
Wäre eine transformatorische Beziehung zwischen der zweiten Lastwicklung 8 und der ersten Lastwicklung 7 möglich,
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würde in der zweiten lestwicklung ein Zeilenfrequenzstrom induziert werden, der gegenüber der horizontalen
Zeilenwelle für die vertikale Nadelkissen-Korrektor um phasenverschoben wär.e.Yerständlieherweise würde die
Durchführung der dann notwendigen Phasenkorrektur min·»
destens äußerst kompliziert werden«
Bei der vorhandenen 90°-Beziehung zwischen den Achsen der
Lastwicklunget'?Aund 8, die ein wesentliches Merkmal der
erfindungsgemSßen Äättigungsfähigen Reaktanz ist, hat
die Zellenfreguenz-Stromkomponente durch die zweite Lastwicklung 8 das Bestreben, sich gegenphasig zur gewünschten
Korrektur einzustellen* Wäre der strom durch die BiId-
und durch die zweite Lastwicklung
allein durch die sich ändernden magnetischen Flüsse in
dem Kernschenkel 14 beeinflußt, wurde deren Zeilenfrequenzkomponente eine Phasenlage" haben, die die IFadelkissen-..
Verzerrung vergrößert anstelle sie zu korrigieren· Um die erforderliche Phasenumkehr zu bewirken, ist die zweite
Lastwicklung 8 in einen Reibenreaonanzkreie eingeschaltet,
zu dem eine Phaaenwioklung 33 mit veränderlicher Reaktanz
und zwei gleichgroße Kondensatoren 34 und 55 gehören. Hit Hilfe dieses Phasenumkehrkrelses werden dl· in der
zweiten Laetwioklung entstehenden Impuls· des Steilenfrequenzstromes gefiltert und in eine Slnissform mit
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entgegengesetzter Polarität umgewandelt· Der Resonanzkreis stellt auch sicher, daß die Zeilenfrequenzkomponente
der Stromwelle Ivc für die vertikale Nadelkissen-Korrektur
eine angemessene Amplitude erhält.
Wie die Fig. 3a zeigt, liegen zwei in Reihe geschaltete
Widerstände36 und 37 zwischen den Eingangsklemmen der
Bild-Ablenkspulen. Der Terbindungspunkt dieser zwei Widerstände 36 und 37 ist über eine Leitung 38 mit dem Verbindungepunkt der beiden Kondensatoren 34 und 33 verbunden.
Bei den Widerständen 36 und 37 bandelt es sich um übliche Dämpfungswiderstände, die mittels der Kondensatoren 34
und 35 den Bild-Ablenkspulen parallel geschaltet sind.
Die beiden Kondensatoren 34 und 35 bilden für den Resonanzkreis mit der zweiten Lastwicklung 8 eine einzige Kapazität· Der Grund dafür, daß zwei Kondensatoren vorgesehen
sind, liegt darin, dad man Rückwirkungsprobleme vermeiden will und zu diesem Zweck eine Rückkopplung des Zeilenfrequenzstromes in den Bildfrequenzgenerator 26 verhindert.
Sollte eine solche Rückkopplung der Zeilenfrequenz unrrpbleaatiach sein, kann man die zweite Lastwicklung 8 mit
den Bildablenkspulen so zusammenschalten wie es die Pig. 3b
zeigt« Eier enthält der Reihen-Resonanzkreis mit der Last-
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wicklung 8 und der Phasenwicklung 33 veränderlicher
Reaktanz nur einen einzigen Kondensator 34'· Sie Dämpfungewiderstände
36* und 37* sind den Blldfrequenz-Ablenkspulen
23 unmittelbar parallel geschaltet· Verständlicher* weise ist die Schaltung gemäß Pig» 3d in allen anderen
Punkten mit der Schaltung der Pig· 3a identisch· Durch
eine Einregelung der Reaktanz der Phasenwicklung 33 kann der Reihen-Reseonanzkreis mit dieser Wicklung in etwa
auf die Resonanzfrequenz der Zeilenimpulse abgestimmt werden·
Aus der vorstehenden Beschreibung wurde deutlich« daß
in der Battigungsfähigen Reaktanz gemäß Pig« 1 und 2
jedes Wicklungspaar unabhängig von der dritten Wicklung
arbeiten kann. Die Grundgedanken der Erfindung lassen sich somit im Prinzip für verschiedenste sättigungsfällige
Zweispulen-Reaktanzen für allgemeine Anwendungen einsetzen.
· 7 zeigt eine Aueführungsform einer solchen sättigungsfähigen
Reaktanz» die abgesehen von der fortgelassenen zweiten Lastwicklung mit der .Reaktanz gemäß Pig. 1 übereinstimmt. Trotz der Fortlassung der zweiten Lastwicklung
benötigt der Kern den äußeren Kernschenkel 14» auf dem sich zuvor die zweite Lastwicklung befand. Anstelle des
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Kernschenkele 14 könnte auch ein äqutralenter Abzweigflußpfaä treten, der sich parallel zum Magnetkreis in
den Schenkeln 12 und 13 erstreckt. Die Arbeitsweise der Reaktanz; gemäß Fig« 7 ergibt sich aus dem Teil der vorangegangenen Beschreibung, der sich auf die Arbeitsweise
der Steuerwicklung und der ersten Lastwicklung und deren funktioneile Relation bezieht* In Fernsehempfängern wäre
die sättigungsfähige Reaktanz der Fig· 7 brauchbar und höchst erwünscht, wenn es eich nur um die seitliche
Nadelkissen-Korrektur handeln würde. In einem solchen Falle würden die Steuerwicklung und die Lastwlcklung genau so
angeschlossen wie es die Fig. 3a zeigt.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform einer mit zwei
Wicklungen versehenen sättigungsfähigen Reaktanz gemäß der vorliegenden Erfindung· Diese Reaktanz ist brauchbar
um einem Strom veränderlicher Amplitude mit einer Frequenz zu einem Strom mit einer anderen Frequenz zu addieren.
In diesem Falle benötigt der Kern nur eine einzige . fensteröffnung 17* und kann ia übrigen de» mit zwei Fensteröffnungen versehenen Kern gemäß Fig. 1 entsprechen y wobei
jedoch alle die Seile beseitigt sind, die links des mittleren Schenkels 13 liegen. Die bei Fig. 8 dargestellte
erste Wicklung 6* und eine zweite Wicklung 8' entsprechen
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im wesentlichen 12nd insbesondere bezüglich ihrer Relativlage und ihrer Anbringung am Kern den Wicklungen 6 und 8
der Pig· 1.
Der Kern der sättigungsfäbigen Reaktanz gemäß Fig. 3
tenn mit einem ausreichend kleinen Querschnitt ausgebildet
werden, um mit den Stromflüssen durch die Wicklungen eine angemessene Plußsättigung hervorzurufen. Wenn jedoch
die Parameter von Spule und Strom dies nicht ermöglichen, kann man in den Schenkel 14* der von der Lastwicklung 8*
umgeben ist, einen konstanten Vormagnetiaierungsfluß 42
mit einem Dauermagneten 40 einbringen, der mit dem Schenkel verbunden wird.
TM noch einmal auf die sättigungsfähige Reaktanz gemäß Fig. 1 und 2 zurückzukommen, sei noch darauf hingewiesen,
daß die Schaltung gemäß Pig« 3a kein Potentiometer enthält, um die Größe der oberen und unteren Hadelkiesen-Korrekturen einzustellen. Solehe Einstellungen «erden mit
der sättigungsfähigen Reaktanz selbst vorgenommen. Indem
man das Joch 11 in Längsrichtung relativ zum E-förmigen
Kernteil 10 verschiebt, ändert sich die Flußdieht« durch
den Schenkel 14 gegenüber der ?lußälebte im übrigen Seil
des Kernes und damit die Symmetrie zwischen oberer und
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unterer Raster-Korrektur. Bewegt man die zweite Lastwicklung 8 axial gegenüber dem Kern, verändert man die Kopplung dieser Wicklung sum Kern und bewirkt hierdurch eine
Veränderung der Amplitude für die obere und untere Hasterkorrektur.
Aus der vorstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen wurde erkennbar, daß die Erfindung eine neue
verbesserte Sättigung»fähige Reaktanz und auch eine Schaltung offenbart, in der man diese sättigungsfähige Reaktanz
mit Torteil in die Ablenkkreise einer Fernsehbild rühre einschalten kann* um eine Uadelkissenkorrektur des Bildrasters
ssu bewirken· Se ist auob offensichtlich, daß im Vergleich
mit älteren sättigungsfähigen Reaktanzen die erfindungsgemäß· Reaktanz in verschiedener Beziehung überlegen ist,
nämlich bezüglich der geringeren Kosten, des gedrungeneren Aufbaues, der genaueren Arbeitewelse und bezüglich der
Verminderung an Arbeitsaufwand und der Zahl der elektrischen Bauteil· eines angeschlossenen lfadelklssen-Korrekturkreises.
Tür d«n Sachmann ist ·β auch offensichtlich, daß die Erfindung abweichend von den vorstehend beschriebenen speziellen AuafUhrungsbeiepielen zum Einsatz kommen kann·
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Claims (12)
- - 31 Patentansprüche· Sättigungsfählge Reaktanz mit einem magnetisch sättigungsfähigen, zwei Wicklungen tragenden Kernt in dem durch den Stromfluß in der ersten Wicklung eine sich nicht-linear ändernde magnetische Flußdiebte Induziert wird, die zu der zweiten stromdurchflossenen Wicklung Energie überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) aus magnetisch permeablem Material besteht und in ihm ein im wesentlichen geschlossener Flußpfad um eine !fensteröffnung (16) herum ausgebildet ist, daß auf einem Abschnitt (12) dee Kernes (4) die erste Wicklung (6) quer zum Flußpfad und durch die Fensteröffnung (16) so hindurchgewickelt 1st, daß sich die Wicklungsachse im wesentlichen parallel zu einem Seil des Flußpfades erstreckt, und daß die zweite Wicklung (δ) auf das Äußere eines Kernabschnittes (14) so aufgewickelt ist, daß ihre Wicklungsachse sich im wesentlichen quer zum Flußpfad in dem umfaßten Kernabschnitt (14) erstreckt·
- 2. Reaktanz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der zweiten Wicklung (8) umfaßte Kernabschnitt (14) bezüglich der ersten Wicklung (6) auf der gegen-9838/0707überliegenden Fensterseite angeordnet ist und einen Plußdurehtrittsquerscbnitt hat, der erheblich kleiner ist, als der Plußdurebtrittsquerschnitt des die erste Wicklung (6) tragend en Kernabschnittes (13).
- 3. Reaktanz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem von der zweiten Wicklung (δ) umfaßten Kernabschnitt (H) ein Dauermagnet (40) angeordnet ist, der in diesem Kernabschnitt (14) eine stabile Tormagnetisierung erzeugt (Pig. 8).
- 4. Reaktanz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zwei bewickelten Kernabschnitten ein magnetischer Nebenschluß vorgesehen ist, der mit dem übrigen Kern ein zweites Kernfenster bildet·
- 5. Reaktanz nach Anspruch 1 bis 4 mit einem rechteckigen fensterbildenden Kern, welcher aus zwei geradlinigen parallelen Schenkeln und zwei Jochteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wicklung (6) von einem Schenkel (13) getragen wird, daß die zweite Wicklung (8) den zweiten Schenkel (14) außen umfaßt und daß einer der Jochteile (11) durch einen veränderbaren luftspalt von den übrigen Kernteilen (10) getrennt ist.509838/0707
- 6. Reaktanz nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (6,7,8) als vorgefertigte Spulen (18,19t20) vor äer Vervollständigung des Kernes (4) auf die Kernabschnitte (12,13,14) aufgesetzt sind·
- 7. Reaktanz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) aus drei einander parallelen Schenkeln (12,13,14) "und zwei quer dazu verlaufenden Joch teilen (11,15) besteht und zwei Fensteröffnungen (16,17) enthält, daß der mittlere Schenkel (13) die durch beide Fensteröffnungen (16,17) hindurchgehende, den Erregerstrom führende erste Wicklung (6) trägt und daß dem von der zweiten Wicklung (8) umfaßten Außenschenkel (14) gegenüberliegend auf dem zweiten Außenschenkel (12) eine von einem Laststrom durchflossene, das benachbarte Fenster (16) durchsetzende Lastwicklung (7) gewickelt ist, deren Wicklungsachse sich parallel zur Wicklungsachse der ersten Wicklung (6) erstreckt und deren Stromfluß durch den Erregerstrom der ersten Wicklung (6) modifiziert wird.
- 8. Reaktanz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Cteuerwicklung (6) von einem Steuerstrom einer bestimmten Frequenz durchflossen 1st und daß. die Last-509838/0707wicklung(en) &7) von einem entsprechend dem Steuerstrom modulierten Laststrom eine erheblich abweichenden Frequenz durchflossen ist/sind.
- 9· Reaktanz nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Eernschenkel (14) unbewickelt ist.
- 10· Elektromagnetische Ablenkschaltung für den Elektronenstrahl einer Kathodenröhre mit Zeilen- und Bildablenkspulen, die aus einem Zeilenfrequenz- und einem Bildfrequenz-Sägezahngenerator gespeist werden, um ein im wesentlichen rechteckiges Haster zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur von Rasterverzerrungen eine Reaktanz gemäß Anspruch 1 bis 9 vorgesehen ist, daß die bei Zeilenfrequenz eine hohe Reaktanz aufweisende Steuerwicklung (6) mit einem parabolisch arbeitenden Vlellenformungokreis (27,29) und dem Bildfrequenz-Sägezahngenerator (26) in Reihe geschaltet 1st, um einen parabolischen Bildfrequenz-Steuerstrom zu erzeugen, und daß eine Lastwicklung (7) auf dem einen Kernschenkel (12), die bei einem Zeilenfrequenzstrom eine im wesentlichen geringe Reaktanz hat, mit dem Zeilenfrequenz-Sägezahngenerator (25) und den Zeilenablenkspulen (22) in leihe geschaltet 1st.509338/G707
- 11. Elektromagnetische Ablenkscbaltung nach Anspruch 1Ot dadurch gekennzeichnet, daß die das Äußere des Kernes (4) der Reaktanz umfaßende Lastwicklung (8) zur Phasenkorrektur mit einem Reihenresonanzkreis verbunden ist, der aus einer Phasenwicklung (33) und einer Kapazität (34,35) besteht.
- 12. Elektromagnetische Ablenkschaltung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung in Verbindung mit dem Kern (4) bei der hohen Zeilenfrequenz eine im wesentlichen hohe Impedanz hat, um eu verhindern, daß Signale der Zeilenfrequenz in die Steuerstromquelle eingespeist werden.509838/07073<#Leerseite
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