DE2504572C2 - Waschvorrichtung für Einheiten einer Druckmaschine - Google Patents

Waschvorrichtung für Einheiten einer Druckmaschine

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DE2504572C2
DE2504572C2 DE2504572A DE2504572A DE2504572C2 DE 2504572 C2 DE2504572 C2 DE 2504572C2 DE 2504572 A DE2504572 A DE 2504572A DE 2504572 A DE2504572 A DE 2504572A DE 2504572 C2 DE2504572 C2 DE 2504572C2
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    • B41F35/02Cleaning arrangements or devices for forme cylinders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Farbwalzen oder sonstige xu waschende Einheilen einer Druckmaschine, bei der ein flüssiges Waschmittel unter Überdruck von einem Vorratsbehälter über ein Lei tungssystem mindestens einer Düse zuführbar ist, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einer bekannten Vorrichtung für Farbwalzen einer Druckmaschine, bei der eine unter Druck stehende Waschflüssigkeit von einem Vorratsbehälter über ein Leitungssystem auf eine Farbwalze gerichtete Düsen zugeführt wird (US-PS 29 70 541), ist ein Abstreifer vorgesehen, um gelöste Farbe und den Rest des Waschmittels von der Farbwalze abzustreifen. Auch bei einer Weiterentwicklung einer derartigen Waschvorrichtung, bei der eine feste Anordnung von Düsen Verwendung findet, besteht jedoch die Gefahr, daß Reste des in den Düsen enthaltenen Waschmittels nach Beendigung des Reinigungsvorgangs auf die Farbwalzen abtropfen können.
Ms ist ferner bereits eine Waschvorrichtung für d;is
Gummituch eines Gummituchzylinders einer Rollen-" Rotalions-Offsetdruckmaschine bekannt (US-PS 08 711), die verschließbare Düsen aufweist, in denen im geschlossenen Zustand der Düsen mit Hilfe einer Einrichtung mit einer Druckluftquelle ein Unterdruck in den zu den Düsen führenden Leitungen erzeugt werden kann, um Waschmittel aus den geschlossenen Düsen nach Möglichkeit zurückzusaugen. Dabei kann es jedoch vorkommen, daß eine Tröpfchenbildung aus Waschmittel nach Beendigung der Waschmittelzufuhr erfolgt Wenn derartige Tröpfchen auf einen kritischen Bereich einer Farbwalze abtropfen, können bereits dadurch Fehltr beim Druckvorgang hervorgerufen werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Waschvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß eine möglichst weitgehende Verhinderung einer derartigen Tropfchenbildung unter Wegfall einer zusätzlichen Luftdruckquelle erzielbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs gelöst
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Querschnitt dargestellte Waschvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine Fig. i entsprechende Teüdarsteüung in einem anderen Betriebszustand der Waschvorrichtung; und
Fig.3 eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung der Wasch vorrichtung in F i g. 1.
In F i g. 1 ist schematisch eine Flüssigiceiis-Abgabevorrichtung dargestellt Diese enthält einen Vorratsbehälter 10 für eine unter Druck stehende Flüssigkeit sowie auf der rechten Seite der Figur eine Düse 15 mit einer öffnung 15a, diirch welche die von dem Vorratsbehälter 10 kommende Flüssigkeit in kontrollierbarer Weise abgegeben werden soil. Bei der Anwendung bei einer Druckmaschine, dem Anwendungsgebiet, auf das sich die vorliegende Erfindung hauptsächlich bezieht kann der Vorratsbehälter 10 ein Waschmittel enthalten, das unter einem Druck gehalten wird, was beispielsweise mittels nicht dargestellter Preßluft geschehen kann, die mit dem Vorratsbehälter verbunden ist. Bei dem gleichen Anwendungsfall kann die Line 15 eine von einer Mehrzahl gleichartiger Düsen 15 sein, die in Verbindung mit einem Verteilerrohr 17 stehen. Von diesem im Querschnitt dargestellten Verteilerrohr 17 kann an genommen werden, daß es eine bemerkenswerte Ausdehnung in axialer Richtung aufweist und über seine Länge eine Reihe von in Abständen angebrachten Düsen 15 enthält, die hinsichtlich ihrer Form und Wirkungsweise der Düse 15 entsprechen.
In unmittelbarer Nähe von der Düse 15 ist in Enddraufsicht ein Segment einer Farbwalze 20 dargestellt. Es versteht sich ohne weiteres, daß -ine derartige Walze bei ihrem normalen Betrieb das Bestreben zeigt, an ihrer Oberfläche Farbe anzusammeln, die von Zeit zu Zeit durch einen Reinigungsvorgang entfernt werden muß.
In diesem Zusammenhang dient die Düse 15 ebenso wie die weiteren über das Verteilerrohr 17 angeschlossenen, gleichartigen zusätzlichen Düsen 15 für ein Aufsprühen eines Waschmittels für den Reinigungsvorgang auf die Walzenoberflächf; zu Zeitpunkten und während bestimmter Zeitintervalle, die von der Bedienungsperson der Druckmaschine ausgewählt werden können. In Verbindung mit der Farbwalze 20 ist ein Abstreifmesser 25 dargestellt, das von der Bedienungsperson gesteuert in Berührung mit der Walzcnobcrflächc gebracht werden kann, um von dieser die Mischung uus Waschmittel und gelöster Farbe abzustreifen, die sich bei dem Besprühen der Farbwalze 20 ergibt. Die entfernten Stoffe werden in einem Trog 27 gesammelt, von dem sie durch irgend-
eine Einrichtung abgeführt werden können. Ein vollständiges Walzenreinigungssystem, welches derartige Reinigungselemente enthält, wie sie gerade beschrieben wurden, ist in der schon erwähnten US-PS 29 70 541 beschrieben.
Es war bereits darauf hingewiesen worden, daß ein derartiges Besprühen und ein Abstreifen auf dem Gebiet der Druckmaschinen jetzt in weitem Umfange verwendet wird. Wie desweiteren festgestellt worden war, tritt bei diesem Verfahren das Problem auf, daß nach dem Reinigungsvorgang das Waschmittel von den bisher verwendeten Düsen abtropfte, was sich bei den anschließead durchgeführten Druckvorgängen als nachteilig erwies. Die in F i g. 1 dargestellte und bisher nicht beschriebene Ausbildung liefert eine neue Vorrichtung zur Strömungssteuerung, die in das Leitungssystem eingebaut wird, das sich zwischen dem Vorratsbehälter 10 und der Öffnung 15a der Düse 15 erstreckt und dazu dient, die Strömung der durch das Leitungssystem fließenden Flüssigkeit derart zu steuern, daß die vorstehend genannten Schwierigkeiten eines Heraustropfens vermieden werden. Die bei einer Waschvorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehene Steuereinrieb:ung ermöglicht, mit Hilfe einer ersten Einrichtung Waschmittel aus dem Vorratsbehälter 10 Ober das Verteilerrohr 17 der Düse 15 zuzuführen, und die Zufuhr zu einem von der Bedienungsperson gewünschten Zeitpunkt zu unterbrechen. Mit dieser Einrichtung kombiniert, die bei einer Unterbrechung der Flüssigkeitsströmung zu dem Verteilerrohr 17 wirksam wird und dazu dient, einen »Unterdruck« im Inneren des Leitungsbereichs 30 zu erzeugen, so daß die Restflüssigkeit von der Mündung der Düse 15 abgesaugt bzw. abgezogen wird. (Die Bezeichnung »Unterdruck« wird hier in ihrer weitesten Bedeutung verwendet, d. h. unter dieser Bezeichnung ist nicht nur allein ein Druck zu verstehen, der ausreichend unter dem AtmosDhärendruck liegt, um eine nach innen verlaufende Luftströmung durch die Öffnung der Düse 15 zu erzeugen, sondern auch jeglicher Druck, der in ausreichender Weise unter einem vorher bestehenden Druck liegt, sudaß eine nach innen gerichtete Strömung durch die Mündung der Düse eingeleitet wird oder fließen kann, gleichgültig, ob dies unter dem Einfluß von einem Luftdruck, der Schwerkraft oder auf andere Weise erfolgt.)
Bei der in Fig. 1 dargestellten speziellen Ausführungsform enthält die vorstehend allgemein erläuterte Steuereinrichtung eine gekoppelte Kolbenanordnung 35. Diese Anordnung ist im Längsschnitt dargestellt Bei einer Endaufsicht würde sie eine aügemein zylindrische Gestaltung zeigen. Sie e.ithält daher scheibenartige Endplatten 37 und 38, die über einen Satz von symmetrisch angeordneten Zugstangen 40 miteinander verbunden sind, von denen in der Zeichnung lediglich zwei ^dargestellt sind. Zwischen den Endplatten 39, 38 sind in End-auf-End-Anlage ein erster Zylinder 42 und ein zweiter Zylinder 44 eingespannt, wobei der Durchmesser des letzteren erheblich größer ist als der des ersteren. Die Zylinder 42 und 44 sind an ihren zueinander am nächsten liegenden Ende von einer kreisförmigen Platte 46 getrennt, wobei die beiden Zylinder an dieser Platte 46 ringsum anliegen, wie dies durch die Stellen 48 und 50 angezeigt ist. In der Mitte des Inneren des Zylinders 42 ist ein kleiner, einen Kolben bildender Zylinder 52 angebracht, der an seinem linken Ende in einem kreisförmigen Zylinderkopf 54 endet. Quer über die äußere Oberfläche des Zylinderkopfes 54 erstreckt sich eine flexible Membran 56, die aus eiryi.m Gewebe bzw. einem Gespinst bestehen kann, das eine lösungsmittelbeständige Imprägnierung aufweist und deren Wirkungsweise später noch im einzelnen beschrieben wird Bei der in F i g. 1 dargestellten Lage des Zylinders 52 erstreckt sich die Membran 56 quer über den Zylinderkopf 54, wobei sie anschließend in Form einer Schleife auf sich selbst in dem ringförmigen Raum zwischen den Zylindern 42 und 52 zurückläuft, wie dies mit dem Bezugszeichen 56a angezeigt ist. Die Membran 56 endet am Rand in einem vergrößerten Randwulst 566, der zwischen die Endplatte 37 und einem Kreisring 58 eingepreßt ist, der desweiteren eine zentrierende Aufnahme für den Zylinder 42 bildet. Eine kreisförmige Abdeckplatte 60, die eine Schraubenverbindung 62 mit anderen Teilen der KoI-benstruktur aufweist, erfaßt den mittleren Bereich der Membran 56 und preßt diesen fest, so daß die Membran 56 fest an der Außenfläche des Zylinderkopfes 54 gehalten wird. An einer späteren Stelle geht noch deutlicher hervor, daß der Raum zwischen der Endplatte 37 und der Stirnfläche der Membran 56 eine zusammenziehbare und ausdehnbare Kammer bildet deren Volumen durch die Bewegung des Zylinders 52 **. einem Zwecke geändert werden kann, der im folgenden noch näher erläutert wird.
In axialer Richtung des Zylinders 52 erstreckt sich eine Verbindungsstange 65. Die Verbindungsstange 65 ist an dei Endwandung des Zylinderkopfes 54 über die Schellenverbindung 62 gehaltert. Die Verbindungsstange 65 erstreckt sich durch die den ersten Zylinder 42 und den zweiten Zylinder 44 unterteilende kreisförmige Platte 46, wobei sie verschiebbar in dem mittleren Bereich dieser Platte 46 von einer Buchse 70 gehalten ist. Die Verbindungsstange 65 verläuft rechts von der Platte 46 axial zu einem zweiten, einen Kolben bildenden Zylinder 75. Dieser Zylinder 75 endet an seinem rechten Ende in einem Zylinderkopf 80, der in seiner Lage durch eine Befestigung an dem anliegenden Ende der Verbindungsstange 65 gehalten wird. An der äußeren Oberfläche des Zylinderkopfes 80 ist eine flexible Membran 83 befestigt, welche ihrerseits an dem Zylinderkopf 80 von einer kreisförmigen Abdeckplatte 84 festgeklemmt ist, die ir ihrer Lage von einer Schraubenbefestigung 86 gehalten wird. Die Membran 83 ist bezüglich ihres Aufbaus ähnlich wie die vorstehend beschriebene Membran
56. Sie endet auch wie diese Membran 56 an ihrer Außenkante in einem vergrößerten RandwuLi 836. Dieser Randwulst 83έ> wird, wie in der Zeichnung dargestellt, in Anlage an der scheibenartigen Endplatte 38 von einem mit einer Nut versehenen Klemmring 90 gehalten. Die gesamte insoweit beschriebene Struktur wird als demontierbare Anordnung von den vorstehend erwähnten Zugstangen 40 zusammengehalten.
Die Endplatte 37 enthält desweiteren, was insbesondere im Hinblick auf den Betrieb des Steuergerätes
wichtig ist. eine Einlaß-Auslaß-Öffnung 95, durch die Flüssigkeit in den ansonsten vollständig abgedichteten, von der flexiblen Membran 56 begrenzten Raum eingebracht und daraus abgeführt werden kann, in entsprechender Weise ist auf der gegenüberliegenden Endplat-
te 38 eine Einlaß-Α .slaß-öffnung 99 angebracht, über die Flüssigkeit in den von der zweiten Membran 83 festgelegten Raum eingebracht und aus diesem abgeführt werden kann. Es ist desweiteren wichtig, an dieser Stelle festzuhalten, daß das von der Membran 83 im voll expandierten Zustand eingeschlossene Volumen, wie in F i g. 1 dargestellt, erheblich größer ist als das entsprechende Volumen, das von der Membran 56 im vollständig expandierten Zustand gemäß F i g. 2 eingeschlossen
ist. Im Hinblick auf die zuletzt gemachte Feststellung sollen im folgenden die Betriebsschritte sowie die praktischen Ergebnisse bezüglich der Brauchbarkeit der Erfindung betrachtet werden, die sich dann ergeben, wenn die Vorrichtung aus dem in F i g. 1 dargestellten Betriebszustand in den in Fig.2 wiedergegebenen Betriebszustand übergeführt wird. In diesem Zusammenhang wird zunächst auf ein schieberartiges Zweiwegeventil 110 eingegangen, das schematisch in den Fig. 1 .und 2 dargestellt ist. Das Zweiwegeventil 110 enthält, wie ebenfalls nur schematisch angedeutet ist, eine Außenhülse 110a, in der ein in zwei Kammern unterteilter, mit geschlossenen Enden versehener Zylinder 1106 glei ten kann. Zwecks vereinfachter Darstellung werden die beiden Kammern des Zylinders im folgenden mit A und ts B bezeichnet. Man erkennt aus der in F i g. 1 dargestellten Lage des Zylinders 1106, daß der von dem Vorratsbehälter 10 für die unter Druck stehende Flüssigkeit (■">1·ι·πη/Ια I^ itnitl iiilcLcnrn lintet·WlVwKAn
Falle liefert jedoch die Kammer B eine Verbindung zwisehen der Einlaß-Auslaß-Öffnung 95, die in das Innere des von der Membran 56 gebildeten Raums mündet und der Einlaß-Auslaß-Öffnung 99, die in das Innere des von der Membran 83 gebildeten Raums mündet. Diese Verbindung wird von einem Leitungssystem hergestellt, das ein Verbindungsrohr 120 enthält, welches sich von der Einlaß-Auslaß-Öffnung 95 zu einer öffnung 122 in der Kammer B erstreckt. Von dort verläuft die Verbindung über eine weitere öffnung 124 in der Kammer B zu einem weiteren Rohr 126, dessen Rohrleitungsabschnitt 126a eine Verbindung mit der Einlaß-Auslaß-Öffnung 99 herstellt, die in der Endplatte 38 gebildet ist. im Hinblick auf die späteren Ausführungen sollte an dieser Stelle noch erwähnt werden, daß das Rohr 126 über den Leitungsbereich 30 direkt mit dem Verteilerrohr 17 und über dieses mit der Düse 15 verbunden ist, über deren Öffnung 15a das flüssige Waschmittel gegebenenfalls austritt.
Es sei nun angenommen, daß mittels einer später noch näher beschriebenen Einrichtung eine Menge des flüssigen Waschmittels 130 bereits früher in den Raum eingebracht wurde, der innen von der Membran 83 festgelegt ist Desweiteren ist zu beachten, daß der mit zwei Kammern versehene Zylinder 1106 des Zweiwegeventiles 110 in axialer Richtung verschieblich ist, wobei diese Bewegung gemeinsam von einer Zugfeder 135 und einem Elektromagneten gesteuert wird. Der Elektromagnet enthält, wie aus der schematischen Darstellung hervorgeht, einen Magnetkern oder eine Kolbenstange 138 sowie eine Spule 139. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Zustand der Vorrichtung soll die Spule 139 nicht erregt sein. Es wird jedoch desweiteren angenommen, daß ihre Anschlüsse 140 mit einer Spannungsquefle für eine mögliche Erregung derselben verbunden sind (siehe F i g. 3). Wenn unter diesen Umständen einer Erregerspannung an die Anschlüsse 140 angelegt wird, zieht der Elektromagnet den Zylinder 1106 des Zweiwegeventils 110 aus der Sicht der Zeichnung nach rechts, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Hierdurch erzeugen Bohrungen 145 und 146 in der Kammer A eine direkte Verbindung zwischen einem Rohrstück 10a, das von dem Vorratsbehälter 10 für die unter Druck stehende Flüssigkeit herführt und dem Verbindungsrohr 120, das zu der Einlaß-Auslaß-Öffnung 95 führt, die in das Innere des von der Membran 56 begrenzten Raumes führt Gleich?eitig wird das linke Ende des Rohres 126 abgeschlossen, so daß seine Verbindung mit dem Verbindungsrohr 120 unterbrochen wird. Es tritt daher die unter Druck stehende Flüssigkeit in den von der Membran 56 begrenzten Raum ein, wobei diese allmählich den einen Kolben bildenden Zylinder 52 in einp Lage verschiebt, die in Fig.2 dargestellt ist. Hierbei wird unter anderem die einer derartigen Verschiebung entgegen gerichtete Kraft einer Druckfeder 150 überwunden. Die Druckfeder 150 speichert daher eine potentielle Energie, die für die Ausübung einer weiteren Funktion dient, was zu einem späteren Zeitpunkt noch näher erläutert wird. Das Zusammenpressen d'er Druckfeder 150 zeigt das Bestreben, eine unerwünschte Verdrillung in den Teilen zu erzeugen, mit denen die Druckfeder 150 zusammenarbeitet und damit notwendigerweise auch der Membran 56. Zur Vermeidung einer solchen ist das rechte Ende der Druckfeder 150 mit einer Anti-Friktionsdrucklageranordnung 155 versehen, die es erlaubt, daß dieses Ende der Druckfeder 150 sich frei drehen kann. Auf diese Weise wird verhindert, daß eine Torin diese™ sionskrsft 2uf die Mcrnbren 56
A^s
wirkt die nach rechts erfolgte Eiewegung des als Kolben wirkenden Zylinders 52 eine entsprechende Bewegung der Verbindungsstange 65 und eine identische Bewegung des als Kolben dienenden Zylinders 75 mit dem zugehörigen Zylinderkopf 80. Dies bewirkt, wie aus F i g. 2 ersichtlich wird, eine Verkleinerung des von der Membran 83 festgelegten Raums, wobei der Grad einer derartigen Kompression von der Lage bestimmt wird, die ein A ^schlag 160 einnimmt. Der Anschlag 160 kann einstellbar sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, so daß auf diese Weise unterschiedlichen Betriebsbedingungen Rechnung getragen wurden kann. Es wird desweiteren auf dem Umstand hingewiesen, daß Luftbohrungen 165 in der kreisförmigen Platte 46 vorgesehen sind, welche dazu dienen, die Bildung von Lufteinschlüssen an irgendeiner Innenstelle des Geräts zu vermeiden. Hierdurch wird verhindert, daß die Kolben in ihrer soweit beschriebenen Bewegung blockiert werden.
Man erkennt ohne weiteres, daß die Bewegung der soeben beschriebenen Teile notwendigerweise die Menge des, in Fig. 1 gezeigten, von der Membran 83 eingeschlossenen flüssigen Waschmittels 130 in den Rohrleitungsabschnitt 126a hineindrückt. Weil darüber hinaus das Rohr 126 nunmehr an seinem aus der Sicht von F i g. 2 linken Ende geschlossen ist, gerät diese Flüssigkeit notwendigerweise in das Verteilerrohr 17 und von dort durch die Düse 15 und in die öffnung 15a. Der sich hieraus ergebende Sprüheffekt dauert an, bis die gespeicherte Flüssigkeit vollständig ausgetrieben ist, oder in jedem Falle zumindest solange, bis die Abdeckplatte 84 des Zylinders 75 den begrenzenden Anschlag 160 erreicht. Auf diese Weise wird eine dosierte bzw. bemessene Menge des Waschrnittels 130 auf die Oberfläche der Farbwalze 20 aufgebracht, von wo es nach einer angemessenen Zeit gemeinsam mit der aufgelösten Farbe entfernt wird, was durch die Wirkung des Abstreifmessers 25 geschieht Da im normalen Gebrauch eine Folge von Besprüfrungs- und Abwisch- bzw. Abstreifzyklen üblicherweise verwendet wird, betrachtet man den Fall, daß das Flüsüigkeitssteuergerät seine verschiedenen Betriebsabläufe während jedes gegebenen Reinigungsvorgangs mehrmals durchführt, auch wenn dies für eine nützliche Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht notwendig ist. In jedem Falle bewirkt jedoch die vorliegende: Erfindung, und zwar gleichgültig, ob ein Besprühungszyklus oder mehrere derartige Zyklen durchgeführt werden, eine Beendigung dieses Zyklus durch eine Beendigung der Erregung der Spule 139, so daß die Zugfeder 135 den mit
zwei Kammern A, B versehenen Zylinder WQb des Zweiwegeventils 110 in die ursprüngliche, in F i g. 1 dargestellte Lage zurückführt. Hierbei werden öffnungen bzw. Bohrungen 122 und 124 geöffnet, so daß sie direkt die Einlaß-Auslaß-Öffnungen 99 und 95 über das Verbindungsrohr 120 und das Rohr 126 verbinden. Gleichzeitig wird die Einlaß-Auslaß-Öffnung 95 von dem Vorratsbehälter 10 für die unter Druck stehende Flüssigkeit getrennt. Aufgrund des zuletzt genannten Umstands , kann die im Inneren des einen Kolben bildenden Zylinders 52 angebrachte Druckfeder 150 diesen Zylinder 52 nach links bewegen, so daß die Membran 56 zusammengedrückt wird. Durch diesen Vorgang wird das Waschmittel 1306. das sich in dem von der Membran 56 begrenzten Raum befindet, durch das Verbindungsrohr 120, das Rohr 126 und den Rohrleitungsabschnitt 126a sowie durch die Einlaß-Auslaß-Öffnung 99 in die Kammer gepreßt, die von der Membran 83 im rechten Bereich des Steuergeräts gebildet ist. Da diese Kammer, wie vorstehend erwähnt, deutlich größer ist als die entsprechende von der Membran 56 gebildete Kammer bewirkt die volle Expansion der Membran 83 — das heißt eine Verschiebung derselben in die in F i g. 1 dargestellte Lage — eine Sogwirkung bzw. eine Art Unterdruck in dieser Kammer, der lediglich von der durch die Düse 15 nach innen strömenden Luft ausgeglichen werden kann. Durch diesen Vorgang werden unabhängig von der Orientierung der Düse 15 in die Düse 15 und damit auch in das Leitungssystem irgendwelche Tröpfchen oder Teilchen des Lösungsmittels hineingezogen, die anronsten das Bestreben zeigen würden, sich benachbart zu der öffnung derart anzusammeln, daß sie anschließend auf kritische Bereiche der Druckeinrichtung tropfen könnten. Dieses Einsaugen des Waschmittels ist dann besonders zweckmäßig, wenn die Düse 15 nach unten gerichtet ist. Es ist jedoch auch unabhängig von der speziell verwendeten Düsenorientierung nützlich, in einigen Fäiicfi kann die wfinüng \5ä der DuSc 15 nach oben gerichtet sein, so daß die an dem Rand der öffnung angesammelte Flüssigkeit von selbst, d. h. unter dem Einfluß der Schwerkraft, das Bestreben zeigt, zurück in die Düse 15 zu fließen. Selbst in diesem Falle erweist sich die Erfindung als nützlich, da die Verringerung des Flüssigkeitsvolumens, das in dem Rohr 126 und dem Rohrleitungsabschnitt 126a enthalten ist und die automatisch von der vorliegenden Erfindung erzielt wird, durch einen Syphoneffekt oder auf andere Weise das Abziehen der überschüssigen Flüssigkeit aus der Nachbarschaft der öffnung 15a der Düse 15 erleichtert. Die Konstruktion des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Geräts weist den speziellen Vorteil auf, daß ein einziges unter Druck stehendes Waschmittel selbst sowohl zur Komprimierung des von dem Zylinder 52 gebildeten Kolbens als auch für eine Zufuhr des Waschmittels zu dem Verteilerrohr 17, das zu den Düsen 15 führt, dient Es versteht sich jedoch daß, falls dies aus irgendeinem Grunde erwünscht ist, eine getrennte Quelle für die Energiezufuhr des als Kolben wirkenden Zylinders 52 verwendet werden kann, wie beispielsweise ein durch ein Ventil gesteuerter Strom von Druckluft oder einem anderen fluidförmigen Medium. Aus dieser Sicht ist es ein primäres Erfordernis der vorliegenden Erfindung, daß das Volumen derjenigen Kammer, die von der voll expandierten Membran 83 gebildet wird, größer sein muß als das Volumen des bei zusammengedrückter McrnDran S3 in das Leitungssystem eingeführten Waschmittels. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, bewirkt eine Wiederausdehnung der Membran 83 unter dem Einfluß der Druckfeder 150, für den Fall, daß, wie beispielsweise in F i g. 1 dargestellt ist, die Verbindung zwischen der von der Membran 83 umschlossenen Kammer und dem Verteilerrohr 17 frei und nicht eingeschränkt ist, einen Unterdruck in den Düsenöffnungen, der die vorstehend beschriebenen Vorteile bewirkt. Zur Erreichung des vorstehenden Ergebnisses ist es selbstverständlich nicht notwendig, daß der Unterschied i:n den Größen der beiden zusammenfaltbaren Kammern so groß ist, wie dies die F i g. 1 und 2 zeigen. Es lassen sich vielmehr für spezielle Fälle, insbesondere dort, wo es auf niedrige Kosten besonders ankommt, zur Durchführung der Erfindung die kopfseitige und die kolbenstangcnseitige Kammer eines typischen doppelt wirkenden KoI-benzylinders verwenden, bei dem das maximale Volumen der kolbenstangenseitigen Kammer notwendigerweise geringer ist als das maximale Volumen der kopfseitig gelegenen Kammer, und zwar um das Volumen, das die Kolbenstange selbst einnimmt.
Bei der in den f- ι g. 1 und 2 dargestellten Anordnung kann die Einbringung einer Flüssigkeitsmenge in den von der Membran 83 umschlossenen Raum, welche diesen Raum nicht vollständig ausfüllt, in der folgenden Weise durchgeführt werden. Wenn die Membran 56, wie in F i g. 2 gezeigt, voll expandiert ist, wird der von ihr festgelegte Raum notwendigerweise von einer spezifischen Menge des unter Druck stehenden Waschmittels 130 gefüllt, was, wie oben bereits beschrieben wurde, der Grund für die Expansion dieser Membran 56 ist. Das Volumen der so aufgenommenen Flüssigkeit 130ώ ist aufgrund der speziellen Beziehungen dazwischen den Größen der Membranen 56 und 83 erheblich kleiner als das maximale Volumen, das von der Membran 83 umschlossen wird. Wenn daher die Spule 139 des Elektromagneten abgeschaltet wird, so daß das Ventilsystem in die in F i g. 1 gezeigte Lage zurückgeführt wird, beginnt die Kraft der Druckfeder 150 die bemessene Wasckmit-
ieiuicilgc, >r£iCiic ürSprüHgiiC·! ίηΐΐϋΓΐίαιίΓ vjCr VCH \jCr Membran 56 festgelegten Kammer war, durch das Verbindungsrohr 120, das Rohr 126 und den Rohrleitungsabschnitt 126a, sowie durch die Einlaß-Auslaß-Öffnung B9 in die relativ große Kammer hinüberzudrücken, während diese durch die Expansion der Membran 83 gebildet wird. Es bleibt daher der Zustand einer teilweisen Füllung dieser Kammer, wie er in F i g. 1 dargestellt ist, beibehalten, wobei die Menge der in der Kammer aufgenommenen Flüssigkeit entsprechend den Dimensionen der Membran 56 dosiert wird.
Mit der vorstehend beschriebenen Anordnung läßt sich der Betriebszyklus eines durch die Zurückführung des Lösungsmittelrestes von den Öffnungen der Sprühdüsen erfolgten Besprühens so oft wiederholen, wie dies erwünscht ist. In denjenigen Fällen, in denen eine Aufeinanderfolge von Besprühungs- und Abstreif- bzw. Abwischvorgängen durchgeführt werden soll, kann dies automatisch durch Verwendung eines geeigneten Zeitgebermechanäsmus durchgeführt werden. Zur Erläuterung dieses Vorgangs ist in F i g. 3 ein Beispiel von einem Zeitgebermechanismus schematisch dargestellt.
Die Anschlüsse 140 der Spule 139 des Elektromagneten (siehe Fig. 1) sind, wie Fig.3 zeigt, mit einer elektrischen Spannungsquelle 180 verbunden, wobei die Stromzufuhr von einem Schalter 185 gesteuert wird. Ein Schließen dieses Schalters 185 setzt eine Umdrehung eines niedertourigen Elektromotors 190 in Gang, der seinerseits ein mit Kontakten versehenes Rad 200 in Umdrehung versetzt Kontakte 205, die in Abständen rund um den Rand dieses Rades 20Ö angeordnet sind,
bewirken intermittierend einen Kontakt zwischen Leitungen 210 und 215, so daß die Spule 139 in zyklischen Abständen erregt wird. Durch die Wahl geeigneter Abstände und Dimensionen von den Kontakten 205 und/ oder durch eine geeignete Wahl der Drehgeschwindigkeit von der Ausgangswelle des Motors 190 läßt sich jede gewünschte Zeitsteuerung bezüglich des Ein- und Ausschaltzyklus herstellen. Der Schalter 185 kann auch elektronisch derart gesteuert sein, daß er den Betrieb des Sprühmechanismus in fester Zuordnung zu dem Betrieb der Vorrichtung durchfühlt, welche die Drehung der Farbwalze 20 und den Betrieb des Abstreifmessers 25 steuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
40
50
60
65

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Waschvorrichtung für Farbwalzen oder sonstige zu waschende Einheiten einer Druckmaschine, bei der ein flüssiges Waschmittel unter Überdruck von einem Vorratsbehälter über ein Leitungssystem mindestens einer Düse zuführbar ist, mit einer in dem Leitungssystem vorgesehenen Steuereinrichtung bestehend aus einer Ventileinrichtung und mindestens einer Kammer, deren Volumen einerseits bei Flüssigkeitszufuhr zu der Düse verringerbar und andererseits zum Zurücksaugen von Flüssigkeit aus der Verbindungsleitung und der Düse vergrößerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Zylindereinheit (42, 44) mit einer darin verschiebbaren Kolbeneinheit (60, 65, 84) aufweist, deren eine, eine Kolbenfläche bildende Abdeckplatte (84), eine Wand der Kammer (%3Κ.) und deren andere, eine weitere Kolbenfläche bildende Abdeckplatte (60), eine Wand einer weiteren ΓναΐΏΠΐεΓ \jun/ ΐΤΐΐΐ gcnngcrCm τΟ<ϋΠΐεΠ t/iiuct, uSu die weitere Kammer (56K) über die als Zweiwegeventil (1 tO) ausgebildete Ventiieinrichtung entweder mit dem Vorratsbehälter (10) oder mit einem von der Kammer (83K) zur Düse (55) führenden Rohrleitungsabschnitt (126a,) des Leitungssystems (120,126, 126a) verbindbar ist, daß die Kolbeneinheit (60, 65i, 84) eine sie verschiebende Druckfeder (150) aufweist, und daß bei Verbindung der weiteren Kammer (56K) mit dem Vorratsbehälter (10) die weitere Kammer (56/<'J mit dem Waschmittel gefüllt und gleichzeitig Waschmittel aus der Kammer (83Ay der Düse (15) zuführbar ist, und bei Verbindung der weiteren Kammer (56K) mit dem Rohrleitungsabschnitt (126a,) Waschmittel aus dieser weiteren, sich unter Wirkung der Druckfeder (150) verkleinernden Kammer (56K) der sich vergrößernden Kammer (83K) zuführbar ist, wobei gleichzeitig das Zurücksaugen von Waschmittel aus der Düse (15) erfolgt.
DE2504572A 1974-02-11 1975-02-04 Waschvorrichtung für Einheiten einer Druckmaschine Expired DE2504572C2 (de)

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US441101A US3913797A (en) 1974-02-11 1974-02-11 Fluid dispensing system

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DE2504572A1 DE2504572A1 (de) 1975-08-14
DE2504572C2 true DE2504572C2 (de) 1985-08-14

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