DE2505975B2 - Stapeleinheit aus einer Mehrzahl gleichartiger Kastensäcke sowie Verfahren zum Befallen bzw. Entleeren der Stapeleinheit - Google Patents

Description

gefüllt bzw. entleert zu werden, so daß die Befüllung bzw. die Entleerung des Füllgutes vereinfacht und beschleunigt wird. Die Tatsache, daß die Kastensäcke sich nicht mehr ohne weiteres unmittelbar durch Muskelkraft handhaben lassen, bringt, keinerlei Nachteiie mit sich, weil von der Möglichkeit einer solchen Handhabbarkeit bei den in einer größeren, insbesondere palettierten Stapeleinheit angeordneten Kastensäcken ohnehin kein Gebrauch gemacht wird.

Weiter?· erfindungsweseniliche Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der weiteren Beschreibung bzw. den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispieien in Verbindung mit der Zeichnung erläutert; es zeigt

F i g. 1 perspektivisch eine Seitenansicht einer Stapeleinheit nach der Erfindung,

Fig.2 perspektivisch eine Draufsicht auf einen als Ventilsack ausgestalteten Kastensack der Stapeleinheit,

Fig.3 perspektivisch eine Draufsicht auf einen mit Entlüftungsöffnungen versehenen Kastensack der Stapeleinheit,

Fig.4 perspektivisch eine andere Ausführungsform der Stapeleinheit aus Kastensäcken,

Fig.5 eine Draufsicht auf Schlauchware für die Herstellung von Kastensäcken nach F i g. 4,

F i g. 6 perspektivisch eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Stapeleinheit aus Kastensäcken,

F i g. 7 eine Bodenansicht von Kastensäcken nach Fig. 6,

Fig.8 perspektivisch eine weitere Ausführungsform einer Stapeleinheit aus Kastensäcken,

Fig.9 perspektivisch eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 8, j5

Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer Stapeleinheitaus Kastensäcken,

Fig. 11 perspektivisch eine Seitenansicht einer Stapeleinheit aus Kastensäcken bei Entleerung des obersten Kastensackes,

F i g. 12 eine Bodenansicht des obersten Kastensackes der Stapeleinheit nach F i g. 11.

Im einzelnen läßt in der Zeichnung F i g. 1 eine aligemein mit 10 bezeichnete Stapeleinheit erkennen, in der eine Mehrzahl von im vorliegenden Beispiel zehn Lagen 12 mit Kastensäcken übereinander verlaufen. Die Kastensäcke einer Lage 12, die nach dem Stand der Technik von drei oder auch fünf handelsüblichen Kastensäcken gebildet wurden, weisen hier jeweils eine über eine Lage 12 durchgehende, einem Kastensack entsprechende Sackeinheit 14 auf. Es versteht sich, daß auch kleinere Sackeinheiten als die gezeigte, über den gesamten Querschnitt der Stapeleinheit 10 durchgehende Sackeinheit in Frage kommen, jedoch wird naturgemäß der optimale Effekt der Erfindung erzielt, 5^r, wenn die handelsüblichen Kastensäcke einer Lage nach dem Stand der Technik zu einer einzigen Sackeinheit 14 zusammengefaßt sind. Diese Sackeinheit 14 entspricht dann in den Abmessungen ihrer Breitseite 20 im wesentlichen gerade den Hauptabmessungen einer to Palette 16, auf der die Sackeinheiten 14 der Stapeleinheit 10 in bekannter Weise aufruhen. Die Höhe einer Schmalseite 22 und eines Bodens 18 einer Sackeinheit 14 kann im wesentlichen derjenigen eines herkömmlichen Kastensackes entsprechen.

Wenngleich sich der Kastensack bzw. die Sackeinheit 14 nach der Erfindung in vorteilhafter Weise ganz allgemein einsetzen läßt, d. h. im wesentlichen beispielsweise als Kreuzbodensack, Seitenfa'tensack, Bodenfaltensack od. dgl., besteht eine besonders günstige Anwendungsform doch darin, die Sackeinheiten als Ventilsäcke, vorzugsweise aus Kunststoff auszubilden. Die Ventile können dann etwa in Form eines Bodenventils 24 im Boden 18 oder aber auch im Bereich einer Breitseite 20, insbesondere zentrisch, als Breitseiten-Ventil 26 angeordnet sein. Dabei besteht auch die Möglichkeit, zwei Ventile gleichzeitig vorzusehen, von denen das eine Ventil als Füllventil und das andere Ventil als Entlüftungsventil dient Die zentrisch in einer Breitseite angeordneten Breitseiten-Ventile 26 werden automatisch durch das Gewicht der darüber befindlichen Sackeinheiten 14 verschlossen. Bei der Verwendung von zwei Ventilen kann das zur Entlüftung dienende Ventil zugleich auch dazu dienen, die Sackeinheit vor der Befüllung aufzublasen.

Sollen die Säcke in an sich bekannter Weise unter Zuhilfenahme eines an der Außenseite des Sackes angreifenden Unterdruckes befüllt werden, so erfolgt der Anschluß des Füllstutzens über ein Bodenventil 24, während der Unterdruck entsprechend Fig.3 über in einer Breitseite bzw. einer Schmalseite vorgesehene Breitseiten- bzw. Schmalseiten-Perforationen 28 bzw. 30 auf das Füllgut einwirkt. 1st die Perforation in der Breitseite 20 vorgesehen (Breitseiten-Perforation 28), so kann auch hier nach dem Abschluß des Füllvorgangs wieder ein automatisches Verschließen durch darüberliegende Sackeinheiten 14 erfolgen und auf eine besondere Verschlußhülle verzichtet werden. Das Verschließen der in der obersten Lage 12 befindlichen Sackeinheit 14 kann dann in der Weise erfolgen, daß eine mit einer Breitseiten-Perforation 28 versehene Sackwand nach unten gelegt, d. h. also die oberste Sackeinheit 14 im Verhältnis zu den darunter befindlichen Sackeinheiten 14 umgedreht wird.

Da die Sackeinheiten zumindest vorzugsweise bereits in ihrer Zuordnung zur Stapeleinheit 10 befüllt und in dieser Zuordnung dann auch wieder entleert werden, sind sie grundsätzlich keinerlei Stoßbeanspruchungen ausgesetzt, so daß insofern auch andere Materialien als bisher zu ihrer Hersteilung verwendet werden können. Beispielsweise könnte so auch mit Niederdruck-Polyäthylen gearbeitet werden, das für herkömmliche Kastensäcke, bei denen auch mit Stoßbeanspruchungen zu rechnen ist, wegen seiner geringen Stoßfestigkeit nicht infrage kommt, sich bei Sackeinheiten nach der Erfindung aber als vorteilhaft erweisen kann, weil es eine hohe Hitzebeständigkeit hat.

Da die Sackeinheiten 14 nach der Erfindung stets nur statisch durch das in der Stapeleinheit 10 wirksame Gewicht des Füllguts belastet werden, besteht auch die weitere vorteilhafte Möglichkeit, die Sackeinheiten mit in Stapelrichtung von unten nach oben abnehmender Folienstärke auszubilden, d. h., die am stärksten beanspruchte Sackeinheit 14 der untersten Lage kann beispielsweise eine Wand- bzw. Matericlstärke von 0,4 mm haben, während die Sackeinheit 14 der obersten Lage 12 nur noch eine Wandstärke von 0,15 mm hat. Die Wandungsstärken der dazwischenliegenden Sackeinheiten können entsprechend stetig oder auch schrittweise abnehmen. Das führt zu einer weiteren Materialersparnis, ohne daß deshalb in den Bereichen, in denen eine große Festigkeit benötigt wird, Kompromisse hinsichtlich der mechanischen Belastbarkeit in Kauf genommen werden müßten. Die Reihenfolge, in der die Sackeinheiten 14 einer Stapeleinheit mit ihren unterschiedlichen Wandstärken aneinander anschließen sol-

len, kann von vornherein festgelegt werden, d. h., es werden die einer Stapeleinheit 10 zugeordneten Sackeinheiten 14 bereits in der gewünschten Zusammenstellung geliefert.

An sich ist die Rutschfestigkeit der Sackeinheiten nach der Erfindung infolge deren vergleichsweise großer Fläche, über die diese aneinander angreifen, beträchtlich. Um jedoch die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Verschiebung der Säcke relativ zueinander weiter zu verringern, können die Sackeinheiten zusätzlich über formschlüssige Verbindungen miteinander gekoppelt sein, etwa in Form von Zwischenstegen 42, in die die Sackeinheiten im Bodenbereich entsprechend Fig.4 übergehen, wobei die Sackeinheit einer Lage an ihren F.nden mit einer Sackeinheit der beiden anderen benachbarten Lagen etwa S-förmig verbunden ist, so daß sich insgesamt ein etwa zickzackartiger Verlauf ergibt. Die Zwischenstege 42 können unmittelbar beim Abschweißen der Schlauchware für die Sackeinheiten vorgesehen werden, wie das mit Fig.5 angedeutet ist.

Statt der Zwischenstege 42 können auch Bodenblätter 44 vorgesehen sein, die nicht nur jeweils dem Boden einer Sackeinheit, sondern zugleich den Böden aller Sackeinheiten zugeordnet sind, so daß die Sackeinheiten benachbarter Lagen durch ein durchgehendes Bodenblatt 44 zusammengehalten werden, wie das mit F i g. 6 bzw. 7 gezeigt ist.

Infolge der großen Stabilität einer durch die Sackeinheiten nach der Erfindung gebildeten Stapeleinheit 10 besteht die Möglichkeit, statt einer Palette eine Materialbahn 50 um die Unterseite der Stapeleinheit 10 herum und an deren die Böden der Sackeinheäten enthaltenden Seiten vorbei zu führen, so daß sich ein Aufbau entsprechend Fig.8 ergibt. An ihren oberen Enden geht diese Materialbahn 50 in Schlaufen 52 über, in die Rohrabschnitte 54 eingesetzt werden können, so daß sich eine gute Angriffsmöglichkeit für ein Krangeschirr od. dgl. ergibt. Die Materialbahn 50 (Gewebe) dient zugleich als Schutz der dadurch bedeckten Seitenfläche.

Aus Materialersparnisgründen kann die Materialbahn 50 auch schon vor der oberen Lage der Stapeleinheit 10 enden, so daß sich etwa die Verhältnisse nach Fig. 9 ergeben, wo die Materialbahn mit 50' bezeichnet ist. Zwischen den Schlaufen 52 erstreckt sich in beiden Fällen ein Bahnabschnitt, der die Schlaufen 52 im erforderlichen Abstand voneinander hält.

Schließlich kann die Materialbahn auch nur so lang gewählt sein, daß sie eben die Unterseite der Stapeleinheit 10 überdeckt und mit ihren mit den Rohrabschnitten 54 versehenen Schlaufen 52 gerade seitlich über die Stapeleinheit 10 hinausragt, wie das ii Fig. 10 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. In Extremfall kann die Materialbahn noch weiter verkürz werden, so daß dadurch nur noch ein Teil der Unterseiti der Stapeleinheit 10 abgedeckt wird, die Materialbahi in Verbindung mit ihren Schlaufen 52 und der Rohrabschnitten 54 aber immer noch ausreicht, um di( Funktion einer Palette auszuüben.

Wie vorstehend bereits angedeutet, insbesondere ir

ίο Verbindung mit Fig.4 oder 6, können die verschiede nen Sackeinheiten 14 schon vor der Befüllung zu einei Ladeeinheit bzw. der Stapeleinheit 10 zusammengefaß werden, so daß in Weiterbildung der Erfindung spätestens dann mit der Befüllung eines weiteren Sacke;

!5 begonnen werden kann, wenn eine vorhergehend« Sackeinheit noch befüllt wird. Ebenso können aber auch sämtliche Sackeinheiten gleichzeitig befüllt werden Dadurch ergeben sich — bei einfacher und übersichtli eher Handhabung — außerordentlich kurze Füllzeiten Bei der Befüllung können die Sackeinheiten waagerechi liegen, wobei die Befüllung der aufeinanderfolgenc benachbarten Sackeinheiten sukzessive, unter teilweise gleichzeitiger Befüllung benachbarter Sackeinheiter erfolgt, sofern die Ventile seitlich angebracht sind. Sine die Ventile mittig angeordnet, wie bei dem Beispiel nach Fig.2, so müssen die Sackeinheiten nacheinandei befüllt werden. Es können aber auch alle zu einei Stapeleinheit zusammengefaßte Sackeinheiten in der mit dem Pfeil m angedeuteten Richtung so weil angehoben werden, daß sie im wesentlichen senkrechl stehen oder zumindest eine auf den Böschungswinke! des Füllguts abgestimmte Schräglage einnehmen, und dann durch die Bodenventile 24 gleichzeitig befülll werden. In ähnlicher Weise kann die Stapeleinheit se angehoben werden, daß die Schmalseiten 22 ober liegen, um dann die gleichzeitige Befüllung aller Sackeinheiten einer Stapeieinheit über die Bodenventile 24 vorzunehmen.

Zur Entleerung der Sackeinheiten können diese insbesondere, wenn sie mit Kreuzboden versehen sind im Bodenbereieh aufgeschnitten werden, so daß sich die mit Fig. 12 gezeigten Verhältnisse ergeben. Der eine aufgeschnittene Bodenseitenumschlag bildet dann eine einwandfreie Entleerungsöffnung 56. Während ein Teil des Füllguts sich allein unter der Wirkung der Schwerkraft durch die Entleerungsöffnung 56 entleert, solange die Sackeinheit 14 sich noch in ihrer horizontalen oder waagerechten Lage befindet, kann der dann noch verbleibende Füllgutanteil die Sackeinheit 14 in der Weise verlassen, daß die Sackeinheit an ihrem der Entleerungsöffnung 56 abgewandten Ende 58 angehoben wird, wie das aus F i g. 11 ersichtlich ist

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Stapeleinheit aus einer Mehrzahl gleichartiger Kastensäcke, die in mehreren Lagen übereinander angeordnet sind und durch eine außen an der Stapeleinheit als Materialstreifen ausgebildete Halteeinrichtung zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage (12) von einem einzigen Kastensack (14) gebildet ist und die Halteeinrichtung eine Reihe von getrennten Materialstreifen (42, 44) umfaßt, welche jeweils benachbarte Kastensäcke (14) auf der einen oder der gegenüberliegenden Außenseite der Stapeleinheit formschlüssig miteinander verbinden.

2. Stapeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung von Zwischenstegen (42) gebildet ist, die sich jeweils zwischen den benachbarten Kastensäcken (14) abwechselnd auf der einen und der anderen Außenseite der Stapeleinheit erstrecken und deren Enden mit den Kastensäcken (14) verbunden sind.

3. Stapeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung von einem Bodenblatt (44) gebildet ist, das sich über die gesamten Böden der übereinandergestapelten Kastensäcke (14) durchgehend erstreckt.

4. Stapeleinheit nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastensäcke (14) unterschiedliche, von der Unterseite zur Oberseite der Stapeleinheit abnehmende mechanische Festigkeiten aufweisen.

5. Stapeleinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kastensack (14) in seiner Breitseite (20) ein etwa zentrisch angeordnetes Breitseiten-Ventil (26) und/ oder an seinem Boden (18) ein sich in Richtung zu der einen Schmalseite hin öfnendes Boden-Ventil (24) aufweist.

6. Stapeleinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kastensack (14) in seiner Breitseite (20) und/oder seiner Schmalseite (22) eine Breitseiten- und/oder Schmalseiten-Perforation (28,30) aufweist.

7. Verfahren zum Befüllen einer Stapeleinheit nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal angeordneten Kastensäcke gemeinsam zu ihrer einen Bodenseite hin abgekippt und dann von ihrer anderen Bodenseite her gleichzeitig befüllt werden.

8. Verfahren zum Befüllen einer Stapeleinheit nach Anspruch 5 mit einem Bodenventil an jedem Kastensack, das sich in Richtung zu der einen Schmalseite der Kastensäcke hin öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastensäcke auf ihre andere Schmalseite hin abgekippt und dann von ihren Böden aus über die nach oben weisenden Bodenventile gleichzeitig befüllt werden.

9. Verfahren zum Entleeren einer Stapeleinheit nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastensäcke im Bereich ihres Bodens aufgeschnitten und nach Entleerung eines ersten Teils des Füllgutes an ihrem dem aufgeschnittenen Boden gegenüberliegenden Ende bis zur endgültigen Entleerung des Füllguts angehoben werden.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapeleinheit aus einer Mehrzahl gleichartiger Kastensäcke, die in mehreren Lagen übereinander angeordnet sind und durch eine außen an der Stapeleinheit als Materialstreifen ausgebildete Halteeinrichtung zusammengehalten werden.

Eine derartige Stapeleinheit ist bekannt (DE-OS 21 33 387). Dabei wird das gestapelte Gut beispielsweise in Form von Säcken lediglich von einem Materialstreifen in Form einer Schrumpfhaube umgeben, ohne daß die einzelnen Säcke miteinander formschlüssig verbunden sind. Diese bekannte Stapeleinheit muß also extra umhüllt werden, um die gewünschte Stabilität zu erreichen.

Als Kastensäcke werden in der Regel vorzugsweise Kunststoffventilsäcke mit bestimmten Standardabmessungen verwendet, die so gewählt sind, daß eine vergleichsweise gute Handhabbarkeit auch dann noch gewährleistet ist, wenn Stapeln, Umschichten, Befüllen, Entleeren usw. der Kastensäcke im wesentlichen ausschließlich unter Zuhilfenahme menschlicher Arbeitskraft durchgeführt werden muß. Dementsprechend weisen gefüllte handelsübliche Kastensäcke ein Gewicht von ca. 25 bis 50 kg auf. Bei der Zusammenfassung solcher Kastensäcke zu einer größeren, insbesondere palettierten Stapeleinheit werden die Kastensäcke in einer Stapellage nebeneinander und in den einzelnen Stapellagen übereinander gelegt sowie mit einer Schrumpfhaube umgeben. Dann verliert der Gesichtspunkt der Handhabbarkeit der Kastensäcke durch Menschenkraft jedoch an Bedeutung, da die Stapeleinheiten selbst nicht mehr allein durch Menschenkraft, sondern ausschließlich nur noch mit Maschinenkraft transportiert werden können.

Die vergleichsweise kleinen Kastensäcke für Füllmengen von etwa 25 bis 50 kg, wie sie zur Zeit allgemein üblich sind, bringen aber bei Einsatz in Verbindung mit einer größeren Stapeleinheit aus solchen Kastensäcken eine Reihe von Nachteilen mit sich, da sich u. a.

beispielsweise ein ziemlich hohes Verhältnis von Behälteroberfläche zu Füllgut ergibt und eine aus den handelsüblichen Kastensäcken aufgebaute Stapeleinheit eine relativ niedrige Stabilität hat.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stapeleinheit der beschriebenen Art so weiterzubilden, daß ein günstigeres Verhältnis von Behälteroberfläche zu Füllvolumen und eine Erhöhung der Stabilität erzielt wird, wobei außerdem das Arbeiten mit den Kastensäkken bzw. mit der Stapeleinheit vereinfacht werden soll.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Lage von einem einzigen Kastensack gebildet ist und die Halteeinrichtung eine Reihe von getrennten Materialstreifen umfaßt, welche jeweils benachbarte Kastensäkke auf der einen oder der gegenüberliegenden

^r)5 Außenseite der Stapeleinheit formschlüssig miteinander verbinden.

Bei einer Stapeleinheit nach der Erfindung brauchen nicht die herkömmlichen handelsüblichen Kastensäcke Verwendung finden, sondern es können Kastensäcke verwendet werden, die mehrere dieser handelsüblichen Kastensäcke ersetzen. Dadurch kann in der angestrebten Weise das Verhältnis von Behälteroberfläche zu Füllgutinhalt vorteilhaft verringert werden, während zugleich — auch bedingt durch die formschlüssige Verbindung der Materialstreifen — die Stabilität der Stapeleinheit erhöht wird, ohne daß eine nachträgliche Umhüllung dieser Kastensäcke noch notwendig wäre. Es brauchen dann auch weniger einzelne Kastensäcke