DE2509672A1 - Kartoffel-erntemaschine - Google Patents

Description

• Patentanmeldung - Kartoffel-Erntemaschine -Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, vorwiegend zum Ernten von Kartoffeln, mit einem umlaufenden Siebband zum Ausscheiden von Erde, an dessen oberer Umlenkung eine gegenläufige Walze zum Abtrennen von Kraut angeordnet ist.
• Beim Einsatz solcher Maschinen in Böden mit einem Anteil an Steinen oder auch sehr harten Erdkluten, kommt es vor, daß diese von dem umlaufenden Siebband und der gegenläufigen Walze erfaßt und mit dem Kraut ausgeschieden werden. Vor allem Steine verursachen dabei unzulässig hohe Beanspruchungen der Stäbe des Siebbandes> wodurch es zu Verbiegungen und Brüchen kommt.
• Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist schon vorgeschlagen worden auf der Umlenkwelle des Siebbandes eine Stabwalze anzuordnen, wobei jeweils ein Stab der Walze in die Lücke zwischen zwei Siebbandstäbe eingreift, wodurch eine Entlastung der Siebbandstäbe erreicht werden soll. In der Praxis hat sich diese Maßnahme jedoch als unzureichend erwiesen, weil es nunmehr zum Einklemmen von Steinen zwischen den Stäben des Siebbandes und denen der Stabwalze kommt, so daß wiederum Verbiegungen die Folge sind. Bei feuchten Ernteverhältnissen füllt sich nicht nur das Innere der Stabwalze mit Erde, sondern diese setzt auch außen an, so daß das Siebband von seinen Antriebsscheiben abgehoben wird, wodurch es zum Stillstand kommt.
• Eine zweite bekannte Einrichtung zum Vermeiden von Verbiegungen der Siebbandstäbe besteht aus einer auf einem elastischen Kern aufgebauten oder mit Druckluft gefüllten Gummiwalze. Mit beiden Ausführungen lassen sich Stabver.
• biegungen wirksam verhindern; der technische Aufwand und die damit verbundenen Kosten sind aber beträchtlich. Außerdem sind diese bekannten elastischen Walzen jeweils nur für eine Länge und einen Umlaufdurchmesser brauchbar. Für jede andere Dimension müssen neue kostspielige Fertig gungseinrichtungen geschaffen werden.
• Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine funktionsmäßig den elastischen Walzen mindestens gleichwertige, jedoch kostengünstigere und anpassungsfähigere Lösung zu schaffen. Dabei soll nach Möglichkeit des nachträglichen Einbaus gegeben sein, ohne vorher nennenswerte Demontagen durchführen zu müssen.
• Die erfindungsgemäße Ausführung besteht aus einer Flügelwalze, einer starren Nabe (2), gebildet aus mehreren Profilleisten (3) und damit verbundenen elastischen Flügeln (4). Die Außenkante (5) der Flügel (4) kann parallel oder in einem spitzen Winkel zur Mittelachse (6) der Flügelwalze (1) verlaufen.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Umlaufen des Siebbandes (7) wird die Flügelwalze (1) mit in Drehung versetzt. Dabei kommt der in entspanntem Zustand radial verlaufende Flügel (4) an der Innenseite des Siebbandes (7) zur Anlage und wird entsprechend dem jeweils vorliegenden Umlenkradius verformt. Die Flügel (4) sind so lang ausgebildet, daß sich im Bereich der Umlenkung eine geschlossene Mantelfläche ergibt. In dem Bereich zwischen auflaufendem und ablaufendem Trum des Siebbandes (7) nehmen die Flügel (4) wieder weitgehend ihre radiale Richtung ein, Nach der Anlage am auflaufenden Trum werden sie erneut in die Umlaufbahn ausgelenkt. Dabei werden zwischen den Stäben (8) des Siebbandes (7) liegende Steine (9) nach außen gedrückt, so daß sie frei auf dem Siebband (7) aufliegen und beim Umlauf in einer Wurfbahn über die gegenläufige Walze hinweg in das einschließende, nicht dargestellte, Förderorgan gelangen, Gegenüber einer elastischen Walze eingangs beschriebener Art ergibt sich noch aer lunktionell' Vorteil daß zwischen den Stäben sitzende Steine annähernd senkrecht zur Bandoberfläche herausgedrückt werden; während bei der tangentialen Annäherung des Siebbandes an einekreisrunde Walze das Herausdrücken von Steinen erschwert ist, so daß teilweise Steine zwischen Siebstab und elastischer Walze eingeklemmt der gegenläufigen Walze (10) zugeführt werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   Erntemaschine mit umlaufendem Siebband und mit einer außen an der oberen Umlenkung angeordneten gegenläufigen Walze, sowie einer im Inneren der gleichen Umlenkung angeordneten elastischen Walze, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus mehreren elastischen Flügeln gebildet wird, die durch ihre Anlage an der Innenseite des Siebbandes eine walzenartige Form annehmen, 2. Elastische Flügelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist, 3. Elastische Flügelwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelenden in einem spitzen Winkel zur Mittelachse verlaufen.