DE2504162C3 - In Betonkonstruktionen bündig einbettbarer Schwerlastanker - Google Patents

In Betonkonstruktionen bündig einbettbarer Schwerlastanker

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DE2504162C3 DE19752504162 DE2504162A DE2504162C3 DE 2504162 C3 DE2504162 C3 DE 2504162C3 DE 19752504162 DE19752504162 DE 19752504162 DE 2504162 A DE2504162 A DE 2504162A DE 2504162 C3 DE2504162 C3 DE 2504162C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen in Betonkonstruktionen bündig einbettbaren Schwerlastanker mit einem oder mehreren von der Rückseite eines Tragelemcnts senkrecht abstehenden profilierten Ankergliedern und einer Anlagefläche an der Vorderseite des Tragelements für ein zwischen dem Anker und einem anzuschließenden Bauteil vorzusehendes Verbindungselement, das mit Hilfe von in das Tragelement eindrehbaren Schraubenbolzen befestigbar ist.
Bei einem bekannten Schwerlastanker dieser Art (GB-PS 1163 537) müssen zumindest an den der Witterung ausgesetzten Seiten einer Betonkonstruktion entweder wenigstens die sichtbaren Oberflächen des dort plattenförmigen Tragelements (Teil 11 a) rostschützend behandelt werden, was dann allerdings laufende Nachbehandlungen im Rahmen des Bauunterhaltes bedingt, oder es muß zum Vermeiden derartiger Bauunterhaltungsmaßnahmen der gesamte Anker (Tragelement und Ankerglieder) aus korrosionsbeständigem Werkstoff, z. B. Chromnickelstahl od. dgl. gefertigt werden, was wegen der statisch notwendigen Mindestdicken der einzelnen Ankerteil kostspielig ist Außerdem ist durch unvermeidbare Fertigungstoleranzen und gegebenenfalls spätere Formänderungen beiir Tragelement die genaue Lage der Anlageflächen für da: Verbindungselement bzw. Teiie der Anlageflächen nich eindeutig bestimmbar, was statisch nachteilig ist.
Ähnliche Nachteile hat auch ein anderer bekannte Schwerlastanker (DT-Gbm 70 06 669), bei dem eil bündig mit der Betonoberfläche einzusetzendes plat tenförmiges Tragelement aus Edelstahl vorgesehen isi an dem weitere Teile, wie eine kastenartige Abdeckuni und Verankerungsglieder in Form von Betonstählen au gebräuchlichem Stahl angeschweißt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, de bekannten Schwerlastanker mit dem Ziel weite
auszubilden, einen preisgünstigen Dauerkorrosionsschutz vorzusehen und durch vorher festgelegte Anlageflächen für das Verbindungselement so auszubilden, daß diese in allen Fällen erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird bei einem Schwerlastanker der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tragelement aus einem im Einbauzustandwaagerecht eingebetteten massiven Rechtecks'.ab aus Stahl besteht, an dessen Vorderseite eine Abdeckplatte aus korrosionsbeständigem Werkstoff angeordnet ist, die an den beiden parallel zum Tragelement verlaufenden Seitenkanten je einen bündig mit der Betonoberfläche anzi^-dnenden Abdeckstreifen aufweist, die beide gegenüber dem von ihnen begrenzten Mittelfeld der Abdeckplatte nach der von den Ankergliedern in Form von Ankerstäben abgewendeten Seite hin abgesetzt sind, und daß die Aniagefläche von zwei an jedem Abdeckstreifen anschließenden streifenförmigen Bereichen des Mittelfelds gebildet ist, gegenüber denen der übrige Teil des Mittelfeldes zo vertieft ist.
Dadurch werden insbesondere die Vorteile erreicht, daß die gegebenenfalls aus relativ teurem Werkstoff gefertigte Abdeckplatte lediglich Druckkräfte weiterleiten muß und deshalb sehr dünn gehalten werden kann, während die erheblichen Zugkräfte vom Tragelement mit den Ankerstäben aufgenommen werden, das entsprechend den statischen Bedingungen dimensioniert und — da von der Abdeckplatte ausreichend geschützt — aus handelsüblichem und deshalb auch preiswerterem Stahl gefertigt werden kann.
Insgesamt sind deshalb die Kosten des erfindungsgemäßen Schwerlastankers trotz des Dauerkorrosionsschutzes mit Hilfe von gegebenenfalls teurerem Material nur unwesentlich höher als bei ungeschützten, jedoch mit Schutzüberzügen zu versehenden Werkstoffen. Die beiden stufenartigen Absätze, mit denen die beiden streifenförmigen Anlage-Bereiche gegenüber dem vertieften Mittelfeld abgesetzt sind, legen die Druckbereiche unveränderbar fest, was für die statische Berechnung der Konstruktion von Bedeutung ist. Dadurch können die von der Befestigung des Bauteils herrührenden Kräfte über das mit Schrauben befestigte Verbindungselement unmittelbar über die Anlage-Bereiche der Abdeckplatte, das Tragelement und die Ankerstäbe in den Beton eingeleitet werden, ohne daß die Gefahr einer Verformung des Ankers besteht. Vom Abstand zwischen den beiden Anlage-Bereichen ist das maximal aufnehmbare Moment linear abhängig. Die Abdeckstreifen der Abdeckplatte, die bei etwa vertika- !er Einbaulage der Abdeckplatte zweckmäßig so angeordnet werden, daß sie an der Oberseite und der Unterseite liegen, gewährleisten eine Abschirmung der Vorderseite des Betons benachbart zur Anlagefläche, so daß dieser Beton unter den auftretenden Belastungen praktisch nicht ausbrechen kann.
Der bei Schwerlastankern mit Profilschienen gegebene Vorteil, ein Ausrichten der Bauteile durch Verschieben der Schraubenbolzen zu erzielen, wird beim erfindungsgemäßen Schwerlastanker durch die Anordnung von Langlöchern zur Aufnahme der Schraubenbolzen in den Verbindungselementen ebenfalls erreicht.
Da die Verbindungselemente nur im Bereich der Anlageflächen an der Abdeckplatte zum Anliegen kommen, ist es nicht zwingend notwendig, daß die Abdeckstreifen der Abdeckplatte in jedem Fall genau bündig mit der Betonoberfläche liegen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schwerlastanktr im Querschnitt entlang der Linie 1-1 in der F i g. 2 und
Fig. 2 den Schwerlastanker gemäß Fig. 1 in der Ansicht auf die Rückseite.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schwerlastanker weist eine Abdeckplatte 1 und vier an deren Rückseite angeordnete gleichartige Ankerstäbe 2 auf. Die Abdeckplatte 1, die eine konstante Dicke aufweist und deshalb aus einem Blech als Biege- oder Walzteil hergestellt werden kann, weist an ihrer Vorderfläche zwei im Abstand voneinander liegende, gegenüber den umliegenden Zonen abgesetzte streifenförmige Bereiche 3, 4 einer Anlagefläche für das anzuschließende Verbindungselement auf. Dieses kann z. B. durch ein im Querschnitt T-förmiges, strichpunktiert dargestelltes Stahlprofilteil 31 gebildet sein, das mit Schraubenbolzen 30 mit der Außenseite seines Flansches gegen die Bereiche 3, 4 der Vorderfläche gespannt wird. Die Bereiche 3, 4 der Anlagefläche haben einen Abstand voneinander, der größer ist als ihre Breite. Ferner reichen diese Bereiche 3, 4 bis an die rechtwinklig zu ihnen verlaufenden Seitenkanten 5 der Abdeckplatte 1, wobei sie durchgehend eben ausgebildet sind und in einer gemeinsamen Ebene sowie rechtwinklig zur Längsrichtung der Ankerstäbe 2 liegen. Die Bereiche 3, 4 sind zur Erzielung einer günstigen Kräfteverteilung möglichst weit voneinander bzw. jeweils nahe benachbart zu einer der beiden anderen, zueinander parallelen Seitenkanten 6 der Abdeckplatte 1 vorgesehen, die rechtwinklig zu den Seitenkanten 5 gerichtet sind. Die die Seitenkanten 6 bildenden Ränder der Abdeckplatte 1, die bei etwa vertikaler Einbaulage an der Oberseite und der Unterseite der Abdeckplatte 1 liegen, sind in Form von Abdeckstreifen 7,8 gegenüber den Bereichen 3, 4 der Anlagefläche vorversetzt und gehen über Schrägbereiche 9, 10 in die die Bereiche 3, 4 bildenden Teile der Abdeckplatte 1 über. Die streifenförmigen, parallel zu den Bereichen 3, 4 der Anlagefläche liegenden Abdeckstreifen 7, 8 gehen kontinuierlich bis zu beiden, quer zu ihnen liegenden Seitenkanten 5 der Abdeckplatte 1 durch und liegen in einer gemeinsamen, zur Längsrichtung der Ankerstäbe 2 rechtwinkligen Ebene, wobei sie die am weitesten an der Vorderseite vorstehenden Teile des Ankers bilden, gegenüber denen alle übrigen Teile des Ankers zurückversetzt angeordnet sind.
Die den Abdeckstreifen 7, 8 benachbart liegenden Schrägbereiche 9, 10 sind etwa 45° schräg zur Anlagefläche bzw. zu den Abdeckstreifen 7,8 gerichtet. Der Abstand der Anlagefläche von der Vorderfläche der Abdeckstreifen 7, 8 beträgt ein Mehrfaches der Plattendicke. Zwischen den Bereichen 3, 4 der Anlagefläche ist an der Vorderseite der Abdeckplatte 1 eine streifenförmige, flache Vertiefung 11 vorgesehen. deren Breite größer als die der Bereiche 3, 4 ist und deren ebene, zur Anlagefläche parallele Bodenwand 12 übjr Kröpfungsbereiche 13 in die die Anlagefläche bildenden Teile der Abdeckplatte 1 übergeht. Durch die Vertiefung 11, deren Tiefe nur etwa so groß oder nur geringfügig größer ist wie dje Wanddicke der Platte, ist mit Sicherheit gewährleistet, daß das an der Abdeckplatte 1 zu befestigende Bauteil auch dann an den genau definierten Bereichen 3, 4 der Anlagefläche anliegt, wenn seine Gegenfläche durchgehend eben ist oder wenn die Abdeckplatte 1 einer Biegeverformung unterworfen ist. Ferner wird durch die Vertiefung 11 ebenso wie durch die Schrägbereiche 9, 10 eine
Profilicrung der Rückseite der Abdeckplatte 1 erreicht, die die Abdeckplatte selbst im Beton verankert und insbesondere vertikale Kräfte übertragen kann. Die Profilierung führt weiterhin zu einer Versteifung der Abdeckplatte 1, wobei es denkbar ist, weitere sickenartige Profilierungen, z. B. zwischen den Bereichen 3, 4 der Anlagefläche, im Bereich der Bodenwand 12 vorzusehen, und diese Profilierung quer zu den Bereichen 3,4 bzw. den Abdeckstreifen 7,8 anzuordnen.
Die Abdeckplatte 1 weist parallel zur Längsrichtung der Abdeckstreifen 7,8 zwischen beiden Seitenkanten 5 durchgehend konstante Querschnitte auf, so daß sie in einfacher Weise als Längsprofil, z. B. als Biege- oder Walzteil ausgebildet werden kann.
Die Erstreckung der Abdeckplatte 1 parallel zu den Abdeckstreifen 7, 8, d.h. der Abstand zwischen den Seitenkanten 5, kann beliebig groß gewählt werden, ohne daß zur Herstellung unterschiedliche Größen des Werkzeugs erforderlich sind. Die Abdeckplatte 1 kann somit in ihrer Größe auf einfache Weise an beliebige Abmessungen angepaßt werden. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Abdeckplatte 1 an allen vier Seitenkanten mit Abdeckstreifen versehen ist, welche einen rahmenförmigen, in einer Ebene liegenden Rand der Abdeckplatte 1 bilden. In diesem Fall wird die Abdeckplatte 1 zweckmäßig als napfförmiger Tiefziehteil hergestellt. Ferner ist denkbar, daß zwei etwa parallel zu einem Abdeckstreifen liegende Reihen mit Ankerstäben bzw. zwei Tragelemente mit Ankerstäben vorgesehen sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur eine Reihe von Ankerstäben 2 vorgesehen.
Die Ankerstäbe 2, deren Länge zweckmäßig mindestens dem lOfachen ihres Durchmessers entspricht, sind parallel zu den Abdeckstreifen 7, 8 nebeneinander in einer gemeinsamen Axialebene vorgesehen und liegen asymmetrisch zwischen den Abdeckstreifen 7,8 etwa in der Mitte des oberen Bereichs 3 der Anlagefläche. Die Ankerstäbe 2 können entweder mit einer Kehlnaht od. dgl. unmittelbar an der Rückseite der Abdeckplatte 1 befestigt sein oder sind mit ihren vorderen Endflächen mit einer Kehlnaht oder durch Abbrennstumpfschweißen an der ebenen Rückseite 16 des Tragelements 15 befestigt, so daß eine Bearbeitung der Endflächen der Ankerstäbe 2 nicht erforderlich ist. Das Tragelement 15 ist seinerseits mit Kehlnähten an der Rückseite der Abdeckplatte 1, und zwar in dem Bereich 3 der Anlagefläche befestigt, an dem das Tragelement 15 ganzflächig anliegt, so daß es eine Verstärkung bzw. eine Versteifung dieses Plattenteils bildet. Das z. B. durch einen Flachstahlstab mit Vollquerschnittcn gebildete, im Querschnitt rechteckige Tragelement 15 reicht im Querschnitt gemäß F i g. 1 einerseits bis zum zugehörigen Kröpfungsbereich 13 und andererseits annähernd bis zum zugehörigen Schrägbereich 9 der Abdeckplatte 1, wobei seine Dicke wesentlich größer als die Tiefe der Vertiefung 11 ist. Ferner reicht das Tragelement 15 annähernd bis zu beiden quer zu seiner Längsrichtung liegenden Seitenkanten 5 der Abdeckplatte 1.
Für die Schraubenbolzen 30 sind in dem Tragelement 15 etwa in der Mitte zwischen dessen Längskanten zwei im Abstand voneinander liegende Gewindebohrungen 17 in Form von Durchgangsbohrungen vorgesehen, die jeweils zwischen zwei benachbarten Ankerstttben 2 bzw. benachbart zu einem äußeren Ankerstab liegen und zum Erzielen eines günstigen Kräfteflusses in derselben Axialcbene, wie die Ankcxstäbe 2, vorgesehen sind. Bei genügend großem Durchmesser der AnkerStäbe 2 können die Gewindebohrungen 17 auch unmittelbar in den Ankerstäben 2 bzw. in deren Mittelachsen vorgesehen sein.
Das Tragelement 15 bildet eine weitere Profilierung der Rückseite der Abdeckplatte 1 sowie eine rechtwinklig zu dieser liegende, zwischen den Seitenkanten 5 annähernd durchgehende, streifenförmige Schulter bzw. Stützfläche 18 beim Bereich 3 der Anlagefläche, wodurch eine weitere Verbesserung der Einleitung der
ίο Kräfte in den Beton erreicht wird. Diese Stützfläche 18 liegt mit Abstand zwischen den durch die Abdeckstreifen 7, 8 gebildeten Seitenkanten 6 der Abdeckplatte 1. so daß ein Ausbrechen des Betons in ihrem Bereich weitestgehend vermieden ist.
Für die Befestigung von Bauteilen, wie z. B. Fassadenplatten an vorwiegend vertikalen Wänden, muß der Schwerlastanker relativ große horizontale sowie vertikale Kräfte aufnehmen, wofür es vorteilhaft ist, daß die Abdeckplatte 1 außer der einen, dem
x> dahinter liegenden Tragelement 15 zugeordneten Anlage-Bereich 3 den zweiten, in Einbaustellung darunter liegenden Bereich 4 hat, hinter dem eine Verstärkungsunterlage 19 die Druckkräfte in den Beton einleitet. Die Verstärkungsunterlage 19 ist an der
2j Rückseite der Abdeckplatte 1 in dem den Ankerstäben 2 gegenüberliegenden Bereich 4 der Anlagefläche z. B. mit gleichmäßig verteilten Schweißpunkten 23 und/oder mit Kehlnähten befestigt, und wesentlich flacher als die durch das Tragelement 15 gebildete Verstärkungsunterlage ist. Die Rückseite der Verstärkungsunterlage 19 liegt in der Ebene der Rückseite der Bodenwand 12 der Vertiefung 11. Die Verstärkungsunterlage 19, die annähernd über die ganze Flächenerstreckung des Bereichs 4 der Anlagefläche bzw. bis zum zugehörigen Schrägbereich 10 und annähernd bis zum zugehörigen Kröpfungsbereich 13 reicht, überträgt die durch das zu befestigende Bauteil auf die Abdeckplatte 1 wirkende Druckkraft ebenfalls auf den Beton und verhindert trotz verhältnismäßig dünnwandiger Ausbildung der Abdeckplatte 1 eine Biegeverformung im Bereich 4 der Anlagefläche. Ferner bewirkt auch die Verstärkungsunterlage 19 eine weitere Profilierung der Rückseite der Abdeckplatte' 1. An der Rückseite der Abdeckplatte 1 kann auch ein gelochter bzw. perforierter Teil für eine Einbettung in den Beton vorgesehen sein. Zusätzlich zum Tragelement 15 und/oder zur Verstärkungsunterlage 19 ist es auch denkbar, bei hoch beanspruchter Ankern an der Rückseite der Abdeckplatte 1, insbesondere an der Rückseite der Bodenwand 12, eine durchgehende Platte z. B. mit Schweißpunkten zi befestigen. Ferner kann diese Platte an ihrer Rückseite mit einer Profilierung oder mit einer Perforierung versehen, und z. B. von einem Riffelblech, vorzugsweise aber von einem Lochblech, gebildet sein. In Fig. 1 is' eine derartige, zusätzlich zum Tragelement 15 sowie zui Verstärkungsunterlage 19 vorgesehene Platte 20 strich punktiert angedeutet, wobei diese Platte 20 an die Stützflache 18 des Tragelements 15 anschließt und die Verstärkungsunterlage 19 übergreift. Die Verstärkungs unterlage 19 steht über die Rückseite des zugehöriger Schrägbereichs 10 der Abdeckplatte 1 mit ihrem einer Längsrand vor, und zwar derart, daß dieser Längsranc einen parallel zur Plattenebene vorstehenden Haltean satz 21 bildet, -velcher mit Abstand hinter der Abdeckstreifen 7, 8 liegt, gegenüber der durch der benachbarten Abdeckstreifen 8 gebildeten Seitenkante 6 der Abdeckplatte 1 zur Mittelebene 14 versetzt ist unc mit der Rückseite des zugehörigen Schrägbcrcichs K
eine im Querschnitt dreieckige Eingriffsnut 22 für den Beton bildet. Nach dem Einbetten des Ankers in den Beton, der etwa bis zur Ebene der Vorderfläche der Abdeckstreifen 7,8 reicht, greift der Beton rechtwinklig zur Ebene der Abdeckplatte 1 formschlüssig in die Ausnehmung 22 ein, so daß die Abdeckplatte 1 auch im Bereich ihres von den Ankerstäben 2 weiter entfernt liegenden Randes insbesondere beim Ausschalen gegen Abheben vom Beton formschlüssig gesichert ist. Mindestens ein entsprechender Halteansatz kann auch am Rand der Platte 20 ausgebildet sein.
Der Anker gemäß den Fig. 1 und 2 ist insbesondere zum Befestigen von Fassadenplatten vorgesehen, und zwar in einer Einbaustellung, in der die zu den Ankerstäben 2 benachbarte Seitenkante 6 oben und die Verstärkungsunterlage 19 unten liegt. Das an der Abdeckplatte 1 zu befestigende Verbindungselement in Form eines T-Profilstücks od. dgl. wird annähernd ganzflächig an den Bereichen 3, 4 der Anlagefläche anliegend mit den Schraubenbolzen 30 befestigt, die durch Durchgangsbohrungen, bevorzugt aber durch Längsschlitze des Verbindungselements eingesetzt und in die Gewindebohrungen 17 eingeschraubt werden. An diesem Verbindungselement wird dann eine Fassadenplatte, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von lustiereinrichtungen, befestigt. Die durch die Fassadenplatte verursachten Kräfte werden über die Schraubenbolzen 30 nahezu unmittelbar in die Ankerstäbe 2 und als Druckkräfte auf den Bereich 4 der Anlageflächc übertragen. Die vertikal nach unten gerichtete Kraftkomponente wird dabei insbesondere über die Ankerstäbe 2, das Tragelement 15 bzw. dessen Stützfläche 18 und die Profilierungen an der Rückseite der Abdeckplatte 1 auf den Beton übertragen, wobei durch die schräg nach außen geneigte Rückseite des unteren Schrägbereichs 10 auch in diesem Bereich der Beton einer von der Betonoberfläche 32 nach innen gerichteten Druckbelastung ausgesetzt wird, so daß keine Gefahr eines Ausbrechens des Betons besteht. Die ringförmig vorstehenden Querrippen 24 der Ankerstäbe 2 gewährleisten die Aufnahme von Zugkräften. Durch die Vertiefung 11 wird der Arbeitsraum zum Ausrichten und Befestigen der Bauteile vergrößert.
Zum Schutz der Anlagefläche der Abdeckplatte 1 sowie zur Vermeidung von Biegeverfonnung der Abdeckplatte 1 vor und während des Einbctonierens ist ein Füllelement 25 vorgesehen, das aus Kunststoff, Hol/ od. dgl. bestehen kann, und an den zwischen den Abdeckstreifen 7,8 liegenden Raum des Mittelfelds der Abdeckplatte angepaßt ist, so daß dieses Mittelfeld vollständig abgedeckt und geschützt ist, und flüssiger Beton nicht in die Vertiefung, insbesondere zu den Bereichen 3,4 eindringen kann. Das Füllelemcnt 25, das auch der Vertiefung 11 im wcsenilichen vollständig angepaßt ist, reicht nahezu bis an beide Schrägbereiche 9, 10, wobei seine Vorderflächc in der F.benc der Vorderflächen der Abdeckstreifen 7, 8 liegt. Die den Schrägbereichen 9, 1Ü gegenüberliegenden l.ängskan· ten 26 des Füllclements 25 liegen unter einem sich nach vorne öffnenden Winkel zu den Vorderflächen der Schrägbereichc 9, 10, so daß Eingriffsöffnungen für ein Werkzeug od. dgl. zum Lösen des Füllelements 25 gebildet sind. Das Füllelemcnt 25 isi mit Bundbolzen 27 lösbar an der Abdeckplatte 1 befestigt, wobei die Bundbolzen 27 von der Vorderseite der Abdeckplatte I her eingesetzt sind, derart, daß ihre Bunde versenkt in der Vorderseite des Fiillclcments 25 liegen, während ihre hinteren F.nden über die Rückseite des Tragclcments 15 vorstehen und mit Buchsen abgedeckt sind. Die Buchsen liegen an der Rückseite des Tragelements 15 und können mit einer Klebstoffschicht befestigt sein, so daß die in sie eingreifenden Bundbolzen 27 nach Abnehmen der Betonschalung herausgedreht werden können. Die aus einem elastischen Weichstoff, beispielsweise Gummi, bestehenden Buchsen verhindern ein Eindringen von Beton in die Gewindebohrungen 17.
Zwei Bundbolzen 27 greifen mit Gewindeschäften in
ίο die Gewindebohrungen 17 und die zugehörigen Durchgangsbohrungen der Abdeckplatte 1 ein. Ferner sind zur Befestigung des Ankers an der Schalung zwei weitere, im Durchmesser kleinere Bohrungen 29 vorgesehen, welche unmittelbar benachbart zum Bereich 4 der Anlageflächc in der Bodenwand 12 der Vertiefung 11 liegen. In die Bohrungen 29 werden Ringscheiben 28 eingesetzt. Für den Eingriff der vorderen Enden der Bundbolzen 27 sind im Füllclement 25 entsprechende Durchgangsbohrungen vorgesehen, derart, daß das FüHelcment 25 im wesentlichen spielfrei an der Abdeckplatte 1 gehalten ist. Zur Montage wird der Anker derart an der Innenseite einer Schalung befestigt, daß die Vorderflächen der Abdeckstreifen 7,8 an der Schalung anliegen, so daß sie nach dem Einbetonieren bündig mit der Beton-Oberfläche 32 abschließen. Zur Befestigung werden Bolzen, insbesondere Nägel, verwendet, die von der Rückseite der Abdeckplatte 1 in die Bohrungen der hohlen Bundbolzen 27 und der Ringscheiben 28 eingesetzt und in diesen geführt werden. Die Nagelköpfe sind gegenüber dem Durchmesser der Schafte der Bundbolzen 27 kleiner. Nach dem Abnehmen der Schalung vom abgebundenen Beton können dadurch die Nägel zusammen mit den Bundbolzen 27 und die Ringscheiben 28 mit dem Füllelemcnl 25 von der Vorderseite der Abdeckplatte 1 abgenommen werden, so daß es nicht erforderlich ist, die vorstehenden Enden der Nägel abzutrennen.
Ferner wird beim Betonieren durch die überstehenden Schaftenden der Bundbolzen 27 sowie durch die Buchsen im Beton ein freier Raum für den Eingriff der Schraubenbolzen 30 ausgespart.
Das Füllclement 25 kann eine gegenüber der Länge der Abdeckplatte 1 wesentlich größere Länge aufweisen, so daß nebeneinander liegende Anker an einem einzigen, als Träger dienenden Füllelcment befestigt werden können und ein hohes MaB an Schonung während des Transports sowie eine einfache Handhabung vor dem Einbau gewährleistet ist. Die Anker können z. B. bereits in den für den Einbau vorbestimmten Abständen voneinander an dem jeweiligen FüUclcment angeordnet und dadurch gemeinsam mit diesem an der Schalung od. dgl. befestigt werden, wodurch eine sehr genaue Ausrichtung der Anker ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist. Zur Verbesserung des Haltes kann das Füllclemcnt haftend an der Vorderfläche der Abdeckplatte befestigt sein; z. B. können an der Rückseite des Füllclements Sclbstklebestreifen vorgesehen sein, mit welchen es an der Anlagcfläche der Abdeckplatte befestigt ist. Durch das Füllelcmeni. die
ho Selbstklebcsireifcn sowie die Bundbolzen 27 ist ein Eindringen von Beton in die Gewindebohrungen 17 sowie ein Verschmutzen der Anlagcflächen beim Einbetonieren des Ankers vermieden.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung können Schwerlaslankcr verschiedener Ausgestaltung und unterschiedlicher Abmessungen unter Verwendung derselben Ausgangsteile im Baukastenprinzip hergestellt werden, so daß sich eine vereinfachte l.ugcrhul-
tung und geringe Werkzeugkosten ergeben. Da außer der Vorderfläche der Abdeckplatte 1 alle übrigen Teile des Schwerlastankers nach dem Einbau in den Beton eingebettet sind, bedürfen diese Teile keines besonderen Rostschutzes, der für die Haftung dieser Teile im Beton nachteilig wäre. Statt der beschriebenen Schweißnähte können gegebenenfalls auch Klebenähte vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. In Betonkonstruktionen bündig ein! rer
Schwerlastanker mit einem oder mehreren .* der Rückseite eines Tragelements senkrecht abstehenden profilierten Ankergliedern und einer Anlagefläche an der Vorderseite des Tragelements für ein zwischen dem Anker und einem anzuschließenden Bauteil vorzusehendes Verbindungselement, das mit Hilfe von in das Tragelement eindrehbaren Schraubenbolzen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (15) aus einem im Einbauzustand waagerecht eingebetteten massiven Rechieckstab aus Stahl besteht, an dessen Vorderseite eine Abdeckplatte (1) aus korrosionsbeständigern Werkstoff angeordnet ist, die an den beiden parallel zum Tragelement (15) verlaufenden Seitenkanten je einen bündig mit der Betonoberfläche anzuordnenden Abdeckstreifen (7, 8) aufweist, die beide gegenüber dem von ihnen begrenzten Mittelfeld der Abdeckplatte (1) nach der von den Ankergliedern in Form von Ankerstäben (2) abgewendeten Seite hin abgesetzt sind, und daß die Anlagefläche von zwei an jedem Abdeckstreifen (7, 8) anschließenden streifenförmigen Bereichen (3, 4) des Mittelfeldes gebildet ist, gegenüber denen der übrige Teil des Mittelfelds vertieft ist.
2. Schwerlastanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (1) aus rostfreiem Stahl wie Chromnickelstahl gefertigt ist.
3. Schwerlastanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ankerstab (2) von einem Betonrippenstahl-Abschnitt gebildet ist.
4. Schwerlastanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ankerstab (2) an dem Tragelement (15) mit Hufe einer Stumpfschweißnaht befestigt ist.
5. Schwerlastanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absätze für die Abdeckstreifen (7,8) Schrägbereiche (9,10) sind.
6. Schwerlastanker nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Absätze ein Mehrfaches der Dicke der Abdeckplatte
(I) beträgt.
7. Schwerlastanker nach einem der Ansprüche i, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung
(II) des Mittelfelds über Kröpfungsbereiche (13) in die die Anlagefläche bildenden Bereiche (3, 4) übergeht.
8. Schwerlastanker nach einem der Ansprüche 1,2 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (1) symmetrisch zu der zu den Anlagebereichen (3, 4) parallelen Mittelebene (14) ausgebildet ist.
9. Schwerlastanker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Ankerstäben (2) zugewendeten Seite der Abdeckplatte (1) eine Verstärkungsunterlage (19), z. B. ein mittels Punktschweißung befestigter Flachstab, vorgesehen ist.
10. Schwerlastanker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsunteralge (19) an der Rückseite des einen Bereichs (4) der Anlagefläche und das Tragelement (15) im anderen Bereich (3) angeordnet sind.
11. Schwerlastanker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Ankerstäben (2) zugewendeten Bodenwand (12) der Abdeckplatte (1), an den anderen Bereich anschließend, ein mit dem Schrägbereich (10) eine Eingriffsnut (22) bildender Halteansatz (21) vorgesehen ist.
12. Schwerlastanker nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteansatz (21) von einem vorstehenden Bereich der Verstärkungsunterlage (19) gebildet ist.
13. Schwerlastanker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den die seitlichen Abdeckstreifen (7, 8) begrenzenden Schrägbereichen (9, 10) der Abdeckplatte (1) gebildeten Raum ein Füllelement (25) angeordnet ist, das dem Profi! de« Mittelfelds der Abdeckplatte (1) angepaßt ist.
14. Schwerlastanker nach Anspruch 13, bei dem im Tragelement Gewindebohrungen für den Eingriff der Schraubenbolzen zum Befestigen des Verbindungselements vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllelement (25) an der Abdeckplatte (1) mit Hilfe von in die Gewindebohrungen (17) eingesetzten hohlen Bundbolzen (27) lösbar befestigt ist, deren Bund in der Oberseite des Füllehments (25) bündig eingelassen ist.
15. Schwerlastanker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits jeder Gewindebohrung (17) für die Schraubenbolzen je ein Ankerstab (2) angeordnet ist.
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