DE2503669B2

DE2503669B2 - Klemmstück aus Metallblech und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE2503669B2
Application number: DE19752503669
Authority: DE
Inventors: Fritz 8000 Muenchen Traber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-29
Filing date: 1975-01-29
Publication date: 1978-04-20
Also published as: DE2503669A1; DE2503669C3

Description

Die Erfindung geht aus von einem Klemmstück der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die belgische Patentschrift 5 04 714 bekanntgewordenen Art.

Aus der französischen Patentschrift 9 62 394 ist ein System zum dauerhaften, starren Verbinden von zwei bis drei deformierbaren Materialien beschrieben. Dieses System kann nur auf Materialien angewendet werden, b5 die im Normalzustand eine gewisse Steifigkeit haben, die nur durch Einsatz von Werkzeugen, Stoß- und Hebelwirkungen verändert werden können. Die dafür erforderlichen Teile sind nur für eine einmalige Verwendung bestimmt, da sie bei der Demontage zerstört werden. Das darin beschriebene Verbindungsklemmstück ist nicht geeignet für die Herstellung von beliebigen Profilverlängerungen bzw. Richtungsänderungen.

In der US-Patentschrift 20 18 398 ist ein System zum starren und einmaligen Befestigen von zwei beweglichen Materialien (Papierfiltern) auf einem rotierenden Zylinder beschrieben. Dieses bekannte System eignet sich nur zum einmaligen Befestigen eines beweglichen Materials, das dabei auf die gewünschte Länge genau zugeschnitten werden muß. Dieses bekannte System ist nur auf einem festen Untergrund verwendbar und es können damit keine beliebigen Übereck-Verbindungen hergestellt werden. Auch ist es damit nicht möglich, doppelseitige oder rechtwinklige, durchlaufende oder sonstige Bespannungen durchzuführen oder eine absatzfreie, unsichtbare und beliebig umlenkbare Verlängerung der bespannten Teile damit herzustellen.

In der belgischen Patentschrift 5 04 714 ist ein Klemmstück zum Verbinden zweier dünner steifer Materialien beschrieben, das aus einem nach innen geöffneten Profilkörper und einem Federkörper besteht. Dieses hat jedoch den Nachteil, daß es nur in einer Richtung angewendet werden kann und daß damit eine Verlängerung der die Bespannung tragenden Elemente außerordentlich kompliziert ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Klemmstücke der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die belgische Patentschrift 5 04 714 bekanntgewordenen Art so weit zu verbessern, daß die Verbindung von zwei oder mehreren Klemmstäben in der Weise fluchtgerecht oder abgewinkelt möglich ist, daß einerseits ein dauerhafter Halt an dieser Verbindung der Klemmstäbe möglich wird und andererseits zugleich auch die Verspannungsfunktion erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Aus der französischen Patentschrift 9 62 394 ist zwar eine Klemmverbindung der in Frage stehenden Art bekanntgeworden, bei der der Klemmstab mehrere Klemmnuten aufweist, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert als bei der Erfindung.

Der Unteranspruch 2 betrifft eine bevorzugte Ausgestaltung des Klemmstückes der Erfindung.

Im Unteranspruch 3 wird ein zur Herstellung des Klemmstückes der Erfindung vorteilhaftes und förderliches Verfahren angegeben.

Mit dem Klemmstück der Erfindung Ύλ es auf technisch einfache und zuverlässige Weise möglich, einen Klemmstab, der zum beschädigungsfreien Arretieren von Folien, Papier oder dgl. dient, in beliebiger Weise mit oder ohne Richtungsänderung zu verlängern, zu versteifen oder auf einer Unterlage zu verankern. Damit lassen sich problemlos beliebige Klemmstäbe miteinander verbinden, so daß eine stabile Gesamtkonstruktion erzielt wird, die beliebig oft montiert und demontiert werden kann, ohne daß die dafür erforderlichen Einzelteile beschädigt oder unbrauchbar werden. Auch sind zum Aufbau eines solchen Systems keinerlei technische Spezialkenntnisse und keinerlei Werkzeuge erforderlich.

Damit das gesamte Arretierungssystem auch im leichten Boden einen Halt findet, kann das Klemmstück so abgewandelt werden, daß ein quadratisches Metall-

blechstück so geschnitten und verformt wird, daß von einer kleinen quadratischen Grundplatte an zwei gegenüberliegenden Breitseiten 90° zur Breitseitenkante mittig beidseitig schwalbenschwanzförmije Verbindungsteile ausgehen, die um 90° gebogen Halt in zwei 5 Nuten der miteinander zu verbindenden Klemmstäbe finden.

Die rechtwinkelig von diesen aufgebogenen Verbindungsteilen befindlichen Seiten der quadratischen Grundplatte erhalten zwei gleichschenklige, kongruente Dreiecke mit Zuschnitt so angefügt, daß diese zu einer Pyramide verformt werden können und somit über die beiden Verbindungsteile, über die quadratische Grundplatte und über die damit verbundene Pyramide den selbsttragenden, rechteckigen Klemmstab fest im Boden verankern.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl von Verlängerungsstücken, Winkelstücken, Verji/ikerungsstücken ein einfaches MehrfachverbindungsJdemmstück alle Aufgaben schnell, wiederverwendbar und nahezu unsichtbar löst Dabei kann dieses Mehrfachverbindungsklemmstück zudem äußerst material- und zeitsparend billigst produziert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

A b b. 1: Ein quadratisches Metallblech 1 der Kantenlänge A, aus dem mittig eine kleine quadratische Grundplatte 2 so herausgeschnitten ist, daß sich an den jo 4 Breitseiten A/3 der quadratischen Grundplatte 2 jeweils ausgemitteh 24 Seitenteile 3, 4 rechtwinkelig so anfügen, daß diese an den beiden Längsseiten 4 um A /36 schwalbenschwanzförmig aufgebogen sind und so als Verbindungsteile wirken. Dabei ist noch ein gegenüberliegendes Verbindungsteilepaar so weit mit in die quadratische Grundplatte 2 in Verlängerung der Außenkante der aufgebogenen schwalbenschwanzförmigen Verbindungsteile eingeschnitten, daß ein Aufbiegen bis 90° möglich ist.

A b b. 2: Neben der in A b b. 1 aufgezeigten Ausführungsform zeigt die Abb. 2 eine Variante dergestalt, daß an die quadratische Grundplatte 2 im rechten Winkel zu den in die quadratische Grundplatte um die Tiefe B eingeschnittenen seitlichen Verbindungsteilen 3, 4 an die beiden im rechten Winkel dazu befindlichen gegenüberliegenden Breitseiten je zwei gleichschenkelige kongruente Dreiecke 5, 6 mit Zuschnitt 7, 8 so angebracht sind, daß eine Verformung dieser Dreiecke zu einer ausgesteiften Pyramide einfach durchzuführen ist.

A b b. 3: Zeigt die in A b b. 2 beschriebene Pyramide, bei der in die beiden um 90° aufgebogenen Verbindungsteile die Nuten des selbsttragenden vierseitig nutzbaren rechteckigen Klemmstabes eingeklemmt werden.

Abb.4: Zeigt ein Verbindungsklemmstück zur Verlängerungsaussteifung.

Abb. 5: Zeigt ein U-förmiges Verbindungsklemmstück 9, wobei die Schenkel 10 der U-Form 9 etwas geneigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmstück aus Metallblech zum Verbinden von zwei oder mehreren Klemmstäben, die eine oder mehrere sich nach innen erweiternde Längsnuten zum Festklemmen einer Folie, eines Papiers oder eines ähnlichen dünnen Bespannungsmaterials zur Herstellung von provisorischen oder dauerhaften Abdeckungen, Verkleidungen, Raumteilern und dgl. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (1) zum Verbinden von zwei oder mehreren Klemmstäben mit einer oder mehreren Klemmnuten und einteilig aus dem Metallblech ausgebildet ist.

2. Klemmstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer quadratischen Grundplatte (2), ausgeschnitten aus einem quadratischen Metallblech mit einer Kantenlänge A, mit der Kantenlänge A /3 besteht, das von der Mitte jeder Seitenkante im rechten Winkel abgehende Seitenteile (3, 4) als Verklemm- bzw. Klemmstabverbindungsteile der Breite A /9 und der Länge A/3 aufweist, die an beiden Längsseiten jeweils auf eine Breite von A /36 schwalbenschwanzförmig oder U-förmig aufgebogen sind, so daß sie nach oben schmaler werdende schwalbenschwanzförmige oder U-förmige Querschnitte haben, wobei jeweils zwei einander gegenüberliegende Seitenteile (3,4) in Verlängerung der Längskantenflucht bis zu einer Tiefe B in die Grundplatte (2) eingeschnitten sind.

3. Verfahren zur Herstellung eines Klemmstückes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (1) aus einem quadratischen Metallblech ausgeschnitten wird, welches eine Kantenlänge A hat, wobei eine quadratische verkleinerte Grundplatte (2) mit einer Seitenkante A /3 gebildet wird, deren Seitenkanten parallel zu den Seitenkanten des Metallbleches (1) verlaufen, wobei ferner vom Mittelteil (2) von der Mitte jeder Seitenkante im rechten Winkel abgehende Seitentei-Ie (3, 4) jeweils als Verklemm- bzw. Klemmstabverbindungsteile ausgeschnitten werden, die eine Breite von A /9 und eine Länge von A /3 aufweisen und die an beiden Längsseiten jeweils auf die Breite von A /36 schwalbenschwanzförmig oder U-förmig aufgebogen werden, so daß sie die nach oben schmaler werdenden schwalbenschwanzförmigen oder U-förmigen Querschnitte bilden, wobei jeweils zwei einander gegenüberliegende Seitenteile (3, 4) in Verlängerung der Längskantenflucht bis zu einer Tiefe ßin die Grundplatte (2) eingeschnitten werden, wonach sie gegebenenfalls bis zu einem Winkel von 90° aufgebogen werden.