DE1930109A1 - Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Abgasen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus AbgasenInfo
- Publication number
- DE1930109A1 DE1930109A1 DE19691930109 DE1930109A DE1930109A1 DE 1930109 A1 DE1930109 A1 DE 1930109A1 DE 19691930109 DE19691930109 DE 19691930109 DE 1930109 A DE1930109 A DE 1930109A DE 1930109 A1 DE1930109 A1 DE 1930109A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- stream
- sulfur dioxide
- solution
- sulfite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/60—Isolation of sulfur dioxide from gases
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Ch'eaical Construction Corporation, New York, N.T.
Verfahren zur gewinnung von Schwefeldj.ox.vd aus Abgasen
Die Erfindung bezieht eich auf die Gewinnung von SchwefeAdioxyd
aus Abgasströmen. Die Erfindung ist nützlich bei der Verhinderung
der Luftverunreinigung und aur Gewinnung eines wertvollen schwefelhaltigen Produkts ο Die Erfindung ist in typischer Weise
auf das Abgas anwendbar, welches durch die Verbrennung eines schwefelhaltigen Brennstoffs erzeugt wird, wie z.B. auf dae
Abgas, welches aus einer Dampfkraftanlage, in der Kohle verbrannt -vlrd, austritt. Die Erfindung ist auf das Restgae aus
einer SchTrefelsäureheretellungsanlage anwendbar, in welchem
Falle das gewonnene Schwefeldioxyd, welches im Abgasstroa enthalt εη war, der durch Verarbeitung der Magnesium-sulfitblsulfit-lösung
gebildet worden ist, im allgemeinen sur Schwefelsäü3reherstel.lungsanlage
zurückgeführt wird, um weiteres
909851/1580
Sehweielsäureprodukt herzustellen. Dae Verfahren der vorliegenden
Erfindung kann auch auf die Behandlung des Abgaseβ angewendet
werden, welches durch die Verbrennung einer Flüssigkeit erzeugt wird, die als Nebenprodukt bei dem basischen Magnesia-Pulpen~Aufschluß-Verfahren
erzeugt wird.
Gegenwärtig sind die Abgase, die eine Energieanlage oder eine Schwefelsäureanlage verlassen, eine Hauptquelle für Luftverunreinigung
durch Schwefeldioxyd. Die Behandlung von Abgasströmen zwecks Entfernung und Gewinnung von Schwefeldioxyd ist in den
US-Patentschriften 1,212 199, 2 086 379 und 2 090 142 beschrieben^
Verfahren, bei denen Sulfitlösungen verwendet werden, sind in den US-Patentschriften 2 210 405, 2 375 786, 2 413 321 und
3 085 858 beschrieben. Verfahren zur Bearbeitung von Sulfitlösungen
bei der HolzpulpenherBteilung sind in den folgenden
ÜS-Patentsohriften angegeben: 716 330, 830 996, 1 097 781,
1 378 617, 1 499 898, 1 549 189, 1 637 353» 1 828 69a, 2 042 477,
2 042 478, 2 047 627, 2 141 886, 2 147 161, 2 147 162, 2 190 612, 2 351 780, 2 572 929, 2 637 627, 2 872 289 und 3 273 961.
Beim vorliegenden Verfahren wird Sohwefeldioxyd aus Abgasen
abgetrennt und dann in einer konzentrierten Form regeneriert, eo daß wertvolle Produkte, wie z.B. flüssiges Schwefeldioxyd,
Schwefelsäure, elementarer Schwefel usw. gebildet werden. Das erfindungegemäße Verfahren entfernt biß zu 99# oder mehr Schwefeldioxyd
aus Abgasen durch Absorption» Plugasche wird ebenfall ο gleichzeitig aus dem Abgas ausgewaschen. Das Abgas, welches
das Absorptionseystsm verläßt und zur Atmosphäre entlassen
wird, ist im wesentlichen von Schwefeldioxyd und Flugasche frei und verursacht keinerlei Luftrerunreinigungsprobleiaeo
909851/1580
Die Absorptionsflüssigkeit besteht aue einer wäßrigen Lösung
von Magnesiumsulfite die auch Magnesiumbisulfit enthalten kann.
Dio Abeorptionereaktion findet zwisohen Magnesiumsulfit, Schwefeldioxyd
und Wasser statt, wobei Magnesiumbisulfit in wäßriger
Lösung gebildet wird. Die Menge des Magnesiumsulfitβ in
der Wasch- und Absorptionsflüssigkeit wird über der theoretisch
zur Absorption von im wesentlichen allen Schwefeldioxyd erforderlichen
Menge gehalten.
Die Flüssigkeit, die bei der Wasch- und Absorptionsstufs erhalten
wird, enthält nunmehr MagnesiumbisulfIt1 restliches
Magnesiumsulfit und Flugasohe. Die Flüssigkeit kann auch einen kleinen Anteil Magnesiumsulfat enthalten, und zwar in den Fällen,
in denen Schwefeltrioxyd ia ursprünglichen Abgas vornan-
den ist« Die Flüssigkeit wird durch ein Filter oder eine Zentrifuge
hindurchgeführt, wo Flugasche aus der Lösung abgetrennt
wirdc Ein größerer Teil der klaren Lösung aus dem Filter wird
zum Absorptionssystem zurückgeführt, und die verbleibende Lösung
wird vorzugsweise in einen Reaktionstank eingeführt. Magneeiumoxyd
oder Magnesiumhydroxyd wird der Lösung im Reaktionstank zugesetzt und reagiert mit Magnesiumbisulfit, wobei weiteres
Magnesiumsulfit entsteht. Magnesiumoxyd wird immer im Überschuß zugesetzt, um sicherzustellen, daß alles Magnesiumbisulf it in Magneaiumsulfit umgewandelt wird. Das Magnesiumeulfit
besitzt eine sehr beschränkte Löslichkeit und fällt aus der Lösung in Form von festen Kristallen aus. Das Magnesiumsulfat,
welches sich bilden kann, fällt ebenfalls jenseits der Löslichkeitsgrenzen aus. Die resultierende fufschlämmung
wird dann zu einem Filter oder zu einer Zentrifuge geschickt, in der*die feste Ausfällung ron der restlichen Flüssigkeit
abgetrennt
009851/1580
Die restliche Flüssigkeit wird dann zum Absorptionssystem zurückgeführt
und mit dem Haupt teil der klaren Lösung aus dem Flugasohefilter vereinigte Magneeiumhydroxyd wird zu der v#r-.
einigten Lösung zugesetzt und reagiert mit dem Magnesiumbisulfit,
das aus der klaren Lösung erhalten worden ist» um weiteres Hagnesiumsulfit zu bilden. Der Zusatz von Magneeiumhydroxyd
wird so geregelt, daß eine gewünschte Magnesiumsulfitkonzentration in der resultierenden Lösung aufreoht erhalten wird, die
für eine weitere Abgaswaschung zum Absorptionssystem zurückgeführt wird.
Die feste Ausfällung von Magnesiumeulfltkrietallen, die aus der
restlichen Lösung abgetrennt worden ist, wird dann calciniert,
wobei entweder eine direkte oder eine indirekte Calcinlerung verwendet wird. Das Magnesiumsulfit zersetzt sich bei einer
erhöhten Temperatur, wobei feetee Magnesiumoxyd und Schwefeldioxydgas gebildet wird. Der resultierende konzentrierte Gasstrom,
der Schwefeldioxyd enthält und der aus dem CaIc inator
austritt, enthält gewöhnlich mindestens IO VoI.-Ji Schwefel<Jioxyd
und wird zur Herstellung eines geeigneten schwefelhaltigen Produkts, wie z.B. flüssiges Schwefeldioxyd, Schwefelsäure
oder elementarer Schwefel, verwendet.
Das feste Magnesiumoxid wird in zwei Ströme geteilt· Bin erster
Strom wird dem Reaktionstank für die Umwandlung von Magneslumblleulflt
in Sulfit zugeführt, und der Rest des Magnesiumoxyds wird mit Wasser auf ge schlämmt, um Magnesiumhydroxyd herzustellen,
welches der den Absorptionssystem zugaführten vereinigten
Lösung zugesetzt wirdο
909851/1580
- 5 Insgesamt umfaß das Verfahren die folgenden Stufen:
(1) Abtrennung von Schwefeldioxyd aus einem Abgasstrom, wie
Z0B0 dem Abgas aus einer Dampfenergieanlage, in der schwefelhaltige Kohle oder ein anderer schwefelhaltiger Brennstoff
verbrannt wird, durch Vaechen des Abgasstrome mit einer wäßrigen Lösung von Magnesiumbisulfit/Magnesiumsulfit. Das Schwefeldioxyd
wird durch Reaktion mit der aktiven chemischen Komponente, nämlich Magnesiumsulfit, in wäßriger Lösung absorbiert,
wobei Magnesiumbisulfit entsteht.
(2) Die resultierende Lösung wird in zwei Teile geteilt„ Ein
Teil ist der HückfUhrungsstrom, und der andere Teil ist der
Abzweigstrom. Magnesiumhydroxyd wird dem Rückführungsstrom
zugeführt und reagiert mit dem Magnesiumbisulfit unter Bildung von Magneeiumsulfit.
(3) Sin Überschuß von Magneeiumoxyd wird dem Abzweigstrom zugesetzt,
so daß Magnesiumsulfit gebildet und in Kristallform ausgefällt wird»
(4) Das ausgefallene Magnesiumeulfit und nicht-umgesetztes
Magnesiumoxyd werden aus der Mutterflüsaigkeit abgetrennt, di·
dtm Absorptionesystem zurückgeführt wird«
(5) Dae Gtemisoh aus Magnesiumaulfit und Magneeiumoxyd wird dann
caleiniertf um festes Magneeiumoxyd und einen Oaeatrom mit
einem hohen Sohwefeldioxydgehalt, der gewöhnlich über 10 VoIo-J*
liegt, zu bilden.
(6) Ein Teil des Magneeiumoxyds wird dem Reaktionetank zurückgeführt, um MagnesiumBulfit wie oben bei (3) beschrieben her-
909851/1580
zustellen* Das restliche Magnesiumoxyd wird mit Wasser aufgesohlämmt,
um Magnesiumhydroxyd herzustellen, das dem RüokfUhrungsatrom
gemäß (2) oben zugegeben wird.
(7) Der Gasstrom mit hohem Schwefeldioxydgehalt wird zur Herstellung
eines schwefelhaltigen Produkts, wie z.B„ Schwefelsäure,
elementarer Schwefel usw., verwendet» Für die Herstellung von elementarem Schwefel kann Wasserstoff oder ein gasförmiger
Kohlenwasserstoff in einer direkten Reduktion von Schwefeldioxyd zu Schwefel verwendet werden, oder ein Teil
t des Schwefeldioxyds kann in Schwefelwasserstoff durch Reaktion
mit Wasserstoff oder einem gasförmigen Kohlenwasserstoff umgewandelt
werden, wobei der Schwefelwasserstoff dann mit dem Rest des Schwefeldioxyds gemäß dem Claus-Verfahren unter Bildung
von elementarem Schwefel umgesetzt wird.
Bei einem alternativen Verfahren der Erfindung wird ein Teil oder die Gesamtmenge der klaren Lösung aus dem Flugaschefilter
durch Eindampfen konzentriert, und die resultierende konzentrierte Lösung der Aufschlämmung von Magnesium-bisulfit-sulfit
wird dann einem Wirbelbettreaktor zugeführt. Ein Wirbelbett
aus festen Magnesiumoxydteilchen wird in einem fluidisierten
) Zustand gehalten und durch die Einführung eines flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoffs
und erhitzter Luft unterhalb dee oder in das Bett erhitzt. Der Wassergehalt der konzentrierten
Lösung wird vollständig im fluidisierten Bett verdampft, und di· festen Salze werden zersetzt, um weiteres Magnesiumoxyd
und Sohwafeldioxyd herzustellen. Ein Gasstrom, der reich an
Schwefeldioxyd ist, wird von der Oberseite des fluidisierten
Betts abgezogen und zwecks Schwefelgewinnung verarbeitet, während ein Seitenstrom von festen Magneaiumoxydteilchen aus dem
909851/1580
fluidisieren Bett abgezogen und mit Wasser zur Slidung von
Magnesiumhydroxyd aufgeschlämmt wird, welches der Lösung zugesetzt
wird, die zum Abgaswäscher und Absorptionssystem zurückgeführt wird.
Das System der vorliegenden Erfindung ergibt mehrere wichtige Vorteil». Wesentlich ist, daß das gesamte Schvefeldioxyd aus
dem Abgaeetrom abgetrennt wird. Wenn das Abgas ein Kamingas
ist, dann werden mitgerissene Feststoffe, wie z.B. Flugasohe, ebenfalle abgetrennt. Auf diese Weise wird eine Verunreinigung
der Luft verhindert. Die Kosten für die Chemikalien sind.bei dieeem Verfahren praktisch vernachlässigbar, da das gesamte
Magnesiumoxyd zurückgewonnen wird. Bas Schwefeldioxyd wird in
einer konzentrierten Form erhalten, die sich für die Herstellung von flüssigem Schwefeldioxyd, Schwefelsäure oder einem
anderen Produkt eignet.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zur Abtrennung von Schwefeldioxyd aus einem Abgae-Btrom
zu schaffen.
Es ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren für die Abtrennung von
Schvefeldioxyd und Flugasche aus einem Kamingasstrom zu echaffen.
Ss 1st ein weiteres Ziel, ein Verfahren für die Abtrennung von
Sohwefeldioxyd in konzentrierter Form aus Abgasen, die einen kleinen Anteil Sohwefeldioxyd enthalten, zu schaffen.
Es ist ein weiteres Ziel, die Verunreinigung der Atmosphäre durch Schwefeldioxyd enthaltende öaae zu vermeiden.
909851/1580
Ee ißt ein weiteres Ziel, ein Verfahren für die Gewinnung von
Schwefeldioxyd aus Abgasströmen zu schaffen, welchetß vernachläeBigbare
Kosten und einen vernachlässigbaren Bedarf für Chemikalien besitzt.
Bs let ein weiteres Ziel, ein verbessertes Verfahren eum Auewasohen
von Schwefeldioxyd aus Abgaeetrömen zu schaffen, bei
welchen eine wäßrige AbsorptionslÖeung verwendet wird, die Magneaiumeulfit
enthält. .
Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung hervor»
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Figur 1 ist ein Fließdiagramm einer AusfUhrungsform des erfin*-
dungageniäGen Verfahrene, bei welchem Magnesiumsulfit ausgefällt
und zur Zersetzung calciniert wird.
Figur 2 ist ein FÜeßdiagranm einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrene, bei dem ein Teil der
Waschlösung durch Eindampfen konzentriert und einem Wirbelbettreaktor zwecks Zersetzung augeführt wird«
Gemäß Fig. 1 werden ein Brenngase trots 1 und «in Verbrennungsluftstrom
2 in den Siedebehälter 5 einer Bnergieanlage eingeführt,
bei welchem eo eioh in typischer Weise ure einen D»a»fboiltr
handelt, in welchem der Brenngas strom 1 verbrannt wird, ua färee
zu efzeugen und Wassor zu verdampfen und verwendbaren Hochdruokdampf
hersußtelleno Der Strom 1 besteht aus Kohle, Bunker-C-
909851/1S80
._ 9 —
Restöl oder einem anderen geeigneten Brennstoff, der verbrennbare
Komponenten und schwefelhaltige Verunreinigungen enthält. 01· Verbrennung dee Brennetoffströme t mit dem Luftstrom 2 In
der Einheit 3 erzeugt einen Kaolngaeetrom 4, der Sohwefeldioxyd,
Flugasche, Wasserdampf, restlichen freien Sauerstoff und Inertatoffβ,
vie 8.B. Kohlendloxyd und Stickstoff, enthält. Der Strom 4 wird gemäß der Erfindung behandelt, um einen Endgasetrom
mit vernachlässigbarem Schwefeldioxyd- und Flugaschegehalt
herzustellen, der sich für den Austritt in die Atmosphäre ohne Hervorrufung einer Luftverunreinigung eignet.
Der Strom 4 wird mit einer wäßrigen Magnesiumsulfitlöaung gewaschen, dieauoh Magnesiumbisulfit enthalten kann und die aus
dem Strom 4 Schwefeldioxid absorbiert und Flugascheteilchen aufnimmt. Das Waschen des Strome 4 wird vorzugsweise in einem
Venturi-Kontalctor erreicht, der eine gleichförmige Verteilung
der flüssigen Phase In der Oasphase ergibt und sich nicht aufgrund
von Flugasche ab lagerung oder Flugascheansammlung verstopft. Der Strom 4 wird vorzugsweise zentral durch die Oberseite
des Venturi-Kontaktorwäschers 5 nach unten geführt und
wird durch die naoh unten konvergierenden Seitenwandungen 6 auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt. In Fällen, in denen
die Einheit 5 zylindrisch ist, besitzen die Eilenente 6 die Form eines Trichters oder eineo umgekehrten Kegelstumpfee. Der
wäßrige Wasch- und Absorptionslösungsstrom 7, der aufgelöstes
Magnesiumsulfit enthält und der auch aufgelöstes Magnesiumbisulfit
und suspendierte feste Teilchen von Magnesiumeulfit
enthalten kann, wird in den oberen Teil der Einheit 5 in der Nähe des oberen Endes eines jeden Elements 6 eingeführte Der
Strom 7 besitzt eina Anfangstemperatur, die in typischer Welse
Im Bereich von ungefähr 30-9O0C liegt und die in typischer
909851/1580
- ίο -
Weise ungefähr 0,5 bis 2 Gewo-# Magnesiumsulfit enthält« Der
Strom 7 fließt über die obere Oberfläche des Elemente 6 nach
unten, und in bestimmten Fällen kann der Strom 7 tangential zur inneren Oberfläche der Einheit 5 geführt werden, so daß er
mit einer wirbelnden Kreisbewegung entlang des Elements 6 nach unten fließt. In jedem Falle wird der Strom 7 nach innen und
transversal in den hochbeschleunigten Gasstrom am unteren Ende dee Elemente 6 geführt, und die flüssige Phase wird wirksam
und gleichförmig in Form von Flüssigkeitströpfchen im Oasstrom
dispergiert, wobei eine rasch« Einstellung des-Oleichgewichte
sswischen den Phasen erhalten wird. Infolgedessen findet in
der Einheit 5 eine Absorption von Schwefeldioxyd in die flüssige Phase, eine Bildung von Magnesiumbisulfit in der flüssigen
Phase und eine Aufnahme von Flugasche rasch statt. Die gewaschene Gasphase, die nunmehr im wesentlichen von Schwefeldioxyd
und Flugasche frei ist, trennt sich von,der flüssigen Phase im unteren Teil der Einheit 5 und wird als Strom 8 zur
Atmosphäre entlassen, wobei der Strom 8 ggf. zu einem nicht gezeigten Kamin geführt werden kann.
Die am Beden der Einheit 5 gesammelte flüssige Phase besteht
nunmehr aus einer wäßrigen Lösung oder Aufschlämmung, die restliches
Magnesiumsulfite, Magnesiumblsulflt und Flugasche enthält·
In Fällen, in denen der Strom 4 einen kleinen Teil Schwefeltrioxid enthält, enthält die flüssige Phase am Boden der
Einheit 5 auch Magnesiumsulfat. Ein flüssiger Strom 9 wird vom
Boden der Einheit 5 abgesogen, und der Strom 9 wird zu einer Filter- oder Zentrifugeneinheit 10 geführt, in der die feste
Flugasche von der flüssigen Phase abgetrennt und als Strom 11
abgezogen wird« Der Strom 12, der nunmehr aus einer klaren
909851/1580
Lösung besteht und der aus der Einheit 10 austritt, wird In
einen Strom 13, der gewöhnlich den Hauptteil des Strome 12
bildet und wie weiter unten beschrieben zurückgeführt wird, und einen Strom 14, der weiterverarbeitet wird, um festes
MagneBiumsulfit auszufällen, geteilt«
Der Strom. 14 wird in den Reaktionstank 15 gemeinsam mit einem Magnesiumoxydatrom 16 eingeführt, wobei letzterer innerhalb
des Verfahrens gebildet wird, wie es weiter unten erläutert wird« Der Strom 16 reagiert in der Einheit 15 "mit Magneslumbieulflt,
das aus dem Strom 1 4 stammt, um weiteres Magnesium*
sulfit herzustellen, über den Strom 16 wird Magnesiumoxyd
in einer Menge zugeführt, die ausreicht, daß eine Reaktion mit dem gesamten Magneeiumblsulflt eintritt, und überschüssiges
Magnesiumaulfit fällt aus der Lösung in der Einheit 15
in Form von festen Magneaiumeulfltkristallen aus. Die resultierende
Aufschlämmung von festen Magnesiumsulfitkristallen
in gesättigter Magneeiumsulfitlösung wird aus der Einheit
über den Strom 17 abgelassen, der zu einer Filter- oder Zentrifugeneinheit
18 geführt wird, in der die feste Magnesiumsulfitphase
aus der flüssigen Lösungsphase abgetrennt wird. Der Strom 19 der resultierenden flüssigen Lösungephase wird zur
Absorption zurückgeführt, wie dies weiter unten erläutert wird, während der Strom 20 mit festen Magnesiumsulfitkristallen
bei einer erhöhten Temperatur behandelt wird, um einen an Schwefeldioxyd reichen Oasstrom und festes Magnesiumoxyd
herzustellen.
Der Strom 20 wird in einen Calcinator oder Drehofen 21 eingeführt,
der mit einem flüssigen Kohlenwasseretoffbrennetoff-Btrom
22 indirekt geheizt oder vorzugsweise direkt befeuert
909851/1580
wird, wobei ein Verbrennungsluftstrom 23 in das Feststoff entnahmeende
der Einheit 2t eingeführt wird. Die Verbrennung des Strome 22 in der Einheit 21 dient dazu, stark erhöhte Temperaturen,
gewöhnlich im Bereich von 700-100O0C, in der Einheit
21 su erzeugen, wobei der Magnesiumsulfitstrom 22 innerhalb
der Einheit 21 zersetzt wird, um Schwefeldioxydgas und festes
Magnesiumoxid herzustellen. Der resultierende, aus der Einheit
21 auetretende an Schwefeldioxid reiche Gasstrom 24 wird zu
einer nioht gezeigten weiteren Verarbeitung für die Herstellung von flüssigem Schwefeldioxyd, Schwefelsäure, elementarem
Schwefel oder einem anderen schwefelhaltigen Produkt geführt. Der Strom 24 enthält mindestens 5 VoI0-5* Schwefeldioxyd und .
gewöhnlich mehr als 10 Vol.-* Schwefeldioxyd.
Der aus der Einheit 21 austretende feste Magneslumoxydstrom
25 wird nunmehr in einen Strom 16, der sur Einheit 15 wie oben
beschrieben zurückgeführt wird, und einen Strom 26, der zum
Äufachlämmeyetem 27 geführt wird, geteilt, wobei im letzteren
ein Vasseretrom 2Θ verwendet wird, um das Magneaiumoxyd '
zu löschen und um Magnesiumhydroxid herzustellen« Der resultierende
Magnesiumhydroxydstrom 29, der aus der Einheit 27 abgezogen wird, wird mit den Strömen 13 und 19 vereinigt, um
den Strom 7 zu bilden. Der MagneBiutnhydroxydstrom 29 dient
dazu, Magneslumbieulflt im Strom 13 in Magnesiumsulfat umzuwandeln.
In Pig« 2 wird ein alternatives Verfahren innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung erläutert. Die Anfangsstufen des Verfahrens in Figo 2 sind ähnlich wie bei demjenigen
von Fig. 1, und deshalb werden diese Stufen nur kurz
909851/1580
beschrieben. Bin schwefelhaltiger Gasstrom 30 und ein 7erbrennungsluftstrom
31 werden in einer Verbrennungseinheit miteinander zur Reaktion gebracht, bei welcher es sich in
typisoher Weise um einen Dampfboiler einer Kraftanlage handelt.
Der erzeugte Abgasstrom 33 enthält Schwefeldioicyd und
mitgerissene Flugasche, die gemäß der Erfindung abgetrennt werden. Der Strom 33 wird in die Oberseite einer Gaswasch-
und Absorptisnseinheit 34 eingeführt und durch konvergierende
Venturi-Leitöleche 35 beschleunigt» Der Waschflüssigkeitestrom
36ι der aus einer wäßrigen, Mägnesiumsulfit enthaltenden
Lösung testeht, wird auf der oberen Oberfläche der Einheiten
35 nach unten geführt und in den hochbeschleunigten Gasstrom an den unteren Enden der Abschnitte 35 eingeführt0
Der Gasstrom wird auf diese Weise mit Tröpfohen der flüssigen
Lösung la der Einheit 34 gewaschen, und der resultierende gewaeohene Gasstrom, der nunmehr im wesentlichen kein Schwefeldioxyd
und kein· Plugasche mehr enthält, wird als Strom
37 aus der -Biiiheit 34 abgelassen.
Ein Strom 36 au α einer flüssigen Lösung oder einer Aufsehlämmung
wird aus dUr Unterseite der Einheit 34 entnommen. Bor
Strom 38 enthält, restliche» Magneaiumeulfit, Hagnesluiibisulfit,
das durch Umsetzung des absorbierten Schwefel-j|.0Syde mit
Magnesiumsulfit entstanden ist, und mitgerissene feste flugasche. Der Strom 38 wird in einen Strom 39, dar tttr Absorption zurückgeführt wird, wie es weiter unten erläutert wird,
und in einen Strom 40, der weiter ssur Gewinnung von Nagnesiumoxyd
und sinem an Scviwefeldioqtyd reichen Gasstrom behanäelt
wird,»geteilt. Der Strom 40 wird turoh $eatstoffilter oder
durch «ine Zentrifugenöinhüit 41 hindürehgeführt, um feste
Flugasehe abzutrennen, die als Strom 42 abgenommen wird. Der
Strom 43 aue einer klaren flüssigen Lösung, der aus der Einheit
41 austritt, enthält nunmehr Magneelumsulfit und Magnesiumbitulfit
in wäßriger Lösung. Der Strom 45 wird nunmehr in den Verdampfer 44 eingespritzt oder anderweitig eingeführt,
um einen Teil des flüssigen Wassers aus der Lösung durch einen direkten Kontakt mit einem Heißluftstrom 45 zu verdampfen,
der in den unteren Teil der Einheit 44 eingelassen wird und im Qegenstrom zu den fallenden Flüssigkeitströpfchen
ψ strömt. Der abgekühlte Luftstrom 46 mit einem hohen Wasserdampfgehalt
wird aue dem oberen Teil der Einheit 44 zur Atmosphäre
entlassen.
Sine hochkonzentriert« wäßrig· Lösung oder Aufschlämmung sammelt sich am Boden der Einheit 44 und wird als Strom 47 abgetrennt,
der zum Wirbelbettreaktor 48 strömt. Bin heißes fluidisiertes
Bett, welches hauptsächlich aus Magneβiumoxydteilchen
besteht, wird in der Einheit 48 in einer turbulenten oder siedenden Bewegung gehalten» indem ein flüssiger Eohlenwasserstoffbreimstoffetrom
49 und ein vorerhitzter Luftstrom 50 in den Boden oder in den unteren Seil der Einheit 48 einge-'
führt wird. Die Verbrennung des Stroms 49 mit dem Strom 50
In der Einheit 4β dient dazu, das Wirbelbett in der Einheit
48 auf eine stark erhöhte Temperatur zu halten., die im allgemeinen
im Bereich von ungefähr 700-100O0C liegt. Der Strom 47
wird auf derOberseite des Betta in der Einheit 48 verteilt,
und der Wassergehalt des Strome 47 wird rasch verdampft, wobei sich festes Magnesiumsulfit und Majmesiumbisulfii im oberen
Teil des Betts ablagern. DIa abgelagerten Magnaeiuasenla·
werden Im Bett aufgrund der erhöhten Temperatur zersetzt.
wobei eich das Magnesiumoxyd dem Wirbelbett addigrt und Schwefeldioxyd
in der durch das Bett auf8teigenden Gasphase entwickelt wird c
Bin heißer Gasstrom 51 wird vom oberen Teil der Einheit 48
abgezogen, und der Strom 51 enthält Schwefeldioxyd und Wasserdampf zusätzlich zu den gasförmigen Verbrennungsprodukt en,
die bei der Reaktion der Ströme 49 und 50 entstehen. Der
Strom 51 wird im Wärmeaustauscher 52; unter gleichzeitiger
Kondensation von Wasserdampf zu flüssigem "Wasser, abgekühlt,
und zwar durch Wärmeaustausch mit dem Luftstrom 53» der Baumtemperatur
aufweist und der durch die Hülse der Einheit 52 außerhalb der Wärmeaustausohrohr· hindurohgeführt und dadurch
auf Temperaturen la Bereich von 100-500°0 erhitzt wird. Der
resultierende Heißluft strom 54, der aus der Hülse der Einheit 52 austritt» wird geteilt, um Ströme 50 und 45 zu bilden,
welche wie weiter oben beschrieben verwendet werden.
Der Verfahrensgasstrom 55» der von der Unterseite der Einheit 52 abgetrennt wird, enthält nunmehr mitgerissene Tröpfchen
von flüssigem Wasser, die durch Einleiten des Strome in den Gae/Plüsßigkeite-Abacheider 56 abgetrennt werden, bei
welchem es eich um ein geeignetes Oydon oder um eine
^lochvorrichtung handelt, umjäie mitgerissene Flüssigkeit
aus dem Qasstrom abzutrennen. Der wasserfreie Gasstrom 57»
der aus der Einheit 56 austritt, 1st nunmehr reich an Schwefeldioxyd
und wird dazu verwendet, irgendein gewünschtes schwefelhaltiges Produkt, wie z.B. flüssiges Schwefeldioxyd,
Schwefelsäure oder elementaren Schwefel, durch irgendein herkömmliches Verfahren herzustellen0 Wenn flüssiges Schwefeldioxyd das gewünschte Produkt ist, dann kann der Strom
909851/1580
abgekühlt werden, um selectiv flüssiges Schwefeldioxyd auszukondeneieren«
Wenn Schwefelsäure das gewünschte Produkt ist, dann wird der Strom 57 im allgemeinen zu einer herkömmlichen
Schwefelsäureherstellungsanlage geführt werden, die Schwefelsäure durch lcatalytische Oxydation von Schwefeldioxyd au
Schwefeltrioxyd und anschließende Absorption des Schwefeltrioxyds
in konzentrierter Schwefelsäure oder Oleum erzeugt.
Die aus dem Gasstrom in der Binheit 56 abgetrennte flüssig·
Waeserphase wird als Strom 58 abgezogen, der vorzugsweise innerhalb
des Verfahrens als Löschwasser im Magnesium oxy d*·
lösoheyetem 59 verwendet wird. Eer. Magnesiuiroxydstrom
60 wird vom unteren Teil des Wirbelbette in der Einheit 46 zum Löscher 53 geführt und mit dem Wasserstrom 58
unter Bildung von Magnesiumhydroxyd gelöscht. Zusätzliches Srgäneungswaeeer kann der Einheit 59 naoh Bedarf als,
Strom 61 zugesetzt werden. DtT resultierende Magaesiumhydroxydstrom
62, der von der Einheit 59 abgezogen wird, wird mit dem Strom 39 vereinigt, um den Strom 56 zu bilden. Der Zusatz dee
Strome 62 zum Strom 39 dient dazu, Magnesiuabieulflt Im Strom
39 in Hagnesiumsulfit umzuwandeln.
Zahlreiche Alternativen innerhalb des Bereiche der vorliegenden
Erfindung fallen einem Fachmann ohne weiteres ein. Der Bereich der Verfahrene variablen, wie z.B. Temperatur, die
oben aufgeführt wurden, stellen bevorzugte Aueführungeformen für eine optimale Ausnutzung des erfindungsgeaäßen Konzepte
dar, Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch in geeigneten Fällen außerhalb dieser Bereiche ausgeführt werden.
Die Einheiten 3 oder 32 können in typischer Weise aus irgendeiner Anlage bestehen, die einen Abgasstrom erzeugt, der
909851/1580
Schwefeldioxyd enthält. So ist die Erfindung auf Schwefelaäureheretellungaanlagen
anwendbar, die einen Reatgasetrom
erzeugen, der Schwefeldioxyd enthält. In diesem Falle könnten die Ströme 4 oder 35 aus dem Röstgas bestehen, das aus der
Sohwefeltrioxydabsorptionseinheit auetritt, und das Schwefel*
dioxyd enthaltende Reetgas würde 70η mitgerissenen festen
Teilchen frei «ein. In solchen Fällen, in denen also das Abgas frei von mitgerissenen Feststoffen 1st, wurden die BInheiten
10 oder 41 weggelassen werden. Wenn die Einheiten 3 oder 32 Sehwefelsäureherstellungeanlagen Bind, 4ann werden
die Haupteuführungsströme zu der Anlage aus einem schwefelhaltigen Material, wie 2.B, elementarem Schwefel, Pyrit oder
einem anderen.SuLfiderz, Sohlammaäure aus einer Erdölraffinierung,
Sehwetel wasserstoff usw. gemeinsam mit Verfahrens luft
bestehen, und in diesem Falle kann der Bndverfahrensgasstrom
24 oder 57» der reich an Schwefeldioxyd ist, zur entsprechenden
Sohwefelsäureheretellungsanlage 5 oder 52 geführt werden.
Die Einheiten 5 und 34 können aus irgendeiner geeigneten ;■/
Vorrichtung für die Brzielung einer innigen Kontaktwäsche
eines Oasetroms ölt einer flüssigen Absorptionslösung bestehen,
und in einigen Fällen können mehrere Einheiten oder Stufen
in Reihen vorgesehen werden, wobei der Gasstrom und der Flüssigkeitsstroa durch diese Stufen in Oegenstrom fließen.
Die Einheit 15 wird is &ilgeaeine& alt einer geeigneten inneren Ruhrvorrichtung und Mischvorrichtung, wie R.B. einen
sich drehenden Rührer, nicht gezeigt, ausgerüstet sein. Der Oalcinator 21 kann irgendein geeigneter Feststoff erhitzer
für erhöhte Temperaturen sein, und in einigen Füllen kann
eine Wirbelbetteinheit, die dem Reaktor 48 ähnlich ist» anstelle
des Calclnators 21 vorgesehen werden. Gtea&ß Flg. 2
kann die Einheit 44 aus irgendeinem geeigneten Flüssigkeits-
909851/1580
verdampfer bestehen, und In einigen Fällen wird die Einheit
44 aus einem Fallfilmverdampfer bestehen» der mit vertikalen inneren Bohren ausgerüstet ist, wobei der Flüssigkeitsstrom
47 die Innere Oberfläche der Rohre als dünner Flüssigkeitsfilm
hinabfließt und ein Heißluftstrom 45 durch die Rohre naoh oben fließt» In diesem Falle werden die Rohre im allgemeinen
von außen durch Rochdruckdampf oder durch ein anderes geeignetes HelBmedium geheist werden· In einigen Fällen kann
die Einheit 48 durch einen geeigneten Drehofen oder dgl„ oder
irgendein« andere geeignete Vorrichtung für d*ie Entwässerung
und das Rösten der Aufschlämmung ersetst werden.
Nunmehr wird ein Beispiel i\ir die Anwendung des erf indungsgemäflen
Verfahrene auf einen typischen Sohwefeldiozyd enthaltenden
Abgasetrom beschrieben, der von einer herkömmlichen Schwefeleäureproduktioneanlage
kommt·
Das erfindungegemäfle Verfahren, wie es in Fig. 1 gezeigt 1st,
wurde auf die Behandlung des Restgasstroms einer herkömmlichen
Sohwefelsäureherstellungsanlagt angewendet. In der Folge
sind die Strömungsgeschwindigkeiten der Komponenten in den
HauptverfahrenestrUBon angegeben.
909851/1580
+ Sauer- als MgO On
stoff w
4 | 1590 | 17,2 | 69,3 | 6,1 · | 28,0 | 91 |
8 | 1590 | 383 | 4,6 | 38 | ||
14 | 17,2 | 38 | ||||
16 | 383 | |||||
19 | ||||||
20 | 10,7 | |||||
24 | 17,2 | 6,1 | ||||
25 | ||||||
26 | 69,3 | 6,1 | ||||
28 | 452 | |||||
29 | ||||||
Der CalQinator 21 wurde mit einer Temperatur τοη
9500C betrieben,,
909851/1580
Claims (1)
- Patentane ρ r ü eheVerfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus eines Abgaaetrom, der Schwefeldioxyd enthält, bei welchem der genannte Abgaeetrom mit einer wäßrigen Lösung gewaechen wird, um Schwefeldioxyd abzutrennen« dadurch gekennzeichn et , daß man mit einer wäßrigen Lösung von Magnesiumsulfit wäscht, wodurch Schwefeldioxyd aus des genannten Abgaeetrom in die genannte wäßrige Lösung absorbiert wird und mit aufgelöstem Magnesiumeulfit unter Bildung von Magneaiumbißulfit reagiert, die resultierende wäßrige Lösung, welche Magnesiumbisulfit und restliches Magneeiumsulflt enthält, in einen ersten Teil und in einen eweiten Teil unterteilt, Magnesiumhydroxyd zum genannten ersten Lösungsteil zusetzt, wodurch Magneeiumbiaulfit in Magnesiuasulfit im genannten ersten Lösungeteil umgewandelt wird, den resultierenden ersten Löaungsteil sum Waschen des Abgasstroms in Form der genannten wäßrigen Lösung zurilokfUhrt, das Magnesiumsulfit und da« M&gnesiumbleulfit, welche im genannten zweiten Lesungeteil enthalten sind, bei erhöhter Temperatur behandelt, um Magneelusoxyd und einen Gasstrom mit hohes Schwefeldioxydgehalt herzustellen, ein aahwefelhaltlge« Produkt aus dem genannten Gasstrom mit hohes Schwefeldioxydgehalt herstellt, und das genannte Magnesiumoxyd sit Wa·- ser lOeoht, uo das genannte MagneeiumnyiSroxyd herzustellen.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich* net, daß der genannte Abgasstrom der Restgasstrom aus909851/1580einer Schwefelsäureheretellungsanlage ist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-• net, daß der genannte Abgasstrom ein Kamingas ist, welches duroh die Verbrennung eines schwefelhaltigen Brennet off« erhalten wird, wobei das genannte Kamingas feste. Flugasche enthält,die in die genannte resultierende wäßrige Magnesium-eulfit-bisülfit-lösung aufgenommen wird, und daß die aufgenommene feste Flugasche aus der resultierenden wäßrigen Lösung vor dem Teilen der genannten resultierendeh wäßrigen Lösung in einen ersten Teil und ' einen zwtfltelPTeil abgetrennt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bie 3, dadurch g β kenne ei oh net, daß der genannte zweite Lösungsteil behandelt wird, um das genannte Magnesiumoxyd und . den genannten Gasstrom mit hohem Schwefeldioxydgehalt aus Magneeiumeulfit und Magnesiumbieulflt herzustellen, indem Magnesiumoxyd zum genannten zweiten Lösungsteil zugesetzt wird, wodurch Magnesiumbisulfit in Magnesiumsulfit umgewandelt wird, das ausgefallene feste Magnesiumsulfit aus der resultierenden Lösung abgetrennt wird, die resultierende Lösung mit niedrigem Magnesiumeuifitgehalt zum genannten ersten Lösungeteil zugesetzt wird und das genannte feste Magneeiumeulfit bei erhöhter Temperatur oalciniert wird, üb Magnesiumoxjd und. einen Oasstrom mit einem hohen Sohwefeldioxydgehalt herzustellen. .......5» Verfahren nach einem de*· Ansprüche 1 bie 3» dadurch g e kennzeichnet , daß der genannte zweite Lgsungeteil behandelt wird, um das genannte Magneeluaoxyd und den genannten Gasstrom mit hohem Schwefeldioxydgehalt aus Magnesiumsulfit und Kagnesiumblsulfit herzustellen, indem909851/1580der genannte svelte löeungeteil duroh Verdampfen in direktem Kontakt mit einem ersten heißen Luftstrom konzentriert wird, der konzentrierte zweitο Löeungsteil su einem Wirbelbett aus festen Magnesiumoxydteilchen geführt wird, in welchem fließfähiger Kohlenwaseeretoffbrennstoff mit einem zweiten Heißluftatrom verbrannt wird, Magneeiumoxyd aus dem unteren Teil des genannten Betts abgezogen wird, ein heißer Abgaestrom, der Wasserdampf und einen hohen Anteil an Schwefeldioxid enthält, von der Oberseite des Betts abgezogen wird, der genannte heiße Oasstrom durch indirekten Wärmeaustausch mit einem dritten Luftstrom abgekühlt wird, wodurch der dritte Luftstrom erhitzt und Wasserdampf aus dem abgekühlten Ghasstrom auakondensiert wird, kondensiertes flüssiges Wasser vom abgekühlten Gasstrom mit hohem Schwefeldioxydgehalt abgetrennt wird, und der resultierende erhitzte dritte Gasstrom geteilt wird, um den ersten heißen Gasstrom und den zweiten heißen Gasstrom herzustellen»β» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Gasstrom mit hohem Schwefeldioxydgehalt zu einer Schwefelsäureherstellungsanlage geführt und zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet wird»7. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bie 6, dadurch gekennzeichnet , daß der genannte Gasstrom mit hohem Sohwefeldioxydgehalt abgekühlt wird, um flüssige» Schwefeldioxyd auszukondensieren, das flüssige Schwefeldioxydprodukt vom Restgasstrom mit vernachlässigbarem Schwefeldloxydgehalt abgetrennt wird und der genannte Restgasetrom zur Atmosphäre entlassen wird.909851/1580L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73718668A | 1968-06-14 | 1968-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930109A1 true DE1930109A1 (de) | 1969-12-18 |
Family
ID=24962913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691930109 Pending DE1930109A1 (de) | 1968-06-14 | 1969-06-13 | Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Abgasen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3617212A (de) |
DE (1) | DE1930109A1 (de) |
FR (1) | FR2010926A1 (de) |
GB (1) | GB1275266A (de) |
NL (1) | NL6909008A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038779A1 (de) * | 1980-04-21 | 1981-10-28 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Anreicherung von SO2, das aus Abgasen abgetrennt wird |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53117683A (en) * | 1977-03-23 | 1978-10-14 | Kawasaki Heavy Ind Ltd | Removing method for sulfure oxides contained in exhayst gas |
US4255402A (en) * | 1979-08-13 | 1981-03-10 | Lowell Philip S | Sulphur dioxide gas scrubbing process |
US4996032A (en) * | 1989-12-21 | 1991-02-26 | Dravo Lime Company | Process for removing sulfur dioxide from flue gases |
US5403568A (en) * | 1993-03-05 | 1995-04-04 | Dravo Lime Company | Horizontal wet scrubbing apparatus and method for removing sulfur dioxide from a gaseous stream |
US6921523B2 (en) * | 2003-10-14 | 2005-07-26 | Tessenderlo Kerley, Inc. | Magnesium thiosulfate solution and process for preparing same |
US7645430B2 (en) * | 2007-10-08 | 2010-01-12 | Alcoa Inc. | Systems and methods for removing gaseous pollutants from a gas stream |
US20090226364A1 (en) * | 2008-03-07 | 2009-09-10 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for treating acid gas in staged furnaces with inter-stage heat recovery and inter-stage sulfur production |
US7695701B2 (en) * | 2008-03-07 | 2010-04-13 | Du Pont | Process for treating acid gas in staged furnaces with inter-stage heat recovery |
US8894748B2 (en) | 2012-08-21 | 2014-11-25 | Alcoa Inc. | Systems and methods for removing particulate matter from a gas stream |
US9327237B2 (en) | 2014-07-23 | 2016-05-03 | Alcoa Inc. | Systems and methods for removing sulfur dioxide from a gas stream |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2161056A (en) * | 1937-03-24 | 1939-06-06 | Commw Edison Co | Process for recovering sulphur dioxide from waste gases |
US2452517A (en) * | 1946-04-27 | 1948-10-26 | Chemical Construction Corp | Waste iron sulfate solution recovery |
US2922735A (en) * | 1956-12-18 | 1960-01-26 | Texas Gulf Sulphur Co | Method of producing pulping liquor |
US3273961A (en) * | 1958-07-11 | 1966-09-20 | Babcock & Wilcox Co | Regeneration of magnesium bisulphite pulping liquor and absorption of sulphur dioxide during regeneration |
US3085858A (en) * | 1959-11-09 | 1963-04-16 | Aluminium Lab Ltd | Recovery of magnesium compounds from ores |
US3309262A (en) * | 1963-12-03 | 1967-03-14 | Container Corp | Fluidized bed oxidation of waste liquors resulting from the digestion of cellulosic materials for paper making |
US3477815A (en) * | 1966-11-15 | 1969-11-11 | Wellman Lord Inc | Process for recovering sulfur dioxide from flue gas |
US3475121A (en) * | 1966-11-16 | 1969-10-28 | Lummus Co | Process for absorbing so2 from gases with alkaline earth metal oxides |
-
1968
- 1968-06-14 US US737186A patent/US3617212A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-06-09 GB GB29160/69A patent/GB1275266A/en not_active Expired
- 1969-06-12 NL NL6909008A patent/NL6909008A/xx unknown
- 1969-06-13 FR FR6919777A patent/FR2010926A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-06-13 DE DE19691930109 patent/DE1930109A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038779A1 (de) * | 1980-04-21 | 1981-10-28 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Anreicherung von SO2, das aus Abgasen abgetrennt wird |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6909008A (de) | 1969-12-16 |
US3617212A (en) | 1971-11-02 |
GB1275266A (en) | 1972-05-24 |
FR2010926A1 (de) | 1970-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2258987A1 (de) | Geschlossenes kreislaufverfahren zur entfernung von schwefelverbindungen aus abgasen | |
DE2650755A1 (de) | Verfahren zur absorption von schwefeloxiden aus heissen gasen | |
DE1769350A1 (de) | Entfernung von Schwefeloxiden aus Rauchgas | |
DE2820357A1 (de) | Verfahren zum entfernen von schwefeloxiden aus verbrennungsabgasen | |
DE2135522C2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gesamtschwefelgehaltes von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen, die aus einer Claus-Anlage stammen | |
DE1930109A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Abgasen | |
DE2258442A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von schwefeldioxid aus gasen und zur gewinnung von elementarem schwefel hieraus | |
DE3123809A1 (de) | "verfahren zur vergasung von kohle mit steuerung des schwefeldioxidgehaltes" | |
DE1288419B (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von natrium- und schwefelhaltigen Zellstoffablaugen | |
DE2363793C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von schwefelhaltigen Gasen aus Abgasen | |
DD288757A5 (de) | Verfahren zur beseitigung von schwefeldioxid aus heissen verbrennungsgasen | |
DE2129231A1 (de) | Verfahren zur Abscheidung von Schwe feldioxyd aus den Rauchgasen der Ver brennung schwefelhaltiger Brennstoffe | |
DE2554699B2 (de) | Verfahren zur rauchfreien Rückgewinnung von Chemikalien | |
DE2149443C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
DE2657758A1 (de) | Verfahren zum entfernen schwefelhaltiger gase aus abgas | |
DE2127190C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abgasen | |
DE2113428A1 (de) | Verfahren zur Umwandlung von Schwefeldioxyd in Schwefelsaeure | |
DE2109096C3 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid mit mitgerissenen Feststoffteilchen aus Abgasen | |
DE1933647A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwefelprodukten aus Abgasen | |
DE2651045C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus einem Gasstrom | |
DE1517155C (de) | Verfahren zum Vergasen alkalihaltiger Sulfitablaugen | |
DE1517208C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung verbrauch ter Pulpenflussigkeiten | |
DE2126818A1 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Verbrennungs abgasen | |
DE529110C (de) | Verfahren zur Reinigung von Gasen unter Gewinnung von Ammonsulfat | |
DE1807926C3 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Schwefeldioxid aus einem Schwefeldioxid enthaltenden Gas |