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Kontaktfederleiste Die Erfindung bezieht sich auf eine aus dem längs
zuschnitt eines Isolierstoffstranges hergestellte Kontaktfederleiste mit aus Bestückung
mit Xontaktfederpaaren vorgesehenen Kammern und einem die Kammern verbindenden gegenüber
den Kammern schmäleren Einsteckschlitz für einen plattenförmigen Stecker sowie an
den Stirnseiten der Leiste vorgesehenen Befestigungaelementen, wobei ein lösbar
mit der Leiste verbundenes Befestigungselement an einem an der Leiste zur Anlage
konmenden Schenkelteil einen in eine dem 3efestigungselement benachbarte Kammer
ragenden Ansatz und einen in eine an der dem Einsteckschlitz gegenüberliegenden
Seite der Leiste vorgesehene Ausnehmung einsteckbsren Zapfen aufweist.
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Eine derartige Kontaktfederleiste ist z.B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster
7 228 972 bekannt. Bei dieser bekannten Kontaktleiste wird zur Fixierung eines lösbaren
Befestigungsblockes zwar bereits in vorteilhafter Weise eine der ohnehin vorhandenen
Kontaktkammern der Leiste mit herangezogen, jedoch erfordern die an der Unterseite
des Isolierkörpers der Kontaktleiste vorgesehenen Aufnahmen besondere Sorgfalt beim
Abtrennen nicht benötigter Teile der Kontaktleiste, um einen ausreichenden Formschluß
zwischen dem Zapfen des Befestigungsblockes und dem Isolierkörper der Kontaktleiste
zu gewährleisten. Hinzu kommt, daß die als Sacklochbohrungen ausgebildeten Aufnahmen
nur relativ aufwendig herzustellen sind.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, von einer solchen Kontaktleiste
ausgehend, eine demgegentiber weiter vereinfachte und infolgedessen einer rationellen
Massenfertigung besser zugängliche Leiste zu schaffen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Leiste
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Ausnehmung durch den jeweiligen Nündungsbereich
einer an der dem Einsteckschlitz gegenüberliegenden Seite der Leiste vorgesehenen
Längsnut gebildet ist, während der Ansatz von der den Einsteckschlitz aufweisenden
Leistenseite her in eine benachbarte Klammer eingesetzt ist, wobei ein den Ansatz
mit dem Befestigungselement verbindender gegenüber dem Ansatz schmälerer Steg in
einem Abschnitt des Einsteckschlitzes geführt ist, welcher zwischen Stegen verläuft,
die die Stirnseite' der Leiste von dieser Kammer trennen.
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Durch diese Eigenart des Aufbaus der Leiste nach der Erfindung sind
an dem Isolierstoffstrang der Leiste außer einer an der Rückseite der Leiste vorzusehenden,
einfach herstellbaren Längsnut keinerlei zusätzliche Vorkehrungen erforderlich,
um ein lösbares Befestigungeelement mit der Leiste verbinden zu können.
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In weiterer Ausgestaltung der Kontaktfederleiste nach der Erfindung
ist vorgesehen, daß ein Befestigungselement der Leiste einstückig mit dem Isolierstoffstrang
zusammenhängend ausgebildet und die Leiste ftlr eine bestimmte maximal benötigte
Anzahl von Kammern bemessen ist.
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In vorteilhafter Weise können aus einer so ausgebildeten und bemessenen
Leiste Leisten mit für den jeweiligen Einsatzfall benötigter Anzahl von Kontaktkammern
durch Abtrennen nicht benötigter Leistenteile erhalten werden, wobei bereits ein
Anschlußelement der Leiste, weil einsttickig mit
der Leiste zusammenhängend,
an dem Isolierstoffstrang der Leiste befestigt ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Leiste ist vorgesehen,
daß den Kammern der Leiste eindeutig zugeordnete Narkierungszeichen als von dem
einstückig mit der Leiste zusammenhängenden Befestigungselement ausgehende Folge
der natürlichen Zahlen, als alphabetische Buchstabenfolge od. dgl. am Leistenkörper
fixiert sind.
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Auf diese Weise sind bei allen aus der Ausgangsleiste erhaltenen Leisten
mit unterschiedlicher Zahl von Kontaktkammern diese Kontaktkammern und die in den
Kontaktkammern befindlichen Kontaktfedern von einem stets gleichen Bezugspunkt aus
gleichartig bezeichnet, 50 daß eine bestimmte Kontaktfeder verschiedener Leisten
jeweils eindeutig angesprochen werden kann, wodurch z.B. der Anschluß bestimmter
Leitungen an bestimmte Kontaktfedern wesentlich erleichtert wird.
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Bei einer Leiste nach der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, daß
den Einsteckschlitz begrenzende Stirnseiten von die Kammern trennenden Stegen schlitzförmige
Ausnehmungen aufweisen und in diese Ausnehmungen einen Abschnitt des Einsteckschlitzes
unterbrechende Isolierstoffplättchen eindrückbar sind.
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Durch das Eindrücken solcher Isolierstoffplättchen läßt sich die Kontaktfederleiste
auf unkomplizierte Weise codieren, d.h. sieht man an dem mit dieser Leiste zusammenarbeitenden
Stecker an entsprechender Stelle einen Schlitz vor, so kann nur ein an dieser Stelle
mit einem Schlitz versehener Stecker, also z.B. eine Leiterplatte mit den Kontaktfedern
dieser Leiste verbunden werden.
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Schließlich kann bei der Leiste nach der Erfindung noch vorgesehen
sein, daß die aus einem federnden Abschnitt, einem Befestigungsabschnitt und einem
gegenüber dem Befestigungsabschnitt schmäleren Anschlußstiel bestehenden Kontaktfedern
am Befestigungsabschnitt eine ballige Ausprägung aufweisen und durch Einziehen dieser
Ausprägung in die Kammern mit der Nutseite der Leiste verbindende Durchbrüche unter
partieller plastisch-elastischer Aufweitung dieser Durchbrüche in der Leiste fixiert
sind, und daß die auf der Rückseite der Leiste zwei Reihen bildenden Durchbrüche
mit diesen Reihen unsymmetrisch zum Einsteckschlitz angeordnet sind.
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Diese Ausbildung der Kontaktfedern der Leiste ermöglicht es, eine
Leiste vorteilhaft erst nach dem Zuschnitt auf die gewünschte Länge mit Kontaktfedern
zu bestücken, so daß abgetrennte Teile des Leistenkörpers, da ohne Kontaktfedern,
als relativ wertlose Teile weggeworfen werden können. Die unsymmetrische Anordnung
der Durchbrüche ermöglicht es, Kontaktfederleisten für direktes Stecken von Leiterplatten
gegen solche für indirektes Stecken vorgesehene, in einem Gestell auszutauschen,
ohne daß hierzu das Anschlußraster der Anschlußstiele der Kontaktfederleisten einerseits
und die Führungsnuten für die Leiterplatten andererseits verändert werden müßten.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von drei Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen Fig. 1 in Schrägsicht gesehen eine Kontaktfederleiste mit einem mit
der Leiste verbindbaren losen Befestigungselement und mit einem Abschnitt einer
mit der Leiste verbindbaren Leiterplatte, Fig. 2 mit gegenüber der Leiste nach Fig.
1 vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch die Leiste und
Fig.
3 einen Abschnitt einer Leiste mit versetzt zur Leistenmitte angeordneten Durchbrüchen
für die Kontaktfedern.
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Im einzelnen ist aus den Figuren zu entnehmen, daß die Kontaktfederleiste
1 aus dem längszuschnitt eines Isolierstoffstranges besteht, wobei an einer Stirnseite
der Leiste ein Befestigungselement 20 einstückig mit der Leiste zusammenhängend
ausgebildet ist. Die Leiste weist in Längsrichtung gesehen nebeneinanderliegende
Eontaktkammern 3 auf, welche zur Vorderseite der Leiste hin offen sind. Die gontaktkammern
sind durch einen Einsteckschlitz 21, welcher zur Aufnahme eines plattenförmigen
Steckers insbesondere eines Randabschnittes einer Leiterplatte 8 vorgesehen ist,
miteinander verbunden. Beidseits dieses Einsteckschlitzes 21 sind in den Kontaktkammern
Kontaktfedern 2 angeordnet, welche sich mit Kontaktstellen 6 federnd gegen Kontaktflächen
22 einer mit Randstellen in den Einsteckschlitz 21 eingeschobenen Leiterplatte 8
legen. Die Länge der Kontaktfederleiste ist so bemessen, daß sie die maximal benötigte
Anzahl von Kontaktkammern 3 aufweist.
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Um aus dieser Leiste eine für einen bestimmten Einsatzfall erforderliche
Leiste zu erhalten, werden die nicht benötigten Kontaktkammern in der Weise abgetrennt,
daß die Stege 24, welche eine nicht mehr benötigte Kontaktkammer von der äußersten
noch benötigten Kontaktkammer trennen, an der Leiste verbleiben. Um nun diese Leiste
z.B. an einem Gestellrahmen fixieren zu können, wird neben dem mit der Leiste einstückig
zusammenhängenden Befestigungselement 20 ein weiteres Element benötigt. Dieses weitere
Befestigungselement 23 ist nun in der Weise an der Leiste befestigbar ausgebildet,
daß das im wesentlichen ein Winkel stück bildende Befestigungselement an seinem
zur Anlage an der Stirnseite 25 der Leiste kommenden Schenkelteil 11 einen Zapfen
26 aufweist, welcher in
den Mündungsbereich 27 einer an der dem
Einsteckschlitz 21 gegenüberliegenden Seite der Leiste 1 vorgesehenen Längsnut 28
einsteckbar ausgebildet ist. Außerdem ist an diesem Schenkelteil über einen Steg
29 ein Ansatz 30 befestigt, welcher von der den Einsteckschlitz 21 aufweisenden
Leistenseite her in die den Stegen 24 benachbarte Kammer 31 der Leiste eingesetzt
werden kann. Beim Einschieben des Ansatzes 30 in die Kammer 31 rastet der Zapfen
26 in den Mündungsbereich 27 der Nut 28 ein, sobald der z.B. mit einer Bohrung 32
für eine Befestigungsschraube versehene andere Schenkelteil 33 des Befestigungselementes
23 bezüglich der Leiste seine vorgesehene Lage erreicht hat. Damit ist das Befestigung9element
23 betriebssicher mit der Leiste 1 verbunden. Mit Ausnahme der Kontaktkammer 31,
welche zur Fixierung des Befestigungselementes 23 benötigt wird, können nun die
übrigen Kontaktkammern mit den Eontaktfedern 2 bestückt werden. Um hierbei eine
einfache und zügige Bestückung der Kontaktkammern mit den Kontaktfedern zu gewährleisten,
weisen die aus einem federnden Abschnitt 7 einem Befestigungsabschnitt 4 und einem
Anschluß stiel 5 bestehenden Kontaktfedern 2 am Befestigungsabschnitt eine ballige
Ausprägung 34 auf. Werden die Kontaktfedern von den Kontaktkammern her in Durchbrüche
35 der Leiste eingezogen, welche die Kammern 3 mit der Nutseite der Leiste verbinden,
so legen sich durch eine Querschnittsvergrößerung des Befestigungsabschnittes gegenüber
dem Anschlußstiel erhaltene Stufungen 15 der Kontaktfedern gegen entsprechende Anschläge
der Leiste, während die balligen Ausprägungen 34 die Durchbrüche 35 partiell plastischelastisch
aufweiten. An der Schlitzseite der Leiste sind die tontaktfedern 2 bogenförmig 12
gekrümmt und liegen mit einem gegenläufigen Endabschnitt 13 unter Vorspannung Wänden
36 an, welche zur Aufnahme der Enden 13 der tontaktfedern 2 vorgesehene Taschen
37 von den Kammern 3 trennen.
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Die Stege 24, welche die einzelnen Kontaktkammern begrenzen,
und
zwischen denen jeweils ein Abschnitt des Einsteckschlitzes verläuft, sind an ihren,
dem Einsteckschlitz zugewandten, Stirnseiten mit schlitzförmigen Ausnehmungen 14
versehen, welche der Führung eines Isolierstoffplättchens 9 dienen, mit welchem
ein solcher Abschnitt des Einsteckechlitzes verschlossen werden kann. Auf diese
Weise ist eine einfache Codierung der Leiste möglich.
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In eine solcher Art codierte Leiste kann nämlich nun nur dann eine
Leiterplatte 8 eingesteckt werden, wenn diese an einer entsprechenden Stelle mit
einem passenden Schlitz 10 versehen ist. Mit Hilfe mehrerer solcher Isolierstoffplättchen
9 und einer entsprechenden Anzahl von Schlitzen 10 lassen sich eine große Zahl voneinander
verschiedener "Codierungen erzielen.
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Aus Fig. 3 ist schließlich noch zu ersehen, daß durch eine unsymmetrische
Anordnung der Durchbrüche 35 zur Aufnahme der Befestigungsabschnitte der Kontaktfedern
2 bezüglich der Mitte der Leiste bzw. bezüglich einer in die Leiste einzuführenden
Leiterplatte 8 sich die insbesondere zum direkten Anschluß von Leiterplatten an
eine tontaktfederleiste vorgesehene Leiste unter Beibehaltung der in einem Gestell
vorgesehenen Lage der Leiterplatten einerseits und der Rasterpunkte der Anschlußstiele
5 andererseits gegen Leisten austauschen läßt, welche für den indirekten Anschluß
einer Leiterplatte an eine Kontaktfederleiste vorgesehen sind, bei welcher also
mit der Leiterplatte zunächst eine Stiftleiste fest verbunden werden muß und erst
die Stifte die Kontaktgabe mit den Kontaktfedern der Leiste bewirken.
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6 Patentansprüche 3 Figuren