DE250443C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Armband, Krawattenring, Kettenschieber oder ähnliches ringförmiges Schmuckstück. Die Neuerung besteht darin, daß zwei kreuzweise ineinandergelegte Ringe um eine gemeinsame Achse derart drehbar und federnd miteinander verbunden sind, daß die Ringe selbsttätig auseinandergespreizt und somit auf dem Arm oder auf der Krawatte o. dgl. festgeklemmt werden.

to Der hier beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Erfindungsgegenstand stellt ein als Armband gedachtes Schmuckstück dar, welches aus zwei stark oval geformten, in sich geschlossenen Ringen besteht, deren jeder weit genug ist, um den Durchgang der Hand zu gestatten.

Fig. ι zeigt ein Armband mit zusammengedrückten Ringen.

Fig. 2 zeigt die die beiden Ringe an der einen Seite verbindende Kapsel im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Fig. 3 zeigt das Armband in gespreiztem Zustand.

Die beiden Ringe g und g¹ des Armbandes können eine beliebige Form haben und glatt oder verziert sein. Der äußere Ring trägt oben in der Mitte der Längsseite eine oben abgerundete, unten offene Kapsel a, während der innere Ring mit einer Scheibe a¹ versehen ist, die in die Kapsel α so eingreift, daß in der Kapsel ein hohler Raum bleibt. Die Kapsel α und die Scheibe a¹ sind durch eine Achse c so verbunden, daß sich entweder die Kapsel oder die Scheibe drehen kann. Auf der unteren Seite sind die Ringe g, g¹ durch eine kürzere Achse, die in der Verlängerung der Achse c liegt, zusammengehalten. In der Kapsel α ist eine Feder d angeordnet, die mittels ösen e und e¹ an der Kapsel α und der Scheibe a¹ befestigt ist (vgl. Fig. 2, in welcher der Hohlraum der Kapsel der Deutlichkeit wegen sehr groß bemessen ist). Die Feder d ist bestrebt, die Ringe g und g¹ in der Pfeilrichtung auseinanderzuspreizen, also den Durchgangsraum für die Hand zu verengen. Drückt man die Ringe entgegengesetzt der Pfeilrichtung zusammen, so wird die ganze Weite der Ringe für das Einführen der Hand frei, und das Armband läßt sich über das Handgelenk schieben. Beim Loslassen spreizt die Feder d beide Ringe in der Pfeilrichtung auseinander, so daß sich deren Außenränder fest gegen den Arm anlegen (s. Fig. 3). Die anliegenden Stellen des Armbandes sind nach innen abgerundet, um jeden scharfen Druck auf die Haut zu vermeiden.

Die Verwendung des Erfindungsgegenstandes zu anderen Zwecken, z. B. als Krawattenhalter, als Kettenschieber, wie solche für Damenhalsketten gebräuchlich sind, bedingt nur die Herstellung in entsprechend kleinerem Maßstabe, ohne eine andere Anordnung nötig zu machen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Armband, Krawattenring, Kettenschieber oder ähnliches ringförmiges Schmuckstück, dadurch gekennzeichnet, daß zwei kreuzweise ineinandergelegte Ringe (g, g¹) um eine gemeinsame Achse derart drehbar und federnd miteinander verbunden sind, daß die Ringe selbsttätig auseinandergespreizt und somit auf dem Arm oder auf der Krawatte o. dgl. festgeklemmt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.