DE2505989A1 - Kontinuierliche presse aus endlosen baendern oder raupenketten zum auspressen hauptsaechlich von trauben, aber auch anderen landwirtschaftlichen produkten - Google Patents

Kontinuierliche presse aus endlosen baendern oder raupenketten zum auspressen hauptsaechlich von trauben, aber auch anderen landwirtschaftlichen produkten

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DE2505989A1 DE19752505989 DE2505989A DE2505989A1 DE 2505989 A1 DE2505989 A1 DE 2505989A1 DE 19752505989 DE19752505989 DE 19752505989 DE 2505989 A DE2505989 A DE 2505989A DE 2505989 A1 DE2505989 A1 DE 2505989A1
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band

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Description

Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Presse zum; Auspressen hauptsächlich von Trauben, aber auch von ausgelaugten Rübenschnitzeln, ölhaltigen Früchten und Kernen jeder Sorte, anderen Früchten sowie anderen landwirtschaftlichen Produkten und Nebenprodukten.
Kan nimmt an, daß, seitdem man im Mittelalter begonnen hat, durch primitive Pressen nach dem Typ der Kolbenpressen das Auspressen der Trauben mit den Füßen im steinernen Behälter zu ergänzen, das maschinelle Auspressen der Trauben zur Weinherstellung begonnen hat. Seit langer Zeit werden bereits Traubenpressen zur Weinherstellung verwendet, die
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entweder mit Kolben (nicht-kontinuierliche Pressen) oder mit Schnecke (kontinuierliche Pressen) funktionieren.
Eine unerläßliche Voraussetzung: für den Betrieb·- beider o.a. Pressentypen ist das Voranstellen einer Traubenschneidemaschine lediglich zum Schneiden oder eventuell auch zum Abbeeren -(Entrapρen} der Trauben, die ausgepreßt werden sollen.
Die Enddrücke,, die üblicherweise bei den o.a. Pressentypen entstehen,, sind hoch. Es ist bekannt, daß die beim Auspressen der Trauben angewandten Drücke sowie die Einschaltung irgendeiner Traubenschneidemaschine vor der Presse zur Aufnahme vieler unerwünschter Gerbstoffe,, eiweißhaltigen, fettigen, pektinischen u.a. nicht zuckerhaltigen Stoffe durch den ausgepreßten Most» die auf die Qualität des Endproduktes einen schlechten. Einfluß haben«·beitragen. Es ist ebenfalls bekannt, daß der erzeugte Most durch, jede Verlängerung der Berührung der Maische mit der Luft ihrer Umgebung, entweder aufgrund einer zusätzlichen Einschaltung von Maschinen, wie der Traubenschneidemaschine» oder aufgrund einer längeren Aufenthaltszeit in den Pressen, geschädigt wird.
Ebenfalls vermehrt jede Verlängerung der Maischenverarbeitungszeit die Anzahl bzw. den Gehalt der unerwünschten, nicht-zuckerhaltigen Bestandteile. ' - :
Außerdem können die z. Zt.-bekannten kontinuierlichen Schneckenpressen aufgrund der Einschaltung der Vorpressen in vielen Fällen die- reibungslose und kontinuierliche Funk-
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tion nicht sichern.
VJe it er kann die intensive Lüftung des Mostes infolge der zahlreichen Umdrehungen der zentrifugalen Traubenmühle-Abbeermaschine als.sehr schädlich betrachtet werden und die Qualität des Mostes vermindern.
Es ist ebenfalls bekannt, daß der Effekt der Schnecke (screw effect) der kontinuierlichen Pressen, obv" M er in Fällen, in welchen man einen großen Auspressungsgrad erreicht und die mechanische Beschädigung (aufgrund der Abscherung und der Torsion) des ausgepreßten Produktes nicht berücksichtigt, sehr erwünscht ist, besonders im Falle der Trauben auf die Qualität des Mostes.einen ungünstigen Einfluß hat,-da aufgrund dieses Effekts.der Most die o.a. unerwünschten, nicht zuckerhaltigen Materialien aus dem Bereich der Schale der Beeren, der Rappen und der Kerne aufnimmt. .-"-■"".
Die Aufgabe der Erfindung ist die Gestaltung einer vollkommen kontinuierlichen Presse möglichst.einfacheren Typs, die die o.a. Machteile überwindet. .
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine kontinuierliche Presse zum Auspressen, hauptsächlich von Träubeln, aber auch von Rübenschnitzeln, ölhaltigen Früchten und Kernen jeder Sorte, sowie anderer landwirtschaftlicher Produkte, mit dem Kennzeichen, daß sie hauptsächüich aus einem Paar konvergenter, perforierter Bänder oder Raupenketten besteht, die sich auf zwei Paaren paralleler Trommeln entgegengesetzt umdrehen, d.h. das eine in der .Uhr--"
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zeigerrichtung und das andere umgekehrt, und die sich zwischen ebenfalls perforierten senkrechten Seitenwänden befinden, aus v/eichen jede auf zwei oder mehreren rechtlinigen oder gebeugten Führungsrinnen, die sich auf der Eingangsöffnung der Presse befinden, geführt und von entsprechend angeordneten Pederpaaren gehalten werden, welche entstehende zu hohe Drücke "fühlen" und "nachgeben" können und somit auch die auszupressenden Produkte von der größeren Einfüllöffnung der Presse zu der kleineren Öffnung derselben, wo der größte Druck herrscht und das ausgepreßte Material entleert wird, mitfördern.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Presse ist für den Betrieb ohne Einschaltung einer Traubenmühle oder Abbeermaschine oder Vorpresse vorgesehen, kann aber auch mit diesen kombiniert werden.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Presse wird das ausgepreßte Material mittels Bewegung von Bändern mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung vergleichsweise nur unbeträchtlich mechanisch beschädigt.
Trotzdem ist es bei dieser Presse auch möglich, daß die Bänder sich mit ungleicher Geschwindigkeit bewegen, entweder im Falle niedrigerer Weinqualitäten oder aus einem anderen Grund.
Diese.Presse besteht also in ihrer einfacheren Form aus zwei perforierten Raupenketten (Bändern), von welchen die eine sich in der Richtung des Uhrzeigers und die andere sich entgegengesetzt dreht, welche sich auf zwei Paaren parallel^gestellter Trommeln bewegen. Die zwischen den zwei Trommel-
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paaren gespannten perforierten Bänder bilden untereinander einen Winkel von vorzugsweise 10 bis 30 . Insbesondere soll der Winkel zwischen 3° und 20° schwanken. Am vorteilhaftesten soll der Winkel eine Größe von 5° bis 10° haben. Diese Bänder können die Form einer Raupenkette, bestehend aus perforierten Platten, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, der geeigneten Größe j die geeignete Gelenke verbinden, haben.
In der folgenden Beschreibung werden der Einfachheit halber die Bezeichnungen "Band" und "Raupenkette11 als Synonym betrachtet. Als Ketten-Baumaterial werden Stahl jeder Sorte, Holz. Kunststoffe sowie die Kombination dieser Materialien empfohlen. Diese Materialien können auch mit speziellem Epoxydharz verkleidet werden.
In allen übrigen Fällen, in welchen Bänder verwendet werden, wird als Ausführungsmaterial ein geeigneter Gummi mit -.. Verstärkungseinlage oder Kunststoff als solcher oder faserverstärkt empfohlen.
Es ist möglich, daß auf der Fläche des Bandes oder der Raupenkette in Relief ausgearbeitete Formen, wie die Deckenflansche der Gummireifen mit größerer oder kleinerer Tiefe als diese ausgeführt werden, damit diese zu der Aufnahme der auszupressenden Trauben von dem sich langsam bewegenden Band beitragen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, daß die Bänder aus sehr festem Gewebe aus nichtrostendem Stahl oder speziellen Kunststoffäden, auf geeigneter tra-
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gender Konstruktion gespannt, bestehen. Die Anbringung der Gewebe ist in der üblichen Form der verschiedenen Typen bekannter Siebe gestaltet.
Gemäß dem Erfindungsprinzip können ein oder mehrere, aufeinandergestellte Gewebe für die Zusammenstellung jedes Bandes verwendet werden. Diese Gewebe können in robusten Rahmen eventuell auch mit einem Kreuz versehen befestigt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können anstelle von Raupenketten Rolltreppen "nach den Figuren 2c und 2d verwendet werden. In diesem Fall beschreiben die Zentroiden der Stufen jeder Treppe eine ähnliche Kurve wie die der Raupenketten. Der hauptsächliche Vorteil dieser Ausführung ist, daß irgendwelche Austrittsmöglichkeiten des ausgepreßten gefalteten blattförmigen Kuchens ausgeschlossen ist. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Rolltreppen in einer komplizierten Form, wie es auf Figur 5b zu sehen ist, ausgeführt werden, d.h. in diesem Fall beschreiben die Zentroiden der Stufe jeder Treppe gebrochene Linien.
Im allgemeinen kann der Antrieb der Raupenketten von der Trommel, nach dem Prinzip der Raupenfahrzeuge oder der Rolltreppen und von dem Motor durch Getriebe erfolgen.
Die unter den o.a. Winkeln konvergierenden Rollbänder (Raupenketten), wie sie in der Figur 1 zu sehen sind, rollen auf vollkommen parallelliegenden Trommeln. Anders gesagt, kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene Presse als eine Presse, die
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aus zwei konvergierenden Raupenketten besteht, die sich zwischen senkrechten Seitenwänden bewegen,, welche die auszupressenden Trauben mitschleppen und sie mit progressiver Erhöhung des ausgeübten Druckes der äußersten Stelle der Presse, wo der höchste Druck ausgeübt und woher der ausgepreßte Kuchen entleert wird, zuführen;, betrachtet werden.
Selbstverständlich ist die Raupenkette in ihrer ganzen Länge perforiert, so daß der freie Durchgang des ausgepreßten Saftes gewährleistet wird. Die Seitenwände sind auch perforiert. Je nach seiner Qualität wird der erzeugte Most in SammeItrogen, die sich unter der Presse befinden, gesammelt. Diese Tröge sind vorzugsweise aus einfachem Stahlblech, mit speziellem Epoxydharz verkleidet, hergestellt.
Nach einer Ausführungs form der Erfindung haben die Durchgangslöcher, die für den Saftdurchgang bestimmt sind, sowohl auf den Raupenketten als auch auf den Seitenwänden eine Kegelstumpfform mit der Grundfläche des Kegelstumpfes auf der Ausgangsseite des Mostes. Die Löcher haben geeignete Abmessungen von 1 - 10 mm. Es werden vorzugsweise Löcher .abgestumpfter rotationsellipsoider Form oder verschiedener abgestumpfter Pyramiden vorgeschlagen. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können diese Löcher eine zylindrische rotationsellipsoide Form, die Form eines rechteckigen parallelepipeden Prismas mit dreieckiger, viereckiger oder auch polygonaler Grundfläche oder auch eine Kombination der o.a. geometrischen Formen haben.
Die Löcher können auch eine schräge Form oder die Form
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einer Kerbe haben. Im allgemeinen können die Löcher irgendeine geeignete Form, die bei Sieben von Pressen, Zentrifugen, Dränierungsanordnungen. PiIteranlagen usw. verwendet werden, haben. Wie bekannt , wird während, der Traubenauspressung bei den klassischen bis heute bekannten nicht-kontinuierlichen Pressen, wenn ein höherer Druck als der nach der Kapazität des Durchlaufes des Saftes in der entsprechenden Zeit durch die Masse der ausgepreßten Trauben festgelegte ausgeübt wird, das Auspressen automatisch abgestellt, bis dem Saft die Gelegenheit gegeben wird, auszuströmen und so der Druck niedriger wird; dann fängt das Auspressen wieder an. Das wird vorgesehen, weil die Ausbildung eines zu hohen Druckes außer dem bereits erwähnten ungünstigen Einfluß auf den Wert des -Saftes auch einen, zu hohen Widerstand des Saftdurchflusses {Verstopfung) erzeugen würde, und infolgedessen wäre ein . zweckloser Energieverbrauch erforderlich, und die Drücke wären in der Masse des Produktes nicht gleichwertig verteilt, so daß auch die Trauben nicht überall gleich ausgepreßt wären (es können in dem ausgepreßten Kuchen auch intakte, nicht ausgepreßte Beeren gefunden werden)»
Bei der Entwicklung dieser Presse wurde die Tatsache berücksichtigt, daß das Traubenauspressen in einer Fresse irgendwelchen Typs nicht nur das Zusammendrücken eines festen Korpers oder eines Gemisches von festem und flüssigen Körpern,,, sondern eine Filtration unter Druck, ähnlieh wie bei einem Schichtenfilter, sein sollte. Natürlich gibt es den grundlegenden unterschied, daß' sich im Filter der Kuchen nicht bewegt, während sich dieser in der beschriebenen Presse bewegt. An Jedem Punkt der Raupenketten ändern sowohl das Filtrationsmittel als auch
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das Filtriergut in jedem Moment ihr Verhältnis zu der stattfindenden Filtration, und so ergibt sich ein dynamisches Gleichgewichtsverhältnis, das sich mit der Zeit ändert.
Die Erfinder haben dieses Verhältnis als wesentlich betrachtet und nach Prüfung der Gesetze der Änderung des ausgeübten Druckes P im Verhältnis zu dem Durchflußwiderstand des Saftes R mit der Zeit P = f(R,t) die beschriebene kontinuierliche Presse mit Raupenketten entwickelt.
Mit der Anordnung von entsprechend berechneten robusten Federn .und Gelenken v/ird der Presse die Möglichkeit gegeben, eine" Erhöhung des Druckes bzw» eine übersteigung des festgelegten Druckes zu "fühlen" und "nachzugeben". So wird ein zu hoher Druck vermieden, und eine vorläufige Unterbrechung der Anpressung ist nicht erforderlich. Das heißt, daß es möglich ist, die Neigung der Raupenketten zueinander zu ändern, so daß kontinuierlich der auf die Trauben ausgeübte Druck je nach der Sorte, der Qualität, dem Zustand usw. dieser entsprechend geändert werden kann. Die o.a. Federn können auch die Form von Spiralblättern haben und hydraulisch oder .-pneumatisch sein und arbeiten aufgrund >eines bestimmten Programmes mit geeigneter Reguliervorrichtung zusammen. Es sei hervorgehoben, daß ohne diese vorgesehene Anordnung von Federn und Gelenken jeweils in den kontinuierlichen Pressen entstehende zu hohe Drücke zu einer Verstopfung oder zu einem Bruch führen könnten und somit eine vorläufige Unterbrechung ihres- Betriebes zur Entleerung erforderlich wäre·. Eine andere Möglichkeit zur Regelung, des ausgeübten Druckes im Verhältnis zu der Zeit
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und zum Filtrationswiderstand ist die Geschwindigkeitsänderung der Bänder oder der Raupenketten. Diese Änderung wird durch eine geeignete Anordnung des Antriebes ermöglicht.
Obwohl die Erfindung eine kontinuierliche Traubenpresse ist, in welcher die höchsten Enddrücke beträchtlich niedriger als die bei den bisher bekannten Pressen sind, ist die prozentuale Leistungsfähigkeit, als Most auf ausgepreßte Trauben berechnet, nicht niedriger als'bei den bisher bekannten Pressen, weil die Erfinder vorgesehen haben, daß die ausgepreßten Trauben dauernd zu dem Entleerungsengpaß geführt werden und unterwegs einen Kuchen bilden, der im Verhältnis zu seinem Gewicht eine sehr große Filtrationsfläche (Fläche des Saftdurchflusses durch die ausgepreßten Trauben, die das Filtrationsmittel bilden) ergibt und für die Masse des ausgepreßten Saftes einen Ausgang (infolgedessen auch einen Auspressungswiderstand) gewährleistet, der ein Bruchteil des für die gleiche Kuchenmasse bei den bisher bekannten kontinuierlichen Schneckenpressen oder nicht-kontinuierlichen Kolbenpressen entstehenden Ausganges ist. Aufgrund der kleineren ausgeübten Drücke ergibt der Filtrationskuchen in der erfindungsgemäßen Presse weniger Verstopfungen und ist poröser, und so sind eine bessere Filtration und auch eine bessere Auspressung möglich. Natürlich kann gegebenenfalls die Filtration mit dem Anschluß eines Filters, wie z.B. eines Schichtenfilters oder eines Kieselgurfilters nach der erfindungsgemäßen Presse ergänzt werden. Nach einer verbesserten Ausführungsform der Erfindung können die Bänder bis zu 30% der Gesamtlänge der Presse, jedoch in paralleler Richtung verlängert werden.
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Der Zweck dieser Verlängerung ist, daß unter Vermeidung einer übersteigung der maximal vorgesehenen Druckwerte der Saft durch den Kuchen der ausgepreßten Trauben filtriert werden kann.
Es gibt keine Beschränkung bezüglich der Neigung dieser Presse im Verhältnis zum Boden, d.h. diese kann in der Fabrik mit einer Neigung nach unten oder nach oben oder ohne irgendwelche Neigung parallel zum Boden aufgestellt werden. Die Auswahl der geeigneten Neigung muß aufgrund von Kriterien eines rationellen Betriebes der Anlage erfolgen. Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist es möglich, daß sich zwischen den zwei Raupenketten 1 - 10 und auch mehrere Bänder eines Netzes aus Kunststoff oder Stahl bewegen; diese werden von den Trauben mitgeschleppt und fördern die Zusammeribindung des Kuchens und auch die Erreichung zusätzlicher Entleerungsdurchgänge des erzeugten Saftes. Je nach der Form dieses Netzes wird die Breite der Bänder bestimmt. Die Verwendung dieser Netzbänder erleichtert auch das Zersetzen des ausgepreßten Kuchens. Nach diesem Zersetzen laufen die Bänder des Netzes durch eine Abhebevorrichtung, damit die ausgepreßten Treber abgeklebt werden können, und werden dann wieder gespannt. '
Selbstverständlich können erfahrene Fachleute dieser Branche viele Variationen und Änderungen bei den Ausführungsdaten dieser Presse durchführen, ohne den Sinn und Zweck dieser Erfindung zu verlassen.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
Um die o.a. Erfindung besser zu erklären und sie leichter verständlich zu machen, werden nachstehend die Figuren 1-6 der Zeichnung einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Zeichnung soll auf keinen Fall beschränkend oder als ' alleinverbindlich betrachtet" werden. In allen Figuren 1-5 werden durch gleiche Ziffern oder Buchstaben immer gleiche : Teile bezeichnet. :
Es wird auch ausdrücklich erwähnt, daß überall, sowohl vorher als auch nachstehend, die Bezeichnungen "Rollband" und "Raupenkette" als Synonyme betrachtet werden, außer wenn es ausdrücklich anders bestimmt wird.
Figur 1 -
In Fig. la ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Presse in Vorderansicht und in Fig. Ib im Grundriß dargestellt.
Wie in Fig. la zu sehen ist, besteht die Presse aus einem Paar von Raupenketten 1, die sich in entgegengesetzter Richtung drehen. Jede Raupenkette besteht aus vielen Platten 2, die mit Gelenken 3 verbunden sind. Die Platten sind perforiert, damit der Saft durch die Löcher entfließen kann. Jedes Gelenk 3 endet in einem Kugellager 5· Die Kugellager 5 bewegen sich in Führungsrinnen β eines Querschnitts der Form C oder anderer entsprechender Form. Diese Führungsrinnen enden tangential in den Trommeln 7..Aus den Stellen 8 treten die Kugellager aus
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der Führungsrinne heraus und werden von den entsprechenden Ausnehmungen der Trommel 7 übernommen. Die Lager 4 der Trommel 7 sind mit den entsprechenden Führungsrinnen fest verbunden.
Die untere Raupenkette, die von dem Motor 9 und dem Getriebekasten 16 nach einer entgegengesetzten Richtung zu der des Uhrzeigers angetrieben wird, gleitet in den o.a. kontinuierlichen Führungsrinnen, und so ist ihr Weg konstant. Dagegen bewegt sich die obere Raupenkette zwischen zwei ähnlichen, aber nicht kontinuierlichen Führungsrinnen, die in den acht Stellen 11 unterbrochen werden und mit Gelenken verbunden sind. Durch diese acht Gelenke werden die Führungsrinnen und'somit auch die obere Raupenkette der Presse in den Bereichen a, b und c getrennt. In den Bereichen a und c sowie in der ganzen Länge der unteren Raupenkette werden die Führungsrinnen untereinander mit einer leichten netzförmigen tragenden Konstruktion unterstützt.
In dem Bereich b, wo es nicht möglich ist, eine solche feste Verbindung zu haben, werden die Führungsrinnen durch geeignete Rippen verstärkt. Mit dieser Anordnung und mit der Hilfe der drei Paare der hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Federn 10 und des Bolzenpaares 12 ändern alle Bereiche a, b und c der oberen Raupenkette ihre Lagen zu der unteren Raupenkette je nach dem widerstand des ausgepreßten Produktes. Es ist festzustellen, daß die Führungen sämtlicher Federn mit der netzförmigen tragenden Konstruktion der Presse durch Gelenke verbunden sind, während das Bolzenpaar 12 mit
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der netzförmigen tragenden Stahlkonstruktion der oberen Raupenkette mit einem Gelenk verbunden ist. Ausführliche Einzelheiten bezüglich der Anpassungsmöglichkeit der Form der von der oberen Raupenkette beschriebenen Bahn werden in den Figuren 2a und 2b der· Zeichnung gegeben.
Der Auspressungsraum zwischen dem oberen Teil der unteren Raupenkette und dem unteren Teil der oberen Raupenkette wird durch senkrechte Seitenwände 13 beschränkt. Diese Seitenwände sind wie die Raupenketten perforiert, damit der ausgepreßte Saft ausfließen kann. Jede Seitenwand besteht aus zwei Teilen, dem oberen und dem unteren Teil, die sich so weit überlappen, daß sie aufeinander gleitend in der Höhe verstellbar sind; Der obere Teil folgt den Umstellungen der Führungsrinne der oberen Raupenkette, während der untere Teil feststeht und mit der Führungsrinne der unteren Raupenkette verbunden ist. Die obere Hälfte jeder der o.a. Seitenwände ist in drei Abschnitte a, b, c unterteilt, damit sie den Bewegungen der oberen Füh- · rungsrinne folgen kann.Diese Abschnitte sind entweder untereinander mit Gummiband mit entsprechender Breite, damit ihre Umstellung möglich ist, oder zu zweit überlappend verbunden. Diese perforierten Teile haben senkrechte Rippen auf ihrer Gleitseite, damit sie nicht aufeinander tangieren und so die Löcher des jeweils abgedeckten Teiles verstopfen. Die ganze Anlage hat eine geeignete Lagerung durch die netzförmige tragende Konstruktion der Führungsrinnen der unteren Raupenkette auf Füßen 15· Jede Raupenkette kann durch zwei oder mehrere netzförmige tragende Konstruktionen mit Führungsrinnen in geeigneten Abständen aufgestellt unterstützt werden. Zwischen der
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untersten Stelle der unteren Raupenkette und dem Boden befinden sich die Tröge für die Übernahme des erzeugten Saftes 14. ' ' ■
In der Figur 2 stellen die Fig." 2a und 2b die Möglichkeiten der Anpassung der von der oberen Raupenkette beschriebenen Bahn je nach dem jeweiligen größeren (Qualität und Zustand
der Trauben) oder kleineren (unäusreichende Speisung der
Presse) Widerstand des ausgepreßten Materials dar.
Jede der o.a. Fig. 2a und 2b stellt getrennt extreme
Fälle von Traubenzuständen dar, d.h. mit verschiedenen Widerständen und entsprechender Anpassung der von der oberen Raupenkette beschriebenen Bahn.
Die in der Praxis vorkommenden Fälle sind üblicherweise eine Kombination der in den Fig. 2a und 2b dargestellten
extremen Betriebsfälle.
Die Fig. 2c und 2d stellen schematisch eine andere Ausführungsform der Raupenketten'dar, und zwar in der Form von. Rolltreppen, die gemäß Fig. 2c symmetrisch, dagegen gemäß
Fig. 2d asymmetrisch konvergieren. ,
Die Figur 3 stellt im Grundriß Einzelheiten der Raupenkette dar.
Die Figur k stellt Schnitte nach den Achsen A-A und B-B der Vorderansicht de'r Figur 1 dar.
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- 1β -
Die Figur 5a. stellt eine Vorderansicht mit Einzelheiten des Trommelbereiches dar. Die Figur 5b stellt Einzelheiten des Gelenkes zwischen zwei Platten der Raupenkette in der Ausführungsform der Figur 1 dar.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ( 1.JKontinuierliche Presse sum Auspressen hauptsächlich von Trauben, aber auch von Rübenschnitzeln, ölhaltigen Früchten und Kernen jeder Sorte, sowie, anderer landwirtschaftlicher Produkte, dadurch gekennzeichnet , daß sie hauptsächlich aus einem Paar konvergenter, perforierter Bänder oder Raupenketten (1) besteht, die sich auf zwei Paaren paralleler Trommeln (7) entgegengesetzt umdrehen, d.h. das eine in' der Uhrzeigerrichtung und das andere umgekehrt;, und die sich zwischen ebenfalls perforierten senkrechten Seitenwänden (13) befinden, aus Vielehen jede auf zv/ei oder mehreren rechtlinigen oder gebeugten -Führungsrinnen, die sich auf der Eingangsöffnung der Presse befinden, geführt und von entsprechend angeordneten Federpaaren (10) gehalten werden, welche entstehende zu hohe Drücke "fühlen" und "nachgeben" können und somit auch die auszupressenden Produkte von der größeren Einfüllöffnung der Presse zu der kleineren Öffnung derselben, wo der größte Druck herrscht und das ausgepreßte Material entleert wird, mitfördern.
    2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Raupenketten (1) auf zwei oder mehreren rechtlinigen oder gebeugten, sich auf der Eingangsseite der Presse befindenden Führungsrinnen (6) rollen, die von der gleichen Anzahl von tragenden Konstruktionen getragen werden, so daß sich auf der Eingangsseite der Presse ein Einfülltrichter bilden kann.
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    3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie drei oder auch mehrere Paare von mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Federn (10) mit gleicher oder auch verschiedener Kraft hat, die durch Gelenke an den tragenden Konstruktionen der zwei Raupenketten (1) befestigt sind und die im Falle einer Überschreitung des festgelegten Druckes nachgeben und somit den Neigungswinkel eines bestimmten Teiles der Raupenkette ändern.
    4. Presse nach den Ansprüchen 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß eine der zwei tragenden Konstruktionen der Raupenketten-(1) in zwei oder mehrere Teile unterteilt ist, die mit Gelenken verbunden sind.
    5. Presse nach" den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß beide tragende Konstruktionen der Raupenketten (1) in zwei oder mehrere Teile unterteilt sind.
    6. Presse nach den Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß ihre Einfüllöffnung durch ein oder mehrere Paare von Bolzen reguliert werden kann und daß die zwei Kettenpaare unter einem Winkel von 1 - 30° konvergieren.
    7. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die linearen Geschwindigkeiten der zwei Raupenketten (1) untereinander gleich oder verschieden sein können.
    8. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil der Führungsrinnen (6) der Raupen-
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    ketten (1) beiderseitig senkrechte perforierte Seitenwände hat, die teilweise von den entsprechenden Seitenwänden (13) der Führungsrinne der Raupenkette gedeckt werden.
    9. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet , daß die senkrechten perforierten Seitenwände gemäß Anspruch 8 an ihrer gedeckten Seite senkrechte Rippen, haben, die das freie Gleiten gewährleisten und den Kontakt zwischen ihnen vermeiden, damit der Durchfluß des Saftes nicht verhindert wird.
    10. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr die Raupenketten (1) gesondert durch ein oder zwei Motoren mit Getriebekästen oder anderen Getriebevorrichtungen angetrieben werden.
    11. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von den Trommeln (7) zu den Raupenketten (1) nach der Technologie der Rolltreppen oder der Raupenfahrzeuge erfolgt.
    12. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (10) untereinander aufgrund eines Programmes durch eine geeignete automatische Regelung zusammenarbeiten.
    13· Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit geeigneten Kontrollgeräten für die innerhalb dieser ausgeübten Drücke an einer oder mehreren
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    Stellen sowie Schaltern für die automatische Ein- und Ausschaltung dieser versehen ist,
    1^. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den zwei Raupenketten (1) ein oder mehrere Bänder eines Netzes oder Gewebes aus Kunststoff oder Stahl bewegen, die von den Trauben mitgeschleppt werden und zur Zusammenbindung des Kuchens und zur Schaffung zusätzlicher Durchgänge für den erzeugten Saft dienen.
    15. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - Ik, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die tragende Konstruktion der Führungsrinnen der unteren Raupenkette auf dem Boden durch vier oder mehrere Füße (15) getragen wird.
    16. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Raupenketten (1) von zwei oder mehreren Führungsrinnen getragen werden, die von der gleichen Anzahl von tragenden Konstruktionen, die' in gleichen oder ungleichen Abständen verteilt sind, unterstützt v/erden.
    17. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß sich an ihrer untersten Stelle der Mostsamme It rog (Ik), welcher entweder einteilig oder in zwei oder mehrere unabhängige Teile unterteilt sein kann, befindet.
    18. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten und die Seitenwände der Presse
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    Löcher oder Ritzen, wie sie in der Technologie der Herstellung der Siebe oder Dränierungsvorrichtungen verwendet werden, haben, d.h. mit runder, ovaler, rechteckiger u.a. Form,und zwar in der Form eines Kegelstumpfes mit auf der Ausgangsseite des Saftes größerer Öffnung der Löcher, damit Verstopfungen vermieden v/erden. '
    19· Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte der Raupenketten aus einem oder mehreren Metallrahmen besteht, auf welchem ein oder mehrere Gewebe aus Kunststoff, Stahl oder anderer Legierung gespannt sind.
    20. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Platten der Raupenketten oder auf den Bändern in Relief ausgearbeitete Formen nach dem Vorbild der Reifenindustrie ausgeführt sind, damit diese zum Mitschleppen des auszupressenden Materiales beitragen.
    21. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 20,.dadurch gekennzeichnet, daß sie aus rostfreiem oder einfachem Stahl oder aus verstärktem oder nicht-verstärktem Kunststoff oder aus Holz oder aus Gummi oder aus einer nicht-eisenhaltigen Legierung oder aus einer Kombination dieser Materialien, eventuell teilweise oder ganz mit Epoxydharz verkleidet, ausgeführt ist.
    22.· Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie für das Auspressen der Trauben ver-
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    wendet wird.
    23. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß sie kombiniert mit einer oder mehreren in den Weinkellereien üblichen Maschinen, wie Traubenmühle, Vorpresse, Abbeermaschine, Kieselgurfilter oder Schichtenfilter und Anlage zur Herstellung von Rotwein verwendet werden kann.
    24. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-23, dadurch ■ gekennzeichnet, daß sie für das Auspressen ausgelaugter Rübenschnitzel verwendet wird.
    25. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß sie anstatt einer Raupenkette eine kontinuierliche perforierte Raupenkette oder Rolltreppe verwendet,
    26. Verfahren zum Auspressen von Trauben oder anderen landwirtschaftlichen Produkten oder Nebenprodukten, gekennzeichnet durch die Verwendung der kontinuierlichen Presse nach einem der Ansprüche 1-25«
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