DE2506666A1 - Verfahren zur abtrennung von metallsulfat aus einer loesung, die metallsulfat und metallsulfit enthaelt - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von metallsulfat aus einer loesung, die metallsulfat und metallsulfit enthaeltInfo
- Publication number
- DE2506666A1 DE2506666A1 DE19752506666 DE2506666A DE2506666A1 DE 2506666 A1 DE2506666 A1 DE 2506666A1 DE 19752506666 DE19752506666 DE 19752506666 DE 2506666 A DE2506666 A DE 2506666A DE 2506666 A1 DE2506666 A1 DE 2506666A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sulfur dioxide
- sodium
- solution
- absorption
- repulsion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/48—Sulfur compounds
- B01D53/50—Sulfur oxides
- B01D53/501—Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/60—Isolation of sulfur dioxide from gases
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Verfahren sur Abtrennung, von Metall sulfat· aus einer
Lösung, die Metallsulfat und Hetallsuli.it enthält.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung
von Iietallsulf?it au- einer Lösung, die Metallsulfate und Metallsu.lfit
enthält und zu diesem Zweck mit Schwefeldioxid in Beruhrung;
gebracht wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer solchen Lösung, die man zur Gewinnung
von Schwefeldioxid aus einem Schwefeldioxid enthaltende.:
Gas einsetzt. Die Erfindung dient bei diesem Entschwefelungsverfahren mit Vorteil dazu, den Metallverlust bei einem System
zu verringern, in dem Schwefeldioxid aus der verbrauchten Ab-Borptionslösung
desorbiert und dabei eine zur Entschwefelung v/i ed erverwendbare entladene Absorptionslosung regeneriert wird.
Das zur Entschwefelung behandelte, schwefeldioxid!^ 1-tige
Gas enthält oft Schwefeltrioxid, Sauerstoff oder andere oxidierende Stoffe. Solche oxidierenden Bestandteile haben die
509841/0827
Neigung, Natriumsulfit in Natriumsulfat über auf uhren, aas iia
Schwofeldioxidabsorptionsverfahren reaktionsträge ist. Da c\--.r
Sulfat während der Desorption nicht zu Sulfit regeneriert wi:cü,
verbleibt es als inertes Material in dem Schwefeldioxid-AbBor, tions/Desorptions-System.
Zweckmäßigerweise wird ein Teil der Natriumsulfit enthaltenden Lösung aus dem System abgestoßen,
um au verhindern, daß sich in der Absorptionslösung unmäßig
große Mengen an inertem Sulfat ansammeln. Dieser Abstoß erfolgte im allgemeinen nach der Desorption des Schwefeldioxids aus der ·
Absorptionslösung und vor der Zugabe von Natriumionen als Ersat,·:.
für die durch den Abstoß verlorenen Metallbestandteile. Der Abstoß,
der Natriumsulfat, Natriumbisulfit und Natriumsulfat enthält;,
wurde als unerwünschtes Nebenprodukt der Reaktion meist or ε
verworfen.
Es wurde vorgeschlagen, in dem Abstoß das Natriumsulfat von jeglichem Sulfit oder Bisulfit abzutrennen und dap
Sulfit oder Bisulfit in das Absorptionssystem zurückzugeben. Im allgemeinen erfolgte die Trennung des Natriumsulfats von
Sulfit und Bisulfit durch Kristallisation. Das kristallisierte Sulfat enthält jedoch normalerweise bedeutende Mengen Natriumsulfat.
Daher -ist nicht nur das Natriumsulfat ein unreines Produkt, sondern die Metallanteile des das Natriumsulfatprodukt
begleitenden Natriumsulfits tragen zu den Metallverlusteu
des Systems bei.
ORIGINAL INSPECTED
509841/0827
2506688
Schwefeldioxid ist eine stark beachtete Verunreini-ρ:
der Atmosphäre und wii'd durch Oxidation von Schwefel c-or-r
schwefelhaltigen Stoffen erzeugt. Schwefeldioxid findet eich
in bedeutenden Kengen als Bestandteil verschiedener Abfallgase, wie Hüttengase, Abgase aus verschiedenen chemischen Anlagen
sowie Xaain- und Ofengase aus mit Kohle oder öl befeuerten öfen, wie sie in Elektrokraftwerken Anwendung finden.
Obgleich die Schwefeldioxidkonzentration in diesen Gasen im
allgemeinen im Bereich von etwa 0,001 bis etwa weniger als etwa 5 Mol-% liegt und häufig kleiner als 0,5 Hol-% (etwa
1 Gew.-i&) ist, kann die Schwefeldioxidemission beträchtlich
sein, besonders im industriellen Bereich vjegen der dort durchgesetzten
Menge des schwefelhaltigen Materials. Beispielsweise
verbrennt ein modernes Elektrokraftwerk mit einer Kapazität
von Λ 350 000 kW bis zu etwa 15 000 t Kohle pro Tag. Obgleich
die ßO,.-Konzenl;ration in den Kamingasen eines Kraftwerkes
niedrig ist, z.B. in der Größenordnung von 0,2 bis 0,3 Hol-%, kann das pro '!'ag erzeugte Schwefeldioxid etwa 1 000 t betragen-Ebenso
werden bei Einsatz anderer schwefelhaltiger Brennstoffe beträchtliche Schwefeldioxidmengen erzeugt.
Die Entfernung von Schliefeldioxid aus Schwefeldioxid
enthaltenden (lasen kann durch die Behandlung mit einer wässrigen
TiatrJ α ti ^uIfI t.lösung erfolgen. Beispielsweise kann das
rt'l"■-■<->foldjorr^baltii;:·'» Gas, das durch Verbrennung sehwefelhal--
OWGINAL l·NSPECΠΈD
509841/0827
tiger mineralischer Brennstoffe und dergl. gebildet wurde, mit
einer wässrigen Natriumsulfitlösung in Berührung gebracht werder, wobei sich eine wässrige Lösung von Natriumsulfit und Natriumbisulf
it bildet. Hierbei wird der ßchwefeldioxidgehalt des
Gases wesentlich verringert, z.B. auf weniger als etwa 0,02 Kolwenn das schwefeldioxidhaltige Gas mehr als etwa 0,2 Mol-% SO0
enthält. Die Entschwefelung der Gase beträgt oft bis zu etwa 95 % oder mehr. Die verbrauchte Absorptionslösung kann auf eine
Temperatur in dem Bereich bis zu etwa 149 0C, vorzugsweise eine
Temperatur in dem Bereich von etwa 77 0C bis 93 0C erhitzt werden,
um Natriumbisulfit in Natriumsulfit und Schwefeldioxid umzuwandeln
und so die Absorptionslösung zu regenerieren. Das Schwefeldioxid kann abgezogen werden und entweder durch Kühlung
oder Komprimierung verflüssigt oder als Gas an eine Schwefelsäure-
oder Schwefelanlage abgegeben werden. Die regenerierte Absorptionslösung kann in die Absorptionszone zurückgeführt
werden. Zusätzliche Angaben und weitere Erläuterungen über die Entschwefelung einschließlich der hier dargelegten Technologie
können den deutschen Offenlegungsschriften 1 807 926, 2 034 453
und 2 208 102 entnommen werden, die sämtlich durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung eingeschlossen sind.
Die schwefeldioxidhaltigen Gase enthalten gewöhnlich oxidierende Stoffe, wie Sauerstoff, elementares Eisen und dergl
Andere Oxidationsmittel sind die Stickstoffoxide, die insbeson-,
dere dann zugegen sind, i^enn die schwefeldioxidhalti gen Gas<"·
aus der Verbrennung von Brennstoff stammen. Diese oxidierenden
609841/0827
Stoffe begünstigen die Oxidation des Natriumsulfits oder -bisulfits
zu Natriumsulfat. Das Natriumsulfat wird als lästige Verunreinigung der natriumsulfithaltigen Absorptionslösung angesehen,
da schon die Erzeugung geringer Mengen Natriumsulfat zum Aufbau eines hohen Feststoffgehaltes in der Absorptionslösung führt. Wie
oben angegeben wurde, bedient man sich eines Abstoßstromes, um überschüssiges Natriumsulfat abzuziehen. Die Regenerierung von Natriurüsulfit
aus Natriumsulfat in technischem Maßstab ist jedoch wegen des Volumens der behandelten schwefeldioxidhaltigen Gase und der
Menge des in dem wässrigen Natriumsulfit absorbierten Schwefeldioxid sowie auch wegen der für eine solche Regenerierung erforderlichen
Enrgiekosten meistens.unwirtschaftlich.
Der Betrieb eines wirksamen und wirtschaftlichen Verfahrens
zur Entschwefelung ist nicht nur durch den Wirkungsgrad der SOo-Absorption aus den SOp-haltigen Gasen, den Wirkungsgrad der
SOp-Desorption aus der verbrauchten Absorptionslösung und die Reinheit
des als Produkt anfallenden Schwefeldioxids gekennzeichnet,
sondern auch durch die Verringerung des Metallverlustes auf ein Mindestmaß und die Eigenschaft, wirtschaftlich verwertbare Nebenprodukte
aus dem Absorptionssystem abzugeben. Ein wirtschaftlich verwendbares Nebenprodukt des Absorptionsverfahrens ist Natriumsulfat,
das zur Herstellung von Kraft-Papier (braunes, starkes Packpapier), Pappe, Glas, als Füllstoff in synthetischen Waschmitteln
oder bei der Bearbeitung von Textilfasern und dergl. eingesetzt werden kann. Da Natriumsulfat im allgemeinen in einer Reinheit
von 99,5 % verfügbar ist, sollte das Natriumsulfat aus dem SOp-
609841/0827
Absorptionssystem mit einer wirtschaftlich zulässigen Reinh:.;'
gewonnen werden oder es sollte leicht und kostengünstig zu ein*::
wirtschaftlich interessanten Produkt [gereinigt v/erden können.
Ein Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß man den sulfathaltigen Abstoßstrom aus der Entschwefelung mit Schwefeldioxid
behandelt und go die Gewinnung relativ natriumsulfitfreien
Natriumsulfats als Nebenprodukt ermöglicht unter gleichzeitiger Bildung von Natriumbisulfit, das mit Vorteil bei Entschwefelungen
wieder eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß bringt man den sulfathaltigen Abstoi:™
strom, der Natriumsulfit, Natriumbisulfit und Natriumsulfat erhält und im allgemeinen etwa 0,1 bis 30 Vol.~%.„ vorzugsweise
etwa 0,5 bis 20 Vo1.-% der Absorpfcionslösung ausmacht, mit
Schwefeldioxid unter Umsetzung des Natriumsulfits zu Natriumbisulfit
in Berührung. Das vorteilhafterweise gasförmige Schwefeldioxid hat vorzugsweise eine höhere Schwefsldioxidkonzentratiorj
als das mit der Absorptionslösung behandelte schwef eldioxi'lheltige
Gas. Im allgemeinen enthält das Gas für die Behandlung de?
Abstoßstroms wenigstens etx^a 3, vorzugsweise wenigstens etwa 5
und am zweckmäßigsten wenigstens etwa 35 Gew.-% SchwefeldioxiI,
Eine besonders vorteilhafte Schwefeldioxidquelle für die Behandlung
des Sulfat-Abstoßstroms ist das Produktgas aus der Decorp-tionsstufe
des oben erwähnten Entsehwefelungesystems. Ein solches
Produktgas enthält beispielsx/ej se etwa 4-0 bis 90
Schwefeldioxid.
609841/0827
Die für die" Umsetzung mit dem Sulfat-Abstoßstrom
vorgesehene SOp-Henge sollte vorteilliafterweise wenigstens
zur Umsetzung von 50 % des im Abstoßstrom enthaltenen Sulfits
zu Bisulfit ausreichen, d.h. es ist wenigstens 1/2 Mol Schwefeldioxid
auf 1 Mol in dem Abstoß enthaltenem Natriumsulfit vorgesehen. Vorzugsweise beträgt das Molverhältnis von Schwefeldioxid
zu Sulfit in dem Abstoßstrom etwa 0,5'·1 bis 15:1>
insbesondere etwa 1:1 bis 10:1.
Die Berührungszeit des schwefeldioxidhaltigen Gases mit dem Abstoß reicht im allgemeinen aus, um ein Verhältnis
der Mole des aktiven Schwefels auf 100 Mole Wasser zu den Molen der aktiven Base auf 100 Mole Wasser - nachfolgend als
s/c bezeichnet - von etwa 0,85 bis 1, vorzugsweise etwa o,9 oder 0,95 bis 1, zu erreichen. Der Kontakt mit dem schwefeldioxidhaltigen
Gas soll zu einem Anstieg des s/c führen, z.B. zu einem Anstieg um wenigstens etwa 0,02, vorzugsweise um
wenigstens etwa 0,05. Im allgemeinen sollen die Menge des
schwefeldioxidhaltigen Gases und die Zeit der Berührung mit
dem Abstoß nicht so groß sein, daß die Lösung mit Schwefeldioxid gesättigt wird, da dies zur Bildung von übermäßig großen
Mengen Natriumpyrosulfit führen kann, das zusammen mit dem
Sulfat von der Lösung abgetrennt wird. Die Gegenwart von Spurenmetallen kann die das Natriumsulfat bei der Trennung
begleitende Menge des Watriumpyrosulfits, die sich ohne unmäßigen
Verlust bildet, beeinflussen.
509841/0827
Nach, dem Kontakt des Abstoßstroms mit Schwefeldioxid
wird das Natriumsulfat abgetrennt, beispielsweise als relativ
reines Natriumsulfat aus der Lösung auskristallisiert. Die verbleibende,
an Natriumbisulfit reiche Flüssigkeit kehrt in die
Entschwefelung zurück, beispielsweise kann sie mit der Absorptionslösung
vereinigt werden.
Bei einem Entschwefelungssystem ist das Volumen des Sulfatabstoßes im allgemeinen so groß, daß der Sulfatgehalt
der entladenen Absorptionslösung auf bestimmter Höhe gehalten wird, beispielsweise in dem Bereich bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise
bis zu etwa 25 Gew.-%, bezogen auf die Summe der wasserfreien Natriumsalze. Die Sulfatkonzentration in der entladenen
Absorptionslösung hängt von dem jeweiligen, zur Entschwefelung
des SOp-haltigen Gases angewandten Absorptionsverfahrens, dem
Wirkungsgrad der Absorption, dem Wirkungsgrad der Desorption, der Menge Oxidationsmittel in dem SOp enthaltenden Gas und
dergl. ab. Die Menge Sulfat in der Absorptionslösung beträgt im allgemeinen wenigstens etwa 1 bis 25 Gew.-%, oft etwa
10 bis 22 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Natriumsalze (auf wasserfreier Basis).
Der Abstoß zur Sulfatentfernung kann an irgendeinem geeigneten Punkt in dem Schwefeldioxidabsorptionssystem erfolgen.
So kann der.Abstoß beispielsweise der entladenen Absorptionslösung
oder der verbrauchten Absorptionslösung entnommen
609841/0827
werden. Vorzugsweise kommt der Abstoß von der vei-bi.suchten Absorptionslösung,
da in ihr die SuIfitkonaentration kleiner ist
als in der entladenen Absorptionslösung. Beispielsweise ist bei den in den oben erwähnten deutschen Offenlegungsschriften
beschriebenen Systemen das Verhältnis s/c in der entladenen Absorptionslösung etwa 0,5 bis 0,85, meistens etwa 0,55 his
0,8, und das Verhältnis s/c in der verbrauchten Absorptionslösung häufig etwa 0,7 bis 0,95, oft etwa 0,8 bis 0,85.
Vorteilhafterweise hat man in der entladenen, dem
Absorptionsturm zugeführten Absorptionslösung genügend Wasser, so daß in der Lösung insgesamt etwa 15 bis 50 Gew.-% Natiumsalze
(bezogen auf wasserfreie Salze) vorhanden sind. Die aus der Desorption abgeführte Lösung kann weniger als etwa 10 %
Wasser enthalten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, die das cchematische Fließbild einer Aus führungs form d-es erfindungsgemäßen
Verfahrens bei einem Absorptionssystem zur Entfernung
und Gewinnung von Schwefeldioxid aus Rauchgas zeigt« Anlageteile, wie Ventile, Pumpen, Wärmeaustauscher, Vorlagebehälter
und dergl., die bei einer wirtschaftlichen Ausführungsform der
Erfindung und beim Betrieb eines Absorptionssystems eingesetzt werden, sind nicht gezeigt, da sie von herkömmlicher Konstruktion
sind und in bekannter V/eise verwendet werden.
S09841/0827
7506666
Nach der Zeichnung tritt schwefeldioxidhaltiges Rauchgas, das etwa 0,05 bis etwa 5 Mol-% Schwefeldioxid enthalten kann,
am (Boden des Absorberbehälters 10 ein. Das Rauchgas strömt in den
Behälter 10 aufwärts durch die Vorwaschzone 20. Wasser oder eine andere wässrige Flüssigkeit wird durch Leitung 12 zugeführt ur.c1
gelangt im Gleichstrom mit dem Rauchgas zu einem Füllkörperbett 11
Liese Vorwäsche mit einer wässrigen Flüssigkeit hat den Zweck, suspendierte Feststoffe, wie Flugasche, und die verhältiiismäLlg
stark wasserlöslichen Bestandteile, z.B. Schwefeltrioxid, aus dem
Rauchgas zu entfernen.
• Das vorgewaschene Gas gelangt dann in dem Absorber 10 in eine Hauptabsorptionszone, in der es durch Siebboden 15 und
eine durch Leitungen 15 und 15' dem Behälter 10 zugeführte, herablaufende,
entladene Absorptionslösung aufwärts strömt. In dem Absorber 10 können auch andere Konstruktionen zur Herstellung eines
Gas/Flüssigkeit-Kontaktes Verwendung finden, wie z.B. ein Füllkörper turm, eine Gloekenbödenkolonne, miteinander abwechselnde
Ringe und Scheiben und dergleichen. BIe entladene Absorptionslösung in. Leitung 15 hat oft eine Temperatur von wenigstens etwa
320G, vorzugsweise wenigstens etwa 38°C, bis zu etwa 1100C,
vorzugsweise bis zu etwa 380C. Die Strömungsgeschwindigkeiten
der wässrigen Absorptionslösungen durch die Absorptionszone kön- nen
entsprechend der Schwefeldioxidkonzentration in dem zu behr.rdelnden
Gas und der Sulfitkonzentration in der Lösung so einger·
Rteilt werden, daß eine größere Menge, z.B. bis zu etwa 95% oder
mehr des Schwefeldioxids durch Umsetzung mit der entladenen Absorptionslösung
aus dem Gas entfernt wird.
S09841/0827
Um eine bessere Absorption des Schwefeldioxids zu erreichen,
wird die Abisorptionslösung in der Mitte und am Boden des
Absorptionnabschnittes des Absorbers auf den von Gas durchströmten
Böden 13' gesammelt und ein Teil davon in die Kolonne zurückgeführt.
Co i-.'ird die Flüssigkeit, auf dem oberen Boden 13 ' über
Leitung 16, Pumpe 16' und Leitung 15' zum Oberteil des Absorbers
zurückgeführt, während die Flüssigkeit vom unteren Eoden 13'
über Leitung 17, Pumpe 17' und Leitung 18 an einer Stelle kur?
unterhalb' des oberen Bodens 13' in die Säule zurückgeführt wird.
Die verbrauchte Absorptionslösung wird durch Leitung 19 aus
der Leitung 18 abgezogen. Ein Natriumsulfat enthaltender Abstoß-r
strom wird aus Leitung 19 über Leitung 73 zur weiteren Behandlung in den Absorber 7/+ abgezogen. Ein durch Leitung 75 herangeführter
SOp-reicher Strom wird im allgemeinen bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 35° bis 93°, vorzugsweise 38° bis 880C,
mit dem Abstoßstrom in Berührung gebracht, um das in der Absorptionslösung
enthaltene Sulfit zu Bisulfit umzusetzen. Die
Temperatur der Behandlung des Abstoßes hängt davon ab, woher der Abstoß entnommen wurde, z.B. wird ein Abstoß der Absorptionslösung
aus dem Absorptionsturm im allgemeinen eine andere Temperatur erfordern als ein Abstoß der dem Absorptionsturm
zufließenden entladenen Absorptionslösung. Faktoren, wie z.B. der indirekte Wärmeaustausch mit der Umg'ebungs a tmp Sphäre und
dergleichen können ebenfalls die Temperatur des Abstoßes beeirjflixssen.
Ein vielter er Faktor ist die Herkunft des schwefelöioridhaltigen
Gases für die Behandlung des Abstoßes. Bei Verwendung von Produktgas als Schwefeldioxidquelle und bei Einsatz eines
S09841/0827
Abstoßes aus verbrauchter Absorptionslösung liegt div Berührungstemperatur von Schwefeldioxyd und Abstoß meistens bei etwa yv°
bis 82°C.
Der Absorber für die Abstoßbehandlung ist von zweckmäßiger Konstruktion, wobei Gegenstromkontakt zwischen dem sulfathaltigen
Abstoßstrom und demSahw.efeldioxyd enthaltenden Gas bevorzugt
wird. Der Absorber kann ein einstufiger oder ein mehrstufiger Absorber sein. Er kann ein Füllkörperturm sein oder
Siebboden, Glockenboden, abwechselnde Ringe und Scheiben und dergleichen
enthalten. Die Abgase aus dem Absorber 74- treten, durch
Leitung 76 aus und können beispielsweise mit dem Produktgas vereinigt
werden.
Das Sumpfprodukt aus Absorber 7^- gelangt über Leitung
77 in einen Kristallisator 78, in dem in geeigneter Weise Natriumsulfat
gewönnen wird. Im allgemeinen wird das Natriumsulfat bei tieferen Temperaturen als den in Absorber 74- herrschenden
Temperaturen kristallisiert; beispielsweise werden'Temperaturen
in dem Bereich von etwa -7° bis +160G oder -4° bis +160C angewandt.
Die Temperatur sollte nicht so tief sein, daß die Absorptionsflüssigkeit gefriert; höhere Temperaturen sind oft wegen
niedriger Kristallausbeute unwirtschaftlich. Das kristallisierte Natriumsulfat wird mit einer Förderschnecke durch Leitung 79
ausgetragen. Die Flüssigkeit aus dem Kristallisator ist an Natriumsulfat verarmt urd kehrt durch Leitung 81 in die Leitung
19 zurück. Die Trennung des festen Natriumsulfats von der Flüs-
£09841/0827
sigkeit kann beispielsweise durch Verwendu:"^: ^irie· Zertrifuge
oder dergleichen erleichtert werden. Allgemein verfügbare Kristallisatoren
sind horizontale und vertikale Kratzrohrkristalli~
satoren und Trommelkristallisatoren.
Die abgetrennte Sulfatmenge variiert in Abhängigkeit von dem Betrieb des Absorptionssystems, dem Wirkungsgrad der
Trennung und der gewünschten Reinheit des Natriumsulfatproduktes.
Im allgemeinen erhält man ein Produkt mit umso höherer
Reinheit und die Trennung ist umso leichter, Je kleiner der aus dem behandelten Abstoß entfernte Sulfatanteil ist. Andererseits
ist die Möglichkeit, daß bedeutende Mengen Natriumsulfit oder Natriumbisulfit mit dem Sulfat verloren gehen umso größer, je
größer der entfernte Sulfatanteil ist. Wenn die Trennung durch Kristallisation erfolgt, werden häufig etwa 15 Ms 7O%>
vorzugsweise 25 bis 50% des Natriumsulfats aus dem Abstoßstrom entfernt.
Die Reinheit des Sulfatproduktes beträgt häufig wenigstens etxfa
75 Gew.-% oder wenigstens etwa 85 Gew.-% auf wasserfreier Basis.
Die Kristallisation kann ein Sulfatprodukt mit einer Reinheit von wenigstens etwa.95 oder sogar 98 oder 99 Cew.-% (wasserfreie
Basis) liefern.
Die Lösung in Leitung 19 wird auf eine Temperatur in "
dem Bereich von etwa 65° bis 177 C, vorzugsweise auf wenigstens etwa 93° bis 14-90C und insbesondere auf etwa 102° bis 14-30C erhitzt.
Die Erhitzer sind nicht dargestellt. Die erhitzte Lösung wird durch die Leitungen 21 und 21' in die Kreisläufe der zugehörigen
Desorber 4-3 und 44 eingespeist »Die Temperatur-, Druck-
BAD ^ .
509841/0827
und Verweilzeitbedingungen in den Desorbern 43 und -.-i werden so
eingehalten, daß die gewünschte Zersetzung, Verdampfung und Ausfällung erfolgen.
Die Desorptionsbehälter 43 und 44 sind entsprechend einer mehrstufigen Arbeitsweise angeordnet. Der Desorptionsbehälter
43 wird bei höherer Temperatur und höherem Druck gefahren,
der Behälter 44 bei einer tieferen Temperatur und geringerem Druck. An"jedem der Behälter 43 und 44 wird ein im Kreislauf
geführter Strom in Röhrenheizkörpern 46 bzw. 47 erhitzt.
Zur Erhitzung in dem Behälter 43 wird die Trübe durch Leitung
45 aus dem Behälter abgezogen, mit frischem Zulauf aus Leitung
21 vereinigt, durch die Pumpe 48, die Metallrohre des Heizkörpers
46 und dann durch Leitung 42 zurück in den Behälter 43 geschickt.
In gleicher V/eise wird die Trübe aus Behälter 44 durch Leitung 56 abgezogen und nach Vereinigung mit verbrauchter Absorptionslösung
aus Leitung 21' durch Pumpe 63 durch die Metallrohre des
Heizkörpers 47 in die Leitung 64 und zurück zum Desorptionsbehälter
44 geschickt.
Als Primärenergiequelle für die Desorption wird Dampf durch Leitung 49 in den Heizkörper 46 eingeführt. Heizkörper 47
dagegen wird mit den Schwefeldioxid und Wasser enthaltenden, aus dem Desorber 43 kommenden Kopfproduktdämpfen über Leitung 50 beheir/t,
Das Kondensat (Wasser) aus dem Röhrenheizkörper 46 wird durch Leitungen 52 dem Auflösetank 54 zugeführt. In dem Röhrenheizkörper
4-7 bewirkt der indirekte Wärmeaustausch die Kondensation
BAD
609841/0827
eine" Teiles dos Dampfes, Jedoch nicht des öchw<;fc?'.1ioxids aus.
den Kopfproduivtgasen des Desorbers 43. Die unkondensierten
Dämpfe aus dem Röhrenheizkörper 47 v/erden durch Leitung 57 zur
Leitung 59 geführt. Die Leitung 57 befördert gewöhnlich. Dampf mit
etvra 60 Gew.-% Schwefeldioxid und im übrigen im wesentlichen
Wasserdampf» Ein Teil des durch Leitung 57 abstömenden Kopfproduktee
wird über Leitung 75 abgezogen und in dem Absorber für den Sulfatabstoß eingesetzt, da diese Dämpfe eine hohe Schwefeldioxidkonzentration
haben.
Die Kopfproduktdämpfe aus dem Desorptionsbehäiter 44. v/erden durch Leitung 51 aus dem Behälter entfernt und mit den
in Leitung 59 ankommenden Dämpfen aus dem Röhrenheizkörper 47 vereinigt. Der Dampf in Leitung 51 enthält gewöhnlich, etwa 5
bis 10 Gew»-% Schwefeldioxid und im übrigen im wesentlichen
Wasserdampf. Die vereinigten Dämpfe in Leitung 59 können zwecks
Rückgewinnung des Schwefeldioxids an ein Rektifikationssystem (nicht dargestellt) abgegeben werden.
Durch Leitung 67 gelangt eine Trübe aus dem Desorber 43 zum Desorber 44. Die Trübe wird aus Desorber 44 durch Leitung
72 abgezogen, durch welche die Trübe zum Auflösetank transportiert wird. Da während der Desorption aus der Absorptionslösung viel
V/asser entfernt wurde, wird dem Tank 54 durch Leitung 70 Ergänzungswasser,
beispielsweise aus einer Rektifikation (nicht dargestellt) , zugeführt. Von dem Auflösetank 54 gelangt eine Lösung
durch Leitung 15 zum Aufgabetank 65. Zur Ergänzung werden
S09841/0827
Natriumionen, die in I1Orm einer wässrigen Ilydroxidiüaung vorliegen
können, durch Leitung 71 dem Aufgabetank 65 zugeführt. Die in Tank 65 hergestellte entladene Absorptionslösung wird durch
Leitung 66 abgezogen und mittels Pumpe 80 durch Leitung 15 der
Absorptionszone 10 des Prozesses zugeführt.
Das folgende Beispiel liefert eine v/eitere Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Ein Schwefeldioxid- Absorptionssystem, das im wesentlichen
das gleiche wie in der Zeichnung ist, dient zur Entfernung von Schwefeldioxid aus einem Rauchgas eines mit Kohle befeuerten
Ofens. Das Rauchgas hat eine Temperatur von etwa 1710C
und enthält etwa 0,25 Mol-% Schwefeldioxid, 0,005 Mol-% Schwefeltrioxid,
11 Mol-% Kohlendioxid, 3,2 Mol-% Sauerstoff, 73,4 Mol-%
Stickstoff, 11,7 Mol-% Wasser, 0,003 Gew.-% Flugasche und Spurenmengen
an Stickoxyden (Strömungsgeschwindigkeit). Die entladene Absorptionslösung hat eine Temperatur von etwa 600C und enthält
etwa 18,8 Gew.-% Natriumsulfit, etwa 4,4 Gew.-% Natriumbisulfit
(berechnet als Pyrosulfit Na2SpOc)» etwa 4,8 Gew.-% Natriumsulfat
(17 Gew.-% ( auf wasserfreier Basis) des Gesamtgewichtes der Natriumsalze) und im übrigen im wesentlichen Wasser (Strömungsgeschwindigkeit)
.
Das aus dem Absorptionsturm austretende Gas enthält weniger als 0,05 Mol-% Schwefeldioxid. Die verbrauchte Absorptionslösung
mit einem s/c von 0,85 enthält annähernd 5,SGew.-%
609341/0827
Natriumsulfat, 21,1 Gew.-% Natriumbisulfit (uercchr-fc als Pyrosulfit),
5 Gew.-% Natriumsulfat und im übrigen im wesentlichen
Wasser. Zur Sulfatentfernung werden etwa 20 Vol.-% der verbrauchten
Absorptionslösung abgestoßen, um die Anreicherung von unzulässigen Sulfatmengen in der Absorptionslösung zu vermeiden
(Strömungsgeschwindigkeit).
Der Natriumsulfit, Natriumbisulfit und Natriumsulfat
enthaltende Abstoß wird in einem Absorber zur Abstoßbehandlung,
einem im Gegenstrom gefahrenen Siebplattenabsorber bei einer Temperatur von etwa 60 C_mit dem schwefeldioxidhaltigen Gas
in Kontakt gebracht. Das schwefeldioxidhaltige Gas enthält etwa
60 Gew.-% Schwefeldioxid und im übrigen im wesentlichen Wasser und kommt in einer Menge je Zeiteinheit von etwa 13559 g SOp
auf 453 S Natriumsulfit in dem Abstoß zur Anwendung (Strömungsgeschwindigkeit)
.
Das Kopfprodukt aus dem Absorber zur Abstoßbehandlung ist im wesentlichen nicht umgesetztes Schwefeldioxid und Wasserdampf
und wird zur Rektifikation geleitet. Das Bodenprodukt hat ein s/c von 0,9 und enthält etwa 2 718 g Natriumbisulfit (berechnet
als Pyro3ulfit) je 453 g Natriumsulfit, weniger als etwa
453 g Natriumsulfit je 453 g Natriumsulfat und etxira 1 359 g
Wasser je 453 g der Gesamtmenge an Natriumsalzen. Das Bodenprodukt
wird an einen Kratzrohrkristallisator mit eigenem Kühlsystem abgegeben und auf etwa -1 bis +4,5 0C abgekühlt. Die Feststoffe
werden abgezogen und enthalten wenigstens etwa 95 Gew.-#! Natrium-
BAD
509841/0827
sulfat (wasserfreie Basis). Die Mutterlauge ersthälG Natriumnalze,
die zu wenigstens etwa 75 Gew.-% aus Natriurnbisulfit (berechnet
als Pyrosulfit), weniger als etwa 12 Gew.-% Natriumsulfat und v.'oniger
als etwa 14 Gew.~% Natriumsulfat bestehen, wobei auf die Gesamtmenge
der anwesenden Natriumsalze bezogen ist.
Die Mutterlauge wird mit der verbrauchten Absorptionslösung
vereinigt und geht dann in die Desorption, um NatriunibisulfA t
zu Natriumsulfit umzusetzen. Natriumhydroxid wird zur Auffüllung
der Natriumionen benutzt, um das mit dem Abstoß verlorene Natrium zu ergänzen.
Die Einsparung an Natrium kann beurteilt v/erden, wenn man erkennt, daß ohne den Kontakt des Abstoßes mit Schwefeldioxid
bei sonst gleicher Arbeitsv/eise der doppelte Verlust der Natriummenge
eintritt.
Verschiedene Änderungen und gleichwertige Ausführungsformen
der Erfindung sind dem Fachmann geläufig und können beim erfindungsgemäßen Verfahren Anwendung finden, ohne daß dabei der Gegenstand
der Erfindung verlassen wird.
Die Erfindung lässt sich kurz wie folgt zusammenfassen:
Metallsufat, z.B. Natriumsulfat, wird von einer Metallsulfite sung,
z.B. einer Natriumsulfiuiosung, abgetrennt, beispielsweise von
einer Lösung aus einem System, bei dem Schwefeldioxid enthaltende
Gase mit der Hatriumsulfitlösung als AboorptionsLosung zwecks Entschwefelung
in Berührung gebracht und die Absorptionslösung nach
509841/0827
2506B66
der Berührung mit dem Gas regeneriert und nach Rückführung wieder
verwendet wird. Ein Teil der Absorptionslosung wird abgestossen,
um eine unmäßig große Natriumsulfatanreicherung in ihr zu vermelden. Der Abstoßstrom wird mit Schwefeldioxid in Berührung gebracht, um die Menge des darin befindlichen Natriumsulfits zu verhältnismäßig löslichem Natriumbisulfit zu reduzieren,und das verhältnismäßig unlösliche Natriumsulfat wird aus der Lösung als ungelöat«r Feststoff gewonnen. Die von dem Natriumsulfat abgetrennte, an Ha,-triurabisulfit reiche Flüssigkeit kehrt in die Absorptionslosung
zurück. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Abstoßstrom von der Absorptionslosung nach der Berührung mit dem Schwefeldioxid enthaltenden Gas und vor der Regenerierung abgezogen.
um eine unmäßig große Natriumsulfatanreicherung in ihr zu vermelden. Der Abstoßstrom wird mit Schwefeldioxid in Berührung gebracht, um die Menge des darin befindlichen Natriumsulfits zu verhältnismäßig löslichem Natriumbisulfit zu reduzieren,und das verhältnismäßig unlösliche Natriumsulfat wird aus der Lösung als ungelöat«r Feststoff gewonnen. Die von dem Natriumsulfat abgetrennte, an Ha,-triurabisulfit reiche Flüssigkeit kehrt in die Absorptionslosung
zurück. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Abstoßstrom von der Absorptionslosung nach der Berührung mit dem Schwefeldioxid enthaltenden Gas und vor der Regenerierung abgezogen.
509841/0827
Claims (13)
1. Verfahren zur Entschwefelung schwefeldioxidhaltiger Gase durch Berührung mit einer wässrigen Natriumsulfitlösung, die Natriumsulfat
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Abtrennung des Natriumsulfats einen Teil der Absorptionslösung abstößt,
den Abstoß mit Schwefeldioxid in Berührung bringt und so
Natriumsulfit zu Natriumbisulfit umsetzt und Natriumsulfat
aus dem Abstoß abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
nach der Natriumsulfatabtrennung verbleibende Abstoßlösung mit •der wässrigen Absorptionslösung mischt.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die wässrige Absorptionslösung nach der Berührung mit dem Gas einer Desorptionszone zuführt, das Schwefeldioxid durch
Erhitzen der Lösung auf eine ausreichende Temperatur desorbiert und die desorbierte wässrige Absorptionslösung in die Absorptionszone
zurückführt.
609841/0827
C. I —
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekonnzeichnet, daß man das Natriumsulfat durch Kristallisation von
der Lösung abtrennt.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß man etwa 0,1 bis 30 Vol.-% der von der Absorptionszone zu der Desorptionszone gehenden Absorptionslösung
abstößt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absorptionslösung einen V/ert s/c von etwa 0,7 "bis 0,95 hat, daß man den Abstoß ausreichend lange mit
dem Schwefeldioxid in Berührung bringt, so daß ein. Anstieg
des s/c um wenigstens etwa 0,02 eintritt und der s/c der
Abstoßlösung nach der Berührung mit dem Schwefeldioxid etwa 0,9 his 1 beträgt.
dem Schwefeldioxid in Berührung bringt, so daß ein. Anstieg
des s/c um wenigstens etwa 0,02 eintritt und der s/c der
Abstoßlösung nach der Berührung mit dem Schwefeldioxid etwa 0,9 his 1 beträgt.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schwefeldioxid' ein Schwefeldioxid enthaltendes
Gas aus der Desorptionszone ei.-isetzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gas mit wenigstens e;wa 35 Gew.-% Schwefeldioxid
mit dem Abstoß in Berührung bringt-und in solcher Menge einsetzt, daß das Molverhältnis Schwefeldioxid zu Natriumsulfit
in dem Bereich von etwa 0,5:1 tis 15:1 liegt.
509841/0827
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Produktgas aus der Desorptionszone als Schwefeldioxid enthaltendes Gas für die Abstoßbehanc5iun^
einsetzt und das Natriumsulfat aus dem mit Schwefeldioxid
behandelten Abstoß bei einer Temperatur von etwa -7 0G bin
+16 0C auskristallisiert.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das SOp-haltige Produktgas eine Temperatur
von etwa 38 bis 82 0C auf v/eist und etwa 40 bis· 90 Vol.->v
Schwefeldioxid enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Schwefeldioxid enthaltende Gas in der Absorptionszone bei Temperaturen von etwa 52 bis
110 0C mit der entladenen, wässrigen, Natriumsuxit, Natriu-rbisulfit
und Natriumsulfat enthaltenden Absorptionslösung in Berührung bringt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die verbrauchte Absorptionslösung in der Desorptionszone auf Temperaturen in dem Bereich von c t'-,ra
65 bis 149 °C erhitzt.
809841/0827
- O 7. _
13.. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Abstoß bei Temperaturen in de;a
Bereich von 32 bis 93 0C mit einem Produktgas· aus der Ab.-sorptionszone
behandelt, das wenigstens die zur stöchioinetrischen
Umsetzung von Natriumsulf.it zu Natriumbisulfit erforderliche Schwefeldioxidmenge enthält, wodurch eine
Lösung mit einem s/c von etwa 0,85 bis 1 entsteht.
S09841/0827
•a&tt*
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/443,326 US3971844A (en) | 1974-02-19 | 1974-02-19 | Method for removing sodium sulfate from aqueous solutions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2506666A1 true DE2506666A1 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=23760353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752506666 Pending DE2506666A1 (de) | 1974-02-19 | 1975-02-17 | Verfahren zur abtrennung von metallsulfat aus einer loesung, die metallsulfat und metallsulfit enthaelt |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3971844A (de) |
JP (1) | JPS50118987A (de) |
AT (1) | ATA104375A (de) |
AU (1) | AU468706B2 (de) |
BE (1) | BE825584A (de) |
BR (1) | BR7500977A (de) |
DE (1) | DE2506666A1 (de) |
ES (1) | ES434864A1 (de) |
FR (1) | FR2261223B3 (de) |
IT (1) | IT1030169B (de) |
NL (1) | NL7501979A (de) |
NO (1) | NO750537L (de) |
SE (1) | SE7501732L (de) |
ZA (1) | ZA75376B (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1528454A (en) * | 1974-12-13 | 1978-10-11 | Davy Powergas Ltd | Sulphur dioxide removal or recovery |
ZA766140B (en) * | 1975-11-10 | 1978-05-30 | Davy Powergas Inc | Process for removing sulfur dioxide from a gas stream |
US4206187A (en) * | 1975-12-15 | 1980-06-03 | Davy Powergas, Inc. | Process for removing sulfur dioxide from gas |
US4200619A (en) * | 1976-01-08 | 1980-04-29 | Davy Powergas, Inc. | Process for purging sodium sulfate from a sulfur dioxide removal system |
US4122148A (en) * | 1976-04-20 | 1978-10-24 | Davy Powergas Inc. | Sulfur dioxide removal process |
US4177244A (en) * | 1976-07-24 | 1979-12-04 | Ullrich Neumann | Process for purge stream treatment in removal of sulfur dioxide |
US4425313A (en) | 1976-08-16 | 1984-01-10 | Cooper Hal B H | Removal and recovery of nitrogen and sulfur oxides from gaseous mixtures containing them |
US4426364A (en) | 1976-08-16 | 1984-01-17 | Cooper Hal B H | Removal and recovery of nitrogen oxides and sulfur dioxide from gaseous mixtures containing them |
US4207299A (en) * | 1977-02-16 | 1980-06-10 | Davy Powergas, Inc. | Sulphur dioxide removal process |
US4216189A (en) * | 1978-10-10 | 1980-08-05 | Davy Powergas, Inc. | Sulfur dioxide removal process |
US4237104A (en) * | 1979-04-30 | 1980-12-02 | Uop Inc. | Flue gas treatment for sulfur dioxide removal |
US4250153A (en) * | 1979-06-11 | 1981-02-10 | Uop Inc. | Flue gas treatment |
US4255402A (en) * | 1979-08-13 | 1981-03-10 | Lowell Philip S | Sulphur dioxide gas scrubbing process |
US4708856A (en) * | 1986-03-03 | 1987-11-24 | Norton Company | Liquid-gas absorption process |
US4834959A (en) * | 1986-03-10 | 1989-05-30 | The Dow Chemical Company | Process for selectively removing sulfur dioxide |
JP4968582B2 (ja) * | 2006-12-11 | 2012-07-04 | 住友金属鉱山株式会社 | 重亜硫酸ソーダ液の製造方法 |
US7985396B2 (en) * | 2008-07-11 | 2011-07-26 | Solvay Chemicals, Inc. | Process for production of sodium bisulfite |
CN115159469B (zh) * | 2022-06-29 | 2024-08-09 | 江苏德义通环保科技有限公司 | 一种从废液中回收不同浓度so2气体的装置及方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB394646A (en) * | 1931-01-27 | 1933-06-29 | Metallgesellschaft Ag | Process for the production of alkali sulphates and sulphur |
US3607037A (en) * | 1968-12-20 | 1971-09-21 | Wellman Lord Inc | Separation of sulfur dioxide from gases |
US3607033A (en) * | 1969-01-27 | 1971-09-21 | Chemical Construction Corp | Recovery of sulfur dioxide from waste gas streams |
US3653812A (en) * | 1969-07-18 | 1972-04-04 | Wellman Lord Inc | Process for removal of sulfur dioxide from gas streams |
US3650692A (en) * | 1969-12-09 | 1972-03-21 | Chemical Construction Corp | Removal of sulfur dioxide from waste gases |
US3758668A (en) * | 1970-08-11 | 1973-09-11 | Babcock & Wilcox Co | So2 absorption system with regeneration of absorbent |
US3826812A (en) * | 1971-10-22 | 1974-07-30 | Basic Inc | Treatment of flue gases and the like |
US3775532A (en) * | 1972-02-18 | 1973-11-27 | Chemical Construction Corp | Removal of sulfur dioxide from gas streams |
-
1974
- 1974-02-19 US US05/443,326 patent/US3971844A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-01-20 ZA ZA00750376A patent/ZA75376B/xx unknown
- 1975-02-12 AT AT751043A patent/ATA104375A/de not_active Application Discontinuation
- 1975-02-13 FR FR7504561A patent/FR2261223B3/fr not_active Expired
- 1975-02-14 BE BE153409A patent/BE825584A/xx unknown
- 1975-02-17 DE DE19752506666 patent/DE2506666A1/de active Pending
- 1975-02-17 SE SE7501732A patent/SE7501732L/xx unknown
- 1975-02-18 IT IT67412/75A patent/IT1030169B/it active
- 1975-02-18 NO NO750537A patent/NO750537L/no unknown
- 1975-02-18 BR BR977/75A patent/BR7500977A/pt unknown
- 1975-02-18 AU AU78303/75A patent/AU468706B2/en not_active Expired
- 1975-02-18 JP JP50020295A patent/JPS50118987A/ja active Pending
- 1975-02-19 NL NL7501979A patent/NL7501979A/xx unknown
- 1975-02-19 ES ES434864A patent/ES434864A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7830375A (en) | 1976-01-22 |
BR7500977A (pt) | 1975-12-02 |
NL7501979A (nl) | 1975-08-21 |
FR2261223B3 (de) | 1977-10-28 |
NO750537L (de) | 1975-08-20 |
SE7501732L (de) | 1975-08-20 |
ES434864A1 (es) | 1976-12-01 |
BE825584A (fr) | 1975-05-29 |
US3971844A (en) | 1976-07-27 |
ZA75376B (en) | 1976-01-28 |
FR2261223A1 (de) | 1975-09-12 |
JPS50118987A (de) | 1975-09-18 |
ATA104375A (de) | 1976-11-15 |
IT1030169B (it) | 1979-03-30 |
AU468706B2 (en) | 1976-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2506666A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von metallsulfat aus einer loesung, die metallsulfat und metallsulfit enthaelt | |
DE68916104T2 (de) | Verfahren zur Entschwefelung eines Schwefeldioxyd enthaltenden Gasstromes. | |
DE1769350C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefeloxiden aus Verbrennungsabgasen | |
DE2812980A1 (de) | Wiedergewinnung von schwefel aus schwefelwasserstoff-haltigen gasstroemen | |
DE2034453A1 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Schwefel dioxyd aus Gasen | |
DE2419606A1 (de) | Verfahren zur herstellung umweltfreundlicher sulfat/sulfit-verbindungen des natriums oder ammoniums | |
DE1769352C2 (de) | Verfahren zur Regenerierung einer Alkalicarbonate enthaltenden geschmolzenen Salzmischung | |
EP0005301A1 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefeloxiden aus chloridhaltigen Verbrennungsabgasen | |
DE2363793C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von schwefelhaltigen Gasen aus Abgasen | |
DE2814748A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von konzentriertem schwefeldioxyd aus schwefeldioxyd enthaltenden abgasen | |
DE3916705A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung der waerme von rauchgasen | |
DE69602363T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung eines schwefelwasserstoff enhaltenden gases, welche behandlung eine entfernung von kristallisiertem schwefel durch abkühlung umfasst | |
DE1930109A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Abgasen | |
DE1817015B2 (de) | Verfahren zur abtrennung von schwefeldioxyd aus restgasen | |
DE2101112A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefel | |
DE2717140A1 (de) | Verfahren zur entfernung von schwefeldioxid aus gasstroemen | |
DD236080A5 (de) | Verfahren zum beseitigen und zurueckgewinnen von schwefel in elementarer form aus schwefeldioxid oder schwefeldioxid und schwefelwasserstoff enthaltenden gasen | |
DE2555815A1 (de) | Verfahren zur entfernung von schwefeldioxid aus einem gas | |
DE2651045C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus einem Gasstrom | |
DE2623963A1 (de) | Verfahren zur entfernung von schwefeldioxid aus abluft | |
DE2700553A1 (de) | Verfahren zum abstossen von natriumsulfat aus einem system zur schwefeldioxidentfernung | |
AT394955B (de) | Verfahren zur reinigung von rauchgasen | |
DE1810718C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus einem Gasgemisch | |
DE2251296C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure aus der bei der Entschwefelung von Koksofengas unter Verwendung von Ammoniak anfallenden Waschlösung | |
DE2257227A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung der bei der waesche so tief 2-haltiger abgase anfallenden waschloesung |