DE2509381A1 - Verfahren zum aufbereiten von textilem material - Google Patents

Verfahren zum aufbereiten von textilem material

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DE2509381A1
DE2509381A1 DE19752509381 DE2509381A DE2509381A1 DE 2509381 A1 DE2509381 A1 DE 2509381A1 DE 19752509381 DE19752509381 DE 19752509381 DE 2509381 A DE2509381 A DE 2509381A DE 2509381 A1 DE2509381 A1 DE 2509381A1
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washing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/16Multi-step processes

Description

  • "Verfahren zum Aufbereiten von textilem taterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen oder anderweitigem Aufbereiten von textilem Material, wie Fasern, Geweben, gewerblicher oder Haushaltswäsche und dgl., bestehend aus wenigstens je einem Vor- und einem Hauptwaschgang und einem oder mehreren Spülgängen, bei dem im Hauptwaschgang mit einer phosphat freien alkalisch eingestellten Lauge gearbeitet wird.
  • In der nicht vorveröffentlichten älteren Anmeldung P 24 37 173.1 ist ein solches Verfahren bereits beschrieben worden, bei dem im Vorwaschgang in einer sauer eingestellten Waschlösung ein Vorwaschmittel mit auch oder nur im sauren Bereich wirksamen waschaktiven Substanzen verwendet wird und im Hauptwaschgang auf dem zu behanaelnden textilen Material bleibende Inkrustierungen von solcher chemischen Zusammensetzung gebildet werden, daß diese sich in der sauer eingestellten Waschlösung des Vorwaschganges lösen lassen. Dadurch wird ein Waschverfahren erhalten, bei dem auch bei Verwendung von hartem Wasser eine Beeinträchtigung der Reinigungswirkung des verwendeten Waschmittels nicht festzustellen ist und die auftretenden chemischen Vorgänge und Reaktionen überschaubarer als bisher werden und daher auch leichter beeinflußbar sind. Außerdem wird eine außerordentliche Verringerung der Belastung der Abwasser mit dungenden oder Sauerstoff verbrauchenden Substanzen erreicht.
  • ochließlich ermöglicht dieses Verfahren die Verwendung von Waschmitteln, die nicht von teuren und/oder zu importierenden Rohstoffen abhängig sind.
  • Das weisen des älteren Vorschlages besteht darin, daß der Waschvorgang so gesteuert wird, daß nicht wie bisher alle Inkrustierungen aufgelöst oder am Ausfällen verhindert werden, sondern daß im Hauptwaschvorgang bewußt Inkrustierungen in dem textilen Material gebildet werden, die jedoch so ausgewählt sind, daß diese beim nächsten Vorwaschgang zuverlässig lösbar sind, während sie im darauffolgenden Hauptwaschvorgang der nächsten Wäsche wieder in der gleichen Weise und bewußt auf das textile Material aufgebracht werden.
  • Die Praxis hat inzwischen gezeigt, daß mit diesem Verfahren auch in Kauf genommen werden kann, daß im Hauptwaschgang auch schwerlösliche ausfallende Stoffe anfallen, die dann nicht stören, wenn in der phosphatfreien Lauge des Hauptwaschvorganges Karbonate (Soda) im Überschuß vorlieben. Die Praxis hat gezeigt, daß aufgrund der Tatsache, daß im Hauptwaschvorgang die Karbonate bei dem genannten Verfahren zuerst ausfallen, die später ausfallenden schwerlöslichen Substanzen sich auf der Karbonatkrustierung ablagern, so da[d ihre Entfernung im nächsten Vorwaschgang keine Schwierigkeit darstellt.
  • Es ist also durchaus möglich, im alkalischen Hauptwaschmittel im gewissen Umfang billige Waschalkalien, wie Wasserglas oder Natriummetasillikat mitzuverwenden, ohne daß es zu einer Erhöhung des Aschegehalts kommt. Desgleichen kann man auch die üblichen Schmutzträger Carboxymethylcellulose oder Carboxymethylstärke miteinsetzen.
  • Gewisse Bedenken gegen das vorgeschlagene Verfahren könnten darauf gestützt werden, daß die sauer eingestellte Waschlösung des Vorwaschganges das Material der Ableitungen angreifen könnte und bei der Verarbeitung als Abwässer zu Schwierigkeiten führen könnte.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das angegebene Verfahren so weiterzubilden, daß diesen bedenken Rechnung getragen wird und außerdem das Verfahren noch wesentlich einfacher als bisher und unter besserer Ausnutzung der im Vorwaschmittel enthaltenen waschaktiven Stoffe ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das textile Material in der sauer eingestellten Vorwaschlösung im wesentlichen nur getränkt wird, worauf das textile Material im getränkten Zustand, also ohne Abführung der Vorwaschlösung aus dem Material, mit der alkalisch eingestellten Lauge eines Hauptwaschganges zusammengebracht wird.
  • Bei der gewerblichen Wäsche hat es sich dabei als vorteilhaft erwie~en, wenn man ein r Vorwasehlösung enthaltendes Vr)r} vorsieht, in das das textile Material chargenweise zur Tränkung oder Benetzung eingetaucht wird, wobei die Flüssigkeit des Vorbades lediglich stets wieder auf den anfänglichen Füllungsstand und auf die anfängliche Zusammensetzung durch einzelne oder gemischte Zugabe der die Vorwaschlösung bildenden Substanzen gebracht wird. Das in das Vorbad getauchte textile Material wird anschließend direkt in den oder den ersten Elauptwaschgang gebracht.
  • Bei der Haushaltswäsche unter Verwendung einer Haushaltswaschmaschine wird das textile Material vorteilhafterweise zunächst mit der Vorwaschlösung in einem geringen Verhältnis von Textilmaterial zu Flüssigkeit zusammengebracht, und zwar nur für kurze Dauer, worauf, wiederum ohne vorheriges Ab führen der Vorwaschflüssigkeit, der Flüssigkeitsanteil in der Waschtrommel durch Zugabe der alkalisch eingestellten Hauptwaschlauge bis zur Erreichung des für die Maschine üblichen Füllungsgrades aufgefüllt wird. Mit dieser Füllung wird dann ein Hauptwaschgang bei einer Temperatur bis zu 400C austefGhrt und dann erstmals Flüssikeit aus der Maschine abgeführt.
  • Auf diese Weise wird sowohl bei gewerblicher Wäsche als auch bei Haushaltswäsche die sauer eingestellte Flüssigkeit des Vorwaschganges nicht in die Ableitung gegeben. Es kann daher von dieser Vorwaschflüssigkeit her auch keinerlei Einfluß auf die Ableitungen oder auf das Abwasser erfolgen. Der Säuregehalt der Vorwaschflüssigkeit wird durch die Zugabe der alkalischen Ilauptwaschlauge mehr als kompensiert, so daß bei Abführung der Waschlauge aus dem ersten Hauptwaschvorgang keine saure Einstellung mehr vorliegt.
  • Aufgrund dieser Verfahrensführung vereinfacht sich zusätzlich das Verfahren außerordentlich, da die Notwendigkeit der Abführung der Vorwaschflüssigkeit entfällt und auf die Vorwaschflüssigkeit keinerlei Rücksicht mehr genommen zu werden braucht.
  • Ein weiterer entscheidender Vorteil besteht darin, daß die in der Vorwaschflüssigkeit vorhandenen waschaktiven Substanzen, die im sauren Bereich wirksam sind, fast stets auch eine gute Waschwirkung im alkalischen Bereich zeigen und daher in dem oder dem ersten Hauptwaschgang bis zur vollen Erschöpfung ausgenutzt werden können. Das bedeutet gleichzeitig, daß der sauer eingestellte Benetzungsvorgang zeitlich außerordentlich kurz eingestellt werden kann. So hat sich bei Haushaltswäsche ein Vorwaschgang zur Benetzung des textilen Materials mit der sauer eingestellten Vorwaschlösung für die Dauer von 2 bis 5 Minuten als ausreichend erwiesen. Die Zeitdauer kann bei stark verschmutzter Wäsche bis zu 8 bis 10 Minuten ausgedehnt werden. In aller Regel reicht jedoch eine Dauer von 2 bis 3 Minuten.
  • Dabei liegt der pH-Wert der Vorwaschflüssigkeit etwa um den Wert 2.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich die Ansäuerung der Vorvaschlösung mit einer Mineralsäure, z.B. verdünnter Schwefelsure, oder der Lösung eines Salzes einer solchen Säure erwiesen. In das Vorbad bei der gewerblichen Wäsche kann die verdünnte Säure zusammen mit den anderen flüssigen Anteilen der Vorwaschlösung zur Nachstellung der Flüssigkeitsstandhöhe und der Zusammensetzung der Flüssigkeitslösung einzeln oder vorgemischt zugegeben werden. Für eine Vormischung bei Aufrechterhaltung der Fließfähigkeit haben sich als waschaktive Substanzen nichtionische Tensile, insbesondere Fettalkohol-Äthoxylate, als vorteilhaft erwiesen. Diese sind in verdünnter Schwefelsäure ohne Schwierigkeit lösbar. Es kann auch Alkylarylsulfonsäure oder deren Natriumsalz verwendet werden.
  • Die Verwendung der Säuren zur sauren Einstellung der Vorwaschflüssigkeit hat keinerlei schädigenden Einfluß auf das textile Material. Versuche haben unter den Bedingungen, die in der älteren Anmeldung angegeben sind, ergeben, daß bei über 150 Waschvorgängen an ein und demselben Textilmaterial der Aschegehalt nie über 0,2% angestiegen ist, auch wenn mit Schwefelsäurelösung gearbeitet wurde und das Rchwasser eine Härte von 20 deutscher Härteskala aufwies. Dabei wurde das textile Material nach jedem einzelnen Waschvorgang zusätzlich gebügelt.
  • Zwar ist bei Haushaltswäsche und den dafür üblichen Waschmaschinen auch ein flüssiges Waschmittel verwendbar. Bevorzugt werden jedoch pulverförmige Waschmittel.
  • Zu,r Ansäuerung der Vorwaschlösung hat sich, insbesondere für Haushaltswaschmaschinen, das Natriumbisulfat (NaHS04) als besonders vorteilhaft erwiesen. Dieses kann in einer Mischung von z.B. bis zu 25,' waschaktive Stoffe (Tensile) und bis zu 10 Silicagel zu einer pulverförmigen Waschmittelinischung vermischt werden. Da das Silicagel jedoch nicht wasserlöslich ist, wirft es Probleme der Abwasserverschmutzung auf.
  • Bevorzugt wird daher das Natriumbisulfat mit wenig Bicarbonat oder mit wenig Soda oder mit einer Mischung aus diesen Stoffen vermischt. ianz allgemein können Alkalicarbonate verwendet werden.
  • Es ist auch möglich, das Natriumbisulfat mit z.B. 5,' Perkarbonat zu vermischen. Statt Perkarbonat kann auch Perborat verwendet werden. Das erhaltene Pulver hat zusätzlich den Vorteil einer Sauerstoffbleiche bereits während des Tränk- oder Benetzungsvorganges. Der Nachteil liegt darin, daß die handelsüblichen optischen Aufheller in saurer Umgebung normalerweise eine reversible Gelbfärbung zeigen, die jedoch bei Anwesenheit von Perkarbonat zu einer Umwandlung in einen gelben Farbstoff führt, dessen Färbung nicht mehr reversibel ist.
  • Aus diesem Grunde wird eine Mischung des Natriumbisulfats mit Soda oder mit Bicarbonat bzw. einer Mischung aus beiden Stoffen bevorzugt. Bei Soda reicht ein Anteil von 4 Cew.% aus. Bei einem Gemisch au; Soda und Bicaronat hat sich eine Anteilsmenge von 6,3 Cew.% an der Lesarnten Feststoffmenge als vorteilhaft erwiesen. Den Vorwaschpulver können bis zu 15%, vorzugsweise zu zu 12, aschaktive stoffe (Tensile) zugegeben werden. In der bevorzugten @ischung können aber diese zusätzlichen waschaktiven Stoffe auch @anz fehlen. Das Natriumbisulfat kann zwischen 50 und 95 Cew.%, vorzu@sweise bio etwa 80 Cew.%, ausmachen.
  • Das Natriumbisulfat int bekanntlich ein außerordentlich billi-@or Stoff, der zu eine@ seh@ gut zu handhabenden rieselfähigen Pulver führt und sich bei Versuchen als außerordentlich zweckmäßig für ein liaushaltsvorwaschmittel gemäß der Erfindung erwiesen hat. Die geringen Kosten des Natriumbisulfats, das technnisch in großem Umfange anfällt, ermöglichen die Verwendung von Benzymen im Vorwaschmittel, ohne da@ dadurch die Gesamtkosten des Vorwaschmittels zu sehr gesteigert werden.
  • Die Verwendung solcher Enzyme kann in einigen Fällen notwendig werden, da die Eiwei@verbindungen in saurer Lösung zum Denaturieren neigen und dann nur noch schwierig zu entfernen sind.
  • Das Antehen von Fiweißverbindungen mit Enzymen ist auch in Waschmitteln bekannt. Die bekannten Enzyme sind jedoch bisher nur in alkalischem Nilieu verwendet und für solches Nilieu gezüchtet worden. rs g;ibt aber auch Enzyme, die, wie die Untersuchungen zeigen, im sauren Bereich wirksam sind. Hierzu gehören das Pepsin und das Trypsin. Das Letztere ist ein bekanntes eiweißverdauendes Ferment der Pankreasdrüse. Auch das Trypsin ist von Vorwaschmitteln bereits bekannt. bei Verwendung dieses Fermentes im Vorwaschmittel gemäß der Erfindung wird das Trypsin zunächst in der sauren Vorwaschflüssigkeit wirksam, und zwar sogar schon bei normaler Leitungstemperatur. Es verhindert also weitgehend eine Denaturierung der Eiweißverbindungen in dieser sauer eingestellten Flüssigkeit. Es haben sich Zugaben von 0,2 bis 0,5 Gew.,' Trypsin als voll ausreichend für die wirksame Verhinderung der Denaturierung der Eiweißstoffe im Vorwaschgang erwiesen.
  • Man kann aber auch auf die Zugabe des heute noch sehr teueren Trypsins verzichten und stattdessen, in bekannterweise, dem Hauptwaschmittel 0,2 - 1,' eines erheblich billigeren, im alkalischen Bereich wirkenden proteolytischen Fermentes zugeben, das die Eiweiße dann während der restlichen alkalischen Vorwaschzeit und während des Aufheizens des Hauptwaschbades abbaut.
  • Bei Haushaltswäsche kann die Waschmaschine zur Benetzung des textilen Materials mit der sauren Waschflüssigkeit zunächst mit halber Flüssigkeitsfüllung gefahren werden, d.h. es wird die notwendige Menge an Vorwaschmittel mit der Hälfte der sonst üblichen Flüssigkeitsmenge in die Waschtrommel eingegeben. Nach einer Waschbehandlung von 2 bis 3 Minuten wird zusammen mit weiterem Wasser, das beliebige Härte haben kann, das Hauptwaschmittel eingeführt und ein voller Waschgang bis zu 400C durchgeführt. Die Waschlauge des ersten Hauptwaschganges ist die erste aus der Maschine in den Abfluß abgeleitete Waschflüssigkeit. Diese weist geringe alkalische Einstellung auf, da die Säure des Benetzungsganges voll neutralisiert ist. Daran schließt sich ein üblicher Kochwaschgang mit einem phosphatfreien alkalisch arbeitenden Waschmittel an. Bei dem letzten Hauptwaschgang werden die Carbonate enthaltende Inkrustierungen auf das textile Material aufgebracht, die sich bei der Benetzung oder dem Vorwaschstand der nächsten Wäsche wieder vollständig lösen.
  • Das Alkalisieren des Vorwaschbades kann auch in der Weise vorgenommen werden, daß dem sauren Vorwaschmittel das Alkali in mikroverkapselter Form beigegeben wird, wobei ein Verkapselungsmaterial gewählt wird, das sich nach 3-5 Minuten in der sauren Lösung auflöst. So entfällt die nachträgliche Zugabe von Alkali.
  • Neben den üblichen Härtebildnern können sowohl das Einweich- wie auch die Waschwässer einige Prozent an löslichen Alkasalzen enthalten, wenn auf die Mitverwendung salzempfindlicher Tenside (auf Seife) verzichtet wird. Dann kann man nach diesem Verfahren durchaus mit Meerwasser waschen und lediglich für die letzten Spülbäder nicht enthärtetes Süßwasser verwenden, um die Salze auszuspülen. Bei Verwendung von Meerwasser können die Aschewerte um einige Zehntelprozente höher liegen. Sie überschreiten jedoch keinesfalls 1,' oder treten irgendwie störend in Erscheinung.
  • Beispiel 1 Zum Waschen von Haushaltswäsche wird wie folgt verfahren Es wird zunächst mit einem Vorwaschmittel in einer Haushaltswaschmaschine mit etwa halber Flüssigkeitsfüllung gewaschen, das folgende Zusammensetzung aufweist 12 Gew.,' Waschaktive Substanzen 81 " Natriumbisulfat 2 " Soda 4,5 " Natriumbicarbonat 0,5 " Trypsin Die Einsatzmenge des Vorwaschmittels beträgt etwa 30gr pro kg Wäsche.
  • Nach 3 Minuten werden 22 gr pro kg Wäsche eines Hauptwaschmittels eingespült. Nach einem normalen Waschgang bei einer Temperatur bis zu 400C wird in einem Hauptwaschgang bei Kochtemperatur mit 25gr pro kg Wäsche des Hauptwaschmittels gewaschen.
  • In beiden Fällen besaß das Hauptwaschmittel folgende Zusammensetzung 10 Gew.,' Waschaktive Substanz 0,2 " opt.Aufheller 49 " Soda 0,3 " Carboxymethylcellulose 21 " Natriumperborat 16 " Seife 3 Gew.,' Kaliummetasilikat 0,3 " Magnesiumsilikat 0,2 " Parfum Die Wäsche aus Normgewebe zeigte nach 50 Wäschen einen Ashegehalt von 0,2,'.
  • Beispiel 2 Zum Waschen in einer gewerblichen Waschanlage wird ein Vorwaschmittel folgender Zusammensetzung pro kg. Wäsche verwendet 2,3 gr Dodecylbenzolsulfonsäure 4,5 gr Schwefelsäure (Konz.) 0,75 gr Fettalkoholaxaethylat Für den nachfolgenden Waschgang wurden 22 gr phosphatfreies Waschpulver pro kg Wäsche verwendet.
  • Zur Bleiche dienen 2 gr/kg Wäsche Bleichlauge. Das Hauptwaschmittel für den zweiten Waschgang ist ähnlich wie das Hauptwaschmittel des Beispiels 1 zusammengesetzt, jedoch ohne Perborat, Parfum und Carboxymethylcellulose.
  • Nach 125 Wäschen lag der Aschegehalt des Normgewebes bei 0,15%.
  • Beispiel 3 : Zum Waschen in einer Haushaltswaschmaschine wurde zunächst "Meerwasser" durch Einrühren von 27,2 gr Kochsalz 1,3 gr Gips und 5,5 gr Magnesiumsalze in jeden Liter hartes Wasser von 200 d.H. hergestellt.
  • Zur Vorwäsche wurde ein Vorwaschmittel gleich dem nach Beispiel 1 jedoch ohne Trypsin verwendet.
  • Das Hauptwaschmittel bestand aus 8 Gew. waschaktiver Substanz 73 " Soda 0,33 " opt.Aufheller 18,67 " Natriumperborat Die Einsatzmenge ist die gleiche wie in Beispiel 1.
  • Am Ende des Waschganges wird mit Hartwasser von 200 d.H. nachgespült.
  • Der Aschegehalt betrug nach 15 Wäschen 0,12%.
  • Ansprüche

Claims (11)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Waschen von textilem Material, wie Fasern, beweben, gewerblicher oder Haushaltswäsche und dgl., bestehend aus wenigstens je einem Vor- und einem Hauptwaschgang und einem oder mehreren Spülgängen, bei dem im Vorwaschgang in einer sauer eingestellten l;!aschlösung ein Vorwaschmittel mit auch oder nur im sauren Bereich wirksamen waschaktiven Substanzen verwendet wird und im Hauptwaschgang mit einer pnosphatfreien alkalisch eingestellten Lauge gearbeitet wird, dabei im Hauptwaschgang auf dem zu behandelnden textilen Material bleibende Inkrustierungen von solcher chemischen Zusam,mensetzung gebildet werden, daß diese sich in der sauer eingestellten Waschlösung des Vorwaschganges lösen lassen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das textile Material in der sauer eingestellten Vorwaschlösung nur getränkt und ohne Ableitung von Vorwaschlösung das textile Naterial im getr;inkten Zustand mit der alkalisch eingestellten Lauge eines Hauptwaschvorganges zusammengebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das textile Material chargenweise in ein die Vorwaschlösung enthaltendes Vorbad getaucht und das Vorbad durch einzelne oder gemischte Zugabe der die Vorwaschlösung bildenden Substanzen nach jeder oder nach einer vorbestimmten Pnzahl von Chargen auf die Ausgangszusammensetzung gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer ttaushaltswas chmaschine, d a d u r c t g e k e ri n z e i c h n e t, daß das textile Naterial zunächst mit der Vorwaschlösung in einem geringeren Verhältnis von Textilmaterial/illüssigheit für die Dauer von 1 bis 10 Minuten, vorzugsweise von 2 bis 5 Minuten, zusammengebracht wird, worauf ohne vorheriges Abführen von Plüssigkeit der 1'lüssiükeitsanteil durch Zugabe von alkalisch eingestellter Hauptwaschlauge auf den für die maschine normalen Wert aufgefüllt und ein Fauptwaschvorgang bei einer Temperatur bis zu 40°C ausgefilhrt wird, worauf erstmals Waschflüssigkeit abgeführt wird.
  4. 4. Verfahren naci Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c b n e t, daß im Vorbad eine Lösung aus Wasser, einer Säure und aus im sauren Bereich waschaktiver Substanz bei einem pH-Wert zwischen 1,0 und 6., vorzuEsweise um 2, aufrechterhalten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als waschaktive Substanz nichtionische Fettalkohol-Äthoxylate oder J\lkylarylsulfonsäure bzw. deren Natriumsalz verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das pulverförmige Vorwaschmittel Alkali licarbonate und im Überschuß das Salz einer Säure enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein pulverförmiges Vorwaschmittel von 0 bis etwa 15 Gew.,' Tensile, 2 bis 20 Gew.,' Soda oder Bicarbonat oder eine Mischung aus beiden und 50 bis 95 Ges.,' Natriumbisulfat verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, d ä d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Vorwaschmittel bereits in der sauren Lösung aktive Enzyme, insbesondere Trypsin, enthält.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das alkalische Hauptwaschmittel proteolytische Fermente enthält, die im alkalischen Bereich wirksam sind.
  10. 10.Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zum Vorwaschen, Waschen und eventuell auch für den ersten Spülgang Meerwasser verwendet wird.
  11. 11.Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das saure Vorwaschmittel Alkali in mikroverkapselter Form enthält.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3134326A1 (de) * 1981-08-31 1983-03-17 Vacuumschmelze Gmbh, 6450 Hanau Aufwickelvorrichtung fuer baender, insbesondere zum wickeln von magnetkernen
WO2003014458A1 (de) * 2001-08-10 2003-02-20 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Waschverfahren

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