CH445089A - Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen - Google Patents
Fugenabschluss in KunstharzmörtelbelägenInfo
- Publication number
- CH445089A CH445089A CH1325765A CH1325765A CH445089A CH 445089 A CH445089 A CH 445089A CH 1325765 A CH1325765 A CH 1325765A CH 1325765 A CH1325765 A CH 1325765A CH 445089 A CH445089 A CH 445089A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- joint
- leg
- synthetic resin
- closure according
- joint closure
- Prior art date
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen Die Kanten der Fugen in stark beanspruchten In dustriebelägen werden durch die Schlagbeanspruchung der kleinen Metallräder der Gabelheber immer wieder beschädigt, falls sie keine metallische Verstärkung er halten. Diese Erscheinung konnte auch bei den Kunst harzmörtelbelägen beobachtet werden. Um die Belagsfugen zu schützen, wurde daher zu nächst versucht, einen Fugenabschluss auszuführen, wie er bis heute für Zementböden zur Anwendung kommt. Dabei wird die Kante durch ein Winkeleisen geschützt, bei welchem ein Schenkel horizontal an der Oberfläche liegt, während der zweite Schenkel des Winkeleisens vom Fugenrand senkrecht der einen Fugenwand entlang einwärts verläuft. Die Befestigung dieser Winkeleisen erfolgt mittels Verankerungseisen in die darunterliegen de Betonkonstruktion. Obwohl anfänglich zu erwarten war, dass sich diese Ausführung dank der guten Haftung des Kunstharz mörtels am Metall bewähren würde, so musste man feststellen, dass bei sehr starker Beanspruchung und bei langen Winkelstücken dennoch ein Loslösen erfolgt. Die se Erscheinung hat zwei Gründe: Erstens bietet der an der Oberfläche liegende Winkelschenkel eine grosse Angriffsfläche für Schlag- und Schubkräfte, die durch die Haftspannung zwischen dem Metall und der Belags masse aufgenommen werden muss. -Zweitens konnte festgestellt werden, dass für Fugen, welche im Freien liegen, die hohe Wärmeleitfähigkeit des Metalls zu einer raschen Ausdehnung der Fugeneisen bei Sonnenbe strahlung führt, während die Tragkonstruktion diese Bewegung viel langsamer durchmacht. Dadurch entste hen zwischen dem Winkel und der darünterliegenden Betonkonstruktion so starke Schubkräfte, dass die Bruchspannung überschritten wird und sich das Winkel eisen löst, so dass es schlussendlich nur noch durch die Verankerungseisen an Ort und Stelle gehalten wird. Zudem ist das Verlegen der Winkeleisen in der oben beschriebenen Anordnung mühsam und zeitraubend. Für die Verankerungseisen müssen Löcher in die Be- tonkonstruktion gespitzt werden. Schliesslich erschwert der breite, an der Oberfläche liegende Schenkel eine Kontrolle, ob der Mörtel auch überall gut unterstossen worden ist. Um diese Mängel zu beheben, wurde ein neuer Fugenabschluss entwickelt, der sich für die ersten prak tischen Anwendungen sehr gut bewährt hat und welcher die oben beschriebenen Nachteile nicht mehr aufweist. Dieser Fugenabschluss ist dadurch gekennzeichnet, dass ein metallisches Winkelprofil als Schutz der Fu genkante so angebracht ist, dass die Aussenkante des einen Schenkels den einen Fugenrand bildet, wobei der Schenkel senkrecht der Fugenwand entlang einwärts verläuft, während der andere Schenkel in der Kunstharz masse eingeschlossen ist. Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung zeigt die übliche Fugenausbildung. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein Ausführungs- beispiel eines erfindungsgemässen Fugenabschlusses. Fig. 3 zeigt wie ein erfindungsgemässer Fugenab- schluss eingebaut wird. Fig. 4 ist eine isometrische Darstellung eines erfin- dungsgemässen Fugenabschlusses. Der Winkelschenkel (1), welcher in die Kunstharz masse (2) eingeschlossen wird, ist zur Verbesserung der Haftung und genaueren Kontrolle des Untergiessens in regelmässigen Abständen durchlocht. Um keine unnötig tiefe Aussparung in der Tragkonstruktion (3) anbringen zu müssen, wurde ein ungleichmässiges Winkelprofil gewählt. In der oben beschriebenen Stellung ist die Verstär kung der beanspruchten Kanten durch das Ende des kürzeren Schenkels des Winkelprofils gewährleistet. Er bietet nur wenig Angriffsfläche für Schlagbeanspruchun gen und überträgt und verteilt dank seiner Steife diese Kräfte auf den elastischen Kunstharzmörtel. Dadurch, dass der längere Schenkel des Winkelprofils in der Mörtelmasse vollständig eingbettet ist, ist seine Haft fläche fast doppelt so gross, wie dies bei einem normalen Fugenabschluss der Fall ist. Dazu kommt noch die zu- sätzliche Verankerung durch Lochung, die den Schen kel wie mit Nieten mit dem Kunstharzmörtel verbindet. Eine Haltevorrichtung vereinfacht das genaue Ver legen der Winkel. Sie werden an den kurzen Schenkeln durch die Zwingen (7) zusammengehalten. Mit den re gulierbaren Stützen (9), die durch einen Querträger mit den Zwingen verbunden sind, werden die Fugenpro file rasch auf das gewünschte Niveau gebracht. Für das Verlegen der Fugenprofile hat sich folgen des Vorgehen am besten bewährt: Ein flüssiges, poly- merisierbares Kunstharz wird auf die sauber gerei nigte Oberfläche des Betons aufgetragen. Nach dem Erhärten dieses Voranstriches werden die Winkelprofile mittels der oben beschriebenen Haltevorrichtung verlegt. Zwischen die senkrechten, kurzen Schenkel klemmt man einen weichen Karton, Pavatex- oder Kunstgummistrei- fen (12), dessen Dicke der gewünschten Fugenbreite entspricht und dessen unteres Ende in die Betonfuge (5) hinabreicht. Dieser Streifen hat die Aufgabe, den konstanten Fugenabstand der Winkeleisen zu gewähr leisten. Zudem verhindert er, dass sich der Kunstharz- mörtel unter den Schenkeln verbindet, wodurch eine starre Überbrückung der Fuge entstehen würde. Um ein seitliches Verschieben des Winkels während des Unter- stossens zu vermeiden, werden diese an einigen Stellen mit etwas Kunstharzmörtel festgehalten. Daraufhin wird der Kunstharzmörtel (13) eingebracht und solange unter die horizontalen Schenkel gestossen, bis er durch die Lochung (14) aufsteigt. Nach dem Erhärten dieser ersten Mörtelschicht erfolgt das Einbringen des Bela ges (15). Sämtliche Verankerungseisen fallen in dieser Aus führungsart weg. Der beschriebene Fugenabschluss kann nur mit Kunstharzmörteln zur Ausführung gelangen. Die Zug- und Scherfestigkeit dieser Mörtel sind genü gend gross, um die starken auftretenden Kräfte auf die Tragkonstruktion zu verteilen. Kunstharzmörtel, die sich besonders gut für die Herstellung des Fugenab schlusses eignen, sind in dem Schweizerpatent Num mer 416426 beschrieben. Es wäre beispielsweise un möglich, den Fugenabschluss mit einem zementgebun denen Mörtel auszuführen. Die über dem breiten Schen kel angebrachte Zementmörtelmasse würde bei den er sten Schlägen auf das Winkelprofil ausbrechen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen, dadurch gekennzeichnet, dass ein metallisches Winkelprofil als Schutz der Fugenkante so angebracht ist, dass die Aus senkante des einen Schenkels den einen Fugenrand bil det, wobei der Schenkel senkrecht der Fugenwand ent lang einwärts verläuft, und der andere Schenkel in die Kunstharzmasse eingeschlossen ist. UNTERANSPRÜCHE 1.Fugenabschluss gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelprofil ein unregelmässi- ges ist und dass der kürzere Schenkel senkrecht der Fugenwand entlang einwärts verläuft, während der län gere in die Kunstharzmasse eingeschlossen ist. 2. Fugenabschluss gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Kunstharzmasse eingebettete Schenkel des Winkelpro fils zur Verbesserung seiner Verankerung mit einer Lo chung versehen ist. 3.Fugenabschluss gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Kunstharzmasse einge bettete Schenkel des Winkelprofils zur Verbesserung seiner Verankerung mit einer Lochung versehen ist. 4. Fugenabschluss nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betontragkonstruktion längs der Fuge vertieft ist, um eine Aussparung zu bilden, dass diese Ausspa rung mit einem künstlichen Vergussmörtel so angefüllt ist, dass diese sich zwischen dem Winkelprofil und der Betontragkonstruktion befindet,und dass der Belag aus künstlichem Verschleissmörtel diese Aussparung bis zur Höhe des senkrechten Schenkels völlig ausfüllt. 5. Fugenabschluss nach dem Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der Vergussmörtel durch die Lochung des horizontalen Schenkels das Winkelprofil nietenartig durchgeht, um dessen Verankerung zu ver bessern. 6. Fugenabschluss nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die obere Kante des vertikalen Schenkels des Winkelprofils eine solche Form aufweist, dass dessen äussere Fläche bündig mit dem Belag endet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1325765A CH445089A (de) | 1965-09-24 | 1965-09-24 | Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1325765A CH445089A (de) | 1965-09-24 | 1965-09-24 | Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH445089A true CH445089A (de) | 1967-10-15 |
Family
ID=4390806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1325765A CH445089A (de) | 1965-09-24 | 1965-09-24 | Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH445089A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2831914A1 (de) * | 1978-07-20 | 1980-02-07 | Hella Kloepping | Bodenplatte |
DE3424362A1 (de) * | 1984-07-03 | 1986-01-09 | August Läpple GmbH & Co, 7100 Heilbronn | Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl. |
DE3625060A1 (de) * | 1985-07-30 | 1987-02-12 | Hallwyl Sche Verwaltung Ag | Boden fuer hallen |
DE9102813U1 (de) * | 1991-03-08 | 1991-07-18 | Fliesen & Fußboden Technik E. Unger GmbH, 7500 Karlsruhe | Trennelement |
EP0874106A2 (de) | 1997-04-22 | 1998-10-28 | FLIESEN & FUSSBODENTECHNIK E. UNGER GmbH | Trennelement zur Abgrenzung zweier nebeneinander liegender Estrichlagen voneinander |
-
1965
- 1965-09-24 CH CH1325765A patent/CH445089A/de unknown
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2831914A1 (de) * | 1978-07-20 | 1980-02-07 | Hella Kloepping | Bodenplatte |
DE3424362A1 (de) * | 1984-07-03 | 1986-01-09 | August Läpple GmbH & Co, 7100 Heilbronn | Vorrichtung zum erhalt einer dehnfuge zwischen benachbarten plattenfoermigen betonabschnitten eines betonbodens od.dgl. |
DE3625060A1 (de) * | 1985-07-30 | 1987-02-12 | Hallwyl Sche Verwaltung Ag | Boden fuer hallen |
DE9102813U1 (de) * | 1991-03-08 | 1991-07-18 | Fliesen & Fußboden Technik E. Unger GmbH, 7500 Karlsruhe | Trennelement |
EP0874106A2 (de) | 1997-04-22 | 1998-10-28 | FLIESEN & FUSSBODENTECHNIK E. UNGER GmbH | Trennelement zur Abgrenzung zweier nebeneinander liegender Estrichlagen voneinander |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3441527A1 (de) | Absperrvorrichtung zum verhindern der durchfahrt von landfahrzeugen | |
EP2698476B1 (de) | Verfahren zur Gründung eines Offshore-Bauwerks sowie Fundament für ein Offshore-Bauwerk | |
DE2545572A1 (de) | Bauverankerung | |
DE102007052321A1 (de) | Anordnung und Verfahren zur Befestigung eines Gegenstandes | |
EP2108744B1 (de) | Verfahren zur Sicherung von Stützmauern | |
DE69108246T2 (de) | Verfahren zur errichtung einer gründungsstruktur für eine gebäude-unterkonstruktion. | |
CH445089A (de) | Fugenabschluss in Kunstharzmörtelbelägen | |
EP0872607B1 (de) | Bauelement, daraus hergestellte Schwergewichtsmauer und Verfahren zur Herstellung der Schwergewichtsmauer | |
EP1922449B1 (de) | Verfahren für die verfestigung von böden und die stabilisierung von fundamenten | |
DE4329652B4 (de) | Verfahren und Anordnung zum Befestigen eines Einbauteiles in einer Straße | |
DE202012012901U1 (de) | Randschalung | |
DE4114193A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum stabilisieren von reibungsbodenschichten und angrenzenden kohaesionsbodenschichten | |
EP3118376B1 (de) | Vorrichtung zur aktivierung der mantelreibung von pfahlartigen traggliedern | |
EP0939168B1 (de) | Verfahren zur Sanierung von Stützmauern | |
DE9114733U1 (de) | Bausatz für eine Entwässerungsrinne | |
EP1293606B1 (de) | Tagesfeldabstellung | |
DE841722C (de) | Form zur Herstellung von Bauplatten | |
DE1609511A1 (de) | Abdichtung fuer Dehnungsfugen | |
DE102014118543B4 (de) | Abgrenzungsanordnung | |
DE3915483A1 (de) | Anordnung an einer stossfuge von beton-bodenplatten | |
DE2221762C3 (de) | Fassadenplattenanker | |
DE102020128172A1 (de) | Stützvorrichtung für eine Stützwand, Stützwandanordnung, Verfahren zur Errichtung der Stützwand und Steinstele | |
DE4423890A1 (de) | Verankerte Fertigbaumauer aus Stahlbeton mit überwachter Spannung | |
DE873529C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Standsicherheit von Grundbauwerken aller Art | |
DE69721606T2 (de) | Flache Verbundträgerstruktur hergestellt auf der Baustelle für unidirektionalen Flachdecken aus Beton |