DE3424362A1 - Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl.Info
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- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6812—Compressable seals of solid form
Description
8. Juni 1984
Firma August Läpple GmbH & Co., 7100 Heilbronn.
Vorrichtung zum Erhalt einer Dehnfuge zwischen benachbarten plattenförmigen Betonabschnitten eines Betonbodens od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine bei der abschnittsweise erfolgenden Herstellung eines Betonbodens od. dgl. zu verwendende Vorrichtung
zum Erhalt einer Dehnfuge zwischen jeweils zwei benachbarten plattenförmigen Betonabschnitten.
Großflächige Betonboden werden abschnittsweise mit Dehnfugen
zwischen den Betonabschnitten hergestellt, die Bewegungen infolge Temperaturänderungen sowie infolge Schwindens ermöglichen,
ohne daß Risse oder sonstige Schäden eintreten. Hierzu geht man herkömmlicherweise so vor, daß man die Betonabschnitte
aufeinanderfolgend unter Belassen jeweils eines Zwischenraumes als Dehnfuge gießt, wonach man die Zwischenräume
mit einer elastischen Masse ausfüllt. Dies ist zum einen umständlich und bringt zum anderen den Nachteil mit
sich, daß die Kanten der einzelnen Betonabschnitte im Laufe der Zeit ausbrechen. Dies tritt vor allem bei stark belasteten
Böden auf, beispielsweise im Freigelände einer Fabrik oder in Lagerhallen, wo andauernd Fahrzeuge, z. B. Gabelstapler,
umherfahren. Wegen ihrer Nachgiebigkeit kann die die Fugen
ausfüllende Masse dieses Ausbrechen nicht verhindern. Außerdem kann, ist ein Kantenstück einmal abgebrochen, an dieser
Stelle ungehindert Wasser eindringen, das im Winter durch Eisbildung die Zerstörung beschleunigt.
Aufgabe der Erfindung ist~es deshalb, eine in der Herstellung
billige und in der Anwendung einfache Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe man nicht nur
die Dehnfuge, sondern gleichzeitig auch einen Kantenschutz erhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung zwei parallel zueinander verlaufende Randleisten aus Metall, insbesondere aus Baustahl, aufweist, die über
eine sie im der Fugenbreite entsprechenden Abstand haltende und gegen Querkräfte nachgiebige oder entfernbare Abstandseinrichtung
miteinander verbunden sind, wobei die einander abgewandten Außenseiten der beiden Randleisten mit einer
Betonhaft- oder -Verankerungseinrichtung versehen sind, derart, daß bei hergestelltem Betonboden od. dgl. die Randleisten
jeweils einen bis zur Bodenoberseite verlaufenden Rand des zugewandten angegossenen Betonabschnitts und zwischen
sich die Dehnfuge bilden.
In diese als Fertigteil an die Baustelle angelieferte Vorrichtung ist die Dehnfuge bereits integriert. Man braucht
sie lediglich an der Schalung für den zu gießenden Betonabschnitt anbringen, so daß sie nach dem Aushärten des Betons
und dem Entfernen der Schalung fest mit dem Betonabschnitt
verbunden ist. Sodann gießt man den nächsten Betonabschnitt gegen die freie Randleiste, wobei nicht mehr auf den Fugenabstand
geachtet werden muß und, da die Randleisten die Ränder der angrenzenden Betonabschnitte bilden, diese gegen
ein randseitiges Abbröckeln od. dgl. gesichert sind. Für den Kantenschutz ist es nicht "erforderlich, daß sich die
Randleisten über die gesamte Höhe der Betonabschnitte erstrecken. Um trotzdem eine durchgehende Dehnfuge zu erhalten,
kann man zwischen die beiden Randleisten eine nach unten vorstehende Fugenplatte beispielsweise aus geschäumtem Kunststoffmaterial
wie Styropor stecken, die im unteren Bereich die Betonabschnitte voneinander trennt und die man gegebenenfalls
später durch Verbrennen oder Auflösen entfernen kann.
Handelt es sich um eine gegen Querkräfte nachgiebige Abstands einrichtung, kann sie an Ort und Stelle verbleiben. Andernfalls
sollte sie derart mit den Randleisten verbunden sein, daß sie bei fertigem Boden entfernt werden kann.
Die Abstandseinrichtung kann von einem in Fugenlangsrichtung
durchgehenden Abstandshalter oder zweckmäßigerweise von in Fugenlängsrichtung mit Abstand zueinander angeordneten
Abstandshaltern gebildet werden, der bzw. die in Fugenlängsrichtung
gesehen eine abgekantete oder gebogene Gestalt, z. B. V-ähnliche Gestalt, aufweisen. Infolge dieser Gestalt
können die Abstandshalter Dehn- oder Schwindbewegungen der Betonabschnitte mitmachen. Hierzu besitzen die Abstandshalter
zweckmäßigerweise Streifenform, d. h. sie weisen eine für die Dehn- und Schwindbewegungen ausreichend dünne Materialstärke
auf. Verwendet man keinen durchgehenden, sondern
J-,
mehrere in Fugenlangsrxchtung verteilte Abstandshalter,
wird Material gespart und die sich den Dehn- und Schwindbewegungen
entgegenstellende Kraft vernachlässigbar klein. Außerdem läßt sich die gegebenenfalls erforderliche Fugenplatte durch die zwischen den Abstandshaltern vorhandenen
Zwischenräume weit zwischen die Randleisten einschieben.
Herstellungsmaßig besonders einfach ist es, wenn der oder
die Abstandshalter im Bereich der Unterseiten der beiden Randleisten mit diesen verbunden sind. Es handelt sich hier
um ohne weiteres zugängliche Stellen, an denen man die Abstandshalter anschweißen oder anpunkten kann.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß die Oberseiten der beiden Randleisten über einen die Dehnfuge ^
abdeckenden Abdeck- und Abstandsstreifen miteinander verbunden sind, der trennbar an den Randleisten beispielsweise durch
Anheften oder Anpunkten befestigt ist. Dieser Abdeck- und Abstandsstreifen verhindert zum einen das Eindringen von
Beton zwischen die Randleisten von oben her und stellt zum anderen eine Montagehilfe dar, da er den Abstand der Randleisten
voneinander fixiert. Ist der Boden fertig, kann man sie beispielsweise durch Schlageinwirkung leicht entfernen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann das übliche Einfüllen
einer elastischen Masse in die Dehnfuge entfallen, da ja die Kanten der Betonabschnitte in wesentlich sichererer
Weise durch die Randleisten geschützt sind. Andererseits läßt sich die Dehnfuge auch ohne weiteres abdichten, wobei
zweckmäßigerweise vorgesehen ist, daß im Zwischenraum zwischen
den beiden Randleisten ein Auflager fur einen die Dehnfuge
an der Bodenoberseite ausfüllenden, aus gummielastischem Material bestehenden Dichtstreifen angeordnet ist. Dies
schafft eine fest fixierte Lagerung des Dichtstreifens, so daß saubere und dauerhafte Dichtungsverhältnisse geschaffen
sind. ,Das Auflager kann von einem durchgehenden oder von mehreren in Fugenlängsrichtung aufeinanderfolgenden, eine
Querbewegung der Randleisten zulassenden Materialstreifen gebildet werden, der mindestens an einer Seite an der zugewandten
Randleiste befestigt ist und zweckmäßigerweise in Fugenlängsrichtung eine abgekantete oder gebogene Gestalt
besitzt, damit er die Dehn- und Schwindbewegungen mitmachen kann.
Bei einseitiger Befestigung, was fertigungstechnisch günstiger ist, liegt der oder die Materialstreifen zweckmäßigerweise
federnd an der anderen Randleiste an.
Das Auflager für den Dichtstreifen kann auch dadurch gebildet werden, daß an die Innenseite einer der Randleisten ein
durchgehender Auflager-Vorsprung angeformt ist, dem eine Vertiefung an der Innenseite der anderen Randleiste gegenüberliegt.
Bei dieser Ausführungsform entfällt bei der Fertigung
ein gesonderter Verfahrensschritt für das Befestigen des Auflagers.
Zum Verankern der Randleisten im Beton kann vorgesehen sein, daß von den Außenseiten der Randleisten z. B. angeschweißte
Verankerungsbolzen zweckmäßigerweise spitzwinkelig abstehen. Das spitzwinkelige Abstehen ist für eine gute Kraftaufnahme
erforderlich, ohne daß die Gefahr eines Lösens der Randleisten besteht.
Schließlich können die Randleisten Nagellöcher zum Annageln der Vorrichtung an ein Schalbrett besitzen.
Ausführungsbeispiele-der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht von zwei Betonabschnitten mit einer zwischengefügten erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Teildarstellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 im Querschnitt gemäß
der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem der
Fig. 2 entsprechenden Querschnitt in Einzeldarstellung vor der Montage,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in Seitenansicht gemäß Pfeil IV in Fig. 3 und
Figuren
5 und 6 zwei Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Querschnitt in schematischer Darstellung.
Aus den Figuren 1 und 2 ist ein auf dem Erdboden 1 angebrachter Betonboden ersichtlich, der abschnittsweise hergestellt
worden ist und sich aus plattenförmigen Betonabschnit-
ten 2, 3 zusammensetzt. Damit beim Dehnen oder Schwinden des Betonmaterials keine Risse auftreten, sind jeweils zwei
JBetonabschnitte über eine Dehnfuge 4 aneinandergefügt. Zur Bildung der Dehnfugen 4 wird eine Vorrichtung verwendet,
die aus den Figuren 3 und 4 in gesonderter Darstellung und aus den Figuren 1 und 2 im montierten Zustand hervorgeht,
wenn also der Betonboden unter Zuhilfenahme der Vorrichtung fertiggestellt worden ist.
Die genannte Vorrichtung weist zwei parallel zueinander verlaufende Randleisten 5, 6 auf, die aus Metall, insbesondere
aus Baustahl bestehen. Es handelt sich um abgelängtes Profilmaterial, wobei beim Ausführungsbeispiel ein Flacheisen
verwendet worden ist. Die beiden Randleisten 5, 6 bilden bei fertiggestelltem Boden jeweils den Rand des zugewandten
Betonabschnitts 2, 3, wobei die Randleisten im Querschnitt gesehen hochkant stehen und oben in Höhe der Oberseite der
Betonabschnitte endigen, so daß sich ein Kantenschutz für die Betonabschnitte ergibt.
Die Randleisten 5, 6 sind über eine sie im Abstand der Fugenbreite b entsprechenden Abstand haltende Abstandseinrichtung
miteinander verbunden, die beim Ausführungsbeispiel gegen Querkräfte, also gegen beim Dehnen oder Schwinden der Betonabschnitte
auftretende Kräfte nachgiebig ist. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um in Fugenlängsrichtung mit Abstand
zueinander angeordnete Abstandshalter 7, die in Fugenlängsrichtung gesehen eine abgekantete oder gebogene Gestalt
aufweisen, ζ. B. eine V-ähnliche Gestalt (siehe Figuren 2 und 3). Auch die Abstandshalter 7 bestehen aus Metall
* 3Α24362
und können aus streifenförmigem Material bestehen, so daß
sie in Zusammenhang mit der abgekanteten oder gebogenen Gestalt in Querrichtimg^jverbiegbar sind und somit die Dehn-
und Schwindbewegungen des Betons mitmachen können. Die Wandstärke der streifenförmigen Abstandshalter 7 ist entsprechend
gering, beispielsweise 1 mm. In Fugenlängsrichtung gesehen können sie beispielsweise 20 - 30 mm lang und im Abstand
von etwa 400 mm angeordnet sein. Prinzipiell wäre auch ein in Fugenlängsrichtung durchgehender Abstandshalter möglich.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Abstandshalter 7 im Bereich der Unterseiten der beiden Randleisten 5, 6 mit diesen verbunden,
wobei das V nach außen gerichtet ist. Die Verbindung kann durch Schweißen oder Punktschweißen erfolgen. Da die
Abstandshalter praktisch nur eine Montagehilfe darstellen, kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß man sie nach
Fertigstellung des Betonbodens beispielsweise durch Schlageinwirkung entfernt.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels können die Abstandshalter die beiden Randleisten auch an einer
anderen Stelle als an der Unterseite miteinander verbinden, oder es können zusätzliche Abstandshalter im Bereich der
entgegengesetzten Randleisten-Oberseite vorgesehen sein. Beim Ausführungsbeispiel ist letzteres der Fall. Hier sind
die Oberseiten der beiden Randleisten 5, 6 über einen die Dehnfuge abdeckenden Abdeck- und Abstandsstreifen 8 miteinander
verbunden, der trennbar an den Randleisten beispielsweise durch Anheften oder durch Anpunkten befestigt ist.
Dieser Abdeck- und Abstandsstreifen ist in Fig. 3 gestrichelt
angedeutet. Er besteht ebenfalls aus streifenförmigem Metall,
ist in Fugenlängsrichtung gesehen jedoch durchgehend ausgebildet. Dabei kommt dem Abdeck- und Abstandsstreifen 8 nicht
nur die Funktion einer Montagehilfe zum Auf-Abstand-Halten der Randleisten beim Betonieren, sondern auch eine Abdeckfunktion
zu, d. h. er deckt die Fuge nach außen hin ab, so daß kein Beton in die Dehnfuge gelangen kann. Hat der
Beton abgebunden, läßt sich der Abdeck- und Abstandsstreifen 8 beispielsweise durch Schlagwirkung heraustrennen.
Die einander abgewandten Außenseiten 9, 10 der beiden Randleisten 5, 6 sind mit einer Betonhaft- oder -Verankerungseinrichtung versehen, die einen stabilen Verbund mit dem
beiderseits angegossenen Beton herstellt. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um von den Außenseiten 9, 10 abstehende
Verankerungsbolzen 11, 12, die mit Längsabstand an die Randleisten 5, 6 angeschweißt sind und zweckmäßigerweise
spitzwinkelig abstehen. Der Abstand zwischen den von sogenannten Ankereisen gebildeten Verankerungsbolzen kann
beispielsweise 400 mm betragen. Von der Außenseite der jeweiligen Randleiste ausgehend ragen sie schräg nach unten in
den Beton hinein, d. h. auf den Erdboden 1 zu.
Will man die Dehnfuge nach oben hin abschließen, um das Eindringen von festen, sich einer Verengung der Dehnfuge
entgegenstellenden Teilen zu verhindern oder um das Eindringen von Wasser zu vermeiden, kann man einen aus gummielastischem
Material bestehenden Dichtstreifen 13, z. B. ein Rundschnurgummi, in die.zwischen den beiden Randleisten 5, 6 vorhandene
Dehnfuge einsetzen. Beim Ausführungsbeispiel, bei dem
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der Abdeck- und Abstandsstreifen 8 vorgesehen istr erfolgt
dies jiach dessen Entfernen. Zur Sicherung des Dichtstreifens
13 gegen ein Absinken in der Dehnfuge kann im Zwischenraum zwischen den beiden Randleisten 5, 6 ein Auflager für den
die Dehnfuge an der Bodenoberseite ausfüllenden Dichtstreifen
13 angeordnet sein. Beim Ausführungsbeispiel wird dieses
Auflager von einem durchgehenden oder von mehreren in Fugenlängsrichtung aufeinanderfolgenden (die Abstände sollten
in diesem Falle kurz sein), eine Querbewegung der Randleisten zulassenden Materialstreifen 14 gebildet. Auch dieser Materialstreifen
14 kann an die Randleisten angeschweißt oder angepunktet sein. Bei einseitiger Befestigung, wie beim Ausführungsbeispiel,
bei dem der Materialstreifen 14 nur an der einen Randleiste 6 befestigt ist, kann der Materialstreifen
14 federnd an der anderen Randleiste anliegen, so daß der Dichtstreifen 13 unabhängig vom Dehnen oder Schwinden des
Betons voll aufliegt. Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, besitzt der Materialstreifen 14 in Fugenlängsrichtung
gesehen ähnlich wie die Abstandshalter 7 eine abgekantete oder gebogene Gestalt, die die Dehn- und Schwindbewegungen
des Betons zuläßt. Damit der oder die Materialstreifen 14 den Dichtstreifen 13 auch nach praktisch beliebig langer
Zeit wirksam unterstützen, kann er aus nichtrostendem Material bestehen, das gegen Witterungseinflüsse beständig ist.
Schließlich weisen die Randleisten 5, 6 noch Nagellöcher auf. Diese sind an den Randleisten reihenartig angeordnet,
wobei sich die Nagellöcher beider Randleisten fluchtend gegenüberliegen. Die Nagellöcher dienen zum Annageln der
Vorrichtung an ein Schalbrett.
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- ■ ■ /.
Sind die Randleisten 5, 6 weniger hoch als der zu fertigende Betonboden, was regelmäßig der Fall sein wird, kann man.
zwischen die Randleisten 5, 6 eine an der Unterseite vorstehende Fugenplatte~~t6rbeispielsweise aus Styropor stecken,
die im Anschluß an die Vorrichtung nach unten hin den Fugenabstand sicherstellt. Diese-Fugenplatte 16 kann im fertigen
Boden verbleiben, man kann sie auch beispielsweise durch Herausbrennen oder -lösen entfernen, wenn der Beton ausgehärtet
ist.
Bei der Herstellung des Betonbodens wird folgendermaßen
vorgegangen:
Die beschriebene Vorrichtung wird als vorgefertigte Einheit
an die Baustelle geliefert. Dort nagelt man die Vorrichtung mit Hilfe von durch die Nagellöcher 15 geführten Nägeln
an die Innenseite der Schalung für den ersten Betonabschnitt, und zwar derart, daß die Oberseite der Randleisten in Höhe
der Bodenoberseite liegt. Zuvor oder anschließend hat man die Fugenplatte 16 unten eingesteckt. Sodann wird dieser
erste Betonabschnitt gegossen. Nach dem Abbinden des Betons wird die Schalung entfernt. Der Rand des Betonabschnitts
wird dann von erfindungsgemäßen Vorrichtungen gebildet, und zwar von deren dem Betonabschnitt zugewandten Randleisten.
An jeder Umfangsseite des Betonabschnitts bildet die Vorrichtung dann sozusagen einen Fugenhalter, gegen den man ohne
weitere Schalungsarbeiten den Beton des nächsten Abschnitts gießen kann. Ist auch dieser Abschnitt fertig, kann man
- verwendet man das dargestellte Ausführungsbeispiel - den oder die Abdeck- und Abstandsstreifen 8 entfernen und den
s -,2-
oder die Dichtstreifen 13 dicht einpressen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 4 besitzen
die Randleisten 5, 6_d_i_e_Que_rschnittsgestalt von hochkant
stehenden Rechtecken, wobei das Auflager für den Dichtstreifen von einem oder mehreren gesondert befestigten Materialstreifen
gebildet wird.
Die Figuren 5 und 6 zeigen demgegenüber variierte Anordnungen.
Im Falle der Fig. 5 ist an die Innenseite einer der Randleisten (Randleiste 61) ein durchgehender Auflagervorsprung
17 angeformt, dem eine Vertiefung 18 an der Innenseite der
anderen Randleiste 51 gegenüberliegt. Der genannte Vorsprung
17 stützt den Dichtstreifen 13" ab. Infolge der Vertiefung
18 ist nach wie vor eine Dehn- und Schwindbewegung der angrenzenden
Betonabschnitte möglich.
Im Falle der Fig. 6 ist die Anordnung sehr ähnlich getroffen. Wiederum ist an die eine Randleiste 511 ein durchgehender
Auflagervorsprung 19 angeformt, dem eine Vertiefung 20 an der anderen Randleiste 611 gegenüberliegt, wobei die Vertiefung
20 dadurch gebildet wird, daß diese Randleiste 61' einen etwa L-förmigen Querschnitt mit obenliegendem und
zur Randleiste 511 hin gewandtem Querschenkel besitzt. Der
Dichtstreifen ist hier durch die Bezugsziffer 13'' charakterisiert.
Auf die Darstellung weiterer Einzelheiten wurde in den Figuren 5 und 6 verzichtet. In Fig. 6 wurde lediglich
gestrichelt noch die zwischengefügte Fugenplatte 16"' sowie
ein Schalbrett 21 nrujedrutcl, nn das die Vorrichtung angenagelt
ist. Der strichpunktiert angedeutete Nagel 22 ist von der Seite der Randleiste 611 her eingetrieben.
Claims (7)
1. Bei der abschnittsweise erfolgenden Herstellung eines
Betonbodens od. dgl. zu verwendende Vorrichtung zum Erhalt einer Dehnfuge zwischen jeweils zwei benachbarten plattenförmigen
Betonabschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei parallel zueinander verlaufende Randleisten (5, 6)
aus Metall, insbesondere aus Baustahl, aufweist, die über eine sie im Abstand der Fugenbreite (b) entsprechenden Abstand
haltende und gegen Querkräfte nachgiebige oder entfernbare Abstandseinrichtung miteinander verbunden sind, wobei die
einander abgewandten Außenseiten (9, 10) der beiden Randleisten (5, 6) mit einer Betonhaft- oder -Verankerungseinrichtung
versehen sind, derart, daß bei hergestelltem Betonboden od. dgl. die Randleisten jeweils einen bis zur Bodenoberseite
verlaufenden Rand des zugewandten angegossenen
Betonabschnitts (2, 3) und zwischen sich die Dehnfuge bilden.
2. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
• daß die Abstandseinrichtung von einem in Fugenlangsrichtung
durchgehenden Abstandshalter oder zweckmäßigerweise von in Fugenlangsrichtung mit AbstaTFd zueinander angeordneten
"""-- Abstandshaltern (7) gebildet wird, der bzw. die in Fugenlangsrichtung
gesehen eine abgekantete oder gebogene Gestalt aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Abstandshalter (7) in Fugenlangsrichtung
gesehen V-ähnliche Gestalt besitzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (7) Streifenform besitzen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Abstandshalter (7) im
Bereich der Unterseiten der.beiden Randleisten (5, 6) mit diesen verbunden sind. ■
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseiten der beiden Randleisten (5, 6) über einen die Dehnfuge abdeckenden Abdeck- und Abstandsstreifen
(8) miteinander verbunden sind, der trennbar an den Randleisten befestigt ist.
'
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Außenseiten der Randleisten C#öW I
ζ. B. angeschweißte Verankerungsbolzen (11, 12) zweckmäßigerweise
spitzwinkelig abstehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleisten Nagellöcher (15) zum
Annageln der Vorrichtung an ein Schalbrett besitzen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zwischenraum zwischen den beiden Randleisten ein Auflager für einen die Dehnfuge an der Bodenoberseite
ausfüllenden, aus gummielastischem Material bestehenden Dichtstreifen angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager von einem durchgehenden oder von mehreren
in Fugenlängsrichtung aufeinanderfolgenden, eine Querbewegung der Randleisten zulassenden Materialstreifen (14) gebildet
wird, der mindestens an einer Seite an der zugewandten Randleiste (6) befestigt ist und zweckmäßigerweise in Fugenlängsrichtung
eine abgekantete oder gebogene Gestalt besitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Materialstreifen (14) bei einseitiger Befestigung federnd an der anderen Randleiste (5) anliegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die Innenseite einer der Randleisten ein durchgehender
Auflager-Vorsprung (17, 19) angeformt ist, dem eine Vertiefung (18, 20) an der Innenseite der anderen Randleiste gegenüberliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843424362 DE3424362A1 (de) | 1984-07-03 | 1984-07-03 | Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl. |
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DE19843424362 DE3424362A1 (de) | 1984-07-03 | 1984-07-03 | Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl. |
Publications (1)
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ID=6239669
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843424362 Withdrawn DE3424362A1 (de) | 1984-07-03 | 1984-07-03 | Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl. |
Country Status (1)
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