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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungs- und/oder Fördervorrichtung, mit einem Gehäuse, das einen Saugstutzen und mindestens einen Druckstutzen aufweist und in dem an einer in Achsrichtung des Saugstutzens angeordneten Antriebswelle ein Rotor mit mindestens einem im Axialschnitt etwa U- oder V-förmig ausgebildeten und zum Saugstutzen öffnenden Flügelpaar im Bereich der dem Saugstutzen gegenüberliegenden Wand an der Antriebswelle befestigt ist.
Aus der DE-AS 1528778 sind zwei zum Eintrittsstutzen hin spitz zulaufende Halbscheiben als Rotor bekannt. Dies hat den Nachteil, dass das Fördergut nicht unmittelbar zwischen die beiden Scheiben gelangen kann. Das Fördergut ist vielmehr gezwungen, von der Spitze her auf den Aussenseiten der Halbscheiben in das Gehäuse zu gleiten. In den Raum zwischen den beiden Halbscheiben kann es nur entgegen der Zentrifugalkraft der beiden umlaufenden Scheiben kommen. Dadurch entsteht zwar eine in der Verfahrenstechnik oft erwünschte hohe Turbulenz, aber die Leistung der Maschine wird als Förderer stark vermindert.
Gemäss der DE-AS 2008793 werden Schrägscheiben verwendet, die als Halbscheiben derart auf der Welle fliegend befestigt sind, dass ihre gemeinsame Verbindungslinie der Halbierungslinie einer ursprünglichen Ganzscheibe entspricht, wobei die Verbindungslinie die Wellenachse unter einem spitzen Winkel schneidet und der durch die Halbscheiben gebildete Winkelraum auf den Eintrittsstutzen zu gerichtet ist. Das Halbscheibenpaar ist daher nicht voll zum Saugstutzen hin offen, so dass das Gut in der oberen Hälfte an den Innenseiten des Scheibenpaares schräg nach oben strömen muss. Die volle Zentrifugalkraft von der horizontalen Gehäuseachse zum Innenumfang des Gehäuses hin wird demnach nur als schwächere Schrägkomponente nach oben wirken können, d. h. entgegen der Schwerkraft.
Etwas besser liegen die Verhältnisse zwar in der unteren Hälfte der beiden Schrägscheiben. In jedem Falle wird aber die Eintrittsströmung durch die Schräganordnung der Halbscheiben in Schrägkomponenten nach links oben bzw. nach rechts unten zerlegt, wobei Energie verlorengeht, so dass der Effekt auch dieser Maschine reduziert ist. Abgesehen davon entsteht durch die schräge Anordnung der Scheiben ein unruhiger Lauf, so dass höhere Drehzahlen der Maschine ausgeschlossen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der genannten Art eine Verbesserung der Energieumsetzung zugunsten einer Steigerung der Betriebswerte zu erreichen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass erfindungsgemäss die Scheitellinie des U oder V im wesentlichen senkrecht zur Antriebswelle verläuft.
Bevorzugterweise ist mindestens ein weiteres etwa U- oder V-förmiges Flügelpaar an der Antriebswelle befestigt und weisen die beiden Flügelpaare verschiedene Öffnungswinkel auf.
Zweckmässigerweise mündet der Saugstutzen mit dem gleichen oder annähernd dem gleichen Querschnitt wie der Wirkungsraum des Rotors in diesen Wirkungsraum.
Auch können die Flügel des Rotors parabolisch gebogen sein.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung jeweils schematisiert dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung ; Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung und Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform der Erfindung.
Gemäss Fig. 1 besteht ein kugelförmiges Gehäuse aus vier jeweils zusammensetzbaren Teilen --1, 2,3, 4--. Dieses Gehäuse weist diametral gegenüberliegende Druckstutzen --5, 6-- und einen Saugstutzen --7-auf. Dem Saugstutzen diametral gegenüberliegend und in Richtung desselben verläuft eine Antriebswelle - -8--. An dem Wellenstumpf --9-- sind als Rotor zwei ein Flügelpaar bildende Halbscheiben --10 und 11-befestigt. Die Halbscheiben weisen Verzahnungen auf, welche mit entsprechenden Zahnreihen --12-- an der Innenseite des Gehäuses kämmen.
Die beiden Halbscheiben --10 und 11-- öffnen sich V-förmig zum Saugstutzen --7--, wobei die Scheitellinie des"V"im wesentlichen senkrecht zur Antriebswelle --8-- verläuft. Der Zwischenraum zwischen den beiden Halbscheiben weist möglichst keine Vorrichtungsteile, insbesondere keine Teile der Antriebswelle --8--, auf.
Die oben erwähnten Halbscheiben können bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform auch so ausgebildet sein, dass nur eine einzige Scheibe vorgesehen ist, die an der Befestigungsstelle an der Antriebswelle --8-- einen "Knick" hat ; diese Ausführungsform unterscheidet sich somit von der weiter
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oben beschriebenen nur dadurch, dass in jedem Fall keine Abschnitte oder Teile der Antriebswelle zwischen den beiden Flügeln des Rotors vom Saugstutzen her zugänglich sind.
Wie die Ausführungsform gemäss Fig. l ist auch die Ausführungsform gemäss Fig. 2 als Eintauchpumpe verwendbar.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist ein zylindrisches Gehäuse --20-- vorgesehen, welches zwei sich gegenüberliegende Druckstutzen --21 und 22-- aufweist und einen Saugstutzen --23-- besitzt.
Gegenüber dem Saugstutzen und in Achsrichtung desselben verläuft die Antriebswelle --24--, die bei dieser Ausführungsform an ihrem Wellenstumpf --25-- vier Halbscheiben --26, 27 und 28, 29-- bzw. zwei Flügelpaare trägt.
Die beiden Halbscheiben --26 und 27-- des einen Flügelpaares schliessen einen stumpfen Winkel ein ; die beiden Halbscheiben --28 und 29-- des zweiten Flügelpaares schliessen einen spitzen Winkel ein. Alle Halbscheiben sind an dem Wellenstumpf --25-- befestigt. Die Innenwandung des zylindrischen Gehäuses - ist bei dieser Ausführungsform glatt, so dass auch die Ränder der Halbscheiben entsprechend glatt ausgebildet sind.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird von einer stationären Anordnung ausgegangen.
Es ist daher am Gehäuse --30-- nur ein einziger Saugstutzen --31-- und ein einziger Druckstutzen --32-vorgesehen.
Dem Saugstutzen gegenüberliegend und in Achsrichtung desselben verläuft die Antriebswelle --33--, an deren Stumpf --34-- zwei Halbscheiben --35 und 36-- angebracht sind. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Ränder der beiden Halbscheiben --35 und 36-- geradlinig ausgebildet und streichen längs der zylinderförmigen Innenwand des Gehäuses --30--.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht der Rotor aus einer einzigen Scheibe --40-- ; diese Scheibe --40-- ist gekrümmt oder gebogen. Die Krümmung ist im vorliegenden Fall parabolisch, kann jedoch auch anders verlaufen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der weiter oben beschriebenen Ausführungsform auch noch dadurch, dass der Querschnitt des Saugstutzens --41-- dem Innenquerschnitt des Gehäuses --42-- entspricht. Eine entsprechende Anordnung kann allerdings auch bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen sein.
Im Bereich der Befestigung der Scheibe --40-- an der Antriebswelle --43-- verläuft die Scheibe senkrecht zur Antriebswelle, so dass die Befestigung der Scheibe auf einfachste Weise erfolgen kann. Der Druckstutzen --44-- verläuft auch bei dieser Ausführungsform senkrecht zum Saugstutzen bzw. zur Antriebsachse.
Durch die besonders grosse Ausbildung des Saugstutzens wird eine maximale Eintrittsgeschwindigkeit erreicht.
Die Verwendbarkeit der erfindungsgemässen Vorrichtung reicht von flüssigen bis zu festen stückigen oder dickflüssigen bzw. breiige Medien ; in allen Fällen wird gefördert und in den meisten Fällen auch zerkleinert.
Die Kanten oder Ränder der Halbscheiben können verzahnt sein ; eine entsprechende Zahnung kann an der Gehäuseinnenwand vorgesehen sein. Es ist auch möglich, an beiden Teilen entsprechende Verzahnungen anzuordnen ; diese können-müssen jedoch nicht-miteinander kämmen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerkleinerungs- und/oder Fördervorrichtung, mit einem Gehäuse, das einen Saugstutzen und mindestens einen Druckstutzen aufweist und in dem an einer in Achsrichtung des Saugstutzens angeordneten Antriebswelle ein Rotor mit mindestens einem im Axialschnitt etwa U-oder V-formig ausgebildeten und zum Saugstutzen öffnenden Flügelpaar im Bereich der dem Saugstutzen gegenüberliegenden Wand an der Antriebswelle befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitellinie des U oder V im wesentlichen senkrecht zur Antriebswelle (8,24, 33) verläuft.
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