DE2505208A1 - Verfahren zur fertigung von koerpern, insbesondere treppen und gehflaechen, mit rutschsicheren und verschleissfesten oberflaechen - Google Patents

Verfahren zur fertigung von koerpern, insbesondere treppen und gehflaechen, mit rutschsicheren und verschleissfesten oberflaechen

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DE2505208A1 DE19752505208 DE2505208A DE2505208A1 DE 2505208 A1 DE2505208 A1 DE 2505208A1 DE 19752505208 DE19752505208 DE 19752505208 DE 2505208 A DE2505208 A DE 2505208A DE 2505208 A1 DE2505208 A1 DE 2505208A1
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Description

  • B e s c Ii r e 1 b u betreffend Verfahren zur Fertigung von Körpern, insbesondere Treppen und Gehflächen, mit rutschsicheren und verschleißfesten Oberflächen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und konstruktiven Gestaltung von Körpern, insbesondere Treppen und Gehflächen, mit rutschsicherer und verschleißfester Oberfläche.
  • Im täglichen Leben ist auf verschiedenen Gebieten die Uberbrückung von Niveauunterschieden für den Bußgängerverkehr erforderlich. Zu diesem Zweck dienen aus verschiedenen Materialien gefertigte und in mannigfaltigen Formen ausgeführte Treppen, an welche, insbesondere an den Witterungs bedingungen ausgesetzten freien Plätzen, strenge Anforderungen gestellt werden, beispielsweise zur Ausschaltung der Unfallgefahr beziehungsweise zu deren Verminderung auf ein Mindestmaß.
  • So sind die Anforderungen an die Rutschsicherheit von Treppen und sonstigen Gehflächen auf den folgenden Anwendungsgebieten besonders streng: Bei Straßen-, Eisenbahn-, Wasser- und Luftfahrzeugen; bei Schwimmbädern, Stränden und sonstigen nassen beziehungsweise feuchten Plätzen; bei Wohnhäusern, Warenhäusern und sonstigen öffentlichen und privaten Gebäuden, insbesondere den an der Bedachung von Gebäuden angeordneten für Kaminkehrerzwecke dienenden Gehflächen; bei akustischen beziehungsweise ästhetischen Zwecken dienenden Deckelementen von Motoren und sonstigen maschinellen Einrichtungen von Schiff-, Straßen- und Eisenbahnfahrzeugen, die gleichzeitig auch als Gehflächen dienen; an der 2berdeckung und den Handläufen von Schiffsdecken zur Sicherstellung eines erhöhten Haftvermögens.
  • Die bisher verwendeten meistens aus Holz oder Metall gefertigten Treppen genügen nicht den primären Anforderungen an die Rutschsicherheit und waren auch aus vielen anderen Gründen nicht vorteilhaft. Se wurden die Geh- beziehungsweise Treppenflächen meistens den dichten Verkehr entsprechend schnell abgenutzt. Ihr Werkstoff entsprach hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und der Korrosionsbeständigkeit nicht. Das Gewicht der Treppen war verhältnismäßig hoch, was besonders im Falle von Fahrzeugen nachteilig ist, und ihre Fertigung war kompliziert. Die Fertigung aus vielen Teilen gewahrleistete nämlich beim Einbau in die Fahrzeuge keine Auswechselbarkeit und machte eine aufwendige individuelle Anpassung der Treppenelemente beziehungsweise ihre zeitraubende Montage an Ort und Stelle erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Sicherstellung der Rutschsicherheit-an Treppen und Gehflächen und Behebung der anderen Nachteile des Standes der Technik die bekannten Treppenkonstruktionen und Gehflächen sowie ihre Fertigung dadurch Wahl des Materiales der Treppen und Gehflächen und ihre konstruktive Gestaltung mittels voneinander unabhängig einzeln zu verwirklichender Charakteristika zu vervollkommnen und ihre Qualität zu verbessern.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fertigung von Körpern, insbesondere Treppen und Gehflächen, mit rutschsicheren und verschleißfesten Oberflächen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die Oberfläche. einer dem zu formenden Körper entsprechenden negativen Form zunächst eine einen verschleißfesten Zusatz enthaltende untere Schicht auf Kunstharzbasis und nach deren Härtung auf sie eine verstärkte Kunststoffschicht aufgebracht wird, worauf in den durch die untere Schicht beziehungsweise Verstärkungsschicht des von der negativen Form herausgehobenen ausgehärteten Halbfertigproduktes begrenzten Hohlraum zum Ausfüllen desselben ein Schaumstoff beziehungsweise Eunststoffschaum oder eine ähnliche Materialschicht eingebracht wird, vorzugsweise durch Verkleben, sowie, zweckmäßigerweise nach einem Pressen, Verdichten beziehungsweise Kaschieren, die untere Oberflächenschicht durch Sandspritzen aufgerauht und auf sie eine dünne Harzschicht aufgebracht wird, welche mit einem rutschhemmenden Zusatz bedeckt wird.
  • Vorteilhafterweise wird als untere verschleißfeste Schicht eine solche aus einem thixotrop machende Mittel enthaltenden elastischen Polyester- cder Epoxyharz, in welches scharfkantige Mineralkörner mit erhöhter Verschleißfestigkeit eingebettet sind, verwendet. Besonders bevorzugt wird als untere verschleißfeste Schicht eine solche, deren Polyester- oder Epoxyharz 100 bis 140 Gew.-% Elektrokorund, Quarzmehl oder Siliciumcarbid, vorzugsweise graues Siliciumcarbid, insbesondere mit einer Korngröße von 140 bis 400 im, als Zineralkornmaterialzusatz enthält, verwendet.
  • Vorteilhafterweise wird als verstärkter Kunststoff ein mit einer Glasmatte, einem Glasgewebe oder einem Roving verstärktes für Kontaktverfahren geeignetes ungesättigtes Polyesterharz oder für Schichtstoffe geeignetes Epoxyharz (Epoxylaminierharz) verwendet.
  • Zweckmäßigerweise wird als Kernmaterial der als Hohlraumfüllmittel unter der verstärkten Kunstharzschicht angeordneten Sandwichstruktur Balsaholz, harter Polyvinylchloridschaumstoff oder ein anderer syntaktischer Schaumstoff (beispielsweise Polyester- beziehungsweise Polystyrol), vorzugsweise mit geschlossenen Zellen und einem Raumgewicht von 60 bis 100 kg/n3, verwendet.
  • Vorteilhafterweise wird als auf die untere verschleißfeste Schicht aufzubringende dünne Harzschicht eine dünne Epoxy- oder Polyesterharzschicht verwendet, in welche als rutschhemmender Zusatz vorzugsweise ein verschleißfester rutschhemmender, körniger, mineralischer Zusatzstoff eingebettet wird.
  • Zweckmäßigerweise wird der Körper, welcher vor allem eine Kunststofftreppe oder -gehfläche ist, aus einem Stück durch Handaufbau-, Glasfaser/Harz-Spritz-, Vakuum-Gummisack-, Drucksack-, Marco- beziehungsweise Kaltpreßverfahren geformt.
  • Die erfindungsgemäß gefertigten Treppen und Gehflächen haben im Vergleich zu den herkömmlichen Stahlkonstruktionstreppen ein wesentlich geringeres Gewicht und die Wahl der Materialien und deren Kombination ergibt hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit bedeutende Vorteile sowohl gegenüber Stahl als auch gegenüber Holz.
  • Durch die Fertigung zur entsprechenden Formung der Körper in einer Form aus einem Stück ist zu erreichen, daß die Maßgenauigkeit der Körper sehr hoch ist und die Maße innerhalb enger Grenzen eingehalten werden können. Die aus einem Stück gefertigten Körper können beispielsweise in Karosserien beziehungsweise Anschlußbaukonstruktionselemente durch Befestigung mittels Schrauben leicht eingebaut werden, was eine wesentliche Vereinfachung bei der Montage beziehungsweise Reparatur bedeutet.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Hierbei sind: Figur 1 die Darstellung einer Omnibustreppe mit ihrer Verkleidung, Figur 2 die Darstellung einer Aufgangsleiter zur Anwendung bei Schiffen, neben Arbeitsmaschinen oder als Baukonstruktionen und Figur 3 die Darstellung des Aufbaues des erfindungsgemäß gefertigten Körpers aus einzelnen schichten.
  • Es wird die Oberfläche der entsprechend ausgebildeten negativen Form mit einem Formtrennmittel behandelt, worauf auf die Oberfläche die den verschleißfesten Zusatz enthaltende untere Schicht 1 aufgebracht wird. Als untere Schicht 1 kann vorteilhafterweise eine Polyesterharzschicht, insbesondere eine Polyesterharzschicht vom sogenannten "gelartigen Uberzugs-typtt mit thixotropen Eigenschaften, verwendet werden. Beispiele für solche Polyesterharze sind die Harze Viapal 910 und 920 (der Firma Vianova AG, Wien, Österreich), aber auch andere ungesättigte Polyesterharze, welche thixotrop machende Mittel, vorteilhafterweise in Anteilen von 4 bis /0, beispielsweise Kieselsäure FAerosilj (der Firma Degussa, Frankfurt/Main) und Sylodex (der Firma Grace GmbH, Bad ltomburg)' enthalten. Als andere zweckmäßige Möglichkeit können für die untere Schicht 1 Epoxyharze, insbesondere mit -thixotrop machenden Mitteln, beispielsweise Kieselsäure, vorteilhafterweise in Anteilen von 4 bis /0, vermischte Epoxyharze, beispielsweise das Harz Epikote 828, verwendet werden. Zur Ausbildung der Verschleißfestigkeit der unteren Schicht 1 werden vorteilhafterweise 100 bis 140 Gew.-% Schleifkörnchenzusatzmaterialien zugesetzt. Unter den Schleifkörnern haben sich die mit Größen von 140 bis 4-00 µm, insbesondere graues Siliciumcarbid, Elektrokorund und Quarzmehl, als am vorteilhaftesten erwiesen. Solche sind in "MSz 4506 'Köszörüzzerszámok. ElektroWermikus szemoseanyagok"' ("ungarische Norm 4506 Schleifwerkzeuge. Elektrothermische Kornmaterialien' ?I) abgehandelt.
  • Nach dem Härten der unteren Schicht 1 wird die von den Maßen des zu formenden Körpers abhängige etwa 4 bis 6 mm dicke verstärkte Kunststoffschicht 2 aufgebracht. Als Kunststoff für die verstärkte Kunststoffschicht 2 kann vorteilhafterweise ein ungesättigtes Polyesterharz, beispielsweise Viapal, Palatal beziehungsweise Beguval (der Firmen Vianova AG, Wien, Österreich, BASF, Ludwigshafen/Rhein beziehungsweise Bayer, Leverkusen), verwendet werden. Am vorteilhaftesten erwiesen sich die ungesättigten Polyesterharze, welche für die sogenannten Kontaktverfahren, bei denen die Härtung bei Raumtemperatur durch Zugabe eines geeigneten Katalysatorsystemes, beispielsweise von Benzoylperoxyd/Dime thylanilin oder Sobaltnaphthenat/Xethyläthylketonperoxyd beziehungsweise Kobaltoctoat/Cyclohexanonperoxyd erfolgt, geeignet sind. An die Kunstharze für die verstärkte Kunststoffschicht 2 wird die Anforderung gestellt, daß sie neben guten Festigkeitseigenschaften und einer guten Chemikalienbeständigkeit die verwendeten Verstärkungsmaterialien in ausreichendem Maße benetzen und durchtränken.
  • Für Omnibustreppen wurde sehr vorteilhaft das Harz Viapal H 450 (der Firma Vianova AG, Wien, Österreich) mit einem Kobaltnaphthenat/Cycloheanonperoxyd-Katalysatorsystem verwendet. Als Kunstharze für die verstärkte Kunststoffschicht 2 können auch sogenannte für Schichtstoffe geeignete Epoxyharze (Epoxylaminierharze), welche bei Raumtemperatur härten, verwendet werden. Solche sind beispielsweise Araldit LT 553 (der Firma CIBA AG, Basel, Schweiz), Araldit LY 556 (der Firma CIBA AG, Basel, Schweiz), Araldit LY 560 (der Firma CIBA AG, Basel, Schweiz), Epikote 813 (der Firma Shell) und Epikote 828 (der Firma Shell). tEinschlägiges Schrifttum: H. Jahn: Epoxidharze.
  • VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1969 und P. F. Bruns: Epoxy Resin Technology, Interscience Publishers, John Wiley Sons. Inc. 1968.3 Die Verstärkungsmaterialien beziehungsweise anders ausgedrückt Gerüstmaterialien der Polyester- beziehungsweise Epoxyharze können bekannte Glasfaserverstärkungsmaterialien sein.
  • So können sie Glasmatten, insbesondere auf eine Länge von etwa 50 mm geschnittene und aus Durchmesser von 9 bis 12 µm aufweisenden Glasfäden beziehungsweise -fasern aufgebaute filzartige Produkte mit verschiedenen Dicken beziehungsweise Flächengewichten, sein, Beispiele hierfür sind die Produkte ES 10 400 P3 Ml mit einem Flächengewicht von 450 g/m2 (der Firma Société du Verre textile, Lyon, Frankreich), Gevetex (der Firma Aachen Gerresheimer Textilglas GmbH., Düsseldorf) "Turan" (der Firma Klöckner-Schott Glasfaser GmbH., Dortmund) und §tSilenkatt (der Firma Silenka AKU nV., Hoogezand, Niederlande). Besonders vorteilhaft werden Glasmattengerüstmaterialien mit einem Flächengewicht von 450 g/m² bei den Handaufbauverfahren Vakuum-Gummisackverfahren, Drucksackverfahren und Kaltpreßverfahren verwendet. Bei den Spritzverfahren (Spritzen von glasfaserverstärktem Harz) werden am vorteilhaftesten aus Durchmesser von 8 bis 12oum aufweisenden endlosen Glasfäden beziehungsweise -fasern bestehende Rovingfäden beziehungsweise -fasern verwendet. Beispiele für solche sind die Produkte der bezüglich der Glasmatten erwähnten Firmen.
  • Die Rovingfäden beziehungsweise -fasern werden in an sich bekannter Weise am Schneidkopf der SDritzvorrichtung auf eine Lange von etwa 50 mm zerhackt und können zusammen mit dem Harz durch Spritzen auf die Oberfläche aufgebracht werden. Das Spritzen ist bis zur Erreichung der zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit notwendigen Wandstärke fortzusetzen. Ferner können als Verstäriciingsmaterialien aus, beispielsweise Flächengewichte von 400 bis 600 g/m² aufweisenden, Glasseiden- beziehungsweise Rovingfäden gewebte Gewebe, Leinen, Atlasse und Köper dienen. Die einzelnen Gerüstmaterialien können allein oder in Kombination verwendet werden (beispielsweise können beim Spritzen Rovingfäden/Glasgewebe-Konbinationen oder Glasmatten/Glasgewebe-Kombinationen eingesetzt werden).
  • Der Glasgehalt hängt immer von der Art des Gerüstmateriales ab. So kann bei zusammen mit Glasmatten gespritzten Rovingfäden ein Glasgehalt von 25 bis 30 Gew.-% und bei Glasgeweben ein Glasgehalt von 40 bis 50 Gew.-°,b erreicht werden.
  • Dies hängt auch von der angewandten Verfahrenstechnik ab.
  • Bei den Handaufbau- und Spritzverfahren können etwa die obigen Werte erreicht werden, während in den Fällen, in welchen das Formen unter Druck erfolgt, die obigen Werte um etwa 5 bis 100/o größer sind. (Schrifttum bezüglich der Glasgerüstmaterialien: K. A. B. Schmidt: Textilglas für die Kunststoffverstärkung, Zechner & Hüthig Verlag GmbH, Speyer).
  • Nach den Aufbringen der Verstärkungsschicht 2 werden die Halbfertigerzeugnisse aus der Form herausgehoben und der Hohlraum wird mit einem zur Ausbildung einer Sandwichstruktur 4 geeigneten Kunststoffschaum, Balsaholz oder syntaktischen Schaumstoff, zweckmäßigerweise einem solchen mit geschlossener Zellenstruktur und einem Schüttgewicht von 60 bis 100 kg/m3, gefüllt. Solche Materialien sind beispielsweise "Airex'l-Hartpolyvinylchloridschaumstoff mit einem Schüttgewicht von 60 kgzm3 (der Firma Airex AG, Zins, Schweiz), "Contizell"-Hartpolyvinylchloridschaumstoff mit einem Schüttgewicht von 80 kg/m) (der Firma Continantal AG, Hamburg) und "Belcobalsa"-Balsaholz (der Firma Belco Balsa, Paris, Frankreich). Es können auch andere Kernmaterialien für die Sandwichstruktur 4 verwendet werden. So können solche mit Duben- oder Wabenstruktur verwendet werden. Der Kunststoffschaum kann auch aus Polyurethan oder Polystyrol bestehen. Zweckmäßige syntaktische Schäume enthalten 60 Vol.-Teile Glas- oder Kunststoffballons beziehungsweise -kolben in einem Polyester- oder Epoxyharz. Beispiele für Mikroballons sind die Produkte "Eccospheres" IG 101 und Eccospheres UF-O (der Firma Emerson & Cumming Europe N.V., Oevel, Belgien). Die, vorzugsweise durch Verkleben 3, eingepaßte die Sandwichstruktur 4 bildende Schaumstoffschicht wird zweckmäßig von unten gepreßt, verdichtet beziehungsweise kaschiert und durch die Sandwichstruktur 4 kann die Steifheit der geformten Körper in hohem Maße erhöht werden.
  • Bei der Herstellung der Körper können die bei der Verarbeitung von Polyester- beziehungsweise Epoxyharzen üblichen Verfahrensweisen angewandt werden. Beim HandauSbauverfahren werden in an sich bekannter Weise die in die negative Form eingebrachten Verstärkungsgerüstmaterialien mit einem flüssigen Kunstharz durchtränkt, worauf die Schicht, beispielsweise mittels gerippter Rollen, verdichtet wird. Zum Glasfaden/Harz-Spritzverfahren wird ein Spritzwerkzeug verwendet. Aus der Spritzpistole desselben treten zerstäubtes Harz und, beispielsweise etwa 5 cm lange, Glasfäden beziehungsweise -fasern aus. Der auf die Oberfläche in der negativen Form gespritzte sogenannte "Stapel" wird, beispielsweise mittels Rollen, verdichtet.
  • Gegebenenfalls werden zwischen die gespritzten Schichten Glasgewebeschichten gebracht, wodurch die Verstärkung erhöht wird. Beim Vakuum-Gummisackverfahren werden die in die negative Form gebrachten Verstärkungsmaterialien mit Kunstharz durchtränkt, wonach darauf ein Gummibeutel gelegt und die Luft zwischen dem Gummibeutel und der negativen Form abgesaugt wird. Das Pressen erfolgt hier mittels atmosphärischen Überdruckes von 0,4 bis 0,5 atü. Beim Drucksackverfahren werden das Verstärkungsmaterial und das Harz in die negative Form eingebracht, worauf diese mit einer Gummiplatte bedeckt und schließlich die ctie negative Form verschließende Stahlplatte aufgebracht wird.
  • Danach wird zwischen den Verschlußdeckel und den Gummibeutel Druckluft von 3 bis 5 atü gepreßt, welche die Gummiplatte auf die Oberfläche der negativen Borm preßt, was den zum Pressen erforderlichen Druck ergibt. Beim sogenannten Marco-Verfahren wird das Kunstharz mittels Vakuum vom Harzkanal durch das zwischen den beiden Formteilen angeordnete Verstärkungsmaterial gesaugt. tblicherweise wird das Harz im Harzkanal unter einen Druck von 2 bis 3 atü gesetzt. Beim Kaltpressen wird das Heizen der beiden Form teile weggelassen, so daß das Pressen in der Kälte erfolgt.
  • Das Härten geht auf die Wirkung der Reaktionswarme vonstatten. Bezüglich der Verarbeitung von Kunststoffen mit Glasfasergerüstmaterialien wird auf das folgende zusammenfassende Fachschrifttum verwiesen: H. Hagen, Glasfaserverstärkte Kunststoffe, Springer Verlag, Berlin, 1961, Wende (Moebes) Marten, Glasfaserverstärkte Plaste, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, xeipzng, 1969 und P. H. Selden, Glasfaserverstärkte Kunststoffe, Springer Verlag, Berlin, 1967.
  • Nach der Ausbildung der Sandwichstruktur 4 wird die untere Oberflächenschicht derselben und damit des Körpers mit einer Maske bedeckt und die nun obere Oberfläche 1 (in der Form war sie die untere Oberfläche) durch Sandspritzen aurgerauht. Auf die aufgerauhte Oberfläche wird eine dünne obere Oberflächenschicht 5, vorteilhafterweise aus Epoxy- oder Polyesterharz, beispielsweise Viapal H 450, aufgebracht, welche mit einem rutschhemmenden Zusatzstoff, vorteilhafterweise einem körnigen mineralischen Zusatzstoff, bedeckt wird. Nach dem Härten der Schicht wird das überschüssige Zusatzmaterial von der Fläche abgelegt.
  • Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Treppen und Gehflächen gewährleisten unabhängig von der Qualität der Fußbekleidung (barfuß, Gummi-, Beder- oder Kunststoffsohle) Rutschsicherheit. Die Kunststoffstruktur widersteht der Korrosionswirkung von Wasser beziehungsweise der der beim Streuen der Wege verwendeten IVIittel völlig und die Gehflächen zeigen selbst nach mehrere Monate langer intensiver Inanspruchnahme keine Abnutzung.
  • Patentansprüche

Claims (7)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Fertigung von Körpern, insbesondere Treppen und Gehflächen, mit rutschsicheren und verschleißfesten Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche einer dem zu formenden Körper entsprechenden negativen Borm zunächst eine einen verschleißfesten Zusatz enthaltende untere Schicht auf Kunstharzbasis und nach deren Härtung auf sie eine verstärkte Kunststoffschicht aufbringt, worauf man in den durch die untere Schicht beziehungsweise Verstärkungsschicht des von der negativen Form herausgehobenen ausgehärteten Halbfertigproduktes begrenzten Hohlraum zum Ausfüllen desselben einen Schaumstoff beziehungsweise Kunststoffschaum oder eine ähnliche Materialschicht einbringt sowie, zweckmäßigerweise nach einem Pressen, Verdichten beziehungsweise Kaschieren, die untere Oberflächenschicht durch Sandspritzen aufrauht und auf sie eine dünne Harzschicht aufbringt, welche man mit einem rutschhemmenden Zusatz bedeckt.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als untere verschleißfeste Schicht eine solche aus einem thixotrop machende Mittel enthaltenden elastischen Polyester- oder Epoxyharz, in welches scharfkantige Mineralkörner mit erhöhter Verschleißfestigkeit eingebettet sind, verwendet.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als untere verschleißfeste Schicht eine solche, deren Polyester- oder Epoxyharz 100 bis 140 Gew.-% Elektrokorund, Quarzmehl oder Siliciumcarbid, vorzugsweise graues Siliciumcarbid, insbesondere mit einer Korngröße von 140 bis 430 zum, als Mineralkornmaterialzusatz enthält, verwendet.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als verstärkten Kunststoff ein mit einer Glasmatte, einem Glasgewebe oder einem Roving verstärktes für Kontaktverfahren geeignetes ungesättigtes Polyesterharz oder für Schichtstoffe geeignetes Epoxyharz verwendet.
  5. 5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kernmaterial der als Hohlraumfüllmittel unter der verstärkten Kunstharz schicht angeordneten Sandwichstruktur Balsaholz, harten Polyvinylchloridschaunstoff oder einen anderen syntaktischen Schaumstoff, vorzugsweise mit geschlossenen Zellen und einem Raumgewicht von 60 bis 100 kg/m3, verwendet.
  6. 6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als auf die untere verschleißfeste Schicht aufzubringende dünne Harzschicht eine dünne Epoxy- oder Polyesterharzschicht verwendet, in welche man als rutschhemmenden Zusatz vorzugsweise einen verschleißfesten, rutschhemmenden, körnigen, mineralischen Zusatz stoff einbettet.
  7. 7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. man den Körper aus einem Stück durch Handaufbau-, Glasfaser/Harz-Spritz-, Vakuum-Gummisack-, Drucksack-, Marco- beziehungsweise Kaltpreßverfahren formt.
DE19752505208 1974-02-09 1975-02-07 Verfahren zur Fertigung von schichtenförmig aufgebauten Treppen und Gehflächen mit rutschsicheren und verschleißfesten Oberflächen Expired DE2505208C2 (de)

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