DE251030C

DE251030C -

Info

Publication number: DE251030C
Application number: DENDAT251030D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 251030-KLASSE 34#. GRUPPE

Zusammenlegbare Badewanne. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an zusammenlegbaren Badewannen mit einem aus vier durch diagonale Streben versteiften Eckpfosten bestehenden Gestell. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß an diesen Eckpfosten senkrecht verschieb- und in jeder Lage feststellbare Haken angeordnet sind, von denen zwei zur Aufnahme einer Stange dienen, an welchen das Wannentuch mit seiner einen ίο Seite befestigt werden kann, während die anderen beiden Haken zum Festhalten der entgegengesetzten Ecken des Wannentuches dienen. Dadurch kann die eine Längsseite des letzteren nach Belieben gehoben oder gesenkt werden, so daß die Badewanne zu Halb-, Ganz-, Liege- und Sitzbädern verwendet werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt:

Fig. ι schaubildlich das Gestell,
Fig. 2 das Stoffstück in Draufsicht.
Das Gestell besitzt in bekannter Weise vier senkrechte Säulen 1, deren untere Enden mit Fußplatten 2 aufruhen. Diese Säulen 1 sind durch sechs diagonale Streben 20 auf nur drei Seiten untereinander versteift. Die Streben 20 . sind in Augen .3 der oberen Säulenenden beweglich befestigt und mit ihren unteren En-. den in Stifte 4 der benachbarten Säulen 1 eingehängt. Zwischen den Augen 3 und den Stiften 4 befinden sich nun der vorliegenden Erfindung gemäß auf den Säulen 1 senkrecht verschieb- und feststellbare Klammern 5, welche auf der nach dem Innern des Gestells zeigenden Seite je einen oben offenen Haken besitzen. Die Haken der beiden vorderen Klammern 5 sind durch eine wagerechte, an beiden Enden mit Augen versehene Stange 6 verbunden.

Der Wasserbehälter 8 besteht in bekannter Weise aus wasserdichtem Stoff, beispielsweise aus imprägniertem Zeltstoff, und ist ringsum mit einem Lederstreifen 7 eingefaßt. Die vier Ecken des Stoffstückes sind durch auf ihnen befestigte Besatzstücke 9 verstärkt und tragen je einen Ring 10, während die eine Längsseite des Stoffstückes mit Haken 11 versehen ist. Zum Gebrauch werden die Ringe 10 des Stoffstückes in die Haken der Klammern 5 und die Haken 11 an die Stange 6 gehängt, so daß die Mitte . des Stoffstückes, bauchig durchhängend, zur Wasseraufnahme dienen kann. Durch entsprechende Höheneinstellung der Klammern 5 auf den Säulen 1 kann die Badewanne für verschiedene Arten von Bädern, beispielsweise für Halb-, Liege-, Sitzbäder, Kinderbäder usw. eingerichtet werden.

Soll die Badewanne zusammengelegt werden, so hängt man in bekannter Weise nach dem Ausschöpfen des Wassers zuerst das Stoffstück 8 ab, entfernt die unteren Enden der Streben 20 von den Stiften 4 und legt hierauf die Streben parallel an die Säulen i,

worauf man das Ganze, einschließlich des Stoffstückes, in einer entsprechenden Hülle verpacken kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Zusammenlegbare Badewanne, bei welcher an einem aus vier durch diagonale Streben versteiften Eckpfosten bestehenden ίο Gestell ein als Wasserbehälter dienendes Stoffstück verstellbar aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eckpfosten (i) senkrecht verschieb- und feststellbare Haken (5) angeordnet sind, von denen zwei je eine Ecke des Stoff Stückes (8) und die beiden anderen eine zur Befestigung einer Seite des Stoffstückes dienende Stange (6) halten, um die Badewanne für Halb-, Ganz-, Liege- und Sitzbäder verwenden zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.