DE2508620A1 - Regelsystem fuer einen traktor - Google Patents
Regelsystem fuer einen traktorInfo
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Description
Dipt.-Chem. Bühling
2508620 Dipl-"lng'Kinne
8 München 2, Postfach 202403 Bavariaring 4
Tel.:(0 89)53 96 53-56
Telex: 5 24845 tipat
cable: Germaniapatent München
27. Februar 1975 case 20657/TP/es
Valmet Oy
Helsinki, Finnland
Helsinki, Finnland
Regelsystem für einen Traktor
Die Erfindung bezieht sich auf ein Regelsystem für einen Traktor, vorallem ein elektronisches Regelsystem, welches
Vorrichtungen zum Messen eines die Arbeitsleistung des Traktors dominierenden Faktors aufweist, der vom Zustand und
von der Lage αer am Traktor fest oder abnehmbar angebrachten
hydraulisch betriebenen Wirkeinrichtungen abhängt, wie z.B. der Pflügetiefe und/oder der Lage der Hebearme und/oder der
Lage der Arbeitsmaschine und/oder des Drucks im Arbeitszylinder, sowie Vorrichtungen zum Messen von Größen, welche den
Funktionszustand des Traktors angeben, wie z.B. der Überlastung seines Motors und/oder des Schlupfes seiner Räder.
Unter den Einsätzen eines Traktors mit fest angebauter
Hebevorrichtung sind am häufigsten verschiedenartige
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Zugaufgaben, wie z.B. Pflügen, Eggen, Schleppen eines Anhängers, Schleppen einer Sä- und Kunstdüngerstreumaschine und dgl. Weitere
häufig vorkommende Arbeiten, in denen der Traktor die schleppende oder drückende Grundmaschine abgibt, sind u.a.
kommunaltechnische Arbeiten und Torffräsen. In der Regel macht sich bei derartigen Arbeitsleistungen irgendein dominierender
Faktor geltend, wie z.B. beim Pflügen die Pflügetiefe, beim Schleppen einer Sä- und Kunstdüngerstreumaschine eine gewisse
Tragekraft oder ein gewisser Druck im Arbeitszylinder der Hebevorrichtung, beim Torffräsen die Fräsetiefe usw. Es wäre in'
praktischen Arbeiten vorteilhaft, wenn man diesen dominierenden Faktor im Verlaufe der Arbeit im wesentlichen konstant halten
könnte. Während der Ausführung der Arbeit· treten indessen aus verschiedenen Ursachen den Funktionszustand des Traktors oder
eher dessen Störungen anzeigende Größen auf, wie z.B. Schlupf und überlastung des Motors, zu deren geeigneter Ausschaltung
man im Konstanthalten des dominierenden Faktors ein wenig nachgeben sowie ferner z.B. die hydrostatische Kraftübertragung
und/oder die Differentialsperre automatisch steuern muß, damit die Arbeit geschmeidiger abläuft.
Aufgabe der Erfindung ist, ein solches, vorzugsweise elektronisches Regelsystem für einen Traktor zu schaffen, welches
das Arbeiten mit dem Traktor möglichst elastisch und geschwin 1 gestaltet.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß man mittels einer vom dominierenden Faktor abgeleitete!Größe das hydrau-
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lische Steuerorgan der Arbeitsmaschinenwirkvorrichtung durch Vermittlung einer nichtlinearen Einheit steuert, welche einen
sog. toten Bereich (-h...k) hat, außerhalb dessen mittels des Regelsystems eine Korrektur in richtiger Richtung am dominierenden
Faktor über die Arbeitsmaschinenwirkvorrichtung vorgenommen wird, und daß die den Funktionszustand des Traktors
angebenden Größen in dem Regelsystem in der Art einer Folgeregelung eine den dominierenden Faktor regelnde Größe am
geeignetsten über eine nichtlineare Einheit so beeinflussen, daß mittels einer nur bis zu einer gewissen Grenze erfolgenden
Veränderung des dominierenden Faktors der Schlupf der Räder d;^ ;
Traktors und/oder die überlast seines Motors verringert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Bl kschema eines erfincungsgemäßen Regelsystems.
Fig. 2 zeigt das Blockschema des Regelsystems nach Fig. 1 in größerem Detail.
Fig. 3 zeigt ein zum Regelsystem gehörendes Wirkvor-
richtungsbeispiel, nämlich eine Ausführungsform des den Arbeitszylinder der Hebevorrichtung
steuernden Ventilmechanismus.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des zum System
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- 4 gehörenden Druckgebers.
Fig. 5 zeigt die prinzipielle Verschiebungs-Spannungskennlinie des Druckgebers gemäß Fig. 4.
In Fig. 1 - beispielsweise im Falle eines mit Hebevorrichtung ausgerüsteten Traktors - vertritt der Block 1a die
Meßvorrichtungen für die Lage der Hebeholme und Block 1b diejenigen für die Pflugtiefe oder den Druck im Arbeitszylinder,
und zwar sind die Lage- und Pflugtiefemeßvorrichtungen z.B.' Stellungspotentiometer oder sonstige an sich bekannte Vorrichtungen.
Block 2 vertritt die Vorrichtung 1ZUm Messen der
überlast des Traktormotors, die z.B. gemäß der finnischen
Patentanmeldung Nr. 3215/72 der gleichen Anmelderin ausgeführt ist. Der Block 3 vertritt die Vorrichtung zum Messen des
Schlupfs, deren Wirkungsweise sich z.B. auf einen Vergleich der
Drehzahlen der Vorderräder des Traktors und der treibenden Hinterräder gründet.
Die Signale von den Meßvorrichtungen 1a oder 1b, 2 und
3 werden einer elektronischen Regeleinheit 4 zugeleitet, die ihrerseits die Steuereinheit 5 der Wirkvorrichtungen regelt,
von welcher die Steuersignale a, b, c, d ausgehen, von denen das Signal a das Herablassen der Arme der Hebevorrichtung
steuert, das Signal b die Verriegelung der Differentialsperre und ihr Öffnen, und die 'Signale c und d den Hub der Hebearme
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mit voller Geschwindigkeit. Das Signal d steuert auch den sog. langsamen Hub der Hebearme, d.h. das mechanisch im
voraus einstellbare Heben der Hebearme mit geringster Geschwindigkeit.
Die Blöcke 6, 7, 8 und 9 vertreten Wirkvorrichtungen, mittels deren die obengenannten dominierenden Faktoren und die
den Funktionszustand des Traktors oder eher das Überschreiten
seiner normalem Grenzen anzeigenden Faktoren, wie z.B. die Überlast des Ilotors und der Schlupf der treibenden Räder, beeinflußt
werden. Die Wirkvorrichtung 6 ist z.B. eine die Funktion der; ilalteventils im Ventilmechanisinus des Arbeitszylinders der Hebevorrichtung steuernde elektromagnetische
Spule, die Wirkvorrichtung 7 die elektromagnetische Spule der Differentialsperre, die Wirkvorrichtung 8 die elektromagnetische
Spule der Drosselspindel der Mengenregelung im besagten Ventilmechanismus und die Wirkvorrichtung 9 die elektromagnetische
Spule des Freikrei.slaufventils im Ventilmechanismus.
In Fig. 2 stellen die Blöcke 10a und 10b die Sollwert-Bildeeinheiten
für zwei dominierende Faktoren dar, und zwar wird mit 10a der gewünschte Wert für die Lage und mit 10b der
gewünschte Wert des Drucks oder der Pflugtiefe gewählt. Die Blöcke 1a und 1b vertreten die Meßeinheiten für zwei dominierende
Faktoren, und zwar ist 1a die Stellungssignalquelle und 1b entweder eine Druck- oder Pflugtiefensignalquelle. Mit dem
Schalter k^ kann man den jeweils gewünschten dominierenden Faktor
mit dem zugehörigen Sollwertkreis wählen. Das von der Meß-
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einheit bezogene Signal des dominierenden Faktors wird einem Differenzglied zugeführt, in welchem die Differenz des Sollwerts
und des bestehenden Werts gebildet wird, die ihrerseits der nichtlinearen Einheit 11 zugeführt wird. Die Einheit 11 ist
durch einen toten Bereich gekennzeichnet, außerhalb dessen die besagte Differenz eine Korrektur in richtiger Richtung durch
Vermittlung der Hebevorrichtung am bestehenden Wert des dominierenden Faktors anbringt. .Der besagte tote Bereich ist unterhalb
des Sollwerts -h, mittels Potentiometer einstellbar und nach dem Prinzip der elektrischen Hysterese ausgeführt; d.h. bei
Annäherung des Sollwerts aus der negativen Richtung gelangt man zum Sollwert, wenn der Ausgangspunkt unterhalb -h liegt.
Der tote Bereich über dem Sollwert ist k,- nicht einstellbar, wohl aber verstellbar, und zwar macht dies in der Pflugtiefen-
und Stellungsregelung etwa 3 cm und in der Regelung des Drucks im Arbeitszylinder 21 etwa 12 bar aus. Im Ausführungsbeispiel
ist die Hebegeschwindigkeit zweistufig, nämlich bei Lage des dominierenden Faktors unter einer gewissen Grenze -f (mit
Potentiometer einstellbar) unterhalb des Sollwerts haben die Hebearme 20 vclle Hubgeschwindigkeit, und wenn die Grenze -f
überschritten wird, bewegen sich die Hebearme 20 mit langsamer Geschwindigkeit bis zum Sollwert. Die nichtlineare Einheit 11
läßt sich vermittels in der Regeltechnik an sich bekannter Kreise und Komponenten ausführen.
Der Fig.. 2 gemäß wirken im Regelsystem die den Funktionszustand des Traktors angebenden Größen, wie z.B. die Überlast
des Motors und der' Schlupf der Räder, nach Art der
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Folgeregelung auf eine den dominierenden Faktor regelnde Größe e ein, die von der nichtlinearen Einheit 11 erhalten wird.
Dieses Vorgehen bezweckt eine Verringerung des Schlupfs und/ oder der Überlast des Motors. Die mittels der Einheit 2 gebildete,
die Überlast wiedergebende Größe wird der Einheit 13 zugeleitet, deren Kennlinie bis zu einer gewissen Grenze η
linear ist. Das Signal von der Einheit 13 wird zu einem Summierungsglied geführt, in dem es zu der regelnden Größe e
addiert wird. Diesem Suirjiuerungsglied wird zur Addition auch
das von der Meßeinheit 3 für den Räderschlupf erhaltene Signal zugeleitet, das über die nichtlineare Einheit 12 ankommt.
Somit wirken die die Überlast des Motors und den Räderschlupf wiedergebenden Signale im Regelsystem nach der Art einer Folgeregelung.
Die nichtlineare Einheit 12 weist einen bis zu einer gewissen Grenze 1 reichenden toten Bereich auf. Wenn
der Schlupf die Grenze l überschreitet, die am geeignetsten etwa 5 % beträgt, erfolgt bei der Hebevorrichtung eine sog.
Gewichtsverlagerung, oder ein langsames Heben, das nur bei dominierendem Faktor im toten Bereich -h...k gestattet ist.
Wenn der Schlupf die nächste Grenze m überschreitet, die am geeignetsten etwa 35 % beträgt, und/oder wenn Überlast
des Motors aufzutreten beginnt, bewirkt dies in der den dominierenden Faktor regelnden Größe e eine stufenlose Veränderung
als Funktion der Überschreitung der vorgenannten Grenze m und des Betrags der überlast, jedoch nur bis zu einer gewissen
Grenze r, s, beispielsweise bis höchstens 8 cm Verringerung der Pflugtiefe. Hierbei'findet in der Hebevorrichtung eine
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Korrektur statt, welche den Schlupf und/oder die überlast
verringert. Die stufenlose Änderung der regelnden Größe e in obengenannter Weise bewirkt ferner, daß bei Annäherung des
Schlupfs an die Grenze m von oben her und/oder bei Abnahme der überlast des Motors die regelnde Größe e sich dem Wert
nähert, der dem ursprünglichen Sollwert entspricht. Mit dem Schalter k kann man jeweils einen von den zwei gemessenen
dominierenden Faktoren mit zugehörigem Sollwertkreis wählen.
Die Schalter k.. und k2 gestatten die Wahl, ob man '
die vom Schlupf und/oder von der Motorüberbelastung herrührenden Korrekturen im erfindungsgemäßen Regelsystem
berücksichtigt.
Bekanntlicherweise kann man durch Sperren des Differentialgetriebes
in vielen Fällen den Schlupf verringern. Man kann dies im Regelsystem beispielsweise folgendermaßen nutzen.
Wenn der Schlupf eine gewisse Grenze q überschreitet (Block in Fig. 2), schließt sich die Differentialsperre 15 automatisch,
und sie wird abgeschaltet, sobald anschließend der Schlupf eine gewisse Grenze ρ unterschreitet, g beträgt geeigneterweise
etwa 30 % und d etwa 5 %. Es versteht sich somit, daß in einem gewissen Bereich (z.B. 10...3O %) das Differentialgetriebe gesperrt
ist, falls der Schlupf die Grenze q überschritten und nicht anschließend die Grenze ρ unterschritten hat. Diese Regelungsweise
ist wirksam, wenn der Schalter k3 geschlossen ist.
Um die ftendeeigenschaften des Traktors sicherzustellen,
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kann man den Lenkwinkel der Vorderräder z.B. mittels eines Grenzschalters (Block 16 in Fig. 2) messen, und wenn der
Lenkwinkel eine gegebene Grenze überschreitet, wird die Differentialsperre so gesteuert, daß sie sich dann nicht schließen
kann.
Im folgenden wird die Bauweise des die Arbeitsweise der Hebevorrichtung des Traktors steuernden Ventilmechanismus
gemäß einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf Fig. 3 beschrieben, worin der Ventilmechanismus im allgemeinen mit der
Bezugsnummer 17 bezeichnet ist. Wenn der Ventilmechanismus 17 gemäß Fig. 3 auf Freikreislauf steht, fließt der Förderstrom
von der Pumpe 25 durch das Verteilerstück 19 in den Ventilmechanismus 17; bei offener Spindel 27 vom Sitztyp des
Freikreislaufventils strömt das Druckmittel (Öl) durch den Rückkehrfiltereinsatz 22 direkt zurück in den Behälter 18.
Wird eine Hebebewegung der Hebe-arme 20 gewünscht, so leitet man der elektromagnetischen Spule 9 des Freikreislaufventils
einen Strom zu, wobei sich die Vorsteuerspindel 31 vom Schiebertyp in diejenige Lage verschiebt, in der das öl hinter die
Spindel 27 voir Sitztyp gelangt und die Spindel 27 in solche Lage versetzt, daß der Freiströmungsweg 29 sich
schließt. Wenn der dominierende Faktor in der Ausgangslage um mehr als -f unter dem gewünschten Wert liegt, schaltet sich
auch der Strom der elektromagnetischen Spule 8 ein, wobei sich die Drosselspindel 33 der Mengenregelung in die nichtdrosselnde
Lage verschiebt und der gesamte Förderfluß der Pumpe 25 in den Arbeitszylinder geht. Bei dem Wert des domi-
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nierenden Faktors -f unterhalb des gewünschten Werts wird
der Elektromagnet 8 stromlos, wobei eine Feder die Drosselspindel 33 in die mit der Stellschraube 38 eingestellte
drosselnde Lage zurückführt. Hierbei bewirkt der von der Drosselspindel 33 verursachte Druckverlust eine Bewegung der
Überfließspindel 34 der Feder entgegen so, daß ein Teil der Fördermenge von der Pumpe durch das Filter 22 hindurch zum
Behälter 18 und der Rest in den Arbeitszylinder 21 geht. Es liegt mit anderen Wort der langsame Hub vor, dessen Geschwindigkeit
von der Fördermenge der Pumpe 21 und von der Lage der Drosselspindel 33 abhängt und der im Grunde von der
Spule 9 gesteuert wird.
Wenn der dominierende Faktor seinen gewünschten Wert erreicht, wird die Spule 9 stromlos. Hierbei bewegt sich die
Vorsteuerspindel 31 in eine Lage, in der das öl hinter der Sitzspindel 27 zum Behälter 18 abfließt, wobei sich die Spindel
27 bewegt und den Freistromweg 29 freigibt. Die Senkbewegung der Hebearme geht folgendermaßen vonstatten: Wenn der
dominierende Faktor um mehr als h über dem gewünschten Wert steht, erhält die elektromagnetische Spule 6 Strom, wobei sich
die Vorsteuerspindel 32 vom Schiebertyp so bewegt, daß das öl hinter der Spindel 28 vom Sitztyp zum Behälter 18 abfließen
kann. Dabei öffnet die Spindel 28 den Ablaßweg 29 über die mechanisch im voraus eingestellte Drossel 37 der Senkgeschwindigkeit
und über das Filter 22 in den Behälter 18. Wenn der dominierende Faktor den gewünschten Wert oberhalb erreicht, wird
die Spule 6 stromlos. Dann führt die Feder die Spindel 32 in
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die Lage zurück, in der das öl hinter der Spindel 28 nicht mehr in den Behälter fließen kann, womit die Spindel 28 den
Ablaßweg 29 sperrt. Der Ventilmechanismus ist mit Rücksicht auf leichte Herstellung, Wartung und Reparaturen aus Komponenten
zusammengesetzt.
In Fig. 3 bezeichnet die Referenznummer 23 das ölansaugrohr,
24 das Saugfilter, und 26 bezeichnet das druckseitige Rohr der Pumpe 25. Die Nummer 30 zeigt das am Eintrittsrohr
des Arbeitszy1inders 21 angeschlossene Druckmeßgerät an, ein
Konstruktionsbeispiel dessen im folgenden beschrieben wird.
Der Druckgeber 30 hat einen Rumpfteil 47 mit einem Anschlußteil 40 am einen Ende, und in diesem Teil einen Druckkanal
39. Eine im Rumpfteil 47 vorgesehene Bohrung ist mit einem Gewindepropfen 44 verschlossen, der eine zentrische Bohrung
hat, worin sich der Zapfen 42a des Druckkolbens 42 bewegt. Auf der einen Seite des Druckkolbens befindet sich eine Schraubfeder
41 und auf der anderen Seite ein Stoß von Tellerfedern 43, gegen dessen Kraftv/irkung sich der Druckkolben 42 bei steigendem
Druck bewegt. In dem erfindungsgemäßen Regelsystem wird kein dermaßen genauer Druckgeber benötigt, wie es z.B. die
auf einer Dehnungsstreifenmessung beruhenden Geber sind. Der vorbeschriebene Geber hat eine einfache und preiswerte Bauart
und ist hinreichend genau zum vorliegenden Anwendungszweck.
Man erzielt eine Bewegungsstrecke gewünschter Größe des Zapfens 42a durch Zufügen oder Wegnehmen von Tellerfedern im Stoß
Eine geeignete Größe der Bewegung zum Anwendungsζweck gemäß
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vorliegender Erfindung ist etwa 1 mm vom Nulldruck bis zu
190 bar. Zur Anzeige der Bewegung des Zapfens 42a wird ein an sich bekannter Feldplattengeber 45 verwendet, dessen
Ausgangsleitung in Fig. 4 mit 46 bezeichnet ist. Der Feldplattengeber 45, dessen eingehende Konstruktionsbeschreibung
sich hier erübrigen dürfte, hat eine typische Kennlinie wie in Fig. 5 gezeigt. Der Fig. 5 gemäß ist die Signalspannung des
Gebers 45 linear von der Verschiebung des Zapfens 42a abhängig, mit Ausnahme des Teilbereichs a. Im Anfangsteil der Kennlinie
steigt die Signalspannung U linear von 5 V auf 7 V, Wenn sich der Zapfen 42a um 1 mm bewegt. Im Endabschnitt der Kennlinie
erfolgt mit der gleichen Verschiebungsstrecke des Zapfens 42a der umgekehrte Spannungsabfall. Man kann also mit
dem dargestellten Geber z.B. die folgenden Druck-SpannungsZuordnungen
verwirklichen: 2 V entspricht dem Druck von O bar und 5 V dem Druck von 190 bar, oder 5 V entspricht dem Druck
von 0 bar und 2 V dem Druck von 190 bar.
Die Erfindung beschränkt sich in keiner Weise auf die vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiele, und ihre Einzelheiten
können im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren.
OWQINAL INSPECTED
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Claims (14)
- - 13 Patentansprüche1J Regelsystem für einen Traktor, insbesondere elektronisches Regelsystem, welches Vorrichtungen (1a, 1b) zum Messen eines die Arbeitsleistung des Traktors dominierenden Faktors aufweist, der vom Zustand und von der Lage der am Traktor fest oder abnehmbar angebrachten hydraulisch betriebenen Wirkeinrichtungen, wie der Pflugtiefe und/oder der Lage der Hebearme (20) und/oder der Lage der Arbeitsmaschine und/ oder dem Druck im Arbeitszylinder (21) abhängt, sowie Vorrichtungen (2, 3) zum Messen von Größen, welche den Funktionszustand des Traktors, wie die Überlastung seines Motors und/ oder den Schlupf seiner Räder angeben, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer vom dominierenden"Faktor abgeleiteten Größe das hydraulische Steuerorgan (17) der Arbeitsmaschinen-Wirkvorrichtung (21) vermittels einer nichtlinearen Einheit (13) gesteuert wird, die kennzeichnend einen sog. toten Bereich (-h...k) hat, außerhalb dessen mit dem Regelsystem eine Korrektur in richtiger Richtung am dominierenden Faktor durch Vermittlung der Arbeitsmaschinen-Wirkvorrichtung (21) angelegt wird, und daß die den Funktionszustand des Traktors v/i e der gebenden Größen im Regelsystem in der Art einer Folgeregelung eine den dominierenden Faktor regelnde Größe (e) am geeignetsten durch Vermittlung einer nichtlinearen Einheit (12 und/oder 13) so beeinflussen, daß durch eine nur bis zu einer gewissen Grenze stattfindende Veränderung des dominierenden Faktors der Schlupf der Räder des Traktors und/oder die überlastung seines Motors verringert wird..509835/0358 original iMörcuTeD
- 2. Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verbindung mit der den Schlupf der Traktorräder wiedergebenden Größe verwendete nichtlineare Einheit (12) solcher Art ist, daß sie einen toten Bereich (χ) aufweist, am geeignetsten bis etwa 5 % Schlupf, und daß von hier bis zu einer gewissen Grenze (m), am geeignetsten bis etwa 35 % Schlupf, Gewichtsverlagerung (langsames Heben) stattfindet, was nur im toten Bereich (-h...k) des dominierenden Faktors gestattet ist, und daß bei Überschreitung der letztgenannten Grenze (m) die den dominierenden Faktor regelnde Größe (e) ' stufenlos bis zu einer gewissen Grenze (r), am geeignetsten bis zu etwa 8 cm Verringerung der Pflugtiefe bzw. zu einer entsprechenden Veränderung einer anderen Größe, beeinflußt wird.
- 3. Regelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verbindung mit der die überlastung des Traktormotors wiedergebenden Größe verwendete Einheit (13) solcher Art ist, daß damit der den dominierenden Faktor regelnde Wert stufenlos bis zu einer gewissen Grenze (s), am geeignetsten bis zu etwa 8 cm Verringerung der Pflugtiefe bzw. zu entsprechender Veränderung einer anderen Größe, beeinflußt wird.
- 4. Regelsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Schalter (k,) von zwei dominierenden Faktoren den einen mit seinem zugehörigen Sollwertkreis wählen kann und mit einem Schalter (k^, k2) die Wirkung des509835/0358Schlupfs und/oder der Überlast des Motors im Regelsystem abschaltbar ist.
- 5. Regelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Meßvorrichtung (3) des Räderschlupfs die Differentialsperre (15) des Traktors durch Vermittlung einer nichtlinearen Einheit so gesteuert wird, daß die Differentialsperre (15) in Tätigkeit tritt, wenn der Schlupf eine gewisse Grenze (α), am geeignetsten 30 %, überschreitet, sowie so, daß die Differentialsperre (15) gelöst wird, wenn der Schlupf eine gewisse untere Grenze (p) unterschreitet.
- 6. Regelsystem gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherstellung der Wendeeigenschaften des Traktors das System eine Vorrichtung(16) umfaßt, die dafür sorgt, daß die Differentialsperre (15) nicht eingerückt ist, nachdem der Lenkwinkel des Traktorvorderrads eine gewisse Grenze überschritten hat.
- 7. Regelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstufe der Regeleinheit so angeordnet ist, daß elektrisch stufenlos oder nach dem Ein-Aus-Prinzip gesteuerte Wirkvorrichtungen verwendet werden können.
- 8. Regelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische509835/0358Steuerung des Ventilmechanismus der hydraulischen Wirkvorrichtung der Arbeitsmaschine nach dem Aus-Ein-Prinzip ausgebildet ist.
- 9. Regelsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung der Schließzeit des Freikreislaufventils im Ventilmechanismus (17) des ArbeitsZylinders der hydraulischen Wirkvorrichtung der Arbeitsmaschine, wie des Arbeitszylinders (21) der Hebevorrichtung, der Steuerdruck über eine durch eine elektromagnetische Spule (9) gesteuerte Vorsteu'erspindel (31) vom Schiebertyp direkt hinter die Hauptspindel(27) des Freikreislaufventils geleitet ist (Fig. 3).
- 10. Regelsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurchgekennzeichnet, daß die Regelspindel des Überfließventils (34) , welche die Menge des beispielsweise in den Arbeitszylinder (21) geleiteten Öls regelt, vom Schiebertyp ist, und daß man mittels der Regelspindel stufenlos vermittels einer geeigneten elektrisch gesteuerten Wirkvorrichtung regeln kann.
- 11. Regelsystem nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspindel (.33) von einer elektromagnetischen Spule (8) in die Lage für Zuführung der vollen Ölmenge .z.B. zum Arbeitszylinder (21) gesteuert und von einer Feder in die im voraus mit Hilfe einer Einstellschraube (38) eingestellte Lage für Teilölmengenförderung z.B. zum Arbeitszylinder (21) zurückgeführt wird.509835/0358
- 12. Regelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche δ bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerspindel (32) des Halteventils im Ventilmechanismus (17) durch eins elektromagnetische Spule (6) gesteuert ist.
- 13. Regelsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Regeleinheit die Vorsteuerspindeln (31, 32, 33) im Ventilmechanismus (17) elektrischen Meßsignalen gemäß steuert und zwar unabhängig davon, von wo diese Signale bezogen sind.
- 14. Regelsystem nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgeber (30) im System ein Feldplattengeber (45) verwendet wird, dessen den Druckschwankungen gemäß verschiebbarer Teil ein Zapfen (42a) ist, der an einen durch einen Tellerfedernstoß (43) belasteten Druckkolben (42) angeschlossen ist (Fig. 4 und 5).509835/0358e eItr s e i te
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GB (1) | GB1503592A (de) |
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