DE2505310A1 - Maschine zur versteifung und verbindung von zwei schichten auf flexiblem schichtmaterial - Google Patents
Maschine zur versteifung und verbindung von zwei schichten auf flexiblem schichtmaterialInfo
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Description
München, den 7.Februar 1975
Mein Zeichen: P 2110
Anmelder: USM Corporation
Anmelder: USM Corporation
Flemington/New Jersey
Zustelladresse:
140 Federal Street
Boston, Mass. 02107, V.St.A.
Maschine zur Versteifung und Verbindung von zwei Schichten aus flexiblem Schichtmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine für die Verwendung bei der Versteifung und Verbindung von zwei
Schichten aus flexiblem Schichtmaterial, umfassend einen Werkstückträger zur Abstützung einer ersten Schicht der
beiden Schichten mit einem darauf befindlichen, frei liegenden klebrigen Klebstoffüberzug und mit Verbindungseinrichtungen,
die eine zweite Schicht der beiden Schichten in einem ausgebreiteten Zustand der ersten Schicht zu
überlagern getatten, um die zweite Schicht mit der ersten
Schicht zu verbinden.
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Bei der Herstellung von Gegenständen, die aus zwei oder mehr Schichten aus flexiblen Schichtmaterialien bestehen,
welche zusammengeschichtet sind, ist es häufig erforderlich, einen Teil der Schichtanordnung stärker zu versteifen als
den übrigen Teil. So ist zum Beispiel bei der Herstellung von Schuhen ein Schuhspitzenteil des Schuhoberteils
(umfassend einen äußeren Teil, der nachstehend als "Oberleder" bezeichnet wird, und eine aus Schichten zusammengesetzte
Auskleidung) normalerweise in dem fertigen Schuh steifer auszubilden als der übrige Teil des Schuhes, um
die Form des Schuhspitzenteiles während des Tragens beizubehalten.
In der Dt.-Anm. P 24 44 862.2 ist ein Verfahren zur Versteifung von flexiblem Schichtmaterial beschrieben ( bei
dem es sich um ein Schuhoberteilmaterial handeln kann), wobei ein Überzug aus einem synthetischen polymeren
Material in einem durch Wärme erweichten Zustand auf das zu versteifende Material aufgebracht wird und wobei dem
betreffenden Überzug ermöglicht wird, sich in einen festen, elastischen Zustand abzukühlen. Nachdem der Überzug aus
dem durch Wärme erweichten synthetischen polymeren Material auf das zu versteifende Material aufgebracht worden ist,
werden auf die Überzugsoberfläche feste Körnchen aufgebracht, währenddessen sich der Überzug in einem durch Wärme er- ·
weichten Zustand befindet, und zwar derart, daß die Körnchen an der betreffenden Oberfläche anhaften. Ferner wird
ein Gegenlagematerial bzw. Unterlagematerial gegen die Körnchen derart gedrückt, daß die betreffenden Körnchen
in dem Überzug eingebettet werden, Und zwar zwischen dem betreffenden Unterlagematerial bzw. Gegenlagematerial und
dem zu versteifenden Material. Das durch Wärme erweichte Überzugsmaterial wird somit zwischen die Körnchen eingeführt
und an dem Unterlagematerial zum Anhaften gebracht.
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Die betreffenden Körnchen bestehen aus einem Material, dessen Oberfläche durch das durch Wärme erweichte Überzugsmaterial leicht benetzt wird. Im übrigen bestehen die
betreffenden Körnchen aus einem Material, das nennenswert härter ist als das Überzugsmaterial im abgekühlten Zustand.
Zur Durchführung des in der zuvor angegebenen Patentanmeldung beschriebenen Verfahrens wird der Überzug aus dem polymeren
Material vorzugsweise unter Verwendung einer Maschine und eines Verfahrens abgegeben, wie dies in der Dt.-Anm.
P 16 29 803.6 beschrieben ist. In der US-PS 3 528 870 ist eine Maschine beschrieben, die der Maschine ähnlich ist,
wie sie in der gerade erwähnten Patentanmeldung beschrieben ist; diese Maschine dient dazu, eine Schicht aus einem erschmolzenen
thermoplastischen Versteifungsmaterial an ein Oberleder eines Schuhoberteiles abzugeben. Ferner umfaßt
die betreffende Maschine üinricntungen zur Verbindung einer
Auskleidung bzw. Ausfütterung mit dem Oberleder. Diese Einrichtungen umfassen ein Druckteil, durch welches die
Auskleidung gegen die Schicht aus dem thermoplastischen Versteifungsmaterial gewalzt bzw. gerollt wird, und zwar
währenddessen dieses Material noch klebrig ist. Auf diese Weise wird die Auskleidung mit dem Oberleder verbunden.
Diese Maschine umfaßt jedoch keine Abgabeeinrichtung, die das Futter bzw. die Auskleidung an dem Oberleder entlangstreift
bzw. an diesem abstreicht. Ferner weist die betreffende Maschine keine Druckeinrichtungen auf, die so angeordnet
sind, daß sie das Futter (nachdem es durch die Abgabeeinrichtung dem Oberleder überlagert worden ist)
an dem Oberlederüberzug andrückt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu Grunde, eine Maschine zu schaffen, die geeignet ist für die Verwendung
zur Ausführung des Verfahrens der Versteifung von flexiblem
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Schichtmaterial, wie es in der Dt.-Arm. P 24 44 862.2 angegeben ist
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung. Gemäß der Erfindung
ist die zur Durchführung des zuvor erwähnten Verfahrens dienende Maschine mit einer Verteilereinrichtung versehen,
die Körnchen auf der ersten Schicht abzulagern gestattet, währenddessen die betreffende Schicht auf dem Werkstückträger
abgestützt ist, wobei die betreffende Ablagerung der Körnchen vor der Aufbringung der zweiten Schicht erfolgt.
An Hand von Zeichnungen wird nachstehend die Erfindung an einer Maschine zum Zusammenfügen der Schuhspitzenteile von
zu versteifenden Schuhoberteilen beispielsweise beschrieben. Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Maschine zum
Zusammenfügen der Schuhspitzenteile von zu versteifenden Schuhoberteilen, wobei Teile von Steuereinrichtungen weggelassen
sind und wobei eine Körnchen-Verteilereinrichtung im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht eines zugehörigen Oberleders und eines zugehörigen Futters, wobei ein Schuhspitzenteil
des Oberleders mit einem Überzug aus einem klebrigen Klebstoff überzogen und für eine Unterbringung in der dargestellten
Maschine bereit ist.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 2 eingetragenen
Linie III-III.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der dargestellten Maschine, wobei ein Teil des Verteilers weggebrochen dargestellt ist,
um dessen geleerte Aufnehmer zu veranschaulichen. Fig. 5 zeigt eine Anzahl von Aufnehmern des Verteilers der
dargestellten Maschine in einem untersten Bereich. Fig. 6 zeigt in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 5 die
betreffenden Aufnehmer im neugefüllten Zustand hinter dem
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betreffenden untersten Bereich.
Fig. 7 zeigt in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 5 und 6 die Aufnehmer in einem Bereich, in dem sie eine Beschickungsoperation bewirken.
Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht einen Teil der dargestellten Maschine, und zwar ähnlich der Fig. 1, allerdings
in einer nachfolgenden Stufe des Operationszyklus, in der
eine Charge von Körnchen an ein Oberleder abgegeben wird, wobei eine Verbindungseinrichtung damit beginnt, eine
Auskleidung dem Oberleder und den Körnchen zu überlagern. Fig. 9 zeigt, eine Draufsicht des Oberleders und der zugehörigen
zu überlagernden Auskleidung, wobei der Klebstoffüberzug auf dem Schuhspitzenteil und ein kleinerer mittlerer
Bereich veranschaulicht sind, in welchem die abgelagerten Körnchen festgehalten sind.
Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der dargestellten Maschine in einer der Stufe gemäß Fig. 8 folgenden Stufe in einem
Operationszyklus, wobei die überlagerte Auskleidung und das Oberleder mittels eines Prei3teiles zusammengepreßt
dargestellt sind.
Fig. 11 zeigt in einer Schnittansicht eine Hälfte des Schuhspitzenteiles eines Schuhoberteiles, das im Zuge des
Betriebs der dargestellten Maschine hergestellt worden ist. Fig. 12- zeigt in einer Draufsicht das in Fig. 11 dargestellte
Schuhoberteil.
Die dargestellte Maschine enthält eine Grundplatte 1b, auf der ein Kanmen Ί8 fest abgestützt ist, der in Abstand
voneinander verlaufende parallele hochstehende Platten 20 enthält. Die Platten 20 sind mit ähnlichen halbkreisförmigen
Ausnehmungen 22 (s. Fig. 4) auf ihren betreffenden Oberseiten versehen. Ferner sind die betreffenden Platten 20 mit vier
Abstützungs-Lagerrollen 24 versehen, die unter Beschreibung eines Halbkreises derart angeordnet sind, daß sie mittels
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Reibkontakt ein Rad 25 eines Körnchen-Verteilers 26 einer nachstehend noch näher beschriebenen Körnchen-Verteilereinrichtung
drehbar abstützen. Die dargestellte Maschine umfaßt ferner Verbindungseinrichtungen, welche ihrerseits
Abgabeeinrichtungen 28 enthalten, die in zeitlicher Beziehung zu dem Körnchen-Verteiler 26 wirksam sind. Außerdem
enthalten die Verbindungseinrichtungen Druck- bzw. Preßeinrichtungen, nämlich einen anschließend wirksamen
Druck-Anpassungsmechanismus 30. Ein Mittelteil des Rahmens 18 ist so ausgebildet, daß er unterhalb des Verteilers 26
einen Behälter 32 der Verteilereinrichtung aufnimmt, um einen Vorrat von Harzverstärkungs-Körnchen G festzuhalten,
die an ausgewählte Bereiche von Werkstücken abzugeben sind, z.B. an die Schuhspitzenteile von Oberlederteilen V (Fig. 2,
3, 4, 10 und 12), die mit einer zugehörigen Auskleidung bzw. mit einem zugehörigen Futter L zu verbinden sind, um ein
Schuhoberteil zu schaffen, dessen Spitzenteil zu versteifen ist.
Es dürfte einzusehen sein, daß der ausgewählte Bereich des Oberleders V zuvor mit einem thermoplastischen Klebstoffüberzug
A überzogen worden ist (Fig. 2, 3 und 12), und zwar z.B. durch den Betrieb der Maschine, wie sie z.B. in
der Dt.-Anm. P 16 29 803.6 beschrieben ist. Der Klebstoffüberzug
A läuft von einem dickeren Mittelteil aus spitz zu, wie dies in Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist. Während der
Überzug auf der freiliegenden Seite des Oberleders zumindest zur Hälfte geschmolzen und klebrig ist, werden das Oberleder V
und dessen zugehörige, jedoch noch nicht mit ihm verbundene Auskleidung L ( die zurückgeschlagen sein kann, wie dies
in Fig. 1 und 2 gezeigt ist) in der dargestellten Maschine in Stellung gebracht, um weiter verarbeitet zu werden. Zu
diesem Zweck ist an dem Rahmen 18 mittels Bolzen 34 ein schräg verlaufendes Bett 36 befestigt (Fig. 1, 4, 8 und 10),
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welches zur Aufnahme und Abstützung des Oberleders mit
einem Überzug A auf seiner Oberseite dient. Der Verteiler arbeitet, wie im folgenden erläutert werden wird, in der
Weise, daß die dargestellten Körnchen in weitgehend gleichmäßiger Weise an einen mittleren Bereich der Schicht A
abgegeben werden, wie dies in Fig. 9 und 11 veranschaulicht ist.
Das Rad 25 des Verteilers 26 wird (bei Betrachtung der Anordnung gemäß Fig. 4) auf den Rollen bzw. Walzen 24 im
Uhrzeigersinn gedreht, und zwar mittels irgendeiner geeigneten Einrichtung (nicht gezeigt); hierzu können z.B. eine
oder mehrere der Rollen bzw. Walzen 24 in eine solche Verbindung einbezogen sein, daß ein reibmäßiger Antrieb des
Rades 25 durch Kontakt mit dessen Außenumfang erfolgt; lediglich etwa eine halbe Umdrehung des Rades ist erforderlich,
um die Abgabe einer ausreichenden Menge des körnigen Harzes G an das jeweilige Oberleder V sicherzustellen. Ein
fußbetätigter Mechanismus (nicht gezeigt) kann demgemäß periodisch benutzt werden, um das Rad 25 über einen ausreichenden
Umdrehungswinkel zu drehen und genügend Körnchen für die Abgabe an ein Oberleder bereitzustellen. Die Betätigung
kann dabei zum Beispiel durch die Bedienperson der dargestellten Maschine erfolgen. Dies dient dem Zwecke der
Herstellung der Schuhspitzenteile der aufeinanderfolgenden zu versteifenden Oberleder. Alternativ dazu kann das Rad
kontinuierlich oder intermittierend mittels einer (nicht gezeigten) Leistungsantriebseinrichtung gedreht werden. Der
Umfang des Rades 25 trägt eine Vielzahl von in Abstand voneinander vorgesehenen parallelen Aufnehmern 38 ( Fig. 4
bis 7), die so angeordnet sind, daß sie aufeinanderfolgend in den Vorrat der Körnchen G eintauchen bzw. eingeführt
werden, die in einem Behälter 32 im untersten Bereich enthalten
sind, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist. Vor-
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zugsweise ist jeder Aufnehmer 38 mit einer vorderen flachen
Oberfläche 39 und einer radial verlaufenden Innentasche 40 gebildet. Wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, werden vollständig
beladene Aufnehmertaschen solange gewissermaßen zum Überlaufen gebracht, bis sie eine Stelle passieren, an der die
Oberflächen 39 die Horizontale erreichen. Dabei wird dem Materialüberschuß ermöglicht, in den Behälter 32 für eine
erneute Zirkulation zurückzufallen. Danach wird in einem oberen Bereich eine Reihe von aufeinanderfolgend beladenen
Taschen 40 entladen, wobei eine Menge von Körnchen G, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, in schwenkbar gelagerte Trichter
42 (Fig. 1 und 4) abgegeben wird, die an einem Ende eines Hebels 44 getragen sind, der auf zwei koaxialen Lagerzapfen
46 abgestützt ist. Diese Lagerzapfen sind in einem Bügel 48 befestigt. Der Bügel 48 ist in Richtung der Höhe
an einem Träger 50 einstellbar angebracht, der von dem Rahmen 18 absteht.
Wie in Fig. 1 und 4 dargestellt, nimmt der Trichter 42 in der horizontalen Lade- bzw. Beschickungsstellung eine
Charge von Körnchen G auf. Die Körnchenmenge hängt dabei von dem Winkel ab, um den das Rad 25 gedreht worden ist.
Ein Gegengewicht 52 (Fig. 1) ist an dem Hebel 44 einstellbar befestigt. Wenn der Einfluß dieses Gegengewichts durch
ein ausreichendes Gewicht an Körnchen überwunden wird (unter der Annahme, daß andere Maschinensteuereinrichtungen
dies ermöglichen), senkt sich der Trichter und kippt unter dem Einfluß der Erdschwerkraft im Uhrzeigersinn in eine
untere Entladungsstellung, wie sie in Fig. 1 und 8 durch
gestrichelte Linien angedeutet ist. Im Zuge des Erreichens dieser unteren Entladungsstellung gelangt der Trichter in
Längsrichtung über den Überzug A des Oberleders V und lagert die Körnchen G ab. Dies führt zu einer anschließenden
guten Aufleistung eines Schuhes und bringt den zusätzlichen
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Vorteil der wirtschaftlichen Ausnutzung der Harzkörnchen mit sich, wobei der Überschuß in den Behälter 32 zurückfällt.
Dabei werden jedoch die Körnchen auf der Klebstoffschicht A weitgehend gleichmäßig zurückgehalten und verteilt.-Ein
dickerer Mittelteil des gewissermaßen "aufgedruckten" Klebstoffüberzugs A neigt dazu, langsamer abzukühlen als
die weiter weg liegenden Randbereiche, weshalb mehr Körnchen G im allgemeinen automatisch in dem mittleren Bereich
des Überzugs A zurückgehalten werden, und zwar mit Rücksicht darauf, daß die zusätzliche Wärme den mittleren
Bereich klebriger macht als den Randbereich. In dem Randbereich des Überzugs A werden wesentlich weniger
Körnchen G festgehalten. Sehr wenige Körnchen werden, wenn überhaupt, auf dem frei liegenden Rand M des Oberleders
bzw. Oberteiles V selbst festgehalten. Das Dickenmuster der erzielten Körnchenverteilung, die in bezug auf
eine Längsachse nahezu symmetrisch ist und zu einem nicht überzogenen Außenrand des Oberteiles allmählich abnimmt,
hat sich nicht nur als wirtschaftlich erwiesen, sondern bringt den Vorteil eines elastischen Widerstandes gegenüber
einem Durchbrechen des Schuhspitzenteiles eines Schuhes auf eine Druckbelastung hin mit sich, wobei das
Oberteil des betreffenden Schuhes, nämlich das Oberleder V mit der Auskleidung bzw. dem Futter L verbunden und aufgeleistet
ist. Dieser elastische Widerstand ist dabei generell gleichmäßig und beträchtlich. Im Betrieb der
dargestellten Maschine zum Zwecke der Durchführung des Verfahrens, wie es in der Dt.-Anm. P 24 44 862.2
beschrieben ist, werden Körnchen verwendet, die vorzugsweise aus einem nicht ausgehärteten, durch Wärme erweichbaren
Harz bestehen. Vorzugsweise werden Körnchen mit einer Siebgröße von etv/a 16 bis 20 verwendet; die Dicke
beträgt etwa die Hälfte der Dicke des Überzugs, der zweckmäßigerweise etwa 1,27mm (entsprechend 0,05 Zoll) dick ist,
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Der geleerte Trichter 42 kehrt (unter dem Einfluß des Gegengewichts 52) automatisch im Gegenuhrzeigersinn nach
oben in seine in Fig. 1 durch stark ausgezogene Linien dargestellte Lage, um wieder beladen zu werden.
Die dargestellte Maschine enthält Steuereinrichtungen; auf Teile dieser Steuereinrichtungen wird nachstehend im
Zuge der Beschreibung des Ablaufs eines typischen Operationszyklus eingegangen werden. Die Steuereinrichtungen können
einen durch einen Hubmagneten zurückziehbaren Stößel (Fig. 1 und 4) enthalten, der mit dem Hebel 44 derart in
Anlage bringbar ist, daß der Trichter bei zurückgezogenem Stößel für eine Absenkung freigegeben ist und daß nach
der Rückschwenkung des Hebels 44 der Stößel 54 vorsteht, um den Trichter während der erneuten Beschickung bzw.
Beladung angehoben zu halten. Der Stößel hält den Trichter 42 solange in entsprechender Stellung, bis die Körnchen
benötigt werden, während das Gegengewicht 52 die Abgabe von Körnchen aus dem Trichter solange nicht ermöglicht,
bis eine hinreichende Menge an Körnchen in dem Trichter aufgenommen bzw. gesammelt worden ist. In dem
Fall, daß das Rad kontinuierlich durch eine (nicht gezeigte) Antriebseinrichtung gedreht wird, kann die Absenkung
des Trichters 42 zur Entladung zeitlich so vorgenommen werden, daß sie auf die Entleerung einer Reihe
von Aufnehmern 38 zweier Reihen von Aufnehmern 38 erfolgt, die jeweils um 180° versetzt an dem Verteilerrad vorgesehen
sind. Der Stößel 54 wird durch einen Zeitgeber betätigt.
Wenn ein (nicht dargestellter) Zeitverzögerungsmechanismus auf die Verteilung bzw. Abgabe der Körnchen G an den
Klebstoffüberzug A hin abgelaufen ist, wird ein (nicht gezeigtes) Ventil geöffnet, welches die Abgabe eines
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Druckfluids durch einen Einlaß 56 in ein oberes Ende eines
doppelt wirkenden Zylinders 58 steuert (Fig. 1 und 4)·}
dadurch werden eine Kolbenstande 60 und ein mit dieser verbundener hin- und herbewegbarer Auskleidungs- bzw. Futter-Träger
62 der Abgabeeinrichtung 28 aus einer in Fig. 1 gezeigten Anfangs-Ausfahrstellung in eine durch gestrichelte
Linien angedeutete Stellung zurückgezogen. Der Zylinder ist an dem Bett 36 mittels eines Bügels 64 befestigt. Von
dem Auskleidungs-Träger 62 ist eine Führungsstange 66 gleitbar aufgenommen (Fig. 1), die von dem Bügel 64 absteht,
der an dem Rahmen 18 befestigt ist. Von einem oberen Teil des Trägers 62 stehen zwei in Abstand voneinander vorgesehene
Rollen bzw. Walzen 70, 72 ab, zwischen denen zunächst ein zurückgefalteter Teil der Auskleidung bzw. des Futters L
aufgenommen ist. Die höhenmäßige Stellung der Walze 70 ist derart, daß während der Zurückziehung des Trägers 62 die
Auskleidung in Richtung der Schuhspitze hin von der aus Fig. 9 ersichtlichen Stellung geführt bzw. gewischt und
dem Schuhoberteil bzw. Oberleder V überlagert wird. Die Walze 70 bewirkt fortschreitend, daß die Auskleidung bzw.
das Futter über die abgelagerten Körnchen G und den Klebstoff überzug A ausgebreitet wird.
Am Ende des Auskleidungs-Verbindungshubes wird ein an dem Bügel 64 befestigter Grenzschalter 74 (Fig. 1 und 4) dadurch
betätigt, daß er mit dem Träger 62 in Anlage gelangt. Auf diese Weise wird dessen Rückführhub durch die Kolben-Zylinder-
Anordnung 60,58 aus der in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellten (zurückgezogenen) Stellung in
die durch die stark ausgezogenen Linien angedeutete (ausgefahrene) Stellung bewirkt. Der betätigte Schalter 74
signalisiert nach einer geeigneten Verzögerungszeit ferner die Abgabe eines Druckfluids an das obere Ende eines doppelt
wirkenden Zylinder? 76 (Fig. 1, 4 und 8) des Druckanpassungs-
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mechanismus 30. Dadurch wird eine Kolbenstange 78 veranlaßt,
ein Druckteil bzw. Preßteil 80 (Fig. 1, 8 und 10) nach unten zu dem Bett 36 hin zu führen und in Anlage an der Auskleidung
bzw. dem Futter L zu bringen, welches gegen den Überzug A gepreßt wird. Es dürfte einzusehen sein, daß das Preßteil
80 und das Bett 36 eine dreidimensionale Konfiguration
haben können, um die verbundenen Schichten im Bedarfsfall zu formen.
Zur Führung des Preßteiles 80 ohne eine Blockierung des Herabfallens der Körnchen G sind zwei in Abstand voneinander
vorgesehene parallele Stangen 68, von denen lediglich eine in Fig. 1, 8 und 10 gezeigt ist, an ihren unteren
Enden an dem Rahmen 18 befestigt. Ein oberer Endteil einer der Stangen 68 trägt einen Schalter 82. Nach Bereitstellung
eines geeigneten Intervalls der Anlage des Preßteiles an der Auskleidung zwecks Vornahme der Verbindung der
Auskleidung mit dem Oberleder bewirkt demgemäß die Steuereinrichtung die Unterdrucksetzung des unteren Endes des
Zylinders 76, um das Preßteil 80 in seine unwirksame obere Grenzstellung und in Wiederanlage an dem Schalter 82 zu
bringen. Dadurch wird nach einer Verzögerungszeit der Hubmagnet erneut erregt, wodurch der Körnchen-Freigabe-Stößel
54 zum Zwecke des Beginns eines weiteren Operationszyklus der dargestellten Maschine wieder zurückgezogen
wird. Das Preßteil 80 übt auf die Auskleidung einen beträchtlich höheren Druck aus als dies möglich ist, um ohne
weiteres durch die Abgabeeinrichtung einen Druck auszuüben. Dabei wird das Schuhoberteil verfestigt, wodurch sichergestellt
ist, daß die Körnchen vollständig in dem Überzug eingebettet sind, so daß der Überzug in angemessener Weise
an der Auskleidung bzw. dem Futter haften kann.
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Die dargestellte Maschine wird für die Zusammenfügung der
Schuhspitzenteile von Schuhoberteilen oder anderen zu versteifenden mehrschichtigen Artikeln einfach in Betrieb
gesetzt. Sofern erwünscht, können das Preßteil 80 und/oder das Bett 36 einer Maschine im übrigen ähnlich der dargestellten
Maschine eine Heizeinrichtung enthalten; die Maschine wird jedoch normalerweise bald benutzt, nachdem
das Oberleder einen Klebstoffüberzug A erhalten hat und
bevor ein derartiger Überzug sich hinreichend stark abgekühlt hat, um seine Klebrigkeit zu verlieren. Demgemäß ist
eine derartige Heizeinrichtung normalerweise nicht erforderlich. Der durch Körnchen verstärkte Bereich der mit dem
Oberleder V verbundenen Auskleidung L ist auf einen weitgehend zentralen und spitz zulaufenden Bereich begrenzt, ·
der von einem nicht überzogenen Rand M umgeben ist (Fig.9, 11 und 12), wobei die Körnchen G in einem mittleren, zugespitzt
verlaufenden Bereich des Überzugs A automatisch festgehalten v/erden. Durch den Betrieb des Preßteiles 80
wird anschließend sichergestellt, daß die Auskleidung L in innigen Druckkontakt sowohl mit den in dem Klebstoffüberzug A
eingebetteten Körnchen als auch mit dem Begrenzungsrand des Überzugs A gelangt. Das Schuhoberteil (Fig. 12) befindet
sich nach seiner Herausnahme aus der dargestellten Maschine in einem Zustand, in welchem es in einen Schuh eingearbeitet
werden kann.
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Claims (1)
- PatentansprücheMaschine für die Verwendung "bei der Versteifung und Verbindung zweier Schichten aus flexiblem Schicntmaterial, unter Verwendung eines Werkstückträgers zur Abstützung einer ersten Schicht, auf der ein klebriger Klebstoffüberzug freiliegt, und unter Verwendung von Verbindungseinrichtungen, die eine zweite Schicht der beiden Schichten in ausgebreitetem Zustand der ersten Schicht derart zu überlagern gestatten, daß eine Verbindung der zweiten Schicht mit der ersten Schicht erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Verteilereinrichtung (26, 32, 42) vorgesehen ist, die Körnchen (G) auf der ersten Schicht (V) während deren Abstützung auf dem Werkstückträger (36) und vor der Aufbringung der zweiten Schicht (L) abzulagern gestattet.Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinrichtung (26, 32, 42) einen Behälter (32) für die Körnchen (G) aufweist und daß eine Vielzahl von Aufnehmern (38) längs einer geschlossenen Bahn durch einen Bereich, in welchem die betreffenden Aufnehmer (38) mit Körnchen (G) aus dem Behälter (32) geladen werden, und durch einen Bereich bewegbar ist, in welchem die Körnchen aus den betreffenden Aufnehmern (38) zum Zwecke der Abgabe an den Überzug (A) abführbar sind.Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinrichtung (26, 32 ,42) ferner einen Trichter (42) enthält, an den die Körnchen (G) aus den Aufnehmern (38) abgegeben werden und aus dem die Körnchen (G) auf dem Überzug (A) abgelagert werden.509833/08994. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (36) zur Horizontalenjjjeneigt ist und daß der Behälter (32) derart positioniert ist, daß die Körnchen (G) durch die Verteilereinrichtung (26, 32, 42) abgelagert werden, wobei die nicht auf der ersten Schicht zurückgehaltenen Körnchen durch die Erdschwerkraft in den Behälter (32) zurückgeführt werden.5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnehmer (38) am Umfang eines Rades (25) angebracht sind, welches sich derart dreht, daß die Aufnehmer (38) längs der geschlossenen Bahn geführt werden, die kreisförmig ist, und daß der Werkstückträger (36) sich innerhalb einer geschlossenen Bahn befindet.6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen (28, 30) eine Abgabeeinrichtung (28) enthalten, die die z\?eite Schicht (L) auf der ersten Schicht (V) abstreift.7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen (28, 30) ferner eine Preßeinrichtung (30) mit einem Preßteil (80) enthalten, welches in Richtung auf den Werkstückträger (36) zu bzw. von diesem weg derart hin- und herbewegbar ist, daß auf die zweite Schicht (L) ein Preßdruck ausgeübt wird, nachdem diese zweite Schicht (L) durch die Abgabeeinrichtung (28) dem Überzug (A) überlagert worden ist.8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, zum Zusammenfügen eines Oberleders und'einer zugehörigen Auskleidunge oo Aufbringeneines Schuhoberteiles, dessen Spitzenteile nach / eines Klebstoff über zugs atf einem mittleren Bereich des Schuhspitzenteiles des Oberleders zu versteifen sind, unter Verwendung509833/0899eines Werkstückträgers für die Abstützung des Oberleders mit dem freiliegenden Überzug und einer Verbindungseinrichtung, durch die die Auskleidung dem Oberleder überlagert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verteilereinrichtung (26, 32, 42) vorgesehen ist, die eine Charge von Körnchen (G) auf dem klebrigen Überzug (A) eines von dem Werkstückträger (36) abgestützten Oberleders (V) vor der Aufbringung der zweiten Schicht (L) abzulagern gestattet.9.Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung eine Abgabeeinrichtung (28), welche die Auskleidung (L) auf dem Oberleder (V) abzustreifen gestattet, und eine Preßeinrichtung (30) mit einem Preßteil (80) enthält, welches zu dem Werkstückträger (36) bzw. von diesem weg derart hin- und herbewegbar ist, daß die Auskleidung (L) an dem Oberleder (V) zum Zwecke der Verbindung der Auskleidung (L) mit dem Oberleder (V) angepreßt wird, nachdem die betreffende Auskleidung (L) durch die Abgabeeinrichtung (28) dem Überzug (A) überlagert worden ist.509833/0899
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