DE250645C - - Google Patents

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DE250645C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/02Mechanical driving arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

Qlftcn
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zu einer Papiermaschine gehören bekanntlich sehr viele Walzen, die in mehrere Gruppen oder Abteilungen zusammengefaßt sind, die jede für sich regelbar angetrieben werden müssen. Denn der Betrieb der Papiermaschine erfordert die Einhaltung der folgenden Bedingungen:
1. muß zwischen den Umdrehungen aller Walzen oder Abteilungen vollkommener Synchronismus herrschen,
2. muß je nach der erzeugten Papiersorte die Geschwindigkeit sämtlicher Abteilungen gleichzeitig und in gleichem Verhältnis verändert werden können,
3. muß es möglich sein, zum Zweck der Zugregelung jede einzelne Walze oder Ab-' teilung von Walzen in der Geschwindigkeit innerhalb gewisser Grenzen stufenlos zu verändern.
Diese schwierigen Bedingungen suchte man bisher dadurch zu erfüllen, daß für alle Walzen ein einziger Motor aufgestellt wurde und die Bewegung durch Zahnrad-, Riemen- oder Seiltrieb auf konische Riemenscheiben übertragen wurde, und zwar so, daß für jede Walze oder Abteilung von Walzen deren eine Vorhanden war, die mit einer entsprechenden Gegenscheibe auf der Achse der anzutreibenden Walze zusammenarbeitete. Durch den einen Motor war der Synchronismus und die gemeinsame Geschwindigkeitsveränderung aller Walzen von selbst gegeben; die Zugregelung erfolgte durch Verschiebung des Riemens auf den konischen Scheiben, die Ein- und Ausschaltung einzelner Walzen wurde durch Reibungskupplungen bewirkt.
Zur Vermeidung dieser weitläufigen Vorgelege und umständlichen Regelungseinrichtungen, die den schon an sich umfangreichen und verwickelten Aufbau der Papiermaschine noch außerordentlich mehr komplizieren und verteuern, hat man versucht, jede einzelne Abteilung mit einem Elektromotor anzutreiben. Trotz der dadurch erreichten Vereinfachung des Antriebes haben die Versuche aber keinen dauernden Erfolg gehabt, weil es bisher nicht möglich war, die oben aufgezählten wesent-, liehen Bedingungen zu erfüllen.
Zweck der Erfindung ist ein Antrieb, der wesentlich einfacher als der bisherige ist und doch den genannten Bedingungen vollkommen genügt.
Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung in Fig. ι und 2 zu ersehen. Von einem Motor M aus werden zylindrische Trommeln A angetrieben, die für mehrere Walzen oder Walzengruppen w gemeinsam sind. Von diesen Trommeln A aus erfolgt ohne weitere Zwischenvorgelege der Antrieb der einzelnen Walzen. Die auf diesen Walzen angeordneten Riemenscheiben B sind konisch ausgebildet, um zum Zweck der Zugregelung die Umdrehungszahl der einzelnen Walzen einstellen zu können. Es erfolgt diese aber nicht durch Verschiebung des Riemens, sondern es sind, wie in Fig. 3 gezeigt ist-, die konischen Scheiben längsverschiebbar befestigt und werden unter dem stillstehenden Riemen verschoben. Die dadurch entstehenden Längenunterschiede des Riemens werden durch Spannrollen ausgeglichen.
Der Vorteil dieses neuen Antriebes liegt
darin, daß er alle Bedingungen erfüllt, die an die Regelung gestellt werden, und trotzdem zugleich einfach ist und geringe Breitenausdehnung hat. Beim Antrieb durch einen Motor waren bisher der Geschwindigkeitsregelung wegen Vorgelegewellen unentbehrlich; denn wenn man die konischen Riemenscheiben auf den Achsen der Walzen von einer gemeinsamen Trommel aus unmittelbar angetrieben hätte, so hätte diese so breit sein müssen, wie alle konischen Riemenscheiben zusammen. Bei dem beschriebenen Antrieb dagegen ist ihre Breite nur gleich der Summe der Riemenbreiten.
Außerdem erhöht die konstruktive Vereinfachung der Übertragung die Übersichtlichkeit der ganzen Papiermaschine und verringert die Kraftverluste.
Die praktische Bedeutung des neuen Antriebes wird noch weiter erhöht durch folgende Verbesserung. Ordnet man nämlich auf der Nabe der konischen Trommel B (Fig. 3) eine Leerscheibe L an, so kann man dadurch in einfachster Weise jede einzelne Abteilung ein- und ausschalten, und die bisher dazu nötigen Reibungskupplungen fallen weg.
Es ist aber eine noch weitergehende Regelmöglichkeit der Papiermaschine erwünscht, damit der Maschinenmeister, wenn er an der oft mehr als 60 m langen Maschine entlanggeht, die Umdrehungszahlen der einzelnen Walzen von beliebigen Stellen aus berichtigen kann. Dies kann bei der beschriebenen Anordnung dadurch erreicht werden, daß mit den einzelnen anzutreibenden Walzen kleine Elektromotoren verbunden werden, die die Verschiebung der konischen Scheiben vornehmen, und deren Steuerung von der Uberwachungsstelle aus erfolgt.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Antrieb von Papiermaschinen, bei dem gemeinsam für mehrere Walzen oder Walzengruppen eine einzige zylindrische Riemenscheibe (A) angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dieser zylindrischen Scheibe aus die Riemen unmittelbar auf kegelförmige Scheiben geleitet werden, die auf den Achsen der anzutreibenden Walzen verschiebbar sind.
2. Antrieb nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Naben der kegelförmigen Scheiben zugleich mit diesen sich verschiebende Leerscheiben angeordnet sind, mittels welcher die Walzen oder Walzengruppen einzeln stillgesetzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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