DE2509219B2 - Einrichtung zum Ermitteln und Signalisieren einer, in einem der Glieder einer Meßkette aufgetretenen Störung - Google Patents

Einrichtung zum Ermitteln und Signalisieren einer, in einem der Glieder einer Meßkette aufgetretenen Störung

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DE2509219B2
DE2509219B2 DE19752509219 DE2509219A DE2509219B2 DE 2509219 B2 DE2509219 B2 DE 2509219B2 DE 19752509219 DE19752509219 DE 19752509219 DE 2509219 A DE2509219 A DE 2509219A DE 2509219 B2 DE2509219 B2 DE 2509219B2
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Eckhard Dr.-Ing. 6370 Oberursel Kollmann
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    • G01R19/145—Indicating the presence of current or voltage
    • G—PHYSICS
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    • G05B23/0227—Qualitative history assessment, whereby the type of data acted upon, e.g. waveforms, images or patterns, is not relevant, e.g. rule based assessment; if-then decisions
    • G05B23/0235—Qualitative history assessment, whereby the type of data acted upon, e.g. waveforms, images or patterns, is not relevant, e.g. rule based assessment; if-then decisions based on a comparison with predetermined threshold or range, e.g. "classical methods", carried out during normal operation; threshold adaptation or choice; when or how to compare with the threshold
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ermitteln und Signalisieren einer, in einem der Glieder einer Meßkette aufgetretenen Störung.
Bei vielen kritischen Meßgrößen, wie sie z. B. in geregelten Anlagen der Verfahrenstechnik erfaßt werden, wirkt sich eine Störung in der Anlage oder in der Meßkette so aus, daß das in der Meßwarte eintreffende und dort angezeigte Signal einen stationären Wert, z. B. eine der Extremlagen, annimmt. Bisher wurden solche kritischen Meßgrößen durch Grenzwertmelder überwacht, deren Grenzwerte aber ständig dem jeweiligen Betriebszustand der Anlage anzupassen sind (z. B. DE-OS 2159 284). Diese Einrichtungen sind zudem nicht in der Lage, auch dann eine Störungsmeldung abzugeben, wenn das in der Meßwarte eintreffende Signal infolge einer Störung einen konstanten Wert aufweist, der innerhalb des durch die vorgegebenen Grenzwerte festgelegten zulässiger Signalbereiches liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der es nicht erforderlich ist, die den zulässigen Signalbereich festlegenden Grenzwerte dem jeweiligen Betriebszustand der Anlage anzupassen und bei der auch solche Störungen erkannt und gemeldet werden, bei denen der Anzeigewert einen konstanten Wert innerhalb des zulässigen Signalbereiches annimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Nachlaufregelkreis mit einem Dreipunktschalter im Vorwärtszweig und einem Integrator im Rückwärtszweig mit dem zu überwachenden Signal beaufschlagt ist, daß der Betrag des Ausgangssignals des Dreipunktschalters gebildet wird, daß der Betrag dieses Ausgangssignals einem abfallverzögerten Relais als Eingangssignal zugeführt ist und daß beim Abfallen des Relais eine Alarmgabe erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Die Eingangsklemmen 1 und 2 stellen einen der Signaleingänge einer Meßwarte dar. Das den Eingangsklemmen 1 und 2 zugeführte zu überwachende Signal x, das im Normalfall gleich der Meßgröße ist, wird von einem Anzeigeinstrument 3 angezeigt. Parallel zu dem Anzeigeinstrument 3 liegt die erfindungsgemäße Einrichtung 4 zum Ermitteln und Signalisieren einer in Signalflußrichtung vor den Eingangsklemmen 1 und 2 in einem der Glieder der Meßkette aufgetretenen Störung. Das zu überwachende Signal χ ist einem Nachlaufregelkreis 5 mit einem Dreipunktschalter 6 im Vorwärtszweig und einem Integrator 7 im Rückwärtszweig zugeführt Ein Vergleicher 8 bildet aus dem zu überwachenden Signal χ und dem Ausgangssignal xvdes Integrators 7 das Eingangssignal xc für den Dreipunktschalter 6. Das Ausgangssignal des Dreipunktschalters 6 ist mit X3 bezeichnet Der Gleichrichter 9 bildet den Betrag \xa\ des Ausgangssignals χ* des Dreipunktschalters 6. Das Signal \xa\ ist der Spule eines Relais 10 mit Abfallverzögerung zugeführt Überschreitet das Eingangssignal Xc des Dreipunktschalters 6 eine der beiden Ansprechschwellen des Dreipunktschalters 6, so wird das Relais 10 erregt und schaltet den Kontakt 10' in die gestrichelt gezeichnete Stellung. Durch den im Rückführzweig des Dreipunktschalters 6 angeordneten Integrator 7 wird das Eingangssignal xc des Dreipunktschalters 6 nun so lange verringert, bis es die Abfallschwelle des Dreipunktschalters 6 erreicht hat Aufgrund der Abfallverzögerung des Relais 10 bleibt jedoch nach dem Erreichen der Abfallschwelle des Dreipunktschalters 6 der Kontakt 10' noch für die Dauer der eingestellten Abfallverzögerungszeit in der gestrichelt gezeichneten Stellung, bevor er die ausgezogen gezeichnete Stellung annimmt und damit den aus einer Spannungsquelle U und einer Anzeigelampe 12 bestehenden Signalstromkreis unterbricht. Dieser Signalstromkreis ist nach dem Ruhestromprinzip aufgebaut, d. h. die Anzeigelampe 12 leuchtet im Normalfall und erlischt im Störungsfall.
Die erfindungsgemäße Einrichtung geht davon aus, daß die Meßgröße nicht zeitlich konstant ist, sondern eine gewisse Unruhe in Form von Schwankungen um ihren Mittelwert aufweist, wie z. B. bei der elektrischen Messung eines pH-Wertes. Ändert sich das der Meßgröße entsprechende zu überwachende Signal χ um einen Wert, der eine der beiden Ansprechschwellen des Dreipunktschalters 6 überschreitet, so wird das Relais 10 erregt. Über den Nachlaufregelkreis wird das Ausgangssignal χ, des Integrators 7 an den neuen Wert des zu überwachenden Signals χ angeglichen. Aufgrund der Abfallverzögerung des Relais 10 bleibt der Signalstromkieis 10', U1 12 bis zum Ablauf der eingestellten Abfallverzögerungszeit weiterhin geschlossen. Die Abfallverzögerungszeit des Relais 10, die Ansprechschwellen des Dreipunktschalters 6 und die Änderungsgeschwindigkeit des Integrators 7 sind so eingestellt, daß unter der Voraussetzung einer nicht gestörten Meßkette (Normalfall) vor Ablauf der Abfallverzögerungszeit des Relais 10 die zu überwachende Meßgröße und damit auch das den Eingangsklemmen 1 und 2 zugeführte zu überwachende Signal χ sich so ändern, daß ein erneutes Ansprechen des Dreipunktschalters 6 erfolgt, das Relais 10 weiterhin erregt bleibt und der Signalstromkreis somit weiterhin geschlossen bleibt. Nimmt dagegen das den Eingangsklemmen 1 und 2 zugeführte zu überwachende Signal χ über einen Zeitraum, der größer ist als die Abfallverzögerungszeit des Relais 10 einen konstanten Wert an, z. B. beim Vorliegen eines Kabelbruches in der Meßkette, so öffnet das Relais 10 nach Ablauf der Abfall Verzögerungszeit den Signalstromkreis 10', 11,12 und die Anzeigelampe 12 erlischt als Zeichen für das Vorliegen einer Störung.
Vor der Einstellung der Parameter der Einrichtung 4 ist der zeitliche Verlauf der zu überwachenden Meßgröße aufzunehmen. Ausgehend von dem zeitlichen
Verlauf werden nun — wie im folgenden beschrieben — die Parameter der Einrichtung 4 eingestellt Die Ansprechschwelle des Dreipunktschalters 6 ist kleiner als die Amplitude der der zu überwachenden Meßgröße überlagerten Unruhe zu wählen und liegt ungefähr in der Größenordnung zwischen 0,1... 1% des jeweiligen Meßbereiches. Die Änderungsgeschwindigkeit des Integrators 7 muß kleiner gewählt werden als die Änderungsgeschwindigkeit der der zu überwachenden Meßgröße überlagerten Unruhe. Die Abfall verzögerungszeit des Relais 10 liegt üblicherweise in der Größenordnung von Minuten. Da die Signalisierung
einer Störung durch die Abfallverzögerungszeit des Relais 10 gegenüber ihrem Auftreten verzögert wird, muß die Abfallverzögerungszeit kleiner sein als der Zeitraum, innerhalb dessen eine Störung nach ihrem Auftreten erkannt worden sein muß.
Der Integrator 7 kann ein Motorpotentiometer sein. Sind jedoch hohe Schalthäufigkeiten des Dreipunktschalters 5 zu erwarten, so ist wegen des durch die mechanische Bewegung verursachten Verschleißes eine elektronische Lösung zu wählen. Ebenfalls ist es möglich, auch das abfallverzögerte Relais durch eine elektronische Schaltung zu ersetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

15 09 219 Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Ermitteln und Signalisieren einer, in einem der Glieder einer Meßkette aufgetretenen Störung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nachlaufregelkreis (5) mit einem Dreipunktschalter (6) im Vorwärtszweig und einem Integrator (7) im Rückwärtszweig mit dem zu aberwachenden Signal (x) beaufschlagt ist, daß der Betrag des Ausgangssignals (χ,) des Dreipunktschalter (6) gebildet wird, daß der Betrag (|xa|) dieses Ausgangssignals einem abfallverzögerten Relais (10) als Eingangssignal zugeführt ist und daß beim Abfallen des Relais (10) eine Alarmgabe erfolgt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (7) ein Motorpotentiometer ist
DE19752509219 1975-03-04 1975-03-04 Einrichtung zum Ermitteln und Signalisieren einer, in einem der Glieder einer Meßkette aufgetretenen Störung Expired DE2509219C3 (de)

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