DE2505987A1 - Steuereinrichtung fuer ein hydrostatisches zweikreisgetriebe - Google Patents
Steuereinrichtung fuer ein hydrostatisches zweikreisgetriebeInfo
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Description
Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Zweikreisgetriebe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe, die eine feinfühlige Verstellung des
Verstellpumpen-Motors und einen gleichmäßigen Betrieb sowie
eine Lenksteuerung eines hydrostatischen Zweikreisgetriebes gewährleisten soll. Derartige Steuereinrichtungen sind auf
vielen Gebieten anwendbar, unter anderem zum Antrieb und zur
Lenkung von Kettenfahrzeugen.
Die Anmelder sind Inhaber mehrerer älterer Schutzrechte auf
dem Gebiet hydrostatischer Getriebe.
572-(BOO54M-West Ger.)-schö
50983 4/0656
Diese Anmeldung bezieht sich auf Steuereinrichtungen für Hydrogetriebe, insbesondere für hydrostatische Zweikreisgetriebe,
bei denen ein Hauptsteuerkreis mit einem Druckminderventil zum Einstellen eines Steuerdrucks, ein Wegeventil zum
Bestimmen der Arbeitsrichtung von zwei hydrostatischen Getrieben und ein Leistungssteuerventil, das ein Blockieren der Antriebsmaschine
verhindert, an zwei Nebenkreise angeschlossen sind, von denen je einer für jedes Hydrogetriebe bestimmt ist
und je ein Lenksteuerventil aufweist. Die Lenksteuerventile ändern den Steuerdruck, der der Verdrängungssteuereinheit des
jeweiligen Hydrogetriebes zugeführt wird, wobei jedes Getriebe
im Stufenbetrieb läuft, so daß die Pumpe des Getriebes annähernd voll verschoben ist, bevor die anfängliche Höchstverschiebung des Hydromotors verringert wird.
Die US-PS 3 I87 509 (Fig. 2) bezieht sich auf ein Verdrängungssteuerventil, das als Wegeventil wirkt und mit einem von Hand
betätigbaren Drehmomentventil verbunden ist, das als Druckminderventil
wirkt. Diese US-PS beinhaltet jedoch keine Zweikreissteuerung mit einem Hauptkreis, der mit einem einzigen
Steuerhebel betätigbare Geschwindigkeits- und Richtungsstellglieder
aufweist, und mit zwei Nebenkreisen, deren jeder ein von Hand betätigbares Lenksteuerventil hat; ferner enthält
die US-PS nicht die spezifischen Merkmale einer genauen Verdrängungssteuerung für ein Hydrogetriebe.
Die US-PS 3 230 699 beschreibt ein Hydrogetriebe, bei dem die
Verminderung der MotorVerdrängung stufenweise entsprechend
der Verdrängungszunähme der Pumpe dadurch erfolgt, daß dem
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Motorsteuerventil eine Feder zugeordnet ist, deren Kraft größer als die einer entsprechenden Feder im Steuerventil
der Pumpe ist. Ferner hat die bekannte Einrichtung eine Steuerwelle mit Kurvenscheiben zum Verstellen der Ventile.
Die US-PS 3 2*17 669 beschreibt die Verwendung von Federn mit
unterschiedlicher Federkraft in den Verdrangungssteuerungen für den Motor und die Pumpe eines Hydrogetriebes zum Erzielen
eines Stufenbetriebs des Motors nach dem Einschalten der Pumpe.
Die US-PS 3 1JH 297 beschreibt die Verwendung eines Stufenventils
zum Ändern der Verdrängung bzw. des Schluckvolumens des Motors nach Einstellen der Pumpe auf Maximalverdrängung.
Diese Steuereinrichtung hat kein Sperrventil zum Umschalten entsprechend einem höheren Steuerdruck in einer der beiden
Leitungen, durch das sichergestellt ist, daß ein Ende des Steuerventils für die Motorverstellung immer mit dem höheren
Steuerdruck beaufschlagt wird. Diese US-PS zeigt ferner ein der Pumpe zugeordnetes Rückführungsgestänge.
Die US-Patentschriften 3 2^7 919 und 3 3^9 860 beziehen sich
auf hydrostatische Zweikreisgetriebe. Bei der erstgenannten US-PS dient ein Steuerhebel für die Geschwindigkeitssteuerung
beider Getriebe und ein weiterer Steuerhebel für die Lenkung. Die Steuerhebel betätigen Steuerkurven zum mechanischen Verstellen
des Betriebs der Getriebe. Der Verlauf der die Geschwindigkeit und Richtung der Getriebe einstellenden Steuerkurven
wird geändert, wenn eine Lenksteuerung erwünscht ist. Bei der zweiten US-PS erfolgt das Lenken durch ein besonderes
INSPECTED
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hydrostatisches Gerät, das ein Differentialgetriebe antreibt.
Bei einer anderen bereits entwickelten Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Zweikreisgetriebe wird jedes Hydrogetriebe
über einen besonderen Steuerkreis handgeregelt, wobei jeder dieser Steuerkreise ein Druckminderventil zum Einstellen
eines Steuerdrucks und ein Wegeventil für die Arbeitsrichtung des zugeordneten Hydrogetriebes aufweist. Ein Leistungssteueroder
Blockierschutzventil ist in die Steuerkreise für beide Hydrogetriebe eingeschaltet, wodurch bei überlastung der Antriebsmaschine
eine gleichmäßige Verminderung des Steuerdrucks in den Steuerkreisen für beide Hydrogetriebe erfolgt.
Bei dieser Steuereinrichtung sind zwei Steuerhebel vorgesehen, deren jeder unabhängig vom anderen die Geschwindigkeit eines
Getriebes bestimmt, so daß zwischen den Geschwindigkeiten beider Getriebe keine direkte positive Beziehung besteht.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (US-Reissue-Patent 27 488) werden zwei getrennte Steuereinheiten, wie sie vorstehend
beschrieben sind, von einem einzigen Hauptsteuerhebel betätigt. Dabei hat der Steuerkreis für jedes Hydrogetriebe
eine eigene Geschwindigkeits- und Richtungssteuereinheit sowie ein Leistungssteuerventil.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zweikreissteuereinrichtung für zwei Hydrogetriebe, bei der ein durch einen einzigen
Steuerhebel betätigbarer Hauptsteuerkreis einen Steuerdruck für eine beiden Hydrogetrieben gemeinsame Geschwindigkeit
und Arbeitsrichtung einstellt und jedem Hydrogetriebe je ein Nebensteuerkreis zugeordnet ist mit je einem von Hand betätig-
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ten Lenksteuerventil zum Ändern der Geschwindigkeit des einen
Antriebs gegenüber der des anderen zum Lenken eines Fahrzeugs, z. B. eines zweispurigen Kettenfahrzeugs, wobei jede Kette
von einem der Hydrogetriebe getrieben wird.
Ferner ist erfindungsgemäß ein Lenksteuerventil in einem Nebensteuerkreis vorgesehen zum Ändern des Steuerdrucks des zugeordneten
Hydrogetriebes für eine Geschwindigkeitsänderung zum
Ausführen einer Drehung, wobei durch die Ventilbetätigung die Zufuhr von Steuerdruck zu einem Hydrogetriebe umgesteuert
wird, so daß das Fahrzeug eine Drehung um einen zwischen den
Ketten liegenden Mittelpunkt ausführen kann.
Die Geschwindigkeitssteuerung der Hydrogetriebe erfolgt durch ein Druckminderventil im Hauptsteuerkreis, das Stellglieder zur Bestimmung des gewünschten Steuerdrucks für eine
eingestellte Geschwindigkeit aufweist. Ein Handsteuerhebel hat
eine ihm zugeordnete Steuerkurve, die mit dem Stellglied zusammenwirkt
und zwei gleich ausgebildete Steuerflächenabschnitte aufweist, die von einer neutralen Mittenlage entgegengesetzt
verlaufen, so daß ein Schwenken des Steuerhebels in der einen
oder anderen Richtung eine Arbeitsrichtung der Hydrogetriebe
bestimmt und in Abhängigkeit von der Größe der Steuerhebel- '
bewegung einen Steuerdruck für die Geschwindigkeit der Getriebe einstellt.
Ferner ist erfindungsgemäß ein Leistungssteuerventil vorgesehen,
das in bezug auf einen Druck, der von einer durch die
Antriebsmaschine betriebenen Steuerpumpe erzeugt wird, als .
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Druckstufenventil wirkt; in den Verstellorganen für die Taumel- bzw. Schrägscheiben der Verstellpumpe und des Hydromotors
des Antriebs sind zwei Federn vorgesehen, die entgegengesetzt auf einen Steuerarm wirken, der mit einem Steuerventil des
Verstellorgans verbunden ist. Dabei ist der Sitz einer der Federn zum Einstellen einer Nullage des Steuerventils verstellbar,
wenn die zugeordnete Schrägscheibe ihre Neutralstellung einnimmt. Zwischen den Verstellorganen für die in
Reihe geschaltete Pumpe und den Motor ist ein Sperr- bzw. Wechselventil angeordnet. Das Wechselventil beaufschlagt ein
Ende eines Steuerventils für das Motor-Schluckvolumen mit dem höchsten Steuerdruck in einer der beiden vor dem Wechselventil
liegenden Leitungen, so daß der Motor immer in der gleichen Richtung eingestellt ist.
Ferner besitzt die erfindungsgemäße Steuerung eine Rückführung
für das Steuerventil in der Verdrängungssteuerung des Motors,
wodurch eine bestimmte nichtlineare Beziehung zwischen der
Getriebedrehzahl und dem Motor-Schluckvolumen und dadurch eine lineare Beziehung zwischen der Getriebedrehzahl und dem Steuerdruck
erhalten wird. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige Geschwindigkeitssteuerung durch Änderungen des Steuerdrucks
bei Betätigung eines Lenksteuerventils.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe mit einer Verstellpumpe, einem
HydroverStellmotor und druckempfindlichen Verdrängungssteuereinheiten
für die Pumpe und den Motor, wobei für die Pumpe und den Motor je ein Verdrängungssteuerventil vorgesehen ist
und die Verdrängungssteuereinheiten durch einen Steuerdruck
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zum Einstellen der Verdrängung der zugeordneten Pumpe oder des zugeordneten Motors positionierbar sind. Bei der Zweikreissteuerung
für zwei Hydrogetriebe hat ein Hauptkreis ein erstes Ventil zum Einstellen eines Steuerdrucks, der die
Drehzahl der Hydrogetriebe bestimmt, und ein zweites Ventil für die Arbeitsrichtung der Hydrogetriebe; beide Ventile sind,
durch einen einzigen Steuerhebel betätigbar. Der Hauptkreis ist mit zwei Nebenkreisen verbunden, deren jeder zu den Verdrängungssteuereinheiten
für,eines der Hydrogetriebe führt und ein eigenes Lenksteuerventil hat. Die Lenkung wird durch
ein zusätzliches Paar Steuerhebel gesteuert, deren jeder einem der zwei Lenksteuerventile zugeordnet ist. Jedes Lenksteuerventil
dient zum Vermindern eines Steuerdrucks für eine verringerte Drehzahl des zugeordneten Hydrogetriebes oder eine
Strömungsumkehr der Steuerdruckflüssigkeit zum Erzielen der umgekehrten Arbeitsrichtung eines der Hydrogetriebe.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein hydrostatisches Zweikreisgetriebe mit zwei
vollständigen Hydrogetrieben;
Fig. 2A einen Teil des Steuersystems für das hydrostatische
Zweikreisgetriebe;
Fig. 2B die Verdrängungssteuereinheiten für eines der
Hydrogetriebe (diese Figur schließt an die linke Seite von Fig. 2A an);
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Pig. 3 die Drehzahleinstellung und die Arbeitsrichtung
der Hydrogetriebe in Abhängigkeit von der Stellung eines Handsteuerhebels;
Pig. H die Stufenwirkung der Verstellpumpe und des
Hydroverstellmotors eines Hydrogetriebes;
Fig. 5 die erwünschte lineare Beziehung zwischen dem
Steuerdruck und der Abtriebsdrehzahl eines Hydrogetriebes;
Fig, 6 eine nichtlineare Beziehung -zwischen dem Schluckvolumen des Motors und seiner Abtriebsdrehzahl
und dem Steuerdruck zum Erhalt einer linearen Beziehung zwischen der Drehzahl und dem Steuerdruck.
Fig. 1 zeigt ein hydrostatisches Zweikreisgetriebe, dessen beide Hydrogetriebe auf je eine Kette eines zweispurigen Kettenfahrzeugs
wirken. Bei dem Hydrogetriebe in der oberen Hälfte von Fig. 1 ist eine Verstellpumpe 10 über zwei Leitungen 11
und 12 mit einem Hydroverstellmotor 15 verbunden. Die Pumpe 10
hat eine von einer Energieversorgung, z. B. dem Fahrzeugmotor, getriebene Antriebswelle (nicht gezeigt). Der Motor 15 hat eine
mit einem Fahrwerk, z. B. Triebrädern für eine Kette des Fahrzeugs, verbindbare Abtriebswelle (nicht gezeigt).
Vorzugsweise sind die Pumpe 10 bzw. der Motor 15 Äxialkolbenein-
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heiten mit umlaufenden Zylinderblöcken, in denen mehrere
Zylinder mit darin verschiebbaren Kolben 30 bzw. 31 ringförmig angeordnet sind. Die Pumpe 10 enthält eine umsteuerbare
Schräg- bzw. Taumelscheibe 32 mit verstellbarer Neigung, an der die Enden der Kolben 30 zur anfänglichen Regelung der
Getriebedrehzahl sowie der Drehrichtung des Getriebes anliegen. Der Motor 15 hat eine Schrägscheibe 33 mit verstellbarer
Neigung, die aus einer Lage größter Neigung in eine Lage kleinster
Neigung von wenig größer als Null verstellbar ist. Die Schrägscheibe 33 liegt an Kolben 31 an und bewirkt deren Hin-
und Herbewegung sowie eine Rotation des Zylinderblocks und der damit verbundenen Abtriebswelle des Motors, wenn ihm von
der Pumpe Hochdruckflüssigkeit zugeführt wird. ;
Zwei Pumpensteuerzylinder 36 und 38 dienen zum Positionieren
der Schrägscheibe 32 der Pumpe. Die Zylinder sind Druckfederzylinder
mit Federn 39 und 40, die auf Kolben 4-1 und 42 einwirken. Die Kolben 41 und 42 schwenken die Schrägscheibe 32
über mit ihnen verbundene Pleuelstangen 45 und 46. Die Steuerzylinder
36 und 38 positionieren die Schrägscheibe aufgrund
der Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit zu den Zylindern durch Leitungen
48 und 50. Die Zentrierfedern 39 und. 4.0 dienen normalerweise über die Kolben zum Positionieren der Schrägscheibe in
ihrer neutralen Stellung, wenn durch die Leitungen keine Druckflüssigkeitszufuhr
erfolgt. In dieser Lage der Schrägscheibe fördert die Pumpe keine Druckflüssigkeit. Die Steuerzylinder
sind übliche einfachwirkende Zylinder, so daß das Einströmen von Druckflüssigkeit in einen Zylinder ein Schwenken der
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- ίο -
Schrägscheibe in die eine Richtung bewirkt, während das Einströmen
von Druckflüssigkeit in den anderen Zylinder ein Schwenken der Schrägscheibe in die umgekehrte Richtung bewirkt,
wodurch sich der Pörderstrom von der Pumpe 10 und damit die Motorausgangsleistung umkehrt.
Eine nach dem Verdrängungsprinzip arbeitende Ladedruckpumpe 53 wird über eine geeignete Vorrichtung durch die Antriebsmaschine
des Fahrzeugs bzw. der Einrichtung, in der die Getriebe verwendet werden, getrieben. Die Pumpe 53 ist mit
einem Vorratsbehälter 51I über eine Ansaugleitung 55 verbunden
und hat eine Förderleitung 56. Die Pumpleistung der Ladepumpe 53 genügt zum Ersetzen von Leckflüssigkeit und zur Zufuhr
von Arbeitsflüssigkeit zu zwei Steuerventilen der Verdrängungssteuereinheit für die Pumpe und den Motor und zur
Zufuhr von überschüssiger Druckflüssigkeit als Kühlmittel zum Hydrogetriebe. Ferner baut die Pumpe einen ausreichenden
Druck auf, wodurch die Kraft in den Zylindern zum Positionieren der Schrägscheiben der Pumpe und des Motors größer als
die Kräfte werden kann, die durch den Betrieb von Pumpe und Motor intern erzeugt werden und die Schrägscheiben möglicherweise
verschieben könnten.
Zwei federbelastete Absperrorgane 57 und 58 sind mit der Leitung 56 und den Hauptleitungen 11 und 12 von der Pumpe zum
Motor verbunden. Die Absperrorgane 57 und 58 gestatten die Zufuhr von Nachfüll- und Kühlflüssigkeit zur Niederdruckseite
des Getriebekreises durch das eine Absperrorgan, während der Druck in der Hochdruckleitung das andere Absperrorgan ge-
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- li -
schlossen hält. Ein federbelastetes Zusatz-Entlastungsventil
63 steht mit der Leitung 56 in Verbindung und dient zur überschußflüssigkeits-Entlastung.
Zum Herstellen eines Niederdruckkreises zwischen den Hauptleitungen 11 und 12 und einem Niederdruck-Entlastungsventil
68 ist ein Wechselventil 70 vorgesehen. Dieses steht mit den Leitungen 11 und 12 über Leitungen 72, 74,
76 und 78 in Verbindung und dient zum Abführen von erwärmtem
öl, das durch von der Ladepumpe 53 gefördertes Kühlöl verdrängt
wird. Der Flüssigkeitsdruck in den Leitungen 11 und 12 wird durch die Leitungen 72 bzw. 76 wirksam und stellt das Wechselventil 70 so ein, daß vom Niederdruck-Entlastungsventil über
eine Leitung 80 zur Niederdruckseite des Getriebekreises entweder über die Leitung 7^ oder die Leitung 78 eine Verbindung
hergestellt wird, so daß die erwärmte Flüssigkeit zum Vorratsbehälter abgeleitet wird, wobei sie einen Wärmetauscher 79
durchströmt. Das.Wechselventil ist durch eine Feder in der
Schließstellung mittig eingestellt, so daß während der Übergangsphase der Druckumkehr in den Hauptleitungen kein Hochdrucköl
aus dem Kreis verlorengeht.
Das Getriebe hat Überdruck-Entlastungsventile 8l und 82, die mit jeder der Hauptleitungen über Leitungen 83 und BM verbunden
sind. Diese Ventile verhindern die Ausbildung von abnorm hohem Druck in jeder Hauptleitung 11 und 12, indem sie den Getriebekreis
von Druckspitzen entlasten, die beim schnellen Beschleunigen oder abrupten Bremsen auftreten können. Aufgrund
dieses Hochdrucks verschieben sich die Überdruck-Entlastungsventile
und leiten das überschußöl zur Niederdruckseite des Getriebekreises.
Wenn z. B. in der Leitung 11 ein Überdruck be-
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steht, leitet das Überdruck-Entlastungsventil 81 aufgrund des Flüssigkeitsdrucks in der Leitung 83 die Flüssigkeit durch
die Leitung 84 zur Leitung 12.
Ein Überlaufventil 90 ist über zwei Leitungen 91 und 92 in die Leitungen 83 und 84 eingeschaltet und über eine Leitung 93 niit
dem Auslaß der Ladepumpe 53 verbunden. Im Fall eines Druckverlusts
von der Ladepumpe verschiebt sich das Überlaufventil sum Verbinden der Leitungen 91 und 92 und Kurzschließen des
Systems, so daß Freilaufbetrieb stattfindet.
Der Hydroverstellmotor 15 hat zwei Arbeitszylinder 94 und 95
mit Kolben und Pleuelstangen 96 und 97» die gelenkig mit
der Schrägscheibe 33 verbunden sind, und Leitungen 98 und
99» die zur Zufuhr von Arbeitsflüssigkeit mit ihren zugehörigen Zylindern verbunden sind.
Das zweite Hydrogetriebe in der unteren Hälfte von Fig. 1 ist von gleichem Aufbau wie das erste und wird über die Leitung
55 mit Flüssigkeit vom Vorratsbehälter 54 versorgt. Gleiche Bauteile des zweiten Getriebes sind mit gleichen, jedoch
einfach gestrichenen Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 2A zeigt die Zweikreissteuereinrichtung, insbesondere den Hauptsteuerkreis zum Einstellen der Betriebsdrehzahl und
-richtung der beiden Hydrogetriebe von Fig. 1. Ferner zeigt Fig. 2A zwei vom Hauptsteuerkreis abgehende Nebenkreise mit
einer Einheit zum Lenken. Das Steuersystem wird durch drei Handsteuerhebel betätigt. Ein Steuerhebel 100 stellt die Betriebsdrehzahl
und -richtung ein. Ein Steuerhebel 101 ver-
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stellt die Drehzahl eines Getriebes oder dessen Betriebsrichtung, so daß ein Lenken in eine Drehrichtung ermöglicht
wird, und ein Steuerhebel 102 verstellt die Drehzahl und die Betriebsrichtung des anderen Hydrogetriebes und ermöglicht
ein Lenken in die andere Drehrichtung.
Der Hauptsteuerkreis hat eine vorzugsweise von einer Antriebsmaschine,
ζ. B. dem Motor eines Fahrzeugs, getriebene Regelpumpe 110 zum Fördern von Regelflüssigkeit, die zum Aufbau
eines Steuerdrucks für das System verwendet wird. Die Förder-' menge der Regelpumpe 110 wird durch eine Leitung 111 zu einem
Absperrorgan 112 mit einstellbarer Öffnung geleitet, das ein Drehglied 115 mit einer einstellbaren Öffnung 116 hat. Die
Stellung dieses Absperrorgans wird durch ein Verbindungsglied 117 zum Drosselgestänge der Antriebsmaschine (nicht
gezeigt) eingestellt zum Ausbilden eines Druckunterschieds am Absperrorgan in Abhängigkeit von der Einstellung der Antriebsmaschine, wobei sich der Öffnungsgrad der einstellbaren Öffnung 116 unmittelbar in bezug auf die Drosselstellung
ändert. Der Druckunterschied ist für jede Maschineneinstellung bei der Nenndrehzahl konstant. Das Absperrorgan dient zur Anzeige
der Maschinendrehzahl, und wenn die Maschinendrehzahl in bezug auf die normalerweise durch die Drosselstellung
erhaltene Drehzahl abfällt, ergibt sich eine niedrigere Ausgangsströmung von der Regelpumpe 110, wodurch der Druckunterschied an der einstellbaren Öffnung abnimmt. Eine Leitung 117
verläuft vom Absperrorgan 112 zu einem Drucksteller 120, der für einen zum Betrieb des Steuersystems ausreichenden Rückstau
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stromabwärts vom Absperrorgan 112 sorgt und einen konstanten Steuerdruck PR in einer Leitung 118 unterhält. Die Leitung
verläuft zu einem Druckminderventil 125 (Verhältnisregelventil), das einen Steuerdruck für eine gleichmäßige Drehzahlregelung
beider Hydrogetriebe unterhält. Das Druckminderventil 125 hat einen Steuerschieber 126 für die Verbindung zwischen
der Einlaßleitung 118 und einer Auslaßleitung 127. Am einen Ende wird der Steuerschieber 126 mit dem Ausgangsdruck
aus einer Leitung 128 beaufschlagt, die eine Durchflußbegrenzung sowie eine verstellbare Feder-126a hat, und auf das andere
Ende des Steuerschiebers 126 wirkt eine Feder 129. Diese ist teilweise in einem im Ventilgehäuse verschiebbaren zylindrischen
Glied 130 angeordnet, und an einem Ende greift eine Drehzahlsteller-Steuerkurve I3I an, die mit einer vom Steuerhebel
100 drehbaren Welle 132 verbunden ist.
Die Steuerkurve I3I hat zwei entgegengesetzt geneigte Steuerflächenabschnitte
I60 und 161, die vom neutralen Teil der Steuerkurve, an dem das zylindrische Glied 130 anliegt (vgl.
Fig. 2A), entgegengesetzt aufwärts verlaufen. Die vom Druckminderventil
125 über die Leitung 127 geförderte Steuerdruckflüssigkeit wird einem Leistungssteuerventil l40 zugeführt,
das primär ein Blockieren der Antriebsmaschine, z. B. des Motors eines Fahrzeugs, verhindert und somit auch als Blockierschutzventil
bezeichnet werden kann. Eine Leitung 141 verläuft
vom Blockierschutzventil 140 zu einem Wegeventil 142 mit einem Ventilschieber 143, der durch ein Gestänge 144 betätigbar ist,
das mit der durch den Steuerhebel 100 drehbaren Welle 132 verbunden ist. Die Stellung des Ventilschiebers 143 bestimmt die
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normale Arbeitsrichtung der Hydrogetriebe.
Die vorstehend erläuterte Anordnung nach Fig. 2A bildet den
Hauptsteuerkreis; dabei bestimmt die Stellung des Steuerhebels
100 die normale Arbeitsrichtung und eine gemeinsame und gleichmäßige Grunddrehzahl der beiden Hydrogetriebe. Eine erste Auslaßleitung
150 vom Wegeventil 142 verzweigt sich zu zwei Leitungen 151 und 152, die zu Nebensteuerkreisen führen, die je
einem der Hydrogetriebe zugeordnet sind. Eine zweite vom Wegeventil verlaufende Leitung 153 hat zwei Zweigleitungen 152J
und 155» die ebenfalls zu den beiden Hydrogetrieben führen.
In der gezeigten Lage des Ventilschiebers 14J ist die Leitung
141 blockiert, und die Leitungen 150s 153 sind entleert.
Wenn die Welle 132 aus der Lage nach Fig. 2A durch eine auf
den Steuerhebel 100 wirkende Kraft gedreht wird,, wird der
Ventilschieber 1*13 des Wegeventils aus der gezeigten Lage
verschoben und richtet die Steuerdruckflüssigkeit, die einen Solldruck hat, in eine der Leitungen I50 und 153 zum Betätigen
der Getriebe in einer Richtung, oder die Flüssigkeitsströmung wird in die andere Leitung gerichtet zum Betrieb in der anderen
Richtung. Die beiden Steuerflächenabschnitte l60 und !öl der Steuerkurve I31 gleichen sich spiegelbildlich, und durch
Drehen der Welle 132 in eine von beiden Richtungen wird die Feder 129 des Druckminderventils 125 so weit zusammengedrückt,
daß sie einen Soll-Steuerdruck für die Betriebsdrehzähl der Hydrogetriebe einstellt. *
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Die vom Hauptsteuerkreis wegführenden Zweigleitungen 151 und
154 sind mit dem Gehäuse 170 eines Lenksteuerventils I7I verbunden,
während die entsprechenden Zweigleitungen 152 und 155
mit dem Gehäuse 172 eines Lenksteuerventils 173 verbunden sind.
Das Lenksteuerventil 171 hat zwei von ihm ausgehende Leitungen
175 und 176, die zur Pumpen- und Motorverdrängungssteuerung
(vgl. Pig. 2B) führen. Das Lenksteuerventil 173 hat ein gleich ausgebildetes Paar Leitungen 177 und I78, die zur Verdrängungssteuerung
(nicht gezeigt) für die Pumpe und den Motor des anderen Hydrogetriebes führen. Die beiden Lenksteuerventile
sowie die Verdrängungssteuerungen für die Pumpen und Motoren
der Hydrogetriebe sind gleich aufgebaut; es wird daher nur das Lenksteuerventil 171 und die Verdrängungssteuerung
nach Fig. 2B für das Hydrogetriebe gemäß der oberen Hälfte der Fig. 1 im einzelnen erläutert.
Das Steuerdrucksignal wird in Abhängigkeit von der Stellung des Wegeventils 142 einer der Zweigleitungen 151» 154 zugeführt
a die mit einer Bohrung im Ventilgehäuse 170 in Verbindung
stehen, das bewegbar auf einem Steuerschieber 180 angeordnet ist. Die Lage des Steuerschiebers 180 wird vom Steuerhebel 101
bestimmt, der mit einer Welle 181 verbunden ist, die ein exzentrisch angelenktes Zwischenglied 182 trägt, das schwenkbar mit
dem Oberende des Steuerschiebers 180 verbunden ist. In der Lage des Lenksteuerventils gemäß Fig. 2A und unter der Annahme,
daß der Zweigleitung I5I Steuerdruck zugeführt wird,
tritt die Steuerdruckflüssigkeit in die Ventilbohrung ein,
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strömt um einen reduzierten Abschnitt des Steuerschiebers herum und zur Leitung 176, die zur Verdrängungssteuerung
führt. Dadurch wird der Verdrängungssteuerung der volle Steuerdruck
zugeführt. Die Zufuhr des vollen Steuerdrucks resultiert im Betrieb des zugehörigen Hydrogetriebes mit einer Soll-Drehzahl, die durch die Einstellung des Steuerdrucks durch das
Druckminderventil 125 bestimmt ist. In einer Drehrichtung des Fahrzeugs ist die Drehzahl des mit dem Lenksteuerventil
171 zusammenwirkenden Hydrogetriebes verringert. Der Steuerhebel 101 wird betätigt und verschiebt den Steuerschieber
nach unten (vgl. Pig. 2A), wodurch eine bestimmte Menge der Steuerdruckflüssigkeit in die Zweigleitung 154 abgegeben oder
umgeleitet wird, die mit einer dem Wegeventil 142 zugeordneten Behälteröffnung I85 verbunden ist, da der Steuerschieber
143 des Wegeventils 142 in bezug auf seine Stellung nach Fig.
2A aufwärts verschoben ist. Dies verringert den Steuerdruck und somit die Drehzahl. Dieser Dosierfluß erfolgt über eine
Fläche des Steuerschiebers 180, die Außenschlitze oder -nuten 186 hat, die als verstellbare Öffnung wirken, wobei die Große
der Schlitze zunimmt, wenn der Steuerschieber IbO aus der Lage
nach Fig. 2A gesenkt wird, wodurch der Steuerdruck, der der
Verdrängungssteuerung durch die Leitung 176 zugeführt wird, allmählich abnimmt. Die Schlitze erstrecken sich nicht über
die gesamte Länge der Fläche, so daß letztere an ihrem unteren
Teil kontinuierlich ist (vgl. Fig. 2A).
Der Steuerschieber 180 hat zwei Grenzstellungen; die obere ist in Fig. 2A gezeigt, und in der entgegengesetzten Grenzstellung ist der Steuerschieber gegen die "Kraft einer Feder
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187 im Ventilgehäuse vollständig gesenkt. In der vollständig
gesenkten Stellung erfolgt eine Strömungsumkehr der Steuerdruckflüssigkeit in bezug auf die Ausgangsleitungen 175 und
176, wodurch die Richtung des zugeordneten Hydrogetriebes umgekehrt wird. Dies erfolgt durch Einschalten eines internen
Durchlasses 188 im Steuerschieber I80 zwischen die Zweigleitung 151 und die Leitung 175 mittels eines Paars radialer
öffnungen I89 und I90 im Steuerschieber, die den internen
Durchlaß I88 zur Außenfläche des Steuerschiebers verlängern. Dadurch ergibt sich eine Richtungsumkehr des zugeordneten
Hydrogetriebes, wodurch eine Drehbewegung des Fahrzeugs um eine Achse zwischen seinen beiden Ketten erfolgt.
Wenn das Wegeventil 142 nach unten verschoben wird zum Erzielen einer Richtungsumkehr des Hydrogetriebes, wird der Zweigleitung
154, die zum Lenksteuerventil 171 führt, Druck zugeführt,
und in der Lage des Lenksteuerventils nach Pig. 2A wird durch die zur Verdrängungssteuerung führende Leitung
175 der volle Steuerdruck abgegeben. Gleichermaßen ist der
Steuerdruck während des Senkens des Steuerschiebers 180 durch die Schlitze 186 in der Fläche des Steuerschiebers verringerbar,
und die Antriebsrichtung ist durch eine weitere Abwärtsbewegung des Steuerschiebers 180, bis die die Schlitze I86
aufweisende Fläche die Zweigleitung 154 von der Leitung
blockiert, umkehrbar, wodurch das Steuerdrucksignal zum Erzielen der umgekehrten Antriebsrichtung des Hydrogetriebes
der Leitung I76 zugeführt wird.
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Der Betrag der Steuerdruckminderung hängt von der relativen
Größe einer öffnung 195 in der Zweigleitung 151 und den Öffnungskennlinien
des Ventils 171 ab. Eine in der Bohrung des Ventilgehäuses angeordnete Buchse 196, die den Steuerschieber
180 verschiebbar aufnimmt, hat geeignete Strömungskanäle und vorzugsweise einen mit der Zweigleitung 15^ verbundenen Abflußkanal
197, wodurch die Toleranzeffekte der Größe der Ausflußöffnung vermindert werden.
Gemäß Fig. 2B verlaufen die vom Lenksteuerventil 171 kommenden
Leitungen 175 und I76 in entgegengesetzte Enden eines
VerdrängungsSteuerventils 200 für die Positionierung eines
im Ventilgehäuse verschiebbaren Steuerschiebers 201. Das
Steuerventil 20.0 hat ferner zwei Vorratsbehälteranschlüsse 202, 203 sowie Anschlüsse an die Leitungen Hd und 50* die
zu den Pumpenzylindern 36 und 38 führen. Dem Steuerventil wird
Arbeitsflüssigkeit durch eine Leitung 205 (Fig. 15 zugeführt,
die von der Ladepumpe 53 (Fig· 1) versorgt wird, deren Auslaßleitung
56 in die Leitung 205 führt.
In Fig. 2B hat die Schrägscheibe 32 der Pumpe eine Mittenlage, die durch die Federn 39 und 40 in den Zylindern bestimmt
ist. Angenommen, daß ein der Leitung 176 zugeführtes Steuerdrucksignal einen Vorwärtsbetrieb des Hydrogetriebes auslöst,
so ergibt sich dieser dadurch, daß der Steuerdruck den Steuerschieber 201 aus der Lage von Fig. 2B nach links verschiebt,
wodurch Arbeitsflüssigkeit von der Leitung 205 zur Leitung Λ8
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geführt und der Kolben 41 ausgefahren wird und die Schrägscheibe
32 verschiebt. Wenn alternativ das Steuerdrucksignal der Leitung 175 zugeführt wird, wird das linke Ende' des
Steuerschiebers 201 mit dem Steuerdruck beaufschlagt und verschiebt den Steuerschieber nach rechts (in Fig. 2B), wodurch
Arbeitsflüssigkeit aus der Leitung 205 zum Kolben 42 gelangt, der die Schrägscheibe 32 in die entgegengesetzte Richtung verschiebt.
Die Leitungen 175 und 176 sind nicht nur mit dem Steuerventil 200 verbunden, sondern führen auch zu einem Wechselventil
210. Dieses leitet den in einer der Leitungen 175 oder 176 vorhandenen höchsten Steuerdruck zu einem Ende des
Verdrängungssteuerventils für die Schrägscheibe des Hydromotors, wodurch diese Schrägscheibe immer in gleicher Richtung
verstellt wird.
Ein Steuerventil 220 der Motor-Verdrängungssteuerung hat
einen Steuerschieber 221, an dessen rechtem Ende immer der höchste Steuerdruck aus einer vom Wechselventil 210 kommenden
Leitung 222 anliegt. Das andere Ende des Steuerventils hat eine Leitung 223, deren Zweigleitungen 224 und 225 mit
dem Wechselventil 210 verbunden sind. Das Steuerventil 220 ist von gleichem Aufbau wie das Steuerventil 200 mit zwei
Vorratsbehälteranschlüssen und einer Leitung 226, die von der Leitung 205 abzweigt, die in den Auslaß der Ladepumpe 53
für die Arbeitsflüssigkeit zum Betrieb der Verdrängungssteuerung
für die Schrägscheibe des Hydromotors führt.
Es wird jetzt die Verdrängungssteuerung der Pumpe erläutert. Der Steuerschieber 201 ist in der Nullage gezeigt, wobei die
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Schrägscheibe 32 ebenfalls in der Nullage ist und die
Stellung des Steuerschiebers teilweise durch einen Schwenkarm 230 gesteuert ist, der mit dem Steuerschieber bewegbar
verbunden ist und zwei Federn 231 und 232 aufweist, die
an gegenüberliegenden Seiten des Arms anliegen und gegeneinander wirken. Die Nullage des Steuerschiebers und der Schrägscheibe
32 wird durch Drehverstellen eines Gewindesitzes 233 für die Feder 232 eingestellt, wobei durch die Drehverstellung
der Federsitz 233 entweder vorgeschoben oder zurückgezogen wird zum Ändern der Kompression der Feder 232 gegen die Feder
231 j wodurch die erwünschte Nullage erhalten wird. Zusätzlich
hat die Verdrängungssteuerung eine Rückführung mit einem
Schwenkhebelgestänge, das einen an einem ortsfesten Schwenkglied 242 gesicherten Arm 241 mit einem Sitz für die Feder
231 an einem Ende aufweist. Wenn der Steuerschieber 201 verschoben
wird, wird der Schwenkarm 230 gleichermaßen verschoben
zum Erzeugen eines Ungleichgewichts zwischen den Federn 231 und 232. Die Verschiebung des Steuerschiebers bewirkt
ein Verschwenken der Schrägscheibe 32, die durch das Rückführungsgestänge 240 übertragen wird zum Ändern der Kompressionskraft
der Feder 231» so daß bei erneutem Erreichen eines Gleichgewichts
der Federkräfte der Steuerschieber 201 eine neutrale Strömungssperrlage einnimmt. Diese Wirkung ist immer die gleiche
unabhängig davon, in welche Richtung die Schrägscheibe 32
geschwenkt wird.
Wie bereits erwähnt, wird der höchste Steuerdruck immer durch
die Leitung 222 zum Steuerventil 220 der Motorverdrängungssteuerung
gerichtet, so daß der Druck den Steuerschieber 221
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nach links (in Fig. 2B) verschiebt. Der Steuerschieber hat einen Steuerarm 250, der mit ihm und zwei Federn 251 und 252
verschiebbar ist, die an gegenüberliegenden Seiten des Steuerarms anliegen und gegeneinander wirken. Die Feder 251 hat
einen verstellbaren Gewindesitz 253 an einer ortsfesten Halterung zum Einstellen einer Nullage des Steuerschiebers 221. Zusätzlich
ist die Feder 251 stärker als die Federn 231, 232 und 252, so daß der Steuerschieber 221 normalerweise zur Leitung
98 hin geöffnet ist und sich nicht aufgrund eines Steuerdrucks verschiebt, bis die Höhe dieses Drucks einen Wert übersteigt,
der den Steuerschieber 201 des Pumpenverdrängungs-Steuerventils im wesentlichen vollständig verschiebt. Dadurch
ergibt sich eine Stufenwirkung der Getriebeelemente, so daß sich die Schrägscheibe 32 der Pumpe aus der Neutralstellung
in eine Stellung von im wesentlichen maximaler Verdrängung verschiebt, bevor sich die Motorschrägscheibe 33 bewegt.
Nach der maximalen Verdrängung der Pumpenschrägscheibe wird
das Schluckvolumen des Hydromotors mit zunehmendem Steuerdruck verringert.
Dies ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Ordinate den durch
die Einstellung des Druckminderventils 125 erzielten Steuerdruck und die Abszisse die Verdrängung von Pumpe und Motor
angibt. Wenn der Steuerdruck von (a) nach (b) ansteigt, ändert sich die Verdrängung der Pumpe von Null zum Höchstwert, und
etwa zu dem Zeitpunkt, in dem die Pumpe ihre vollständige
Verdrängung erreicht, nimmt das Motor-Schluckvolumen allmählich von einem Höchst- auf einen Mindestwert ab, während der
Steuerdruck von (b) nach (c) ansteigt.
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Das Wechselventil 210 hat einen Steuerschieber 260 und zwei innere Durchlässe, die sich zii entgegengesetzten Seiten hin
öffnen und über zwei radiale Durchlässe 261 und 262 zur Oberfläche
des Steuerschiebers verlaufen. Die radialen Durchlässe verbinden den Druck in den Leitungen 175 und 176 mit
den jeweiligen entgegengesetzten Enden des Steuerschiebers 260 des Wechselventils, so daß der höhere Steuerdruck das
Wechselventil verschiebt. Angenommen, daß die Leitung 175 den höheren Steuerdruck führt, so wird der Steuerschieber
260 nach oben verschoben, wodurch die Leitung 175 mit der
Leitung 222 verbunden wird. Wenn die Leitung 176 den höheren Steuerdruck führt, beaufschlagt dieser das Oberende des Steuerschiebers
und verschiebt ihn nach unten, so daß die Leitung 176 mit der Leitung 222 verbunden wird, die zum Steuerventil
220 der Motorverdrängungssteuerung führt. In jedem dieser
beiden Fälle wird die eine oder die andere Zweigleitung oder 225 mit der anderen der Leitungen 175 und I76 verbunden,
die zum Lenksteuerventil I71 zurück verläuft und am
Wegeventil 1^2 in geeigneter Weise mit dem Vorratsbehälter
verbunden ist.
Für die Erläuterung der Rückführung der Motorverdrängungssteuerung
wird zuerst auf Fig. 5 und 6 Bezug genommen. Um den gleichen Lenkradius eines Fahrzeugs zu erhaltenj wenn
während einer Drehung die Bodengeschviindxgkeit geändert wird, sollte zwischen dem Steuerdruck und der Antriebsdrehzahl des
Getriebes eine lineare Beziehung bestehen (.vgl. Fig. 5)·
Die Rückführung für die Motorverdrängungssteuerung hat eine
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- 2h -
Steuerkurve zum Erzeugen der Beziehung zwischen der Getriebedrehzahl
und der Motorverstellung (vgl. Pig. 6), so daß sich die lineare Beziehung zwischen Steuerdruck und Getriebedrehzahl
nach Fig. 5 ergibt. Ohne die Steuerkurve wäre die Beziehung zwischen Druck und Drehzahl nach Fig. 5 bei den höheren Steuerdrücken
nicht linear, so daß eine indirekte Beziehung zwischen den Drehzahlen der beiden Hydrogetriebe möglich wäre, wenn
eines der Lenksteuerventile 171 oder 173 betätigt wird, um das eine Getriebe in einem anderen Drehzahlbereich als das
andere arbeiten zu lassen. Dadurch würde sich bei einer Drehung des Fahrzeugs eine ungesteuerte Beziehung ergeben.
Bei der Rückführung für die Motorverstellungssteuerung nach Fig. 2B hat ein mit der Schrägscheibe verbundenes Gestänge
einen Hebel 27O8 der mit der Schrägscheibe verbunden ist und
über ein Zwischenglied 271 einen Hebel 272 schwenkt, der
schwenkbar an einem ortsfesten Haltearm 273 gesichert ist, wobei am Ende des Hebels 272 eine Steuerkurven-Abtastrolle
274 angeordnet ist. Eine an einer ortsfesten Halterung 276
schwenkbar angeordnete Steuerkurve 275 trägt einen Federsitz für die Feder 252 und hat eine mit der Abtastrolle 271I zusammenwirkende
Steuerfläche.
Durch die Wirkung der Steuerkurve 275 wird eine relativ kleine Änderung der auf die Feder 252 ausgeübten Kompressionskraft erhalten,
wenn sich das Motor-Schluckvolumen nahe dem Höchstverstellbereich des Motors ändert, wobei sich eine größere Änderungsrate
der Kompression der Feder 252 aufgrund- eines ge-
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gebenen Steuerdrucksignals ergibt, wenn der Motor in Richtung auf den Mindestverstellbereich arbeitet. Während also die
Schrägscheibe 33 im Gegenuhrzeigersinn (in Fig. 2B) geschwenkt wird, wird die Steuerkurve 275 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt zum Vermindern der auf die Feder 252 ausgeübten
Kompression, bis ein Gleichgewicht erreicht ist und der Steuerschieber
221 die Nullage einnimmt, in der der Durchfluß von Arbeitsflüssigkeit aus der Leitung 226 in die Arbeitszylinder
9k und 95 gesperrt ist. Dieses Gleichgewicht wird erreicht,
wenn der das rechte Ende des Steuerschiebers 221 beaufschlagende Steuerdruck plus die Kraft der Feder 252 gleich der Kraft
der stärkeren Feder 251 und jeder aus dem gegen das linke Ende
des Steuerschiebers 221 wirkenden Druck resultierenden Kraft sind.
Es ist ersichtlich, daß die Beziehung zwischen Steuerkurve
und Abtastrolle gemäß Fig. 2 umgekehrt werden könnte, so daß die Steuerkurve dem Rückführungsgestänge und die Abtastrolle
dem Federsitz zugeordnet sein könnte.
Eine Steuerkurve wie die Steuerkurve 275, die für ein hydrostatisches Getriebe unter Verwendung eines einzigen Hydroverstellmotors
mit Verstellpumpe ausgelegt ist, ergibt die erwünschte Beziehung nach Fig. 5 unabhängig von der Größe
der Pumpe oder der Eingangsdrehzahl. Die einzige Bedingung ist, daß der effektive Steuerdruck zum Erzeugen einer vollständigen
Pumpenverdrängung für unterschiedliche Pumpengrößen gleich sein muß. Ebenso ist die gleiche Steuerkurve für unterschiedliche
Motorgrößen verwendbar, solange ein geeignetes
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Rückführungsgestänge zum Erzeugen der Beziehung nach Fig. 6
verwendet wird.
Bei dem vorstehend erläuterten Steuersystem steuert ein einziger Handsteuerhebel 100 Teile des Hauptsteuerkreises zum Erzeugen
eines gleichmäßigen Steuerdrucks und somit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit für beide Hydrogetriebe und ihre Arbeitsrichtung.
Bei Betätigung des Steuerhebels 100 und Drehen der Welle 132 wird das Wegeventil 1^2 in die richtige Lage
eingestellt, und einer der Steuerflächenabschnitfe l60 und l6l der Drehzahlstell-Steuerkurve 131 steuert die Kraft der Feder
des Druckminderventils 125. Dieses beaufschlagt beide Nebensteuerkreise mit dem gleichen Steuerdruck, wobei jeder Nebensteuerkreis
ein Lenksteuerventil 171 bzw. 173 hat. Wenn ein
ungleichmäßiger Betrieb der Getriebe erfolgen soll, ist einer der Steuerhebel 101 oder 102 betätigbar zum Ändern der auf
die VerdrängungsSteuerungen für das zugeordnete Hydrogetriebe
ausgeübten Steuerdrücke. Die Beziehung zwischen der Drehung des Steuerhebels 100 und der Ausbildung von Steuerdrücken
durch das Druckminderventil 125 ist in Fig. 3 dargestellt, wobei die Steuerdruckwerte, (a), (b) und (c) denen nach Fig. 4 entsprechen.
Es ist zu beachtens daß die Anfangsdrehung des Steuerhebels
die Arbeitsrichtung bestimmt, wobei der Grad der Drehung des Steuerhebels den Steuerdruck und somit die Drehzahl der
Hydrogetriebe bestimmt.
Wie bereits erwähnt, ist das Lenksteuerventil 171 in der einen Endstellung gezeigt, und bei Bewegen des Steuerhebels ist der
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Steuerschieber allmählich in die andere Endstellung bewegbar
und dosiert während seiner Bewegung einen Teil der Steuerdruckflüssigkeit durch die zum Wegeventil 142 zurückführende Verbindung
zum Vorratsbehälter, wobei durch die volle Verschiebung des Lenksteuerventils in eine entgegengesetzte Endstellung die
Strömungsrichtung der Steuerdruckflüssigkeit zu den Verdrängungssteuerungen
effektiv umgekehrt wird.
Wenn der Steuerschieber l80 des Lenksteuerventils zum Dosieren des Steuerdrucks verschoben wird, wird in einer der Leitungen
175 oder 176, die über das Wegeventil 142 aufgrund der die Strömung zum Vorratsbehälter beschränkenden Öffnungen 195 bzw,
197 mit dem Vorratsbehälter verbunden ist, ein Druck erzeugt. Diese Druckerzeugung unterbricht zusammen mit einer Verminderung
des Steuerdrucks das Gleichgewicht der Verdrängungssteuerung, so daß das Hydrogetriebe mit verminderter Drehzahl läuft.
Das Lenksteuerventil 173 hat die bereits genannten Ausgangsleitungen 177 und 178, die den Leitungen 175 und I76 für das
Lenksteuerventil 17Ϊ entsprechen. Die Leitungen 177 und I78
münden in eine Verdrängungssteuerung entsprechend Fig. 2B für
die Pumpe und den Motor des zweiten Hydrogetriebes. Entsprechende
Teile der beiden Lenksteuerventile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Das Leistungssteuerventil 1^0 gemäß Fig. 2A ist ein normalerweise
geöffnetes Dreiwege-Steuerventil, das mit dem Druckminderventil 125 in Reihe liegt. Es ist durch eine gegen einen
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Steuerschieber 301 wirkende einstellbare Feder 300 in die Schließstellung gespannt. Auf entgegengesetzten Seiten des
Absperrorgans,112 bestehende Drücke werden an entgegengesetzte
Enden des Steuerschiebers 301 angelegt, wobei der vor dem Absperrorgan 112 bestehende Druck an dieses über eine mit der
Leitung 111 verbundene Leitung 305 angelegt wird. Der Druck
stromabwärts vom Absperrorgan wird an das entgegengesetzte Ende des Steuerschiebers 301 durch eine Leitung 306 angelegt,
die mit der Leitung 118 verbunden ist, die den Steuerdruck PR
erfaßt. Wenn die Antriebsmaschine bei irgendeiner gewählten Drosseleinstellung mit der Nenndrehzahl oder nahe diesem Bereich
arbeitet, übersteigt der Druckabfall durch das Absperrorgan mit verstellbarer Öffnung die Kraft der Feder 300 zum
Halten des Steuerschiebers 301 in Hebestellung nach Fig. 2A, so daß der Steuerdruck ohne Druckverlust durch das Absperrorgan
geleitet wird. Wenn die Antriebsmaschine unter der Nenngeschwindigkeit
zu laufen beginnt, wird der Druckabfall am Absperrorgan unter die Einstellung der Feder 300 verringert, so
daß der Steuerschieber nach unten geschoben wird, den Durchflußweg zur Leitung 141, die zum Wegeventil führt, beschränkt
und ein Ableiten der Steuerdruckflüssigkeit zum Vorratsbehälter beginnt. Dadurch wird das Steuerdrucksignal vermindert,
wodurch wiederum die Drehzahl der Hydrogetriebe verringert und bewirkt wird, daß sich die Fahrzeuggeschwindigkeit der
Leistungsfähigkeit der Antriebsmaschine anpaßt. Wenn sich das_ Fahrzeug auf einer geraden Bahn vorwärtsbewegt, bewirkt
das Leistungssteuerventil gleiche., jedoch verminderte Steuerdrücke
in beiden Hydrogetrieben, so daß sich das Fahrzeug auf
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der geraden Bahn weiterbewegt, jedoch eine niedrigere Bodengeschwindigkeit hat. Wenn das Fahrzeug gelenkt wird, erfolgt
bei einer Verminderung des Steuerdrucks durch das Ventil eine proportionale Verminderung der Steuerdrücke für jedes Hydrogetriebe.
Eine von der Anmelderin bereits entwickelte Konstruktion
hatte ein Ventil zum Erzielen des gleichen Blockierschutzes.
Das Leistungssteuerventil 140 bewirkt nunmehr auch einen Überdruckschutz
für die Regelpumpe 110. Dies erfolgt durch einen überdruck in der Leitung 305, durch den der Steuerschieber
nach oben gegen die Feder 300 geschoben wird, und durch den Steuerdruck PR, so daß die Leitung 305 mit dem Vorratsbehälter
verbunden wird. Eine solche Wirkung tritt z. B. ein, wenn das im System verwendete öl völlig kalt ist und nicht richtig
durch das Absperrorgan 112 fließt, so daß in der Leitung 305
ein überdruckzustand bestehen würde.
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Claims (13)
- Pa tentansprüch efIy Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Zweikreisgetriebe für zwei gesonderte Hydrogetriebe mit je einer Verstellpumpe, einem Hydroverstellmotor und druckempfindlichen Verdrängungssteuereinheiten für die Pumpe und den Motor, gekennzeichnet durch ein Druckminderventil (125) zum Erzeugen eines Steuerdrucks für beide Getriebe,ein Wegeventil (142) zum Einstellen der Arbeitsrichtung beider Getriebe,ein einziges Steuerglied (100) zum Betätigen der beiden Ventile (125 und 142),einen beide Ventile (125, 142) enthaltenden Druckmittelkreis mit zwei diesen Ventilen nachgeschalteten Nebensteuerkreisen, deren jeder eine der druckempfindlichen VerdrängungsSteuereinheit en für die Verstellpumpe (10) und den Hydroverstellmotor (15) aufweist, undje ein Lenksteuerventil (171S 173) in jedem Nebensteuerkreis zum Ändern des Steuerdrucks, die den Betrieb der beiden Hydrogetriebe in gegenseitige Beziehung setzen.
- 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckminderventil (125) eine Feder (129) und einen bewegbaren Steuerkurvenabtaster zum Stellen der Feder hat, daß das einzige Steuerglied (100) drehbar ist und eine daran angeordnete Steuerkurve (131) mit dem Steuerkurvenabtaster zusammenwirkt, und daß die Steuerkurve (13D eine Steuerfläche mit je einem schrägen Abschnitt (l60, l6l) auf jeder Seite509834/065 6eines Mittenabschnitts hat, so daß die Feder (129) in jeder Drehrichtung des Steuerglieds (100) einstellbar ist.
- 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Ventil (140) für die Leistungssteuerung, das im Druckmittelkreis vor den Nebensteuerkreisen angeordnet und mit einem Vorratsbehälter verbunden ist, durch eine Regelpumpe (110) zum Fördern von Steuerdruckflüssigkeit zum Druckminderventil (125), durch eine von der Regelpumpe (110) zum dritten Ventil (l40) führende Leitung, und durch eine dem dritten Ventil (1*10). zugeordnete Einheit, die auf einen von der Regelpumpe (UO) erzeugten Überdruck anspricht zum Verbinden der Leitung mit dem Vorratsbehälter.
- 1J. Steuereinrichtung nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch ein Absperrorgan (112) mit verstellbarer Öffnung (116), das mit dem Auslaß der Regelpumpe (110) verbunden ist zum Einstellen eines Druckunterschieds unabhängig von der Drosseleinstellung einer Antriebsmaschine, wobei das dritte Ventil (I1JO) einen Steuerschieber (301) hat, der an seinen gegenüberliegenden Enden den Druckunterschieden ausgesetzt und dessen eines Ende an die Leitung angeschlossen ist.
- 5. Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Zweikreisgetriebe für zwei gesonderte Hydrogetriebe mit je einer Verstellpumpe, einem Hydroverstellmotor und druckempfindlichen · Verdrängungssteuereinheiten für die Pumpe und den Motor,509834/0656gekennzeichnet . durch eine einstellbare Vorrichtung (125) zum Erzeugen eines Steuerdrucks ,eine Einstellvorrichtung (142) für eine Arbeitsrichtung der beiden Antriebe,ein einziges Steuerglied (100) zum Betätigen der einstellbaren Vorrichtung (125) und der Einstellvorrichtung (142), einen Druckmittelkreis mit der einstellbaren Vorrichtung (125), der Einstellvorrichtung (142) und zwei der Einstellvorrichtung nachgeschalteten Nebensteuerkreisen, deren jeder eine der druckempfindlichen Verdrängungssteuereinheiten für die Pumpe (10) und den Motor (15) aufweist, undje ein Lenksteuerventil (171» 173) in jedem Nebensteuerkreis zum Ändern des Steuerdrucks, die den Betrieb der beiden Hydrogetriebe in gegenseitige Beziehung setzen.
- 6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksteuerventile (171, 173) eine Vorrichtung (180) zum Reduzieren des Steuerdrucks im Nebensteuerkreis aufweisen.
- 7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksteuerventile (171, 173) eine Vorrichtung (188, 189, 190) zum Umkehren der Strömungsrichtung der Steuerdruckflüssigkeit haben.
- 8. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenksteuerventil aufweist: ein Gehäuse (170) mit einem darin verschiebbaren Steuerschieber (180), einen mit dem Steuer-509834/065625Ό5987schieber (l8O) verbundenen Steuerhebel (101) zum Verschieben des Steuerschiebers (l8O) in eine von zwei Endstellungen oder in eine zwischen diesen liegende Stellung, Nuten (186) am Steuerschieber (180) zum Dosieren des Steuerdruckflüssigkeitsstroms zum Vorratsbehälter bei Verschieben des Steuerschiebers (l80) aus einer seiner Endstellungen, und einen Strömungsweg (188) im Steuerschieber (180) zur Richtungsumkehr des Steuerdruckflüssigkeitsstroms durch den Steuerschieber (l80) bei dessen Verschieben in die andere'Endstellung.
- 9. Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe mit einer Verstellpumpe, einem Hydroverstellmotor und zwei Verdrängungssteuereinheiten, die jeweils der Pumpe und dem Motor zugeordnet sind,gekennzeichnet durch ein mit einer Arbeitsdruckmittelquelle (53) verbundenes Ventil (200, 220) und zwei Arbeitszylinder (36, 38, 94, 95), die je nach der Lage des Ventils (200, 220) mit Arbeitsdruckmittel beaufschlagbar sind,einen Kreis zum Erzeugen eines Steuerdrucks, eine Einheit mit zwei zum Ventil (200) der Verstellpumpensteuereinheit verlaufenden Leitungen (175, 176) zum Anlegen des Steuerdrucks an das Ventil und Verschieben desselben in eine Richtung in Abhängigkeit davon, welche der Leitungen (175, 176) den Steuerdruck führt,.eine Einheit zum Verbinden der beiden Leitungen mit den entgegengesetzten Enden des Ventils (220) der Motorver-509834/0656drängungssteuereinheit, mit einem Wechselventil (210), durch das der in einer der beiden Leitungen (175, 176) bestehende höchste Steuerdruck immer an das gleiche Ende des Motorverdrängungs-Steuerventils (220) anlegbar ist.
- 10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Enden des Wechselventils (210) je zu einer der beiden Leitungen (175} 176) führen.
- 11. Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe mit einer Verstellpumpe und einem Hydroverstellmotor, wobei der Pumpe und dem Motor je eine Verdrängungssteuereinheit zugeordnet ist,gekennzeichnet durchein mit einer Arbeitsdruckmittelquelle verbundenes Ventil (200, 220) und zwei Arbeitszylinder (36, 38, 94, 95), die je nach der Lage des Ventils (200, 220) mit Arbeitsdruckmittel beaufschlagbar sind,einen Kreis zum Erzeugen eines Steuerdrucks,
eine Einheit (210) zum Beaufschlagen jedes der Verdrängungssteuerventile (200, 220)- mit dem Steuerdruck, und
eine Rückführungseinheit (240-242; 270-276) für jedes der
Verdrängungssteuerventile (200, 220), die auf die Verdrängungslage der Pumpe und des Motors anspricht und die Steuerventile (200, 220) in eine Nullage stellt, wobei die Rückführungseinheit (27O-276) für das Motorverdrängungssteuerventil (220) eine Steuerkurve (275) aufweist zum Herstellen einer bestimmten nicht-linearen Beziehung zwischen dem Schluckvolumen des Motors und der Drehzahl zum Erhalt einer erwünschten509834/0656Beziehung zwischen der Drehzahl und dem Steuerdruck. ■ - 12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Hydroverstellmotor eine Schrägscheibe (33) hat, daß die Rückführungseinheit (270-276) für den Motor einen mit dem Motorsteuerventil verbundenen Hebel (250) hat, auf den zwei Federn (251, 252) in entgegengesetzten Richtungen wirken, daß die Steuerkurve (275) schwenkbar angeordnet ist und an einer (252) der Federn anliegt, und daß mit der Schrägscheibe (33) des Motors ein Gestänge verbunden und mit der Steuerkurve (275) in Anlage bringbar ist zum Umsetzen einer Bewegung der Schrägscheibe (33) in auf die eine Feder (252) wirkende Kräfte.
- 13. Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe mit einer Verstellpumpe und einem Hydroverstellmotor, wobei der Pumpe und dem Motor je eine von zwei VerdrängungsSteuereinheiten zugeordnet ist, · gekennzeichnet durch · ein mit einer Arbei-tsdruckmittelquelle verbundenes Ventil (200, 220) und zwei Arbeitszylinder (36, 38, 9^, 95), die je nach der Ventilstellung mit Arbeitsdruckmittel beaufschlagbar sind, eine Einheit (210) zum Beaufschlagen jedes der Ventile (200, 220) der Verdrängungssteuereinheiten mit einem Steuerdruck, je eine Rückführungseinheit für jedes der Ventile (200, 220), die aufweist: einen mit dem Ventil verbundenen Hebel (230, 250), zwei entgegengesetzt auf den Hebel wirkende Federn (231, 232, 251, 252), ein Gestänge (240-242, 270-276) zur Angabe509834/065 6einer Verschiebung und Änderung der auf eine (232, 252) der Federn ausgeübten Kraft, und eine Vorrichtung zum Einstellen der auf eine der Federn wirkenden Kraft zum Erhalt einer Nulllage des Ventils (200, 220), wenn die Schrägscheibe (32, 33) der zugeordneten Pumpe oder des zugeordneten Motors die Neutralstellung einnimmt.lh. Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe mit einer Verstellpumpe und einem Hydroverstellmotor, wobei der Pumpe und dem Motor je eine von zwei Verdrängungssteuereinheiten zugeordnet ist,dadurch gekennzeichnet,daß jede Steuereinheit aufweist:ein mit einer Arbeitsdruckmittelquelle verbundenes Ventil (200, 220) und zwei Arbeitszylinder (36, 38, 94, 95), die je nach der Ventilstellung mit Arbeitsdruckmittel beaufschlagbar sind, wobei jedes Steuerventil (200, 220) mit einem ein Positionieren des Ventils bewirkenden Steuerdruck beaufschlagbar ist,ein Druckeinstellventil zum Einstellen eines erwünschten Steuerdrucks, undein Lenksteuerventil (171, 173) zum Ändern des vom Druckeinstellventil eingestellten Steuerdrucks, das ein erstes Paar Leitungen (175, 176, 177, 178), die zu den Verdrängungssteuereinheiten verlaufen, ein zweites Paar Leitungen (151, 15*0, deren eine mit dem Druckeinstellventil und deren andere mit dem Vorratsbehälter verbindbar ist, und einen manuell betätigbaren Steuerschieber (I80) zum Dosieren von Strömungsmittel zwischen dem zweiten Leitungspaar (151,509834/0656und Erhalt eines verminderten Steuerdrucks aufweist.15» Steuereinrichtung nach Anspruch I1J,. dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (l80) eine erste und eine zweite Endstellung und eine Vorrichtung (188, 189, 190) zum Umschalten der Strömungsanschlüsse des ersten Leitungspaars durch
Verschieben des Steuerschiebers (l80) aus der ersten in die
zweite Endstellung hat.509834/06563<PLeerseite
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